Liebe Brüder und Schwestern,
am heutigen Aschermittwoch treten wir in die 40-tägige Fastenzeit ein, die mit den drei österlichen Tagen im Gedenken des Leidens, des Sterbens und der Auferstehung Jesu Christi abschließt und ihren Höhepunkt findet. Die vierzig Tage laden uns ein, die Blickrichtung zu wechseln: Wir wollen unser Vorurteil ablegen, dass sich alles verschlechtert; wir wollen unsere Trägheit überwinden, das Böse einfach zuzulassen. Die Kirche will uns mit dieser geprägten liturgischen Zeit neu vor Augen führen, dass Christus sein Erlösungswerk fortsetzt und dass wir als Getaufte daran teilhaben dürfen. Die Fastenzeit mag uns auch als eine Zeit der persönlichen Erneuerung dienen, wo wir besondere Gelegenheiten suchen, Gott näher zu kommen, auf sein Evangelium zu hören und es in der Liebe zum Nächsten fruchtbar zu machen. So will uns die Fastenzeit einen Weg führen: Von der Danksagung an Gott für die Liebe seines Sohnes am Kreuz wollen wir zur persönlichen Umkehr und zur Vertiefung unseres Glaubens kommen. Das schenkt uns auch eine Öffnung unserer Herzen für die Menschen, die uns begegnen.
Ein herzliches Willkommen an alle Gäste aus Deutschland, Österreich, aus der Schweiz und aus Südtirol! Besonders begrüße ich die jungen Menschen, die Schülergruppen und die Studierenden, die heute unter uns sind. Euch allen wünsche ich eine erfüllte und gnadenreiche Fastenzeit und einen schönen Aufenthalt hier in Rom. Gott segne euch!
„… Jetzt soll sich unser ganzes Herz
durch Fasten und Gebet erneu’n,
und durch Entsagung werde stark,
was müde ist und schwach und krank.
.…“ (10. Jh.)
Das, was P. Franz in seiner Ansprache von sich gibt, ist wie ein Sack voller Wörter, einmal kräftig durchgeschüttelt – ohne richtigen Zusammenhang.
Warum zitiert er nicht einfach einmal statt diesem Gefasel einen alten Hymnus, langsam und nachvollziehbar.
zB. „Audi benigne conditor“
„Hör uns, o Schöpfer voller Huld,
wir stehn vor dir in großer Schuld.
Mach uns in dieser Fastenzeit
zu echter Umkehr froh bereit.
Du weißt wohl, wie gar schwach wir sind,
für deine Liebe taub und blind.
Zieh uns zu dir mit deiner Kraft,
die immer neue Wunder schafft.
Gesündigt haben wir gar viel,
sind abgeirrt vom wahren Ziel.
Zeig uns den Weg zu dir zurück,
bei dir allein ist Trost und Glück.
Halt unsern Leib in strenger Zucht
und treibe Satan in die Flucht,
damit das Herz, von Sünde frei,
vor dir ein reines Loblied sei.
Gewähr uns dies, Dreieinigkeit
und unzerteilte Wesenheit.
Laß fruchtbar werden unser Tun;
laß uns in deinem Schoße ruhn.“
Da muss ich doch an die seinerzeitigen „Unglückspropheten“ denken, „die immer nur das Schlechte erwarten“, denen es an „Takt“ und „Feingefühl“ fehlte. Hatten wir das nicht alles schon mal? Vielleicht ist Franziskus ja eine Reinkarnation von Johannes XXIII.?
Sie hatten natürlich unrecht die damaligen Unglückspropheten, also: Pius IX, Pius X., Benedikt XV., Pius XI., Pius XII., unsere liebe Frau von Fatima, alle hatten sie unrecht und wir sehen am Zustand der Kirche hier und heute, dass sie unrecht hatten. Ein Neues Pfingsten hat uns seit Jahrzehnten voll im Griff, wir blühen im fiebernden Siechtum, halluzinogen und realitätsverlustig. Die Kirche hat auch keine Krise, sondern eine Chance, seitdem der „Rauch Satans eingedrungen“ ist. Papst Franz hat keinen Doktortitel geschafft, aber fürs Spindoctoring reicht es deshalb um so mehr.
Endlich ein Papst, der das mal sieht und Mut macht!
Wohlan denn Kirche, nimm Abschied und gesunde!
(Es ist nicht auszuhalten. Immaculata, bitt für uns!)
Gut!
„Wir wollen unser Vorurteil ablegen, dass sich alles verschlechtert“
Kann mir jemand sagen, was er damit sagen will?
Dass die schleichende Islamisierung Europas gut ist? Dass die kommende Neue Weltordnung toll ist?
„Wir wollen unser Vorurteil ablegen, dass sich alles verschlechtert“
Ich kann meine Vorurteile nur ablegen wenn ich den Konzilsgeist mit dem „Heiligen Geist“ verwechsele. Aber der Zug ist schon lange abgefahren.
Per Mariam ad Christum.
Man erinnere sich an Franziskus‘ Worte über die Kirche: „Noch nie ging es ihr so gut wie heute, es ist ein schöner Moment für die Kirche, man muss nur die Geschichte lesen“.
Man braucht also nur die Geschichte zu lesen, um vom „Vorurteil“ zu genesen.
Geschichtsstudium in der Fastenzeit. Warum nicht? Aber mit welcher Brille, bitteschön?
Hat der Vatikan besonders preiswerte im Angebot? Verzerrbrillen sollen ja recht günstig sein.
„Wir wollen unser Vorurteil ablegen, dass sich alles verschlechtert; wir wollen unsere Trägheit überwinden, das Böse einfach zuzulassen.“
Täusche ich mich, oder sind in diesem Satz eine (schwammige) „Wahrheit“ und die Anspielung auf eine Unwahrheit in trauter Zweisamkeit beisammen?
Die „Wahrheit“: Wir sollen unsere Trägheit überwinden, das Böse einfach zuzulassen. Das Böse in uns, unsere Sünden, zuerst? Ganz recht!
Oder aber im Sinne des Agnostikers Albert Einstein: „Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen“? Nicht recht! Aber recht fatal im Sinne des Gutmenschen: „Was gehen mich meine Sünden an, solange ich den andern helfen kann?“
Aber nehmen wir es nicht zu genau! Franziskus wird schon das rechte intendiert haben.
Dann aber, im selben Satz: Wir sollen unser Vorurteil ablegen, dass sich alles verschlechtert.
Nun füge man die Teile zusammen: Die eine Aussage (Böses nicht zulassen) legitimiert gleichsam die andere (wir haben ein Vorurteil).
Und leicht lässt sich implizieren: Unser irriges Vorurteil – dass es der Kirche schlecht gehe – kommt selbst nur aus unserer Trägheit.
Aber nehmen wir es nicht zu genau! Lesen wir den Satz einfach mit einer günstigen Brille.