Belgisches Abgeordnetenhaus entscheidet über Euthanasie von Kindern


(Brüs­sel) Am Don­ners­tag, den 13. Febru­ar ent­schei­det das bel­gi­sche Abge­ord­ne­ten­haus über die Neu­fas­sung des Eutha­na­sie­ge­set­zes. Damit soll die Eutha­na­sie­rung von Min­der­jäh­ri­gen und psy­chisch Kran­ken erlaubt wer­den. Der Senat, die zwei­te Kam­mer des Par­la­ments, stimm­te der Ände­rung bereits zu. Auf­grund der Posi­tio­nen der Par­tei­en gilt eine Annah­me durch das Abge­ord­ne­ten­haus als sicher. Anschlie­ßend muß der Senat noch ein­mal in zwei­ter Lesung dar­über befin­den. In einer Video-Bot­schaft appel­lier­te die vier­jäh­ri­ge Toch­ter eines kana­di­schen Arz­tes an König Phil­ipp der Bel­gi­er, dem Gesetz die zum Inkraft­tre­ten not­wen­di­ge Unter­schrift zu ver­wei­gern (sie­he „Von einem Mäd­chen an einen König“ – Appell an König Phil­ip­pe das Eutha­na­sie­ge­setz nicht zu unter­zeich­nen). Erz­bi­schof Leo­nard von Brüs­sel rief die Katho­li­ken zum Gebet gegen das Gesetz auf.

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2 Kommentare

  1. Es ist lei­der zu befürch­ten, dass vom „katho­li­schen“ König von Bel­gi­en eben­so­we­nig an Beken­ner­mut zum wah­ren Glau­ben zu erwar­ten ist wie dem in Sachen Moral und Sit­te bereits völ­lig ver­sagt haben­den – und sich damit sel­ber exkom­mu­ni­ziert haben­den – spa­ni­schen König Juan Car­los. Die­ser hat so gut wie jedes „Gesetz“ des Kul­tes des Todes unter­zeich­net. Aus einem Bericht des civi­tas insti­tu­tes noch vor der Unter­zeich­nung des teuf­li­schen Abtreibung„gesetzes“:

    Der Prä­si­dent der welt­weit täti­gen Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on für Unge­bo­re­ne, „Human life inter­na­tio­nal“, der Prie­ster Tho­mas J. Euten­eu­er, hat den spa­ni­schen Mon­ar­chen auf­ge­for­dert, das neue Abtrei­bungs­un­recht in Spa­ni­en nicht in Kraft zu set­zen. „Die Welt schaut auf das spa­ni­sche Staats­ober­haupt, Juan Car­los von Bour­bon, ob er die mora­li­sche Füh­rung der Nati­on fal­len läßt, indem er den Todes­be­fehl für Mil­lio­nen spa­ni­scher Babies unter­zeich­net, die durch die Abtrei­bung umge­bracht werden.“

    Der König habe schon 1985 durch sei­ne Unter­schrift unter ein erstes Abtrei­bungs­ge­setz Ver­ant­wor­tung für die Tötung von Mil­lio­nen Babies über­nom­men und eben­so habe er 2005 die unmo­ra­li­sche Gesetz­ge­bung der sog. Homo­ehe autorisiert.

    Juan Car­los wird nach der Mei­nung der mei­sten Beob­ach­ter das durch das Spa­ni­sche Par­la­ment beschlos­se­ne libe­ral­ste Abtrei­bungs­ge­setz der Welt unter­zeich­nen. Sei­ne Stel­lung in der Ver­fas­sung wird nur noch als „zere­mo­ni­ell“ beschrieben.

    Das Civi­tas Insti­tut erin­nert dar­an, daß die Rech­te und Pflich­ten eines Königs, auch in einem par­la­men­ta­ri­schen System, nicht gerin­ger sein kön­nen, als die einer jeden Per­son, eines jeden Katho­li­ken. Der König ist ver­pflich­tet und hat das Recht, sei­nem Gewis­sen als Katho­lik zu fol­gen und das Gesetz abzulehnen.

    Pater Euten­eu­er erklär­te: „Alle Katho­li­schen Köni­ge Spa­ni­ens, beson­ders Fer­di­nand und Isa­bel­la die Katho­li­sche, wür­den mit Abscheu sol­che fal­schen Geset­ze ver­wor­fen und ver­ur­teilt haben. Der König hat kein Recht, als mora­li­sche Auto­ri­tät der Nati­on abzudanken.
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    Und nach der „Unter­zeich­nung“ schrieb Msgr. Igna­cio Bar­rei­ro, Geschäfts­füh­rer von Human Life Inter­na­tio­nal in Rom:
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    Wir sind sehr ent­täuscht, von der Unter­schrift des spa­ni­schen Staats­ober­haup­tes unter die­ses schreck­li­che Gesetz zu hören . Kein Gesetz kann den König zwin­gen, ein böses Gesetz zu unter­schrei­ben. Juan Car­los behält abso­lut das Recht, sei­nem Gewis­sen zu fol­gen. Kein geschrie­be­nes Gesetz kann die­se Frei­heit für irgend­ei­nen Bür­ger besei­ti­gen, für einen König noch viel weniger.

    Wäh­rend die spa­ni­sche Gesetz­ge­bung die Bestä­ti­gung des Königs ver­langt, gebie­ten sowohl das Natur­ge­setz als auch das gött­li­che Gesetz, dass er die Bestä­ti­gung für ein unmo­ra­li­sches Gesetz ver­wei­ge­re, vor allem für eines, das im Tod unge­zähl­ter unge­bo­re­ner Men­schen ende. 

    Wir glau­ben, dass sich Juan Car­los nach Canon 915 die Exkom­mu­ni­ka­ti­on latae sen­ten­tiae zuge­zo­gen hat, als Fol­ge der Inkraft­set­zung die­ser schwer unmo­ra­li­schen Aus­wei­tung von Abtreibung““
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    Der bel­gi­sche König dürf­te sich wohl – soll­te er die Sata­nei des „Eutha­na­sie­ge­set­zes“ unter­zeich­nen – lei­der bald dazugesellen !

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