(Madrid) Angriffe gegen die Katholische Kirche haben viele Gesichter. Nach einem bissigen „Scherz“ im Stil der Französischen Revolution klingt ein jüngster Vorstoß in Spanien. Im spanischen Andalusien wollen Kirchengegner die berühmte katholische Kathedrale von Cordoba enteignen und „nationalisieren“. Die Kathedrale der südspanischen Stadt ist aus architektonischen Gründen einzigartig. Sie erlebte eine wechselvolle Geschichte. Bevor sie 1236 zur Bischofskirche wurde, war sie mehrere Jahrhunderte eine islamische Moschee, um genau zu sein, die Hauptmoschee des Emirats und dann Kalifats von Cordoba.
Die Regierung der Comunidad Autonoma de Analucia läßt rechtlich prüfen, ob es eine Möglichkeit zur Enteignung der Kathedrale gibt. Die Initiatoren der Enteignungsaktion argumentieren damit, daß die Kathedrale als einzigartiges Bauwerk ein „Weltkulturerbe“ darstellt. Als solches könne es aber nicht im Eigentum einer Religionsgemeinschaft sein, schon gar nicht der Katholischen Kirche, sondern müsse in das Eigentum der Allgemeinheit überführt werden. Modernes Raubrittertum im Namen des Staates, worin Revolutionäre und deren Epigonen aller Zeiten viel Erfahrung haben. Regiert wird Andalusien seit der Rückkehr zur Demokratie ununterbrochen von einer linken Mehrheit. Die Regierungspräsidenten stammen seit 1982 ausnahmslos aus den Reihen der Sozialistischen Partei (PSOE).
Zuerst „interreligiöses“ Gotteshaus, jetzt Verstaatlichung aus „kulturellen Gründen“
Bereits vor einigen Jahren kam die Forderung auf, die Kathedrale aus Rücksicht auf die Moslems in ein interreligiöses Gotteshaus umzuwandeln. Eine Forderung, die von der Katholischen Kirche abgelehnt wird. Der neue Vorstoß zielt daher auf Profanierung und Umwandlung in ein Museum ab.
In ihrem antikirchlichen Drang machen sich spanische Laizisten unter dem Stichwort „Multikulturalität“ zu Sprechern islamischer Interessen. Die Tatsache, daß die Kathedrale zuvor eine Moschee war, wird maßgeblich ins Feld geführt, daß mit dem Staat eine überkonfessionelle Trägerschaft für die Kirche gefunden werden müsse. Eine laizistische Gruppe initiierte vor zwei Wochen eine Internet-Petition, mit der die Enteignung der Kathedrale gefordert wird. Sie soll der Katholischen Kirche geraubt, verstaatlicht und profaniert werden. Die Kathedrale von Cordoba sollte zum Museum und damit zu einer Art zweiter Hagia Sophia von Istanbul werden.
Petition spanischer Linker vor allem von Moslems unterschrieben
Die Petition wurde von 88.000 Menschen unterzeichnet. „Eine seltsame Allianz“, wie ein Sprecher des Komitees zum Schutz der Kathedrale erklärte. Initiiert wurde die Unterschriftensammlung von spanischen Linken und „Freidenkern“, doch die Mehrheit der Unterschriften stamme von Moslems. Moslemische Gruppen und Einzelpersonen haben den Ball sofort aufgegriffen und für die Unterzeichnung mobil gemacht.
Die Petition hat an sich keine rechtliche Relevanz. Sie wurde allerdings auch von Maria Isabel Ambrosio, der zuständigen sozialistischen Regierungsvertreterin für die Provinz Cordoba unterzeichnet. Ambrosio ist es auch, die ein Rechtsgutachten in Auftrag gab, um Möglichkeiten zu suchen, wie die Kathedrale enteignet und verstaatlicht werden könnte.
Gegen die sozialistischen Enteignungspläne regt sich Widerstand. Vor wenigen Tagen wurde die Unterschriftensammlung für eine Gegen-Petition im Internet gestartet. Darin wird die Regierung von Andalusien aufgefordert, sich um die wirklichen Probleme der Andalusier zu kümmern, „statt daran zu denken, wie man die Kathedrale von Cordoba rauben und enteignen“ könnte.
