Intolerante Toleranz – Erzbischof Leonard Zutritt zu katholischem Religionsunterricht verweigert


Erzbischof Leonard Zutritt zu Schule verweigert(Brüs­sel) Lai­zi­sis­mus al la bel­ge. Erz­bi­schof André-Joseph Leo­nard von Brüs­sel-Mecheln führt seit Jah­res­be­ginn Pasto­ral­be­su­che in zahl­rei­chen Deka­na­ten und Pfar­rei­en in Wal­lo­nisch-Bra­bant durch. In Bai­sy-Thy wur­de ihm von Eltern im Namen der staat­li­chen Neu­tra­li­täts­pflicht der Besuch des katho­li­schen Reli­gi­ons­un­ter­richts an der Schu­le ver­wei­gert.Bei den Pasto­ral­be­su­chen sind neben der Hei­li­gen Mes­se in der Pfarr­kir­che Tref­fen mit den Prie­stern des Ortes, den katho­li­schen Orga­ni­sa­tio­nen und Grup­pen und den Gläu­bi­gen vor­ge­se­hen. Zudem besucht der Erz­bi­schof die katho­li­schen Schu­len und Kin­der­gär­ten, aber auch den katho­li­schen Reli­gi­ons­un­ter­richt an den staat­li­chen Schu­len eines Ortes.

Anzei­ge

Nicht mög­lich war das an der Schu­le von Bai­sy-Thy. Für den ver­gan­ge­nen 22. Okto­ber war an der staat­li­chen Grund­schu­le ein Besuch des Reli­gi­ons­un­ter­richts geplant. Dage­gen pro­te­stier­ten eini­ge Eltern. Der Besuch eines Reli­gi­ons­ver­tre­ters an einer öffent­li­chen Schu­le ver­sto­ße gegen die Neu­tra­li­täts­pflicht des Staa­tes, argu­men­tier­ten sie.

Schließ­lich ver­zich­te­te der Erz­bi­schof auf den Schul­be­such, der in ande­ren Orten pro­blem­los zu sei­nem Pro­gramm gehört. Um wei­te­re Pole­mi­ken zu ver­mei­den und weil der Bür­ger­mei­ster Gérard Cou­ron­né Kra­wal­le von ein­zel­nen Eltern befürch­te­te, einig­te sich der Bür­ger­mei­ster mit dem Erz­bi­schof, auf den beab­sich­tig­ten Besuch der 5. und 6. Klas­se der Schu­le zu ver­zich­ten. „Wir gehen über­all hin, wo wir will­kom­men sind“, ließ Erz­bi­schof Leo­nard durch sei­nen Spre­cher die Pres­se wissen.

Der Vor­fall zeigt, wie into­le­rant angeb­li­che „Tole­ranz“ des Lai­zis­mus sein kann. In Bel­gi­en ist ein radi­ka­ler Kampf der Kir­chen­fein­de gegen die Katho­li­sche Kir­che im Gan­ge, der die Kir­che radi­kal aus dem öffent­li­chen Leben aus­zu­gren­zen ver­sucht. Vor die­sem Hin­ter­grund ist es auch zu sehen, daß Erz­bi­schof Leo­nard in die­sem Jahr bereits zwei­mal von den bezahl­ten Akti­vi­stin­nen von Femen ange­grif­fen wur­de (sie­he eige­nen Bericht über den ersten Angriff und über den zwei­ten Angriff). War­um immer gegen den Pri­mas von Bel­gi­en? Der Femen-Akti­vis­mus funk­tio­niert auf Nach­fra­ge. Man kann ihn gewis­ser­ma­ßen bestel­len (sie­he eige­nen Bericht über Femen). Wer zahlt, bestimmt. In Bel­gi­en gibt es offen­sicht­lich Kräf­te, die bereit sind, für die öffent­li­chen Aggres­sio­nen gegen den Erz­bi­schof von Brüs­sel-Mecheln zu zahlen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: L’O­ber­se­va­toire de la Christianophobie

Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

3 Kommentare

  1. Die Quit­tung für die Öff­nung zur Welt und For­de­rung nach Reli­gi­ons­frei­heit durch das VII ?
    Die Kir­che hat doch selbst die Abschaf­fung der katho­li­schen Staa­ten gefordert!
    Paul VI hat­te doch vom spa­ni­schen König gefor­dert, auf einen katho­li­schen Staat zu verzichten!

    Man möge mich berich­ti­gen, wenn ich etwas Fal­sches gesagt habe.

  2. Insze­nier­te Empö­rung gut­mensch­li­cher Art kennt man in Deutsch­land seit 2004 auch vom links­lin­ken Netz­werk „Cam­pact“. Beim nähe­ren Hin­se­hen ent­lar­ven sich die „auf­ge­brach­ten Bür­ger“ als hoch­gra­dig ideo­lo­gi­sier­te Berufs­de­mon­stran­ten. Zwar habe ich jetzt auf die Schnel­le nichts von direk­ten „Campact“-Aktionen gegen die Kir­che lesen kön­nen, doch deren Enga­ge­ment für Ganz­tags­schu­len offen­bart die Stoßrichtung.

  3. Einer­lei wel­che Metho­den ange­wandt wer­den, um das Bekennt­nis zur EWIGEN WAHRHEIT JESUS CHRISTUS zu unter­bin­den, blei­ben diesd Ver­su­che immer mit einer blei­ben­den Angst und Unru­he verbunden.
    Und dies zu Recht !
    Denn die Ver­fol­ger und Fein­de der WAHRHEIT, die immer auch Ver­fol­ger und Fein­de der Hei­li­gen Mut­ter Kir­che und ihrer rei­nen Leh­re sind, gera­ten in eine Wut ange­sichts der Tat­sa­che, dass sie trotz ihrer – gewalt­tä­ti­gen oder durch­trie­ben psy­cho­lo­gi­schen – Tyran­nei nie­mals die geist­li­che Kraft des Glau­bens an die EWIGE WAHRHEIT JESUS CHRISTUS
    „bewa­chen oder ver­sie­geln“ können !
    Denn die­se geist­li­che Kraft ist ganz und gar
    i n n e r l i c h
    und kann weder in Gefäng­nis­sen noch durch Maul­korb-Geset­ze und schon gar nicht durch
    see­len­ver­der­bend-zeit­geist­ge­mä­sse „Mehr­heits­ent­schei­de“ zum „Ver­schwin­den gebracht“ wer­den. Sie wächst viel­mehr bis zum Him­mel hinauf.…..dorthin, wo der Vater der Lüge nie­mals gelan­gen kann !
    Das ver­schlos­se­ne und bewach­te Grab unse­res HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
    ist denn auch jenes Sinn­bild für eine angst­er­füll­te Fein­des­schar, das von ihrem bevor­ste­hen­den Sturz und ihrem unver­meid­li­chen Ende zeugt.

Kommentare sind deaktiviert.