In früheren Zeiten sandten die türkischen Sultane hochgestellten Persönlichkeiten, die sie zum Tode verurteilt hatten, eine Seidenschnur zu – stilvollerweise meist in einer kleinen Schmuckschatulle. Nach Erhalt wurde der Verurteilte von einem Diener oder Soldaten erdrosselt. Diese Methode bot den überaus großen Vorteil, daß die Sultane zur Sicherung ihrer Herrschaft Brüder und Neffen aus dem Weg räumen konnten, ohne deren königliches Blut zu vergießen. Gelegentlich hatte der Verurteilte sogar die Möglichkeit, sich der Erdrosselung durch Suizid zu entziehen. Floss dabei Blut, so geschah dies auf Verantwortung des Betroffenen selbst.
Die Praxis, sich unliebsamer Personen durch Mord oder Aufforderung zum Selbstmord zu entledigen, ist in unserer heutigen Gesellschaft deutlich verfeinert worden, gerade auch in der nachkonziliaren ‚Liebeskirche‘, die mit besonderem Grausen auf die schreckenerregenden Praktiken der vorkonziliaren ‚Machtkirche‘ zurückblickt. Mit Hexenverbrennungen, Inquisition und Giftmorden à la Borgia will man nichts mehr zu tun haben. Ja, man instrumentalisiert diese Grausamkeiten sogar regelrecht, um die Durchsetzung eines völlig neuen Kirchenbildes zu begründen. Grobe Fehldeutungen und maßlose Übertreibung der historischen Fakten werden dabei billigend in Kauf genommen. Schließlich geht es um einen guten Zweck.
Daß der Zweck alle Mittel heiligt, gerade wenn es um das hehre Ziel der eigenen Herrschaftssicherung geht, haben nicht nur zahlreiche Bischöfe, sondern auch die Mitarbeiter in den Ordinariaten, die Funktionäre des ZdK, die Pfarrgemeinderäte und viele andere „engagierte“ Katholiken begriffen. Ihre Opfer sind vor allem glaubenstreue Priester und Oberhirten, aber auch Anhänger des klassischen Meßritus. Der ‚progressive‘ Durchschnittskatholik geht zu diesen Personen auf Distanz, weil in der säkularen Gesellschaft als vernünftig und aufgeklärt gelten möchte und sich daher eines authentisch gelebten und praktizierten Glaubens (den er selber mangels religiöser Bildung meist gar nicht mehr erfasst oder versteht) schämt. Die Funktionäre und höheren Amtsträger wiederum fürchten die Kritik der Medien – und damit auch die Schelte der medienhörigen politischen Klasse. Man möchte weiterhin in der Mitte der Gesellschaft stehen, sprich: dem gesellschaftspolitischen Establishment angehören – wie weiland die Jerusalemer Tempelaristokratie.
Nichts wäre für das Gros des deutschen Episkopats unerträglicher, als bei einem Empfang im Bundeskanzleramt auf die Judenfürbitte der Alte Messe, die Verschwendungssucht eines Amtsbruders oder die rückständigen Ansichten des Papstes angesprochen zu werden. Da kann die Sektlaune schnell vergehen. Und schnell könnte ein Flächenbrand entstehen. Vor einigen Jahren, im Fall Mixa, ging es noch um 40.000 Euro, die in einen Piranesi-Stich (fehl-)investiert worden waren. In der Causa Tebartz van Elst nimmt man bereits Anstoß an 30 Millionen für ein Diözesanzentrum mit Zweieinhalbzimmerwohnung, das von den Medien erfolgreich zur bischöflichen Protzresidenz uminterpretiert worden ist. Was kommt als nächstes? Die vielen Millionen, die der ehemalige Erzbischof Robert Zollitsch seinerzeit in die völlig unsinnige und selbstherrliche Umgestaltung seines Münsters gesteckt hat – was die Freiburger so verärgert hat, daß seither die Spenden für den renovierungsbedürftigen Münsterturm fehlen? Die fast 20 Millionen, die sich Kardinal Marx den Kauf und Umbau seiner römischen Zweitresidenz hat kosten lassen? Die 40 Millionen, die Gebhard Fürst für ein Diözesanzentrum in Rottenburg ausgegeben hat – einen Bau, der im Unterschied zur architektonisch höchst gelungenen Limburger Vikarie den Charme einer zu groß geratenen Kreissparkasse versprüht? Und wie sieht es aus, wenn erst einmal die Millionen thematisiert werden, die der deutsche Gremienkatholizismus für eine völlig aufgeblähte Verwaltung ausgibt – oder für Institutionen wie die BdkJ, deren Ziel mittlerweile einzig darin besteht, die Kirche von innen her auszuhöhlen und all das zu zerstören, was Generationen hierzulande in anderthalb Jahrtausenden aufgebaut haben? Steht nicht zu befürchten, daß man am Ende aus der Heimeligkeit des deutschen Kirchensteuerparadieses vertrieben wird? Welch eine grauenhafte Vorstellung, wenn Bischöfe künftig ihre Mahlzeiten aus Pilzen zubereiten müssen, die sie selber im Wald gesammelt haben! Jedoch nicht, um damit wie Bischof Jaschke in einer Talkshow demutsvoll zu kokettieren, sondern um wirklich satt zu werden? Wenn der deutsche Klerus seine Bescheidenheit nicht mehr durch die teure Umgestaltung von Altarräumen und die Anschaffung neuer Paramente demonstrieren kann, sondern gezwungen ist, auf die bestehenden (Hoch-)Altäre und die alten Messgewänder (die meist unendlich schöner sind) zurückzugreifen?
