(Tokio) 2013 war für Japan das 33. Jahr in Folge im Geburtendefizit. Ohne Nachwuchs sieht die Zukunft des Inselstaates wenig rosig aus. Premierminister Shinzo Abe schlug nun Alarm. Für Deutschland war 2013 bereits das 42. Jahr im demographischen Minus. Die offiziellen Zahlen kaschieren das wahre Ausmaß des Rückgangs: Es ist das deutsche Volk, das tiefrote Bevölkerungszahlen schreibt.
Die Politik hat den demographischen Kollaps herbeigeführt und fördert ihn weiterhin durch Abtreibungslegalisierung, Förderung der Abtreibungs- und Verhütungsmentalität, der Individualrechte gegenüber der Gemeinschaft und durch einen verabsolutierenden Vorrang des Konsums. Die Entwicklung ist in den meisten europäischen Staaten identisch. Zur Kaschierung der demographischen Selbstauslöschung fördert die Politik seit Jahrzehnten die Masseneinwanderung mit allen damit zusammenhängenden Folgen wie Bevölkerungsaustausch, Abschaffung der europäischen Völker und ihrer Kultur, Nivellierung aller Besonderheiten, die Vielfalt ausmachten und historisch Mensch und Land national, regional und lokal prägten. Der japanische Premierminister sprach nun davon, daß der demographische Niedergang nicht nur den sozialen Frieden gefährde, sondern auch die Versuche einer wirtschaftlichen Erholung.
Der Ministerpräsident schlug Alarm: Ohne Junge, die imstande sind, für den Unterhalt der Alten zu zahlen, riskiere das gesamte System zusammenzubrechen. Im 33. Jahr hintereinander befindet sich Japan im Geburtenminus. Der Motor der nationalen Wirtschaft droht zu kollabieren. Die Katholische Kirche in Japan bemüht sich um eine Kultur des Lebens, die einziger Garant für eine Zunahme der Geburtenrate ist.
Die Geburtenrate sinkt, die Staatsschulden steigen. Diese Kombination läßt die Zukunft im Land der aufgehenden Sonne wenig rosig erscheinen. Die Warnung kommt von den Wirtschaftsanalytikern nach der Veröffentlichung der neuesten Zahlen durch das Statistische Amt und das Gesundheitsministerium.
1.031.000 Geburten stehen 2013 1,275 Millionen Todesfälle gegenüber. Während die Zukunft des Landes nicht geboren wird, steigen die Kosten für das Wohlergehen der Lebenden und produzieren ein wachsendes Staatsdefizit, das bereits dem Doppelten des Bruttoinlandsprodukts entspricht.
Die Katholische Kirche bemüht sich, das 127-Millionen-Volk der Japaner für mehr Offenheit für das Leben zu sensibilisieren. Die Bischofskonferenz hatte das Jahr 2010 zum „Jahr des Lebens“ ausgerufen und eine Reihe von Initiativen rund um Geburt und Schwangerschaft durchgeführt. Der Einfluß der Kirche ist in dem Inselstaat jedoch zu gering, um einen Stimmungsumschwung herbeiführen zu können. Viele japanische Paare ordnen den Kinderwunsch Karrierezwängen unter. Die Zeit für die Geburt des ersten Kindes wird immer länger verzögert, oft zu lange. Zudem hat Japan eine erschreckend hohe Selbstmordrate unter Jugendlichen. Die Fixierung des gesamten Lebens, einschließlich der Politik, auf Konsumförderung läßt wenig Hoffnung auf eine absehbare Änderung.
Text: Asianews/Giuseppe Nardi
Bild: Asianews
Wie hat es die Gottesmutter in Fatima vorhergesagt: „Ganze Nationen werden verschwinden“.
Nun bin ich gegen Abtreibung und auch gegen Verhütung, eine solche utilitaristische Sicht, es als übel anzusehen, wenn „Volksbestände“ nicht gewahrt bleiben, geht mir allerdings ab. Man schaue auf den Menschen, man schaue auf Gott: Das Staatsvolk ist keine Entität.