Bislang schien die These, daß durch Verhütung Abtreibungen verhindert werden, kaum widersprochen. Nun zeigt eine vom British Pregnancy Advisory Service (BPAS) in Auftrag gegebene Studie ein differenzierteres Bild. Zwei Drittel der Frauen, die ihr Kind abtreiben ließen, hatten zur Zeit der Empfängnis verhütet.
Die Studie hatte die Daten von 157.000 Frauen (ab 15 Jahren), die zwischen Januar 2011 und Dezember 2013 Verhütung in Anspruch nahmen, und die Zahl der Abtreibungen in dieser Gruppe im selben Zeitraum analysiert. Die Daten stammen aus 50 BPAS-Beratungszentren in ganz Großbritannien, in denen Abtreibungen und Pränataldiagnostik durchgeführt, aber auch Antikonzeptiva abgegeben oder Sterilisierungen vorgenommen werden. BPAS ist der größte Anbieter im Land und versorgt nach eigenen Angaben jährlich mehr als 60.000 Klienten.
66 Prozent der Frauen, die abgetrieben hatten, waren sicher, aufgrund der Empfängnisverhütung nicht schwanger werden zu können. Von ihnen hatten 40 Prozent die „Pille“ eingenommen, die zu den am sichersten propagierten und meist genutzten Verhütungsmitteln in Großbritannien zählt. Bei üblicher Einnahme werden laut BPAS rund 9 von 100 Frauen pro Jahr dennoch schwanger (Pearl-Index 9).
Ein Drittel der Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ließen, hatte auf Kondome als gängiges Verhütungsmittel gesetzt (12 von 100 Frauen wurden schwanger: Pearl-Index 12), nur ein Drittel hatte gar nicht verhütet, häufig weil sie meinten, ohnehin nicht mehr fruchtbar zu sein (Alter: 40 Jahre plus).
Eine steigende Zahl von Frauen sei außerdem, so BPAS-Geschäftsführerin Ann Furedi, inzwischen über die Nebenwirkungen der hormonellen Verhütung, unglücklich. Furedi forderte deshalb nun offen Abtreibung als „Backup“-Methode für misslungene Verhütung, da Frauen offenbar ihre Fruchtbarkeit nicht allein durch kontrazeptive Methoden kontrollieren können, so die Leiterin des größten britischen Abtreibungsanbieters.
BPAS ist intensiv in die Gestaltung des Sexualunterrichts an britischen Schulen eingebunden. Scharfe Kritik an diesem Vorstoß kam von Louise Kirk, Koordinatorin des britischen Bildungsprogramms Alive to the World [1]vgl. Mercatornet, online, 24. 2. 2014. Statt eines verantwortlichen Umgangs mit Sexualität und der Nutzbarmachung des Wissens um Fruchtbarkeit würden ausschließlich Verhütung und nun auch Abtreibung als quasi notwendiger Teil der Fertilitätskontrolle propagiert.
Ein Alternativkonzept der Sexualerziehung bietet Alive to the World für Eltern, Kinder und Schulen im Handbuch Sexuality Explained. In Österreich fordert die Bürgerinitiative Fakten Helfen, gestartet von Aktion Leben, die anonyme Erhebung von Zahlen und Motiven zu Abbrüchen. Unterstützt wird die Initiative unter anderem von der Chirurgin Hildegunde Piza: Ein Schwangerschaftsabbruch sei als invasiver Eingriff wie jede andere Operation statistisch zu melden – noch dazu, wo sie eine so hohe psychische und soziale Komponente sowie schwerwiegende, auch seelische Folgen für die Betroffenen haben kann.
„Es wäre also mehr als vernünftig, nach 40 Jahren Säumigkeit diese Daten statistisch zu erfassen und offenzulegen. Nur wer die Fakten und Motive kennt, kann helfen und Lösungen anbieten“, betont Medizinerin Piza.
Text: Susanne Kummer/ IMABE-Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik
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↑1 | vgl. Mercatornet, online, 24. 2. 2014 |
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Der Krieg gegen das Gott gewollte Leben wird immer grausamer.
Der Gründer der kirchlichen Hilfsorganisation „Kirche in Not“- Hw Pater Werenfried – hat im Jahre 1994 eine beeindruckende Predigt über den neuen Kindermord durch die satanische Abtreibungsmaschinerie gehalten. Dabei nimmt er auch kein Blatt vor den Mund:
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„Wie viele Männer und Frauen müssen den Kopf senken,
wenn die alte Geschichte der unschuldigen Kinder erzählt wird?
Den Müttern von Bethlehem wurden die Kinder mit Gewalt aus den Armen gerissen.
Aber was tun Millionen Väter und Mütter im christlichen Westen und im heiligen Russland? Tausende Männer lassen sich sterilisieren.
Mit Pillen und Chemikalien oder Spiralen – wie mit Rattengift und Mausefallen – wehren Frauen sich gegen das von Gott gewollte Leben.
Oder sie betreten den
Pfad des Meuchelmordes und töten,
was schon im Mutterschoß zu leben begonnen hatte.
Viele Staaten haben diese Schlachterei genehmigt.
