(New York/Rom) Nach dem Wochenmagazin Time kürte nun auch The Advocate, die “führende LGBT-Zeitschrift“ (Wikipedia) in den USA, Papst Franziskus zum „Mann des Jahres“ 2013. Erzbischof Salvatore Cordileone von San Francisco verurteilte die „Provokation“ des Homo-Blattes und beklagte, daß amerikanische Politiker wie in Illinois sich auf Papst Franziskus berufen, um die „Homo-Ehe“ zu legalisieren. Die homophile Interpretation der Papst-Aussage wurde vom Vatikan bisher allerdings nicht wirklich korrigiert.
Nach dem renommierten Time-Magazin brachte es Papst Franziskus nun auf die Titelseite einer weiteren amerikanischen Zeitschrift, die ihn zum „Mann des Jahres“ 2013 wählte. Dieses Mal allerdings handelt es sich um eine Provokation. The Advocate ist nämlich ein Kampfblatt für Homosexuelle, Bisexuelle, Transsexuelle und Anderssexuelle, das sich in besonderer Weise für die Legalisierung der „Homo-Ehe“ einsetzt.
„No Hate“ – Kritik an Homosexualität wird als „Haß“ denunziert
Papst Franziskus ziert die Titelseite der Dezember-Ausgabe von The Advocate. Auf die Wange des Papstes wurde durch Bildbearbeitung „NoH8“, eine Parole der Homo-Militanten eingefügt. Neben das Gesicht des katholischen Kirchenoberhauptes setzte die Advocate-Redaktion jenen inzwischen ebenso bekannten, wie umstrittenen Satz des Papstes auf dem Rückflug von Rio de Janeiro nach Rom: „Wenn ein Mensch homosexuell ist und den Herrn sucht und guten Willens ist – wer bin ich, daß ich über ihn urteile?“ Der Satz wird seither von den meisten Medien und vor allem der Homo-Lobby genußvoll als „Öffnung“ gegenüber Homosexualität ausgelegt und entsprechend instrumentalisiert. Eine Korrektur durch den Papst oder den Heiligen Stuhl ist bisher nicht erfolgt, obwohl die Intensität der medialen Auslegung der Papst-Worte einer Beeinträchtigung der katholischen Lehre in diesem Bereich gleichkommt, der aktuell in besonderem Maße im gesellschaftspolitischen Fokus steht.
Das Time-Magazin wählte Papst Franziskus zur “Persönlichkeit des Jahres“. Er ist bereits das dritte katholische Kirchenoberhaupt, das auf diese Weise auf die Titelseite kam. 1962 war es Johannes XXIII., 1994 Johannes Paul II. und 2013 nun Franziskus. Pater Federico Lombardi, Leiter des vatikanischen Presseamtes zeigte sich davon nicht überrascht: „Die Sache verwundert nicht, angesichts der Resonanz und der so breiten Aufmerksamkeit, die der Wahl von Papst Franziskus und dem Beginn seines Pontifikats zuteil wurde. Es ist ein positives Zeichen, daß eine der prestigeträchtigsten Anerkennungen im Bereich der internationalen Presse jemanden zuerkannt wurde, der in der Welt geistliche, religiöse und moralische Werte verkündet und mit Nachdruck für den Frieden und mehr Gerechtigkeit eintritt“.
The Advocate setzt päpstliche „Öffnung“ der kirchlichen Lehre entgegen
Auch das Homo-Blatt The Advocate kürte Papst Franziskus zum „Mann des Jahres“ und mißbraucht das Kirchenoberhaupt für die Homo-Agenda. Das Blatt versucht den Papst und „seine Haltung“ in einen Gegensatz zur Lehre der katholischen Kirche und der früheren Päpste zur Homosexualität zu stellen.
Dem widersprach inzwischen Erzbischof Salvatore Cordileone von San Francisco. Erzbischof Cordileone, zuvor Bischof von Oackland, seit 2012 an der amerikanischen Westküste, ist Vorsitzender des Komitees zur Verteidigung der Ehe der amerikanischen Bischofskonferenz. Er erinnerte in seiner Kritik an der Homo-Provokation, daß Papst Franziskus mit seiner Aussage „lediglich unterstreichen“ wollte, daß die Christen dazu gerufen sind, in allen Menschen die gleiche Menschenwürde zu erkennen. Es sei nur schwer möglich, so der Erzbischof, daraus einen Unterschied in der Haltung zu Papst Benedikt XVI., Johannes Paul II. oder anderen Päpsten herauszulesen. Erst recht sei es nicht möglich, daraus eine Zustimmung Rom zur „Homo-Ehe“ abzuleiten, so Msgr. Cordileone.
