(Rom) In Rom erlebte heute die Zweite Internationale Wallfahrt Summorum Pontificum der Tradition ihren Höhepunkt mit der Zelebration eines Pontifikalen Hochamtes im überlieferten Ritus im Petersdom.
Das Pontifikale Hochamt wurde von Darào Kardinal Castrillón Hoyos zelebriert. Kardinal Castrillón Hoyos war von 2000 bis 2009 Präsident der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, die für die altrituellen Orden, Gemeinschaften und Gruppen in der Katholischen Kirche zuständig ist. Im November 2012 hatte die erste Wallfahrt nach Rom stattgefunden. In ihrem Rahmen wurde erstmals mit großer Beteiligung von Gläubigen im Petersdom wieder eine Heilige Messe im überlieferten Ritus an einem der beiden Hauptaltären zelebriert.
Zelebrant im Vorjahr war Antonio Kardinal Cañizares Llovera, der Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung. Damals gab es im Vorfeld Spekulationen und die Hoffnung, Papst Benedikt XVI. könnte persönlich das Pontifikale Hochamt zelebrieren oder diesem beiwohnen. Benedikt XVI. schickte ein Grußwort an die Wallfahrer, das von Kardinal Cañizares im Petersdom verlesen wurde. Auch Papst Franziskus übermittelte eine Grußbotschaft, in der er „reiche geistliche Früchte“ durch die Wallfahrt wünschte.
Einige Bilder vom Meßopfer, das Bischof Athanasius Schneider bereits am Freitag für Pilger in der Kirche SS. Trinità dei Pellegrini in Rom zelebrierte.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Rorate Caeli/Messa in Latino
So weit ich informiert bin, ist Kardinal Hoyos ein Emeritus. Es findet sich demnach kein amtierender Kirchenfürst, der bereit ist, die sogenannte außerordentliche Form des römischen Ritus aus diesem Anlass zu zelebrieren.
Die ‚Messe aller Zeiten‘ ist in Rom nicht angekommen…Hoffentlich gehen wir nicht Indult-Zeiten entgehen…Doch auf Dauer ist die Entwicklung nicht zurückzudrehen. Die Messe Paul VI. hat keine Zukunft…
@zeitlos; ich kann Ihnen nur beipflichten ! Der traditionsverbundene Kardinal Ranjith hat einen Zeitraum von gut 20 Jahren für das endgültige Weichenmüssen des „Novus Ordo“ zu Gunsten der Alten Messe genannt.
Hw Dr. Guido Rodheudt fasst es in folgende Worte:
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„Die „Alte Messe“ ist eben keine alte Messe, so etwas wie unser „Alter Kaiser Wilhelm“, der mit Pickelhaube über dem Gründerzeitsofa der Nostalgiker hängt und aus einer verschollenen Zeit auf Laptops und MP-3-Player herabschaut.
Die „Alte Messe“ ist nötig zur Gesundung der Kirche.
Allein, sie braucht eine Avantgarde, die sie auf den Leuchter zurückstellt.
Sie ist die Messe von morgen, weil es ohne sie kein Morgen geben wird“
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