(Brüssel) Die linksliberale Dampfwalze zur Durchsetzung einer neuen Gesellschaftsordnung rollt weiter. Am 4. Februar wird das Europäische Parlament den Lunacek-Bericht der österreichischen lesbisch-grünen Abgeordneten Ulrike Lunacek, mit dem offiziellen Titel: „EU-Fahrplan zur Bekämpfung von Homophobie und Diskriminierung aus Gründen der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität“, Aktenzeichen 2013/2183 (INI) diskutieren.
Wohin die Reise nach diesem „Fahrplan“ gehen soll, ist schnell klar, wenn man den Luncacek-Bericht (vollständiger Wortlaut) gelesen hat. Sollte der Bericht angenommen werden, könnten alle EU-Mitgliedstaaten unter Druck gesetzt werden, ihre nationale Gesetzgebung ändern und die „Homo-Rechte“ einführen zu müssen. Daß der Bericht den Namen der österreichischen Grünen Ulrike Lunacek trägt, einer bekannten Lesben-Aktivistin und führendes Mitglied der LGBT-Intergruppe homosexueller Europaabgeordneter ist daher kein Zufall. Lunacek ist in jeder Hinsicht Gesinnungs- und Tatgenossin der portugiesischen Sozialistin Edite Estrela. Den Estrela-Bericht, inhaltlich von identischer Ausrichtung, hatte das Europäische Parlament in den vergangenen vier Monaten zwei Mal abgelehnt. Lunacek wurde von Österreichs Grünen zur Spitzenkandidaten für die Europwahl 2014 bestellt.
Radikale Minderheit will neue Gesellschaftsordnung
Eine radikale linksliberale, antichristliche Minderheit will auf EU-Ebene mit abstrusen Texten die Abtreibung zum „Menschenrecht“ erheben und „Homo-Rechte“ durchsetzen. Hintergrund des auffälligen Insistierens und der Ungeduld, mit der dies Schlag auf Schlag versucht wird, ist das in linken Kreisen kursierende Schreckgespenst, daß sich die Mehrheitsverhältnisse im Europäischen Parlament durch die Europawahlen im kommenden Mai deutlich verschieben könnten. Linke und liberale Fraktionen befürchten einen Machtverlust und rechnen sich in der kommenden Legislaturperiode geringere Chancen aus, die Utopie einer „widernatürlichen Gesellschaftsordnung“ verwirklichen zu können. Die Ablehnung des Estrela-Berichts am 10. Dezember erfolgte nur sehr knapp mit 334 gegen 327 Stimmen. Die von der LGBT-Intergroup des Europäischen Parlaments ausgegebene Parole lautet „solange abstimmen, bis das Ergebnis paßt“.
Homo- und Genderideologen sorgen sich vor Europawahlen
Wie für den Estrela-Bericht gilt auch für den Lunacek-Bericht, daß Parlamentsresolutionen für die EU-Mitgliedsstaaten rechtlich nicht bindend sind. Eine Grundsatzerklärung gibt jedoch die politische Richtung vor, wie das Wort „Fahrplan“ besagt und setzt die Mitgliedsstaaten unter Druck. Druck, der von Homo- und Gender-Ideologen, nahestehenden Parteien und Medien sicher aufgegriffen und verstärkt würde. Die Umsetzung von „Homo-Rechten“ könnte unter Berufung auf die EU in den einzelnen Staaten eingefordert werden (siehe Bericht Erzbischof kritisiert Gender-Ideologie: „Direkter Weg zur Selbstvernichtung“).
Lunacek-Bericht will Yogyakarta-Prinzipien in EU einführen
Der Lunacek-Bericht spielt verbal auf der Klaviatur der „Menschenrechte“, ist in Wirklichkeit aber der Versuch, die Yogyakarta-Prinzipien in der EU einzuführen. Die Yogyakarta-Prinzipien wurden am 26. März 2007 der UN-Menschenrechtskommission in Genf vorgelegt. Ihren Namen haben sie von einer indoneischen Stadt erhalten, in der die international anerkannten Grund- und Menschenrechte im homosexuellen Sinn uminterpretiert und niedergeschrieben wurden (siehe Bericht OSZE: Ablehnung der Yogykarta-Prinzipien zu Homo-Ehe und Gender-Ideologie gefordert).
Jede „sexuelle Orientierung“ als „Normalität“ darstellen
Die Grundidee ist, daß die homosexuell umgeschriebene Charta der Menschenrechte als international verpflichtender Teil einer neuen Weltordnung anerkannt werden soll. Damit sollte ein absolutes Verbot jeder Einschränkung dieser „Menschenrechte“ durchgesetzt werden. Die Staaten wären damit offiziell gezwungen, ihre Rechtsordnung, von der Verfassung, über das Strafrecht bis zu den Staatsgesetzen, im Sinne der Yogyakarta-Prinzipien umzubauen. Entsprechend müßten auch die Lehrprogramme an den Schulen geändert werden. Als Beispiel sei nur genannt, daß das natürliche Geschlecht eliminiert und als soziales Konstrukt dargestellt, die Änderung des „gefühlten“ Geschlechts gefördert und jede „sexuelle Orientierung“ als Normalität dargestellt werden müßte.
„Institutionelle Homosexualisierung der Rechte“
Der Lunacek-Bericht stellt die „Übersetzung“ der Yogyakarta-Prinzipien für Europa dar und läßt sich mit den Worten „institutionelle Homosexualisierung der Rechte „zusammenfassen.