Erzbischof Cordileone: „Homo-Ehe“ ist „scherwiegende Ungerechtigkeit“
„Papst Franziskus hat uns mit Nachdruck daran erinnert, daß wir allen Menschen gegenüber Liebe und Respekt zeigen müssen und daß wir ihr höheres Wohl suchen müssen“, so Erzbischof Cordileone, der es als „Unglück“ bezeichnete, daß einige Gesetzgeber die Worte von Papst Franziskus „manipulieren“, um unter Berufung auf ihn eine „Neudefinition der Ehe voranzutreiben“. Eine solche Umdeutung der Ehe, wie sie durch die Legalisierung der „Homo-Ehe“ geschehe, sei eine „schwerwiegende Ungerechtigkeit“, so der Erzbischof, denn ausschließlich eine Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau garantiere die „wahren Rechte, in besonderer Weise das Recht der Kinder, einen Vater und eine Mutter zu haben, die miteinander verheiratet sind“.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: The Advocate (Cover)
Erzbischof Cordileone ist mit seinen Aussagen Teil des Problems. Warum „manipulieren“ einige Gesetzgeber die Worte des Papstes? Weil sie manipulierbar sind. Erzbischof Cordileone sollte besser den Papst auffordern, sich eindeutiger und der kirchlichen und damit göttlichen Lehre entsprechend zu äußern.
Hätte der Papst statt „Wenn jemand homosexuell ist und guten Willens nach Gott sucht, wer bin ich, darüber zu richten?“ gesagt,:
„Jeder der freiwillig homosexuelle Handlungen ausübt oder auch nur plant sie auszuüben und das bis zu seinem Tod nicht unterlassen, nicht bereuen und beichten will, der kommt sicher in die Hölle, weil Gott das so geoffenbart hat. Die geistlichen Pflichten der Barmherzigkeit; nämlich Irrende zu belehren und Sünder zurechtzuweisen, fordern von mir als Stellvertreter des Gottmenschen Jesus Christus, das eindeutig auszusprechen, weil ich sonst selbst eine schwere Unterlassungssünde begehe“, dann wäre daran nichts, aber auch gar nichts zu manipulieren gewesen.
Allerdings wäre dann der Papst auch nicht von den LGTB-lern zum „Mann des Jahres“ gewählt worden. Die UNO (der weltweite LGBT-Förderer Nr.1) hätte stattdessen extra für ihn einen Scheiterhaufen anzünden lassen.
Vielleicht gehen dem Papst einmal die Augen auf, was er mit seinen undeutlichen und nebulösen Aussagen alles bewirkt. Alle können sich auf ihn berufen: die Homosexuellen, EB Zollitsch mit seinen Thesen für die Wiederverheirateten, die Feministinnen bei ihrer Forderung nach Kardinälinnen u.s.w. Und die gläubigen Christen wissen nicht mehr, wofür der Papst wirklich steht und was er alles noch verändern will. Er tut weder sich selbst noch seinem Amt einen Gefallen; nur denen, die eine andere Kirche wollen, gibt er Wasser auf ihre Mühlen.
Vielleicht will er selbst eine andere Kirche. Oder eine andersartige Kirche. So hat es der einflussreiche Konzilstheologe Congar formuliert.
Wir ernten, was damals gesät wurde.
Wenn ein Papst einen erwiesenermaßen praktizierenden homosexuellen Monsignore zu seiner rechten Hand in Finanzfragen ernennt, wenn er davon spricht, es gäbe eine Homolobby im Vatikan und nichts dagegen unternimmt, dann widerfährt ihm diese Ehrung aus Sicht der Homosexuellen doch ganz zurecht.
zur Verteidigung des papstes:
er hat nichts zu demnetieren was kirchlicher lehre entspricht.wer es falsch versetht oder es für seine zwecke missbraucht ist selber schuld und muss sich mal vor Gott verantworten.auch die worte jesu werden permanent missbraucht und zum eigenen nutzen umgedeutet.
hätte der papst gesagt das praktizierende schwule…statt homosexuelle wäre das was anderes gewesen.aber hat er nicht.