Um diesem Ungemach zu entgehen, haben sich führende Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz zu einem weiteren Bauernopfer entschlossen. Nach Walter Mixa ist nun Tebartz van Elst an der Reihe. Wie zu Zeiten der Sultane geht es darum, die eigene Herrschaft zu sichern, indem man sich eines lästigen Bruders entledigt. Natürlich geschieht dies nicht mehr durch die Übersendung einer Seidenschnur. Die nachkonzliare Liebeskirche bevorzugt den Rufmord, den sie nach altbewährtem Muster im Schulterschluß mit kirchenfeindlichen Medien praktiziert. Daß Tebartz nach allem, was allmählich zutage tritt, als Bischof nicht mehr tragbar ist, ist das eine. Das andere ist jedoch die Art und Weise, wie er systematisch dämonisiert und öffentlich hingerichtet wird. Das Ausmaß dieser manipulativen und verleumderischen Hetze hat längst das Niveau des ‚Stürmers‘ oder des ‚Völkischen Beobachters‘ erreicht. Hexenjagd, Inquisition und Borgia-Intrigen feiern – in neuem Gewande – fröhliche Urständ.
Und als wäre das nicht genug, hat Robert Zollitsch vor einigen Tagen nachgelegt. In aller Öffentlichkeit stellte er wörtlich fest: „Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich da weiterleben könnte.“ Selbstverständlich tat er das in einem Unterton, der seine Sorge um den gestrauchelten Mitbruder zum Ausdruck bringen sollte. Doch lohnt es sich, auf den genauen Sinn der Worte zu achten. Zollitsch sagte nicht: „Ich kann mir nicht vorstellen, so weiterzuleben.“ Das Wörtchen „so“ hätte sich auf die Art und Weise der Lebensführung bezogen und die Möglichkeit einer Korrektur zum Ausdruck gebracht. Man kann sich besinnen, umkehren und auf andere Weise weiterleben. Das Wörtchen „da“ hingegen meint in diesem Kontext einen Zeitpunkt, ab dem eine neue, eine unumkehrbare Situation entsteht – eine Situation, die Tebartz in der Diktion von Zollitsch ein Weiterleben unmöglich macht. Vielleicht kennt Zollitsch nicht den Bedeutungsunterschied zwischen einem Modal- und einem Temporalsatz, aber als Vorsitzender der Bischofskonferenz sollte er seine Worte sorgfältiger wählen. Mit dem, was er sagte, hat er seinem Bruder im Amt letztlich die Seidenschnur zukommen lassen, wobei der besorgte Unterton der Schmuckschatulle gleicht, in der die Schnur verborgen ist.
Allerdings sollten Zollitsch und die übrigen Funktionäre des Gremienkatholizismus sich vorsehen. Das deutsche Kirchensteuersystem hängt insgesamt am seidenen Faden. Und anders als die für Erdrosselungen verwendeten Seidenschnüre könnte dieser in nicht allzu ferner Zukunft reißen. Das journalistische Rudel hat längst Blut geleckt. Die den Wölfen abgeschaute Taktik, ein schwaches Tier aus der Herde zu isolieren, um es dann zu reißen, hat sich bewährt. Langfristig wird jeder Bischof mit dezidiert katholischem Profil erlegt werden. Die Strategie der übrigen Herdenmitglieder, die eigene Haut zu retten, indem man den anderen den Wölfen ausliefert, wird nicht aufgehen.
Und wer weiß! Vielleicht wird es eines Tages sogar dahin kommen, daß bei Bischofsernennungen die Bildzeitung als die neue vox populi eine Dreierliste erstellt, aus welcher – nach einem Eignungsgespräch beim ZdK – der Spiegel einen Kandidaten ernennt. Dieser wird dann von der Bundeskanzlerin offiziell ernannt – und kann von ihr notfalls auch wieder abgesetzt werden. Die Zusendung von Seidenschnüren wird dann endgültig der Vergangenheit angehören.
Prof. Dr. Peter Stephan hat Geschichte, Kirchengeschichte und Kunstgeschichte studiert und ist apl. Professor für Kunstgeschichte an der Universität Freiburg im Breisgau. Zugleich lehrt er als Professor für Architekturtheorie an der Fachhochschule Potsdam.
