(Rom/New York) Drei nicht katholische Medien haben Papst Franziskus auf die Titelseite gesetzt. Das katholische Kirchenoberhaupt als Superstar. Den Auftakt machte das Time-Magazine, das den Papst zum Mann des Jahres 2013 kürte. Es folgte die US-Homo-Zeitschrift The Advocate mit Foto auf der Titelseite und Kür zum Mann des Jahres 2013. Nun folgt am 14. Februar das bekannte US-Musikmagazin Rolling Stone. Wiederum eine Titelseite und Titelgeschichte für den Papst. Er wird nicht mehr als Mann des Jahres, dafür aber als linksliberaler „Revolutionär“ präsentiert.
Von Journalisten bei der täglichen Medienbegegnung angesprochen, zeigte sich Vatikansprecher Pater Federico Lombardi wenig erfreut über den Rolling-Stone-Artikel. Nicht so sehr die jüngste Medienaufmerksamkeit störte den Leiter des vatikanischen Presseamtes, sondern ein respektloser Umgang mit Papst Benedikt XVI. Während Rolling Stone Papst Franziskus als trendigen Hippie zeichnet, wird Benedikt XVI. als Exponent eines Gruselkabinetts verzerrt. „Schade. Das ist nicht die geeignete Art, um einen guten Dienst zu erweisen, nicht einmal Papst Franziskus, der sehr gut weiß, wieviel die Kirche seinem Vorgänger schuldet.“ Der Artikel sei „oberflächlich“ und gegenüber Benedikt XVI. von einer „erstaunlichen Grobheit“, so Pater Lombardi.
Die drei Titelseiten sind Ausdruck eines außergewöhnlichen medialen Interesses für Papst Franziskus. Sie werfen allerdings auch die Frage nach der Medieninszenierung des neuen Pontifikats und nach dem Applaus von der falschen Seite auf. Die Wahl zum Mann des Jahres des Time-Magazins mag eine Auszeichnung sein. Die Titelseiten von The Advocate und Rolling Stone sind Provokation durch Jubel. Damit verbunden ist die Frage, wie es zum Jubel von falscher Seite kommen konnte.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Time/TheAdvocate/Rolling Stone Cover (Montage)
Zum Jubel von der falschen Seite kommt es, weil die kreischenden Medien den gleichen Kräften gehören, die Bergoglio auf den Stuhl Petri gehievt haben. So schließt sich der Kreis. Und daß dem Vatikansprecher nur ein mildes „Schade“ entfährt, während Benedikt XVI immer noch mit Dreck beworfen wird, ist einfach nur peinlich, zeigt aber deutlich woher der Wind weht. So erwarten wir in Zukunft noch mehr medialen Sonnenschein, in welchem der eitle Papa Popstar glänzen kann, denn mit seinem katholischen Glauben oder Intellekt oder gar Taten wird dieser Mann ganz bestimmt nicht erstrahlen.
Danke. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Je mehr ich darüber nachdenke, verdichtet sich der Eindruck, dass Papst Franziskus für die Kirche der falsche Retter ist. Die Kirchen wird es jedenfalls nicht füllen und ob er Menschen zum Glauben bringt, darf bezweifelt werden. Wie meinte Harald Schmidt neulich gekonnt spöttisch: “ Auch eine Kirche der Armen muss von den Reichen finanziert werden.“
So vermarkten McKinsey und Co die EINEWELTKIRCHE, sie öffnen Zugänge (ihre Zugänge) zu den Mächtigen der Welt.
Der Boden wird (IST) bereitet. Bald erscheint das „Leitbild“, das die „Unternehmens-Philosophie“ der EINEWELTKIRCHE bekannt macht und festschreibt. Das „neue Testament“ der EINEWELTKIRCHE!
Etwas von Jesus, Maria und der Liturgie, und viel vom Fürsten der Welt wird zu lesen sein.
Der Jubel der Welt, wird über das Neue McKinsey u. Co-Machtnetzwerk sichergestellt.
Wer will da noch über die Tradition. über Tod, Sünde, Blut und Leiden reden.
Die „Fakten“ beenden jede Diskussion. Wer nicht für uns ist ist gegen uns. Wer wird sich da noch trauen knienden die Hostie empfangen zu wollen. Viele geweihte Diener werden es sehr, sehr schwer haben. Sind wir mit Ihnen, sie brauchen uns.
„Seinesgleichen erkennt sich eben“
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Ich will das letzte Urteil noch nicht fällen. Franziskus macht sicherlich vieles falsch, keine Frage, aber eben auch einiges richtig. Die häufige thematisierung des Teufels, gefällt mir sehr gut und ich habe so den Eindruck, dass sich nach dem ersten Trara die Wogen etwas glätten und Franziskus sich etwas zurück nimmt.
Bisher, war es auf jedenfall, eines der schlechtesten Pontifikate seit den Medici. 🙂
Markus! Da sollten Sie zeitlich noch weiter zurückgehen, denn die Medici – Päpste haben unverbrüchlich am katholischen Glauben festgehalten.
Die offenbar gewordene Demontage des Petrusamtes muß von den Weltmedien gebührend gefeiert werden.
Das Graffiti an einer Hauswand angebracht, von wem auch immer, bringt auf den Punkt:
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Panorama/d/4198312/der-papst-als-superman.html#.Uun9z_viG1s
Versöhnung der Weltkirche mit dem Weltmarxismus.
Ganz im Sinne des ‚großartigen Papstes Paul VI.‚( Zitat P.Franz.).
http://www.chiesaviva.com/paoloVI%20beatoin.pdf
http://www.chiesaviva.com/vaticano%20II%20dietro%20front%20ing.pdf
In der nachkonzilären Kirche wird ‑wie noch nie zuvor- vor allem danach getrachtet, geliebt zu werden und beliebt zu sein. Daß sie beliebt sind bei den Leuten, das scheint doch vielen das allerwichtigste zu sein. Da ist es doch ganz prima, wenn einer von ihnen auf die Titelseiten kommt – mit schmeichelhaften Untertiteln natürlich. Und alle freuen sich, daß „die Kirche“ so beliebt ist – fragt sich nur wie lange.