Sie wird von der Krankenkasse bezahlt.
Aber das Blut der ermordeten Kleinen schreit laut zum Himmel und ihre Klagen werden vernommen vor dem Angesicht des gerechten Gottes.“
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Mit welch perfider Grausamkeit die moderne Vernichtungsmaschinerie des Baby-Caustes vorgeht, soll anhand der verschiedenen Methoden und Mittel dieser Barbarei aufgeführt werden….und die Vernichtungsmaschninerie setzt ganz früh an; bereits bei der von „modern zeitgemässen“ Frauen gleichsam wie „Wasser“ geschluckten – und die Umwelt massiv schädigenden – sog. „Pille“ und endet bei unermesslich grausamen Methoden bei fortgeschrittener Schwangerschaft. Die zynische „Pro-choice“ Bezeichnung gleichsam als „Auswahl“ der MORD-Methode ! Hier einmal mehr eine Auflistung des „humanen“ Baby-Caustes, des 3. Weltkrieges gegen wehrlose ungeborene beseelte Kinder ( entnommen aus der Webseite mamma.ch ):
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„Die kombinierte Pille
Zusammensetzung: *Gestagen und *Östrogen.
Es gibt dieses Präparat als Ein‑, Zwei- und Dreiphasenpillen.
Die Beweglichkeit der Eileiter, die für den Ei- und Samentransport von Bedeutung sind,
wird eingeschränkt.
Der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird gestört, so dass sich der Embryo nicht einnisten kann und stirbt.
Die Mikropille ist eine einphasige Weiterentwicklung der kombinierten Pille, die deutlich weniger Östrogen enthält.
Die Minipille
Zusammensetzung: *Gestagen namens Levonorgestel.
Die Minipille dient der Veränderung des Zervixschleimes, um die Durchlässigkeit für männliche Samenzellen zu erschweren.
Die Beweglichkeit der Eileiter, die für den Ei- und Samentransport von Bedeutung sind,
wird eingeschränkt.
Der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird gestört, so dass sich der Embryo nicht einnisten kann. Zudem besteht die Gefahr von Eileiterschwangerschaften.
Die Pille danach
Zusammensetzung: *Gestagen namens Levonorgestel.
Die Pille danach ist ein hochdosiertes Hormonpräparat, das zur Vermeidung einer Schwangerschaft nach einem vorangegangenen Geschlechtsverkehr angewandt wird.
Die „Pille danach“ hat eine zweifache Wirkung:
Vor dem Eisprung der Frau verhindert sie den Eisprung (ovulationshemmende Wirkung);
hat der Eisprung der Frau jedoch bereits stattgefunden
und ist die Eizelle von einem Spermium befruchtet worden,
verhindert sie die Einnistung des Embryos (nidationshemmende Wirkung) – wirkt also damit frühabtreibend.
RU 486 (Mifepriston)
Zusammensetzung: Anti-Progesteron.
Das Schwangerschaftshormon Progesteron ist für die Entwicklung der Schwangerschaft
und des Kindes unabdingbar: es bereitet die Gebärmutter auf die Aufnahme
und Versorgung des Kindes vor, senkt die Kontraktilität der Gebärmutter
(verhindert Krämpfe, die das Kind gefährden könnten).
Es festigt den Gebärmutterhals und ist für den mütterlichen Körper das dauerhafte Signal,
das Kind zu versorgen.
Mifepriston blockiert die Aufnahme des Progesterons durch die Rezeptoren (Zellen in der Gebärmutter),
so dass das Hormon seine Wirkung in den Zellen nicht mehr entfalten kann.
Die Folge ist, dass die Versorgung des Kindes in der Gebärmutter eingestellt wird.
Das Kind verhungert, verdurstet und erstickt qualvoll über den Zeitraum von mehreren Tagen. Da Mifepriston Gebärmutterkrämpfe fördert und den Gebärmutterhals öffnet und erweicht, kann ausser der Tötung des Kindes auch gleich die Ausstossung erfolgen.
Spirale und «Spirale danach»
Bei der Spirale gibt es zwei Versionen:
eine arbeitet mit der permanenten Freisetzung von Hormonen, die andere ausschliesslich auf mechanische Art und Weise.
Die hormonelle Spirale (z.B. Mirena)
Zusammensetzung: aus Kunststoff mit einem Hormondepot, von dem bis zu fünf Jahre lang regelmässig eine geringe Dosis Levonorgestrel abgegeben wird.
Die hormonelle Spirale verhindert den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut.
Die Beweglichkeit der Spermien wird behindert, der *Zervixschleim verdickt und Embryo wird an der Einnistung gehindert; er stirbt.
Die mechanische Spirale
Die mechanisch wirkende Kupferspirale kann etwa fünf Jahre lang verwendet werden.
Sie besteht darin, in der Gebärmutter einen Dauerreiz auszulösen,
wodurch die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindert wird.
Bis zu fünf Tage nach einem Geschlechtsverkehr besteht die Möglichkeit, die Einnistung des Embryos mit Hilfe der Spirale zu verhindern.