Bild: Wikicommons (Montage Katholisches.info)
Sehr guter Artikel! Sehr gut analysiert! Um die Artikel hier bin ich echt so froh! Wahnsinnig gut geschrieben und auf einem sehr guten Niveau. Und endlich mal klare Worte!
Zum letzten Absatz: Dann sind die Pius-Brüder aber schön längst eine eigene Kirche und ich bin dann auch schon bei den Pius-Brüdern, aber ganz sicher.
Es hängt viel an der staatlichen Organisation der Kirchensteuer. Und die wird fallen – früher oder später, da bin ich mir sicher. Und ich bin absolut dafür. Ich bin dafür, dass die Katholiken ihre Kirchensteuer zukünftig an die Kirche selbst zahlen und dass der Klerus von der Kirche selbst bezahlt wird. Dann ist endlich mal klar, dass es um den katholischen Glauben geht und wer den nicht haben will, muss halt gehen.
Ich möchte mich da der Kirchgängerin anschließen. Ich habe die Hetzjagt gegen Herrn Bischof van Elst immer kritisch zugesehen. Hier findet man endlich objektive Artikel, die selbst in Radio Vatikan und in den Kirchenzeitungen verschwunden waren.
Übrigens wirkt auf mich das Gebäude in Rottenburg wie eine Vogelinsel, die absolut deplaziert und nicht der Umgebung angepasst da steht. Limburg kenne ich leider nur vor dem Umbau und das war wahrlich nicht einladend.
Kirchgängerin,
Die FSSPX ist keine eigene Kirche !!
Sie macht nur das weiter, was die wahre Kirche unseres Herrn 1970 Jahre immer
gemacht hat. Sie hält an der Wahrheit fest ist deshalb die Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft der wahren Römisch Katholischen Kirche.
HW Prof. May hat noch VOR der Papstwahl im März folgendes, gerade auch den trefflichen Artikel unterstreichenden, Interview gegeben:
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„Die progressistischen Theologen haben die Glaubens- und Sitten lehre der Kirche zersetzt und ihre Ordnung zerstört. Die schwachen Bischöfe aber haben sie gewähren lassen und
führen Dialoge mit jenen, die zum offenen Ungehorsam aufrufen.
Wenn in den genannten Personengruppen nicht Remedur geschaffen wird, sind alle Appelle und Beschwörungen zwecklos.
Der neue Papst sollte auch erkennen, daß die fortwährenden Rufe nach stärkerer Beteiligung der Frauen an kirchlichen Leitungsaufgaben von der Wurzel her verfehlt sind.
Der Kirche wird nicht aufgeholfen durch Vermehrung der Ordinariatsrätinnen und der Theologieprofessorinnen, sondern durch opferbe reite Mütter, die einer zahlreichen Kinderschar das Leben schenken. Die absurde Forderung nach Spendung sakramentaler
Diakonats weihen an Frauen ist ein für alle mal abzuweisen.
Die vielfältigen Gründe des Priestermangels, die ich für die deutschen Verhältnisse
in „Theologisches“ (2009, Sp. 98–115) aufgezeigt habe, müssen entschieden angegan gen werden. Sie sind von Menschen gemachtund können von Menschen behoben werden
Die enthaltsame Lebensform des Priesters ist uneinge schränkt aufrechtzuerhalten.
Das Geschwätz von „anderen Zugängen“ zum Priestertum ist endlich zu unterbinden.
Der neue Papst steht vor der Aufgabe, den glaubens müden katholischen Christen
Sinn und Notwendigkeit der Mission wie der deutlich zu machen.
Das verwaschene Gerede von der Heils möglichkeit der Nichtchristen ist durch die klare Verkündigung Jesu und der Apostel zu ersetzen. Unser Auftrag ist und bleibt, die gesamte Menschheit in der Kirche Christi zu versammeln.
Ich bin mir nicht sicher, daß dieser Prozeß von dem neuen Papst aufgehalten werden kann.
Ich warne vor unbegründetem Optimismus. Es kann noch schlimmer werden.
Was die große Mehrheit der Getauften begehrt, ist eine anspruchslose Glaubenslehre
und eine billige Sittenlehre. Alles, was Forderungen an das Denken und den Lebenswandel stellt, soll abgeschafft werden. Die Masse der Katholiken läßt sich von der Hierarchie nichts mehr sagen, was gegen ihre Wünsche und Bedürfnisse geht.
Wir müssen erstens den Glauben ohne Abstriche und Konzessionen festhalten. Den Halt bietet die Tradition der Kirche.
Jetzt ist keine Zeit für Synoden, Dialogprozesse und Katholikentage, denn alle diese Erscheinungen sind willkom mene Plattformen für die Systemveränderer. Nicht mit Reden und Mehrheitsbeschlüssen wird der Kirche aufge holfen, sondern allein mit Taten, die vor Gott bestehen können. Wir können auch aus der Kirchengeschichte lernen, daß man mit der Herr schaft über die Medien ein ganzes Volk umkrempeln kann.