Kathedrale war Moschee, aber Moschee war bereits vorher Kathedrale
Mit einem Grundriß von fast 180 Metern Länge und 135 Metern Breite gehört die Kathedrale zu den größten Sakralbauten der Welt. Heute wird gerne im Zuge von Multikulti und der verstärkten Einwanderung von Moslems nach Europa in einst von Moslems besetzten Gebieten bei katholischen Kirchen daran erinnert, daß es sich einst um Moscheen gehandelt hat. Selten wird jedoch erwähnt, daß diese Moscheen zuvor bereits Kirchen waren, die von den islamischen Eroberen enteignet und umgewandelt worden waren. Dies gilt auch für die Kathedrale von Cordoba. Auf einem heidnischen Tempel wurde bereits zur Zeit Kaiser Konstantins des Großen Anfang des 4. Jahrhunderts eine katholische Kirche errichtet. Um 550 Jahrhundert errichteten die Westgoten eine neue, prächtige Bischofskirche, die dem heiligen Märtyrer Vinzenz von Valencia geweiht war.
Westgotische Bischofskirche wurde 786 von Moslems enteignet und profaniert
Als die Moslems ab 711 weite Teile der iberischen Halbinsel eroberten, erzwangen sie 714 eine Teilung der Kathedrale. Den Christen blieb nur mehr die Hälfte der Bischofskirche, während die andere Hälfte von den Moslems genützt wurde. Eine schwierige und konfliktreiche Konnivenz zum Nachteil der Christen war die Folge. 786 hatten die neuen moslemischen Herren ihre Herrschaft ausreichend abgesichert, so daß sie nicht mehr Rücksicht auf die christliche Bevölkerung nehmen mußten. Sie enteigneten die gesamte Kathedrale, brachen sie zum Teil ab und begannen mit dem Bau einer Moschee, die in mehreren Bauphasen vor allem in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhundert unter den Kalifen von Cordoba zu ihren gigantischen Ausmaßen erweitert wurde.
1236 wurde Cordoba im Zuge der Reconquista unter König Ferdinand III. von Kastilien zurückerobert. Die Moschee wurde wieder in eine christliche Kirche umgewandelt und erneut zur Bischofskirche der Stadt gemacht. Die größten Umbauarbeiten erfolgten im 15. Jahrhundert mit dem Einbau eines gotischen Kirchenschiffs und Anfang des 16. Jahrhunderts durch die Errichtung einer Renaissance-Kathedrale im Plateresken-Stil. Die Renaissance-Kathedrale erhebt sich im Ausmaß eines Sechstels der Gesamthalle hoch über den übrigen Gebäudekomplex.
Archäologen haben Mosaike aus westgotischer Kirche freigelegt
Archäologische Grabungen in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts brachten wieder Teile, vor allem Bodenmosaike der alten westgotischen Kathedrale zum Vorschein. Sie erinnern daran, daß die Kathedrale wohl 450 Jahre eine Moschee war, daß sie jedoch seit bald 800 Jahren wieder eine christliche Kirche ist und dies für 400 Jahre auch schon zuvor war.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons/Tempi
Es gibt nur ein einziges wirksames Mittel der Verteidigung: das Chorgebet der Kanoniker, am besten zusammen mit dem Bischof, in lateinischer Sprache, nach dem Römischen Brevier von 1962, und zwar gesungen in Gregorianischem Choral zumindest Laudes, Vesper und Komplet.
Alle andere Maßnahmen werden nicht viel nützen.
