(Mondevideo) Wer ist José Mujica, der „arme Präsident“, der Uruguay auf den Kopf stellt mit der Legalisierung der vorgeburtlichen Kindestötung, der Drogen und der „Homo-Ehe“? Von den Medien geliebt wegen seiner Gesten der Sparsamkeit und Bescheidenheit, verwandelt er das lateinamerikanische Land in ein radikalliberales Experimentierfeld.
José Alberto Mujica Cordano, genannt El Pepe errang am Mittwoch einen weiteren Sieg, als der Senat in Montevideo endgültig den Anbau und den Verkauf von Marihuana legalisierte. Und das, obwohl die Mehrheit der Bevölkerung die Drogenfreigabe ablehnt. Uruguay, der kleine Staat von der doppelten Größe Österreichs und mit 3,2 Millionen Einwohnern, eingepreßt zwischen den beiden Riesen Brasilien und Argentinien, steht heute in allen Tageszeitung der Welt. Bisher erfolgte die „Liberalisierung“ des Landes weitgehend im Stillen und unbeobachtet.
Der bekennende Atheist mit dem Gespür für die richtigen Gesten
2010 wurde der bekennende Atheist Pepe Mujica zum Staatspräsidenten gewählt. In den 60er Jahren hatte er sich der kommunistischen Guerillabewegung Movimiento de Liberación Nacional – Tupamaros (MLN‑T) angeschlossen, die damals mit sowjetischer Hilfe in den meisten lateinamerikanischen Staaten entstanden und ihr Unwesen trieben. 14 Jahre saß er dafür bis 1985 im Gefängnis. 1989 gehörte er zu den Gründern des marxistisch-leninistischen Movimiento de Participación Popular (MPP), das er seit 1994 im Parlament vertritt. Mujicas Frau ist die MPP-Vorsitzende und sitzt ebenfalls für die MPP im Parlament.
El Pepe versichert, er habe die Marihuana-Freigabe nicht vorangetrieben, um das Land den Drogen auszuliefern, sondern „um einen wichtigen Markt den Drogenhändlern zu entziehen“. Eine staatliche Behörde soll legal Lizenzen zum Drogenanbau und Drogenverkauf vergeben und kontrollieren. Der Verkauf soll nur über Apotheken erfolgen, die darum ansuchen und nur an Volljährige möglich sein.
El Pepe der „arme Präsident“
Mujicas Drogenliberalisierung ist nur die jüngste seiner „Erfindungen“. El Pepe, der offiziell angibt, von Beruf Blumenzüchter zu sein, soll allerdings nie wirklich einen Beruf als Broterwerb ausgeübt haben, wie seine Kritiker sagen. Seit seiner Wahl zum Staatspräsidenten verkörpert er einen radikalen Linkspopulismus. Das Beispiel eines Staatsvertreters, der nicht das Allgemeinwohl zum Ziel hat, sondern eine ideologisch motivierte Zersetzung desselben. Allerdings versteht er seinen Revolutionsgeist möglichst unsichtbar vor sich herzutragen. Nach außen achtet er vor allem auf Gesten, die den Medien gefallen, während er die Politik lieber im Stillen macht. Das ist umso leichter, als linke Staatsführer „mit Herz für das Volk“ den Medien gefallen. Sie prägten eine ganze Reihe von unpolitischen Übernamen und Beschreibungen für El Pepe: Demutsgesten als moderne Form von „Heiligsprechung“ ohne ein kritisches Hinterfragen, was sich hinter denselben verbirgt.
Das Internationale Lifestyle Magazin Monocle des Spiegel-Lieblings Tyler Brule nannte ihn den „besten Präsidenten der Welt“. Der linke Le Monde lobte Mujica als „den ärmsten Präsident der Welt“, weil er weiterhin auf seiner kleinen Farm wohnt und nur ein Zehntel des Präsidentengehalts für sich behält. Den Rest spendet er an Organisationen, deren politische Linie er unterstützt. Die linke La Repubblica feierte El Pepe vor wenigen Wochen als „Symbol der Bescheidenheit“, als „Antikonsumist und Atheist, geliebt von den Armen, gehaßt von den Reichen“.
Vom kommunistischen Guerillero zum Kindermörder
Der Weg in den Präsidentenpalast wurde durch ein breites Linksbündnis, dem Frente Amplio (FA) möglich, dessen tragende Säulen Mujicas MPP als politischer Arm der ehemaligen Guerillabewegung, die Sozialistische Partei und die Kommunistische Partei Uruguays bilden. Das Spektrum reicht vom linken Flügel der Christdemokraten bis zum Linksextremismus. Auf internationaler Ebene ist der FA Teil der Sozialistischen Internationale. Er hält mit 50 von 99 und 16 von 30 Mandaten eine knappe Mehrheit in beiden Kammern des uruguayanischen Parlaments.
Seit seinem Amtsantritt 2010 ist Uruguay zum Exerzierfeld linksliberaler Gesellschaftspolitiker geworden. Als erste Amtshandlung wurde die Tötung ungeborener Kinder legalisiert, gegen die sich sein Amtsvorgänger Tabare Vazquez noch mit einem Veto und großem persönlichen Einsatz wehrte. Der Arzt Vazquez stellte sich damals gegen seine eigene Sozialistische Partei, aus der er unter Protest wegen ihrer Haltung zugunsten der Kindestötung austrat. Der „arme“ Pepe Mujica kannte keine solche Skrupel. Nach seiner Wahl zum Präsidenten erklärte er, den Mord an ungeborenen Kindern als „Recht der Frauen“ durchsetzen zu werden. Heute ist Abtreibung in Uruguay bis zur 12. Schwangerschaftswoche legal. Dann setzte es El Pepe durch, daß Uruguay das erste südamerikanische Land wurde, das die „Homo-Ehe“ legalisierte. Nun wurde der Anbau und der Verkauf von Marihuana freigegeben.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: ACI Prensa
Wieder mal ein anschauliches Beispiel für das teuflische Treiben eines Wolfes im Schafspelz. Dazu auch noch im medienwirksam heuchlerischen „armen Schafspelz“. Nichts ist für die Irreführung eines ganzen Volkes geeigneter als der Missbrauch der „Armutsbekundung“ als ideologische Verblendung. Hinter dieser als Maske aufgesetzten „Armut“ steckt eine gnadenlose Ideologie des Kultes des Todes. Gleichsam überreicht „durch die Blume“, um dessen seelentötende Grausamkeit als „anständig“ feilzubieten. Ein Präsident als Vertreter jener Kohorten der Hölle , deren vorgegaukelte „Menschenliebe“ sich im Sumpf der menschlichen Egomanie wälzt und zur tödlichen Gefahr für das Seelenheil jener wird, die mit dieser Art „Humanität“ in Berührung kommen.
Ein „zeitgemäßer“ wahrheitsfeindlicher Präsident spielt „auf arm“.
Als „arm“ kann lediglich sein düsterer Seelenzustand bezeichnet werden. Alles andere ist das typische Gebaren einer Marionette des Vaters der Lüge. Dieser versteht es bestens durch seine Lakaien eine „Menschlichkeit“ aufzutischen, die Unzucht in allen Varianten, Massenmord an ungeborenen beseelten Kindern und wie beim uruguayischen Lakaien zu sehen nun auch Verführung zum ungehemmten Drogenrausch mit „Anständigkeit“ bemäntelt. Des Teufels „Lieblinge“ sind die „ganz humanen“ Seelenfänger !