Es war eine Großtat Benedikts, den Zugang zu der vorkoziliaren Liturgie wenigstens für alle Gutwilligen wieder erschlossen zu haben. Er hat sich damit um den Gottesdienst der Kirche in hohem Maße verdient gemacht. Der Lohn für diese Tat waren Rügen von seiten der Progressisten aller Ränge.
Deswegen stehen wir nach dem Konzil vor einem Scherbenhaufen. Diese Versammlung mit all ihrem Aufwand hat keinen einzigen katholischen Christen gläubiger, frömmer und sittenreiner gemacht. Wohl aber hat sie die weit verbreitete Ansicht aufkommen lassen,
der Weg zum Himmelreich sei ein Spaziergang.
Eine Erneuerung der Kirche kann es nur geben, wenn sie sich vom Protestantismus eindeutig absetzt, denn der Protestantismus ist das Prinzip der Auflösung.Die Kirche brauchtkeinen Ökumenismus. Für den Verkehr mit Andersgläubigen hat sie das Gebot der Nächstenliebe.
Für unerläßlich halte ich die volle Integrierung der Priesterbruderschaft St. Pius X.
Die verheißungsvolle Initiative Benedikts XVI. ist nicht zu einem Ende gekommen.
Es ist zu hoffen, daß es dem neuen Papst gelingt, die Restitution herbeizuführen.
Wir brauchen die Priester der Bruderschaft.
Ich halte es nicht für aus geschlossen, daß der neue Papst Anpassung und Nachgeben als geeignet ansieht, der Krisensituation der Kirche zu begegnen.
Wenn ich an die Mehrheit der deutschen Bischöfe denke, kann man nur besorgt sein, falls ihre Einstellung sich im Kardinalskollegium durchsetzen könnte.Aber wie immer die Papstwahl aus gehen mag:
Ich kann mich schon seit langem nicht des Eindrucks erwehren, daß es einem Menschen nicht gelingen kann, die chaotischen Verhältnisse in weiten Teilen der Kirche zu überwinden.
Ich fürchte, daß Gott selbst eingreifen muß, um seine Kirche oder den Rest, der dann übrig bleiben wird, zu retten. Wie und wann dies geschehen wird, ist seinem Ratschluß zu über lassen.“
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Bei unseren Bischöfen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ist nur geringe Märtyrer-Bereitschaft auszumachen.
Sei es, dass sie wirklich zeitgemäß denken, sie sich problemlos in das heutige Lebensgefühl einfügen und deshalb Märtyrer-Tugenden gar nicht vonnöten sind.
Oder aber, weil sie schon einige Male Gelegenheit hatten, zu beobachten, wie es medial öffentlichkeitswirksam jenen ergangen ist, die partout den katholischen Glauben verkündet und danach gelebt haben, es zumindest versuchten.
Da stellt man sich doch lieber gut mit den Kräften, die das öffentliche Klima bestimmen und die Meinung der Massen beeinflussen.
Ein Bischof, etwas leichtfertig im Geldausgeben, aber ansonsten recht fromm, stört da nur.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass sich einige Bischöfe ihres Amtsbruders schämen und denken: „Ach, gäbe es ihn doch nicht!“
Aber wahr ist auch, dass Bischof Tebartz-van Elst dem Ansehen der katholischen Kirche enorm geschadet hat, natürlich nicht mit Absicht, aber durch seinen erkennbar guten Geschmack.
„Und als wäre das nicht genug, hat Robert Zollitsch vor einigen Tagen nachgelegt. In aller Öffentlichkeit stellte er wörtlich fest: „Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich da weiterleben könnte.“
Geht mir doch genauso Monsignore Zöllitsch. Auch ich muß im Glauben weiterleben trotz oder gerade wegen der Deutschen Bischofskonferenz. Wichtig ist das man den Heiligen Geist nicht mit dem allmächtigen deutschen Kirchensteuergeist verwechselt. Darauf kommt es an. Da geht man auch nicht in die Irre. Übrigens habt ihr zu den Reformationsfeierlichkeiten 2017 auch die Mutter Gottes von Fatima eingeladen? Sie hat auch ein Jubiläum. Oder finden wir sie mühevoll an einem Katzentisch wieder. Wie dem auch sei. „Herr dein Wille wird geschehen“ und das ist für mich wie Weihnachten und Ostern zusammen.
Per Mariam ad Christum.
Ergänzend hierzu die Meldung zu den Äußerungen von Dr. Albert Schmid:
http://www.kathnews.de/causa-limburg-skandaloeser-umgang-von-amtsbruedern-mit-bischof-tebartz-van-elst
Es ist erschreckend, wie weit man sich von der Moral des Evangeliums entfernen kann und dabei immer noch Vorsitzender der Deutschen Bischofkonferenz bleibt. Und dann all diese ungeheuerlichen Vorverurteilungen, bevor die Hintergründe dieser ganzen Affäre auch nur ansatzweise geklärt sind!