Der Liberalismus und die Freimaurerei haben Vieles gemeinsam; so auch den Laizismus,
das Bestreben, den Einfluss Kirche auf das öffentliche Leben einzuschränken oder auszuschalten. …und sehen wir uns die heutigen mehrheitlich neuheidnisch gewordenen europäischen Staaten an, so scheint ihre Rechnung aufgegangen zu sein. Hinter den Initianten der „Enteignungs“-Wahn Idee in Spanien stecken denn auch – einmal mehr – die „Freigeistler“, sprich die Freimaurer und ihre Marionetten-Ableger. Die Freimaurerei hat stets den Laizismus auf ihre Fahnen geschrieben und ist auch unermüdlich dabei, diesen nicht nur zu festigen sondern weiter auszubauen. Gegen aussen stets „human“ auftreten ( freilich „human“ im Sinne der Loslösung von den Geboten und Gesetzen der allerheiligsten Dreifaltigkeit, GOTT.…) arbeiten die Freimaurerei unermüdlich an der Unterminierung der Kirche. Diese steht ihnen gleichsam „im Wege“ zur beabsichtigten Weltreligion“ via „Weltethos“; aus den freimaurerischen „Alten Pflichten“ von 1723:
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„.…heute jedoch hält man es für ratsamer,
sie nur zu der Religion zu verpflichten, in der alle Menschen übereinstimmen, und jedem seine besonderen Überzeugungen selbst zu belassen…“
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Es lohnt sich auch, ein Blick in die Erklärung der argentinischen (!) Bischofskonferenz bez. der Freimaurerei aus dem Jahre 1959 zu werfen:
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„Kampf gegen die katholische Kirche
«Das letzte und
hauptsächliche Ziel ihrer Pläne ist unverkennbar:
die gesamte vom Christentum geschaffene religiöse und bürgerliche Ordnung zu stürzen und
nach ihrem Plan durch eine andere zu ersetzen, deren Grundlagen und Gesetze auf dem Naturalismus beruhen…
Darin sollen die menschliche Natur und die menschliche Vernunft in allem die höchsten Lehrer und Herrscher sein.»
Danach zeigt der Papst einige der freimaurerischen Bestrebungen auf:
Sie leugnen jede göttliche Offenbarung,
bekämpfen mit blinder Wut die katholische Kirche, deren Pflicht es ist, die ungetrübte Reinheit des göttlichen Offenbarungsschatzes zu bewachen und zu verteidigen;
sie betreiben die Trennung von Kirche und Staat,
fördern den religiösen Indifferentismus,
behaupten die Gleichheit aller Kultur,
berauben die Kirche ihrer Freiheit; sie begünstigen eine
rein laizistische Erziehung unter Ausschluss jeder religiösen Idee,
zivile Eheschließung,
Ehescheidung und den Atheismus des Staates.
Bei der 4. Interamerikanischen Freimaurerkonferenz 1958 in Santiago de Chile wurde verkündet, dass «der Orden seinen Adepten Hilfe leistet, damit sie in der Öffentlichkeit ihrer Nationen oberste Stellungen erringen».
Das Thema hieß «Verteidigung des Laizismus», und die entwickelte neue Taktik traf sich mit den jüngsten Parolen des internationalen Kommunismus.
Die Freimaurer sollen den Laizismus in allen Bereichen vorantreiben -
die Kommunisten sollen die soziale Ordnung untergraben.
Als Parole wurde ausgegeben:
«Auf dem Weg über alle beeinflussten politischen Parteien ist die laizistische Kampagne zu verstärken.
Es muss versucht werden, die Warnrufe der katholischen Kirche zu besänftigen, indem wir
direkte freimaurerische Aktionen vermeiden. Die Aktionen zur Spaltung der Arbeiterbewegung sind zu vermehren, um dann deren Überrumpelung voranzutreiben.
Freimaurerei und Kommunismus verfolgen gegenwärtig in Lateinamerika die
gleichen Ziele;
deshalb ist auf gleichlaufende Aktionen zu achten, wobei das Bündnis öffentlich nicht in Erscheinung tritt.»
Der bevorstehende «Zweite Internationale Kongress für die Allgemeine Brüderlichkeit» in Montevideo ist eine Probe aller dieser Bestrebungen.
Es ist ein
Freimaurerkongress unter kommunistischer Inspiration, der die
freimaurerische Phrase von der
«allgemeinen Brüderlichkeit» der Ausbreitung des internationalen Sowjetkommunismus dienstbar machen will. Er gibt vor,
«für die menschliche Verbrüderung und den Frieden der Welt» kämpfen zu wollen.
Zwei Schlagworte, die die ruchlosen Ziele der Freimaurerei und des Kommunismus verbergen sollen.