Jahrzehntelang war das Europäische Parlament ebenso farblos. Von den Bürgern wußte kaum jemand so genau, was die Europaabgeordneten eigentlich in Brüssel und Straßburg wirklich machen. Besondere Bedeutung wurde dem ohnehin nicht beigemessen. Das hat sich in jüngerer Zeit grundlegend geändert und verantwortlich dafür ist der Estrela-Bericht. Eine radikale linksliberale Minderheit versucht auf europäischer Ebene eine neue Gesellschaftsordnung zu installieren. Der Estrela-Bericht war in enger Zusammenarbeit mit der Abtreibungsindustrie und antichristlichen Freimaurervebänden entstanden (siehe eigenen Bericht Nein zum Estrela-Bericht – Bürger schreiben ihren Abgeordneten). Gleiches gilt für die Yogyakarta-Prinzipien.
EU-Bürger beginnen Widerstand zu leisten und erleben Erstaunliches
Erstmals haben die Bürger mit der Europäischen Bürgerpetition One of Us – Einer von uns hellhöriger darauf geachtet, was im Europäischen Parlament geschieht und Widerstand organisiert. Fast 1,9 Millionen Europäer haben die Petition für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder unterzeichnet. Tausenden Bürger haben vor der Abstimmung des Estrela-Berichts kontaktiert und sie dazu aufgefordert, mit Nein zu stimmen. Der gleiche Unmut der Bürger beginnt sich nun gegen den Lunacek-Bericht zu regen. Zwei Wochen vor der Parlamentsdebatte haben innerhalb kurzer Zeit 20.000 Bürger einen Aufruf unterstützt, den Lunacek-Vorstoß abzulehnen. Das mag auf den ersten Blick nicht so viel erscheinen, doch wenn man sich die Geschichte des Europäischen Parlaments betrachtet, wird man feststellen, daß es nur ganz wenige Petitionen an das Parlament gibt, die von mehr als 10.000 Bürgern unterstützt wurden. Der Widerstand der Bürger mit ihrem gesunden Menschenverstand legt noch etwas unerbittlich offen: daß der angeblich unbesiegbare linksliberale Goliath eigentlich nackt ist.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: NBQ/MSG (Screenshot)
Von liberal kann hier keine Rede sein. Das sind extremistische Forderungen und die Vorgehensweise ist faschistisch.
Diese Frau Lunacek scheint ein besonders bösartiges Exemplar ihrer Gattung zu sein.
@ Redaktion: Bitte benennen Sie doch den Anti-Lunacek-Aufruf!
Mir ist nur der bekannt http://citizengo.org/de/3221-keine-lgbti-sonderrechte-nein-zum-lunacek-bericht, der aktuell über 8000 Unterstützer hat.
Weiters möchte ich Sie bitten, auch den BW-Bildungsplan 2015 zu thematisieren und die Petition dagegen zu empfehlen:
https://www.openpetition.de/petition/online/zukunft-verantwortung-lernen-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens (dzt über 192.000 Unterstützer)
Über die Abgeordnete Lunacek braucht man keine weiteren Worte verlieren.
Ich habe daher diese Petition unterschrieben. Genau diese dürfte auch von katholisches.info gemeint sein, siehe in folgendem Artikel der Verweis auf „citizen go“:
https://www.katholisches.info/2013/12/09/nein-zum-estrela-bericht-buerger-schreiben-ihren-abgeordneten/
Bereits 2010 wurde die Empfehlung CM/Rec(2010)5 des Ministerkomitees an die Mitgliedstaaten über Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität angenommen
http://www.coe.int/t/dg4/lgbt/Source/RecCM2010_5_DE.pdf
Unter Betonung, dass Diskriminierung und soziale Ausgrenzung aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechts-identität am besten durch Maßnahmen überwunden werden, die sowohl auf jene abzielen, die diese Diskriminierung oder Ausgrenzung erleben, als auch die Allgemeinbevölkerung;
Empfiehlt den Mitgliedstaaten:
1. die bestehenden gesetzgeberischen und anderweitigen Maßnahmen zu untersuchen, diese einer Prüfung zu unterziehen und relevante Daten zu sammeln und auszuwerten, um jede direkte oder indirekte Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität zu überwachen und zu beheben;
2. sicherzustellen, dass die gesetzgeberischen und anderweitigen Maßnahmen verabschiedet und effektiv umgesetzt werden, um die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität zu bekämpfen, die Achtung der Menschenrechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen Menschen und Transgendern sicherzustellen und die Toleranz für sie zu fördern;
3. sicherzustellen, dass die Opfer von Diskriminierung wirksame Rechtsmittel kennen und vor nationalen Behörden Zugang zu diesen haben, und dass die Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung, wo angemessen, Sanktionen für Verstöße und die Bereitstellung angemessener Entschädigungen für Diskriminierungsopfer einschließen;
Der Anhang dieser Empfehlung liest sich wie eine Vorlage für die diversen Berichte (Estrela,Lunacek) Aktions- und Bildungspläne der grünroten Regierungskonstellationen (NRW, BaWü).
Diese diktierte Gesellschaftsrevolution wird von den Machthabern in ein Lügengebäude gehüllt, das für unbedarfte Bürger gar nicht zu durchschauen ist.
Die Gesellschaft leistet weitgehend keinen Widerstand und kapiert nicht, daß der Verlust bürgerlicher Freiheit bereits vor der Tür steht.
Es ist Zeit, vom Schlafe aufzustehen.
Es gibt noch weitere Bedrohungen von Seiten der EU: z. B. das ECTR-Toleranzstatut, das Antisemitismus, Rassismus … Homophobie und sogar Antifeminismus kriminalisieren will:
http://kreidfeuer.wordpress.com/2014/01/11/ectr-papier-kriminalisierung-und-umerziehung-fuer-gedankenverbrecher/