Für den Neubau des Ordinariats in Rottenburg mußte eine barocke Kirche abgerissen werden. Darin zeigt sich die Liebe zur Tradition.
Habe hier einen Blödsinn weitergegeben. Die barocke Kirche wurde schon vor 200 Jahren abgerissen. Bitte um Entschuldigung für die Fehlmeldung.
Barmherzigkeit ist ein Wort, das der Papst oft im Munde führt.
Jetzt ist der Limburger Bischof in Rom. Hat sich der barmherzige Vater des gestrauchelten Sohnes angenommen, ihn angehört, ihm eine Audienz gewährt? Nein, sagt die Presse, – wenn es denn stimmt, was die Presse schreibt. ???
Natürlich hat er einen Termin für eine Audienz erhalten. Habe ich heute morgens im Radio gehört.
Ich habe einen Satz nicht verstanden, und zwar den: „Daß Tebartz nach allem, was allmählich zutage tritt, als Bischof nicht mehr tragbar ist, ist das eine.“ War das auch so gemeint. Es trat z.B. zutage, dass der Bau beim Vatikan angemeldet war und nicht, wie erstunken und erlogen, in 5‑Millionen-Paketen so zerstückelt war, dass diese keiner Anmeldung bedurften. Sagte nicht der Großinquisitor höchstpersönlich, dass es sich um ein sich selbst tragendes Lügengebäude handelt?
Auch mir ist dieser – in einem ansonsten ordentlichen Referat – inhaltlich völlig unbegründete Satz aufgefallen.
Geldstreitigkeiten gab es früher auch schon. In einem Reiseführer wird berichtet, daß der Abt vom Kloster Schussenried aus dem Amt gejagt wurde, weil die Baukosten für die Kirche in Steinhausen in astronomische Höhen gestiegen waren.
Der Baumeister war Dominikus Zimmermann, einer der genialsten Architekten des Barock, die Kirche von Steinhausen gilt heute als die „schönste Dorfkirche der Welt“.
Zum Vorwurf First- oder Business-Class. Nun ist es zunächst nicht die Schuld des Bischofs, dass ihm die Kirche offenbar nur Business Class zahlt. Ein geistiges Oberhaupt eines der 27 deutschen Bistümer nicht automatisch First Class fliegen zu lassen, ist eine grobe Beleidigung des Bischofs.
Wer soll denn dann noch First Class fliegen, wenn nicht ein Oberhaupt!
Der Bischof hat laut Wikipedia die Business Class mit privat gesammelten Bonusmeilen zur First Class aufgebessert, damit er ausgeschlafen in Indien ankommt. Was geht das den Spiegel an, wenn er privat ein Upgrade macht; die Kirche, also der Steuerzahler, hat für ihn Business Class bezahlt, und wo der Bischof privat was drauf zahlt, da hat der Spiegel seine Nase nicht hineinzustecken. Der Steuerzahler hat für ihn Business Class bezahlt, und der Rest hat den Spiegel nicht zu interessieren.
Deswegen ist es so verkehrt auch nicht, wenn er sagt, er sei Business Class geflogen, denn das hat für ihn die Kirche bezahlt. Dass er das Gesagte aber nicht mehr wusste, halte ich für normal, weil er sich wahrscheinlich nicht gemerkt hat, was er gesagt hat, sondern was er währenddessen gedacht hat; und gedacht könnte er sich Folgendes haben: „Haut doch endlich ab, ihr Zecken!“
Wenn der Spiegel den Bischof etwa über den Inhalt der Mission gefragt hätte, wäre das normal; ihn aber zu fragen, wo er geschlafen hat, ist primitivste Yellow Press mit der einzigen Absicht, ihn in Widersprüche zu verwickeln.
Wenn der Deutsche noch einen Respekt gegenüber einem Bischof hätte (fällt natürlich nach der Liturgiereform schwer), würde er es für eine Selbstverständlichkeit halten, dass ein Bischof First Class fliegt, und der Bischof müsste sich nicht schämen, das zu sagen, zu sagen standesgemäß geflogen zu sein. Aber da dieser Respekt nicht mehr vorhanden ist, will er halt betonen, dass er den Steuerzahler nicht mehr als „üblich“ gekostet hat und will lieber verschweigen, sich einen kleinen privat finanzierten Luxus gegönnt zu haben, um die (nicht-private!) kirchlich-öffentliche Arbeit nicht mit gähnendem Mund bewerkstelligen zu müssen.
Danke für diese gute Analyse!
Aus österreichischer Sicht wäre noch zu ergänzen, daß der staatliche Rundfunk (auch „Rotfunk“ genannt) dieser Tage sogar in den Hauptnachrichten in der Mittagszeit auf Radio Ö 1 gegen Bischof Trebartz-van Elst gehetzt hat. Von objektiver Berichterstattung kann gar keine Rede sein.