Das war sicher keine „Provokation“ und die Redaktion hat das sicher ernst gemeint, denn ansonsten hätten diese ja auch nicht Präsident Putin zur „homophobsten“ Person des Jahres gekürt. Nein Franziskus erntet nur „Von der Welt den Lohn, den er für seine weltlichen Wörter verdient hat“, man beachte das Cover, auf dem ja auch die Wörter geschrieben stehen, warum er eben zur „homophilsten“ Person des Jahres gekürt wurde.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Das hat man davon, wenn man sich derart verworren und missverständlich äußert, wie Papst Franz es leider tut. Aber vielleicht ist ihm die Anerkennung aus dieser Ecke auch ganz recht. Sein Verhalten gegenüber der Homolobby, deren Existenz er ja selbst eingeräumt hat, ist jedenfalls mehr als fragwürdig.
Was ist das für eine Verteidigung? Da schreibt man Papst und Jesus klein, und der letzte Satz, wie soll man das verstehen?
Sicherlich auch eine Mahnung an Papst Franziskus vor derartigen „Rändern der Gesellschaft“ auf der Hut zu sein und den Worten von Erzbischof Crepaldi von Triest mehr Bedeutung zuzumessen:
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„Die Homosexuellen-Lobby definiert jegliche Kritik an ihr in homophob und kriminell um.
Die Homo-Ideologie ist ein HEIMTÜCKISCHES Programm, das sich fortschrittlich und liberal ausgibt, um allen einen Maulkorb aufzusetzen und die Freiheit zu rauben“
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Der Geist der Welt schert sich um kein „Entgegenkommen“; er hat seine eigene „Deutungshoheit“. Der hl. Ludwig Maria Grignion v. Montfort dazu:
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„Die Welt will heute alles vom Geschlechtlichen aus deuten. Nichts ist ihr mehr heilig, und selbst das Edelste wird in den Schmutz gezerrt. Unablässig sucht man durch Bild und Schrift und Wort die niedrigste Lust im Menschen anzustacheln.
Der Jünger Christi aber weiss, dass alle wahre Liebe von GOTT kommt und darum heilig sein muss und rein.
„Selig, die reinen Herzens sind, denn sie werden GOTT schauen“ (Mt 5;8)
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Ich finde diese Kür seitens der Macher von „The Advocat“ nachvollziehbar. Grundsätzlich ist es auch gut, wenn sich Sünder dem Katholischen zuwenden. Daß das dann nicht 125-prozentig ist, kann wohl kaum anders sein. Den rechten Anfang macht ein jeder in unrechter Situation.
Wenn Erzbischof Cordileone es als „Unglück“ bezeichnete, dass die Worte von Papst Franziskus manipuliert würden, so muss man einwenden, dass der Papst eine solche Manipulation geradezu herausfordert. Das zur Debatte stehende Zitat lautet: „Wenn ein Mensch homosexuell ist und den Herrn sucht und guten Willens ist – wer bin ich, dass ich über ihn urteile?“ Wenn man sich in die Worte des Hl. Vaters vertieft, merkt man schon bald, dass es leere Worte sind. Zunächst einmal ist es jedem Christen nach dem Auftrag des Herrn untersagt über einen anderen Menschen zu richten. Das „wer bin ich“ ist eine rein rhetorische Floskel. Was ist das nun für ein „Mensch, der homosexuell ist und den Herrn sucht und guten Willens ist“? Wenn er wirklich den Herrn sucht und guten Willens ist, dann lebt er nach dem Gebot Gottes enthaltsam. Fällt er einmal, oder auch wiederholt, in Sünde, wird er dies in der hl. Beichte bekennen und bereuen und sich wieder mit Gott versöhnen. Was für einen Sinn soll es haben, der Welt zu verkünden, man urteile nicht über einen solchen Menschen. Hier wäre es eher angebracht, ein solches Verhalten zu loben. Sorgen machen sollten der Kirche doch die homosexuellen Menschen, die ihre Lebensweise, z. T. recht provokant, als gut und richtig hinstellen und durch öffentliches Zusammenleben bekunden, dass sie von Gottes Geboten nichts wissen wollen und daher auch an Umkehr gar nicht denken können. Hier lässt es der Hl. Vater deutlich an einem „geistlichen Werk der Barmherzigkeit“ fehlen, nämlich, „Sünder zurechtzuweisen“. Hätte er das in aller Liebe getan, hätte seine Botschaft nicht „manipuliert“ werden können, und die „Belohnung“ für sein missverständliches Zitat, von der Homolobby als „Mann des Jahres“ ausgezeichnet zu werden, wäre ihm und uns erspart geblieben.