[.…]
Liberalismus und Laizismus in allen ihren Formen die ideologische Ausprägung der Freimaurerei darstellen. Es tut nicht viel zur Sache, dass viele Liberale keine Freimaurer sind: es gibt bewusste Instrumente und blinde Instrumente. Entscheidend ist, dass der Sache nach die einen wie die anderen zusammen helfen, um die Kirche Christi und die katholische Ordnung unserer Republik zu zerstören. Was die Freimaurer in ihrer Tätigkeit antreibt, ist letztlich der Hass gegen Christus und gegen alles, was in den menschlichen Seelen und den menschlichen Einrichtungen seinen Namen trägt.“
[.…]
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Ihr Vorschlag, @Symmachus, wäre in der Tat die geeignetste Antwort auf die liberal laizistischen Machenschaften. Freilich dürfte die Umsetzung im aktuell „dialogdurchtränkten“ interreligiösen Klima kaum (mehr) gelingen.
Die Versäumnisse unserer Liberalen und Dialogisten zeigen sich jetzt. Die schwache leitung nach Innen und Außen schafft den Raum für die Kirchenfeinde aller Couleur.
Da wird man im Rat für den interreligiösen Dialog aber in lauten Jubel ausbrechen.
Soweit ich weiß ist der Besuch der Kathedrale nicht nur Katholiken vorbehalten, sondern sie kann von jedem besucht werden. Es geht nur wieder um die Unterdrückung des Christentums. Und wenn die Moslems die Kathedrale wieder als Moschee nutzen wollen, soll im Gegensatz die Hagia Sophia wieder Kirche werden.
Per Mariam ad Christum.
Seit 39 Jahren regiert die PSOE (= Sozialisten) in Andalusien.
Franco regierte genau 36 Jahre über ganz Spanien.
Was ist jetzt Diktatur? Was Demokratie?
Warum sollte man wählen, wenn sich nichts ändert?
Armes Andalusien.
Was war denn in der Ukraine? So sollten auch wir aufstehen und die Regierungen zum Teufel jagen. Um die Legitimität kümmern sich ja auch die „Gutmenschen“ nicht, wie etwa Cameron, Hollande, Merkel, Obama. Also walk like an Ukrainian!
In Spanien ist derzeit die Gelegenheit am günstigsten, wieder einen katholischen Staat einzurichten. Die Leute haben die Folgen jahrzehntelanger sozialistischer Verteilungs- und Subventionspolitik zu spüren bekommen, die von Gonzales und Zapatero vernastaltet wurden. Nun, da jetzt das Abtreibungsrecht verschärft worden ist und die spanische Regierung die Zulassung der „Pille danach“ in der EU blockieren will, sollten die Katholiken aufstehen, wenn sie solchen Blödsinn, den die PSOE verbreitet , erleben müssen. Und wenn der Papst da versuchen sollte, sich einzumischen und auf Deeskalation zu setzen, so sollten sich die spanischen Katholiken auf die Zeit Philips II besinnen und die Zeit der Reconquista. Dort ist das Volk begeistert in den Krieg gezogen, um die muslimische Fremdherrschaft aus dem Lande zu treiben. Da haben auch regionale ungläubige Neoarianerfürsten, die von den Moslems eingesetzt wurden, den Volkszorn zu spüren bekommen.
Was Al-Qaida nicht geschafft hat, das versuchen unsere Gutmenschen. Der Regierungschef der Provinz Andalusien sollte sich einmal die Filmaufnahmen von 1988 und nach den Anschlägen in Madrid vom 11. März 2004 ansehen, dann weiß er, daß er und seine Gesinnungsgenossen dasselbe fordern wie Osama bin Laden.
Kurz, die PSOE ist ebenso wie die Al-Qaida. Und solche Leute haben in den Parlamenten und Regierungen nichts zu suchen.
Auxilium Chistianorum, ora pro nobis!
Mit Entsetzen und Verwunderung betrachte ich seit Jahren den Verfall der Amtskirche.
Ich bin zwar gläubig, aber kein Christ.
Es sei mir dennoch gestattet, hier einmal das Wort zu ergreifen.
Wie lange wollt ihr euch das alles noch gefallen lassen ?
Die Angriffe gegen eure Kirche werden immer dreister, hinterhältiger und häufiger.
Und was hört man von euren Kirchenoberen?
Verständsvolle Worte und unterwürfiges Entgegenkommen.
Steht endlich auf und laßt eure Stimme hören.
Was bedeutet – gläubig und kein Christ?