Daß die Diözese Limburg in der österreichischen Politik keine Rolle spielt und daß die genannten Summen eine Lappalie sind (wenn man sich vor Augen führt, was die Stadt Wien und andere österr. Kommunen an Steuergeld verzocken, bzw. für welchen Schwachsinn die österr. Diözesen Kirchenbeitrags-Geld hinauswerfen), ist für das transnationale Hetz-Koordinations-Komitee unerheblich. Hier wird ein Plan abgearbeitet.
Die Disproportionalität der Erregung über Bischof T. und dessen angebliche oder wirkliche Untaten ist grotesk. In diesem Zusammenhang muß man Erzbischof Zollitsch des Verrates an einem Bischofskollegen bezichtigen. Äußerst schäbig.
Lieber Bischof Trebartz van Elst ich mag Bischöfe die von dieser Welt gejagt werden.
„Denn wer diese Welt liebt kennt denn Vater nicht“. Wenn Erzbischof Zöllitsch unter ihrer 30 Millionen Schuld nicht mehr leben kann sollten sie das nicht ernst nehmen.
Wichtig ist das man glaubt das Christus für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist. Und Monsignore Zöllitsch was sagen sie dazu sie größter Prophet nach der Offenbarung.
https://katholisches.info/2009/05/05/suhnetod-christus-gestorben-mit-oder-fur-uns-katholische-laien-und-priester-pfeiffen-zollitsch-zuruck/
Lieber Bischof Terbart van Elst ich danke ihnen für dieses.
„Der neue Bischofssitz verfügt auch über einen Mariengarten. Seine Anlage hat 783.000 Euro gekostet, wie die „Bild“-Zeitung berichtet. Sie zitiert aus der Kosten-Aufstellung des Vermögensverwaltungsrats des Bischöflichen Stuhls.“
Es ist eine Gnade vor der „Königin des Himmels“ 783.000 Euro vor ihr auszugeben als einen Cent vor Theologen die die Jungfrauenschaft der allerseligsten Jungfrau leugnen. Hast du es verstanden Zöllitsch was ich meine?
Per Mariam ad Christum.
Das Wörtchen „da“ in der Äußerung von EB Zollitsch ist doch wohl ein Ortsadverb und meint „im Bistum Limburg“, was durchaus verständlich ist. Dass Zollitsch dem Bischof damit zum Selbstmord rate, ist; gelinde gesagt, eine boshafte Unterstellung,.
Natürlich geht es nicht um eine konkrete Aufforderung zum Selbstmord. Was Zollitsch sagen wollte, war wohl, dass er selbst, wäre er an der Stelle des Tebartz von Elst, mit einer solchen Situation nicht leben könnte und zurücktreten würde.
De facto hat er aber etwas anderes gesagt. Dass das Wörtchen „da“ ortsbezogen ist, gibt der Kontext nicht her, das halte ich wiederum für eine blauäugige Beschönigung (zumal eine Ortsangabe semantisch korrekt „dort“ heißen müsste, da Zollitsch seinen Ausspruch nicht in Limburg getätigt hat).
Der Lapsus des Herrn EB i. R. ist aber insofern vielsagend, als sich ja viele innerhalb der Kirche direkt oder indirekt an der derzeit laufenden Rufmordkampagne beteiligen bzw. diese schüren. Und wenn man sich Tebartz van Elst ansieht, dann sieht dieser derzeit wirklich so aus, als stünde er schon halb im Grab. Man kann einen Mann auf unterschiedliche Weise fertigmachen. Insofern ist der Ausspruch von Zollitsch – ungewollt – doch eine Aufforderung, endlich abzutreten. Und als solches darf man das – mit leicht satirischer Zuspitzung – auch durchaus sagen. Jedenfalls ist diese Zuspitzung harmlos im Vergleich zu den Schweinereien, die derzeit in den Medien laufen.
Zweitens:
Werter @Seinsheim, danke für die Klarstellung, doch macht man es sich etwas zu einfach, wollte man diesen Artikel als Satire abtun. Zollitsch hat genau gewusst, was er da sagt, und es war eine Infamie. Auch Albert Schmid bestätigte gegenüber der Presse, dass man den Bischof zum Rücktritt oder.. geraten hätte. Lesen Sie dazu den von @Horatio verlinkten Bericht von Felizitas Küble!
Sie haben völlig Recht, es ist eine Infamie von Zollitsch. Dass er aber wirklich zum Selbstmord geraten hat, will ich nicht unterstellen. Wenn ja, wäre das mit das Übelste, was sich von einem Bischof denken ließe. Ich habe den Artikel ja auch nicht als Satire sondern – die letzte Passage – als leicht satrische Zuspitzung bezeichnet. Das ist nochmal was anderes.
Ja, man will es nicht denken. Und unterstellen, möchte ich auch nichts, aber wie Sie schon sagen: wer hören kann, der höre!
