(Khartum) Im Sudan widersetzt sich eine Gruppe islamischer Religionsführer der Hinrichtung des Moslems Hamza, der 2008 einen amerikanischen Diplomaten ermordet hat. Die Moslemführer wollen Hamzas Hinrichtung verhindern, weil er „nur einen Ungläubigen getötet hat“, denn „kein Moslem darf wegen eines Ungläubigen getötet werden“.
Das Blut eines Moslems zählt mehr als das Blut eines Ungläubigen. Mit dieser Begründung fordern die moslemischen Religionsvertreter der Legitimate League of Scholars and Preachers, daß Abdelraouf Abu Zaid Mohamed Hamza nicht wegen der Ermordung des amerikanischen Diplomaten John Granville und dessen Fahrers hingerichtet wird. Das Gesuch um Aussetzung von Todesstrafe und Hinrichtung ist durchaus legitim, die Begründung aber verschlägt ausländischen Beobachtern die Sprache. Im Sudan hingegen reagiert niemand irritiert.
Die Todesstrafe für einen Mordanschlag
Am 1. Januar 2008 ermordete Hamza mit der Hilfe von drei weiteren Moslems in der sudanesischen Hauptstadt Khartum den amerikanischen Diplomaten John Granville, der im südlichen Sudan tätig war. Der 2011 unabhängig gewordene Südsudan gehörte damals noch zur Republik Sudan. Getötet wurde von den Attentätern auch der moslemische Fahrer des Diplomaten. Ein sudanesisches Gericht verurteilte die vier Männer nach islamischem Recht zum Tode, obwohl der Vater des moslemischen Fahrers „den Mördern verziehen hat“, wie die Islamgelehrten nun schreiben. „Laut der im Sudan geltenden Scharia hat die Familie eines Opfers das Recht, dem Mörder zu verzeihen, einen Schadensersatz zu verlangen oder dessen Hinrichtung zu fordern“, schrieb zur Zeit des Gerichtsprozesses die Tageszeitung Al Arabiya. Die Familie Granville „hat Hamza nicht vergeben“, wie die Zeitung anmerkte, und so wurden die Mörder zum Tode verurteilt.
Mensch nicht gleich Mensch: Ungläubige sind weniger wert
2010 gelang den vier Verurteilten die Flucht aus dem Gefängnis, in dem sie auf ihre Hinrichtung warteten. Nur Hamza konnte wieder aufgegriffen werden. Im vergangenen Oktober präsentierte die einflußreiche Gruppe islamischer Religionsvertreter eine Eingabe, mit der die Aufhebung der Todesstrafe gefordert wird. Sie berufen sich dabei auf einen Hadith von Mohammed, wonach “kein Moslem wegen eines Ungläubigen getötet werden darf“. Laut den sudanesischen Islamvertretern bedeute dieser Spruch, daß „eine moslemische Regierung unter keinen Umständen einen anderen Moslem töten darf, auch wenn dieser kaltblütig einen Nicht-Moslem getötet hat, der zu einer Gruppe gehört, die vom islamischen Gesetz als ‚geschützt‘ betrachtet werden“, also Christen und Juden.
„Fürchtet Allah“
Die Eingabe der Islamvertreter endet mit den Worten: „Die Richter sollen Allah fürchten und sein Gesetz in allen Bereichen, ob klein oder groß, anwenden, um Gerechtigkeit nach Meinung der islamischen Rechtsgelehrten zu suchen, und nicht um den Ungläubigen zu gefallen, denn sie sollen wissen, daß Allah es vorzieht, daß die ganze Erde zerstört wird, als daß das Blut eines einzigen unschuldigen Moslems vergossen wird“.
Obwohl der Sudan offiziell die Religionsfreiheit anerkennt, bildet die Scharia die einzige relevante Quelle der Rechtsprechung und wird nicht nur auf Moslems, sondern auf alle Bürger angewandt. Gewalt und Feindseligkeit gegen Christen gehören daher im Sudan zur Tagesordnung.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Weasel Zippers
„… , daß Allah es vorzieht, daß die ganze Erde zerstört wird, als daß das Blut eines einzigen unschuldigen Moslems vergossen wird.“
Tja. Was will man da sagen? Ist dies der Gott, der dem christlichen gleich ist? Ist die Aussage überhaupt falsch und deren Verneinung nicht utilitaristisch? Ich muß zugeben, daß mich das kalt erwischt.
Fazit: Moslems dürfen mit Nichtmoslems machen was sie wollen, zur Not auch totschlagen.
Ich als Christ habe das zu akzeptieren, es gibt eben kulturelle Unterschiede.
„Das Blut eines Moslems zählt mehr als das Blut eines Ungläubigen.“
Laut Dokumenten des letzten Konzils glauben wir doch alle an den selben Gott und sind auf unterschiedlichen Wegen auf der Pilgerschaft zu ihm. Man sieht es deutlich daran wie die Christen auf dieser Welt immer mehr um ihr Leben rennen müssen. Ich habe den Hinweis von unserem jetzigen Papst befolgt und mein Gewissen befragt was es dazu meint.
„Schmeiß den Konzilsgeist im hohen Bogen zum Fenster raus, er lügt“. Das waren seine Worte.
Bin ich nun ungläubig oder ist es mein Gewissen. Hier stehe ich und kann nicht anders.
Per Mariam ad Christum.
Ja, und eine solche Religion ist purer Faschismus und teuflisch noch dazu. Entsetzlich – überall dieses Vorgehen, und hier sind immer noch Legionen von Träumern, vor allem die, die als erste von dieser Religion abgeschossen würden, nämlich Atheisten, Schwule und Andersgläubige, die davon fabulieren, es gebe hier eine im Kern friedliebende Religion. Wollt ihr das wirklich ausprobieren, ihr Nachtwandler – warum fliehen so viele aus diesen Ländern? Warum sind diese Ländetr weltweit so marode und wahre Höllen der Gewalt und Intoleranz?
Wahr ist lediglich, dass es hier im Kern friedliebende Menschen gibt, die leider von Geburt an unter die Fuchtel dieser Häresie geraten sind und kaum eine Chance habe, zu entfliehen.
Wieder rufe ich zum Gebet für die Bekehrung der Muslime auf, die im Herzen eigentlich den wahren Frieden suchen.
Wo ist die Stimme des Islam, der solche Ansichten ächtet ? Wo ist sie ?