Curettage
Die Curettage wird bis zur 12. Schwangerschaftswoche angewandt.
Der Embryo wird in der Gebärmutter mit einem chirurgischen Instrument zerstückelt
und dann zusammen mit dem Anhangsgewebe mittels eines löffelartigen Instruments (Curette) ausgeschabt. Vorher muss der Muttermund erweitert werden.
Saugcurettage
Durch die *Zervix wird eine Kanüle eingeführt,
durch die unter Erzeugung eines sehr hohen Unterdrucks
das Kind zerrissen und abgesaugt wird.
Sollten beim nachträglichen Zusammensetzen der Kinder- und Gewebeteile Stücke fehlen,
muss noch eine Curettage vorgenommen werden.
Die Methode der Absaugung bietet die Möglichkeit, die Embryonen weiterzuverwenden.
Je nach Grösse des Embryos kann man zu diesem Zweck durch grössere Kanülen dafür sorgen, dass auch der Kopf des Kindes hindurchpasst.
Manueller Vakuum-Aspirator (Manual Vacuum-Aspirator)
Wird schon seit 1927 verwendet. Im Gegensatz zur Saugcurettage erfolgt die Absaugung
ohne Elektrizität, rein manuell durch Erzeugung eines mechanischen Unterdrucks.
Da keine Narkose gebraucht wird, kommt das Gerät vor allem in der Dritten Welt zum Einsatz.
Der Embryo wird praktisch unversehrt – noch lebend – herausgeholt, und z.T. sofort weiterverwertet.
Erweiterung und Räumung (Dilatation and Evacuation)
Eine Abtreibungsmethode nach der 12. Woche.
Zunächst wird der Muttermund mit z.B. Mifepriston oder Misoprostol erweitert und weich gemacht, danach erfolgt die elektrische Vakuum-Aspiration mit Kanülen bis zu 16 mm Durchmesser unter Zuhilfenahme einer Geburtszange.
Bei der weit verbreiteten chirurgischen Abtreibungsmethode
„Absaugen“
wird das vorgeburtliche Kind in Stücke gerissen und abgesaugt.
Die Absaugmethode kommt bis etwa zur 14. Schwangerschaftswoche zur Anwendung.
Abtreibungen nach der 14. Woche
Nach der 14. Schwangerschaftswoche wird eine Abtreibung üblicherweise mit
*Prostaglandinen durchgeführt.
Bei einer eingeleiteten Geburt werden zunächst *Prostaglandine als wehenfördernde Mittel gegeben.
Das Kind
wird nach Stunden entweder tot geboren, vorher getötet –,
oder falls es die Abtreibung überlebt –, in einen Nebenraum gelegt, bis es stirbt.
Letzterer Sachverhalt ist eine nach Strafgesetzbuch Art. 128 (Unterlassung der Nothilfe) strafbare Handlung.
„Wer einem Menschen, den er verletzt hat, oder einem Menschen, der in unmittelbarer Lebensgefahr schwebt, nicht hilft, obwohl es ihm den Umständen nach zugemutet werden könnte, wer andere davon abhält, Nothilfe zu leisten, oder sie dabei behindert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.“
Abtreibungen nach der 20. Woche
Um zu verhindern,
dass Kinder bei einer eingeleiteten Geburt lebend zur Welt kommen,
werden sie häufig vorher getötet.
Hierzu verwendet man entweder Kaliumchlorid,
das dem Kind direkt ins Herz gespritzt wird,
oder chemische Stoffe wie die Ethacridinsäure Rivanol, ein Desinfektionsmittel, das in die Fruchtblase injiziert wird,
um das Kind tödlich zu verätzen.
Es kommt gelb verfärbt wie eine Zitrone auf die Welt.
Bei einer
eingeleiteten Geburt werden zunächst *Prostaglandine als wehenfördernde Mittel gegeben.
Das Kind wird nach Stunden entweder tot geboren, vorher getötet –
oder falls es die Abtreibung überlebt –, in eine Decke gewickelt und in einen Nebenraum gelegt, bis es stirbt.
Bei der
Sectio Parva wird die Gebärmutter über den Bauch der Mutter geöffnet,
das Kind zunächst getötet (meistens mit einer Abortzange) und dann herausgeholt.
Bei der
Partial Birth Abortion wird das
Kind bis zum Kopf geboren,
dann wird mit einer Schere ein Loch in dessen Kopf gestossen,
um das Gehirn herauszusaugen. Danach wird die Geburt abgeschlossen.
Die Tötung des Kindes nach der Geburt kann auch durch
Dekapitation (Abtrennung des Kopfes mit einer Siebold-Schere) oder durch
Perforation (Durchstossen der Schädeldecke) erfolgen.“
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Die eingangs angesprochene Rede von HW Werenfried in voller Länge:
http://www.kirche-in-not.de/aktuelle-meldungen/2009/12–28-rettet-die-ungeborenen-kinder-pater-werenfried-predigt
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Es hieß immer: Lieber hüten statt tüten.
Und es läuft dann doch darauf hinaus: Erst hüten, „hilfsweise“ tüten.
Es geht halt beides gegen das Leben.