Mir gefällt der Neubau in Limburg nicht, ich halte es nicht für ein gelungenes Werk, aber das ist Geschmackssache.
Was mir ausstößt, ist das gestörte Verhältnis zur Wahrheit des Bischofs von Limburg – er verschwieg den enormen Kostenanstieg. Und wer zahlt denn für diese Bauten? Der Steuerzahler, richtig. Nicht nur die Katholiken, sondern alle Steuerzahler. Und diese haben das Recht, informiert zu werden.
Ich neide ihm auch nicht den Flug 1. Klasse, obwohl Business Class auch gereicht hätte, um erholt anzukommen. Besser wäre natürlich Economy Class gewesen, aber man kann einem Bischof ja nicht zumuten, mit der normalen Bevölkerung in Kontakt zu kommen, die es sich nicht leisten kann, Business zu fliegen und erholt am Ziel anzukommen. Die Bonusmeilen hätte man bestimmt anders einsetzen können. Was aber vergessen wird vom Schreiber und den Kommentatoren ist, dass der Bischof eine eidesstattliche Erklärung abgegeben hat, Business geflogen zu sein und kein Upgrade bekommen zu haben.
In der Verteidigung des Bischofs wird vergessen, dass dieser hier zwei Mal bewusst gelogen hat – und den Medienberichten zufolge auch seine Mitarbeiter zur Lüge angestiftet hat. Wenn ein frommer Mensch das tut, der so „heilig“ predigt, ist das umso verwerflicher.
„Und wer zahlt denn für diese Bauten? Der Steuerzahler“ – nicht direkt! Es wurde ja aus dem Vermögen des Bischöflichen Stuhls finanziert, das, wenn ich das richtig verstanden hab, ja z.T. noch auf Entschädigungen aus dem Reichsdeputationshauptschluß zurückgeht (stimmt das?).
Und, ja, zu lügen ist gar nicht gut; andererseits: wie kann es überhaupt dazu kommen, daß sich jemand, erstrecht ein Bischof, für die Wahl seines Transportmittels bzw. die genauen Umstände seines Flugs „zu rechtfertigen“ hat (sofern keinerlei strafbare Handlung damit verbunden), und vor wem? Und dazu auch noch eine eidesstattliche Erklärung abgeben muß!? Absolut surreal, das! – Höchst unklug, daß er überhaupt auf die diesbezügliche Frage eingegangen ist bzw. sich hat „linken“ und in die Defensive drängen lassen und sich dann wohl verhaspelte; natürlich eine Steilvorlage für die liebe Journaille … – es war ja keine Lüge in wichtiger Sache, gar ein ‚falsches Zeugnis‘ gegen irgend jemanden, niemand ist zu Schaden gekommen; also was soll das Ganze überhaupt? Diese ganze ‚Affäre‘ ist vor allem eines: ein Armutszeugnis für die ‚wohlinformierte deutsche Medienöffentlichkeit‘! Oder auch: Eine weitere „Nummer aus dem Tollhaus“, ist jedenfalls meine Meinung dazu. Und ganz schrecklich: diese beim ZDF schon lange üblichen, völlig unrepräsentativen, manipulativen und absolut albernen „Passantenfragen bzw. ‑statements“ in den ‚heute-Nachrichten‘ sowie die ZWEI [!?] höchst informativen ‚ZDF-spezials‘ zu diesem wirklich weltbewegenden „Thema“ …
… und zu der „Berichterstattung“ jenes Senders über diesen unsäglichen Freiburger Vorstoß bezügl. der Sakramentendisziplin sag ich am besten gar nichts …
Deswegen spricht der Aritkel ja auch davon, dass der Bischof, nach allem, was allmählich zutage tritt, nicht haltbar ist. Dennoch ist die Art und Weise der medialen Hetze widerlich, weil sie sich ihrerseits noch größerer Lügen und Manipulationen bedient. Letztlich geht es den Medien nicht um die Falschaussage und auch nicht um die 30 Millionen – von denen ein guter Teil übrigens in die vorbildliche Sanierung höchst wertvoller historischer Bausubstanz – vom 14. Jh. bis in vorchristliche Zeit – geflossen ist. Es geht den Medien darum, einen glaubenstreuen Bischof fertig zu machen, es geht darum, ein deutsches, obrigkeitshöriges Staatskirchentum zu errichten, mit einem kastrierten Episkopat, der eine ähnliche gesellschaftspolitische Mimikri vollzieht wie es die EKD schon längst getan hat. Es geht darum, die katholische Kirche so zu diskreditieren, dass sie künftig keine gesellschaftspolitische Größe mehr darstellt. Wer Augen hat, der sehe, wer Ohren hat, der höre!
Seinsheim, natürlich ist die Hetze der Medien widerlich, aber die Medien werden doch im Falle Tebartz nur benutzt, den Medien ist doch der Limburger Bischof im Grunde vollkommen egal. Diese vollständig überzogene Berichterstattung wird in Auftrag gegeben, von denen, denen der Bischof kirchenpolitisch im Wege steht. Wer füttert denn die Medien mit Insiderinformationen, die selbst die intensivste journalistische Recherche nicht ohne weiteres ans Licht bringen könnte, wenn nicht die Leute aus dem unmittelbaren Umfeld des Bischofs. Wer weist diese an, das tun zu können, ohne ihren Job zu riskieren? Warum wohl lehnt sich die FAZ/S als bekannte Lehmannsche Kampfpostille mit Daniel Deckers als Lehmannschen Zerberus wieder einmal am weitesten aus dem Fenster!? Diese Zeitung ruiniert für ein paar Silberlinge ihren einstmals seriösen Ruf. Wie weit den Printmedien doch das Wasser bis zum Halse stehen muss! Natürlich wird so etwas dann auch immer zum Selbstläufer und jetzt haben die Medien ein Thema für sich entdeckt: Kirche und Geld, diese Thema könnte der DBK noch auf ihre schwarzen Weltbild-Prada-Schühchen fallen. Die Geister, die man rief, wird man mitunter nämlich nicht mehr los!
Kann ihnen nur beipflichten !
Wenn „Speigel“, „Focus“ und nun leider auch die FAZ vorgeben, für die „besorgten Katholiken“ zu sprechen, muss man sich vor Augen halten, dass es denen in Sache Kirche nur um EINES geht:
« Écrasez l’Infâme ! »
DAS ist deren strategisches Ziel. Von wegen „Transparenz“, „Glaubwürdigkeit“ etc. !
Warum läßt sich ein katholischer Bischof überhaupt von einer Postille wie die „Bild“-Zeitung interviewen?
Ich dachte, das wäre nur das Niveau von Ex-Bundespräsidenten und Schlagersternchen.
Womöglich wird er noch neben go-go-Girls abgebildet um dem tumben Leser unbewußt was zu suggerieren.
Wenn sich dann die veröffentlichte Meinung gegen ihn wendet, muß er sich nicht wundern.
Ein ordentlicher Traditionalist liest noch nicht einmal solche Schmierblätter.
Mein Mitleid hält sich daher in Grenzen.
Ich gebe ihnen punkto Presse in allem Recht. Auch ich bin von der FAZ maßlos enttäuscht, von den anderen Gazetten ohnehin. Aber das schließt ja per se nicht aus, dass TvE auch Fehler gemacht hat. Die eidensstattliche Falschaussage war eine Riesendummheit (so wie damals die Lüge von Mixa). Und auch wenn der Bischof kein Manager ist, trägt er für die Diözese doch so viel Verantwortung, dass er irgendwann auf Drosselung der Kosten hätte drängen müssen, anstatt ständig mit neuen Sonderwünschen zu kommen. Da sehe ich schon einen Schwachpunkt – wiewohl ich ihn sonst sehr geschätzt habe und sehr wohl weiß, dass er nicht für das fertig gemacht wird, was ich an ihm kritisiere, sondern eben für das, was ich an ihm schätze.
Wenn der Bischof Tebartz van Elst auf Drosselung der Kosten gedrängt hätte und auch ansonsten hyperkorrekt wäre, dann täte jetzt halt in der Zeitung stehen „Geizkragen Bischof, Paragrafenreiter und sprachlicher Haarspalter, dem jede Lockerheit fehlt.….….….. und man würde ihm Zwangsneurosen und Geiz und sonstwas unterstellen.
Das Heuchlerische daran ist doch, dass auch in anderen Bistümern das gleiche abläuft, nur regt sich da niemand auf. Man kann mir doch nicht erzählen, dass Lehmann oder Zollitsch Economy fliegen oder nicht in sattsam nach eigenen Wünschen ausgestatteten Bischofsresidenzen wohnen. Nein, es wird hier krampfhaft ein Skandal erzeugt, der im Grunde gar keiner ist. Und was in diesem Zusammenhang keiner anspricht oder in seine Überlegungen einbezieht, ist die Tatsache, das hier über Chur, Augsburg und Limburg hinaus Präzedenzfälle geschaffen werden. Es ist im Grunde doch kein Bischof mehr sicher, von einer meuternden Clique seines Amtes enthoben zu werden. Da läuft doch etwas im Ansatz völlig falsch! Wenn Rom sich das weiter bieten lässt, dann kann es gleich die Auswahl von Bischöfen den Ortsgremien überlassen. Aber das ist vielleicht auch das langfristige Ziel dieser Kampagnen, und ein Papst der sich von der Loggia vor dem „Volk“ verneigt und bittet, es möge Gott bitten, dass er sie segnen könne, nun, dem erscheint eine solche Entwicklung vielleicht höchst normal und willkommen.
„Kreuziget ihn!“ wiederholt sich immer wieder gern!
Recht haben Sie Herr Professor.
Deshalb seit 15 Jahren keine Kirchensteuer mehr für die Nachkonziliaren.
Spenden nur noch für die Tradition.