(Vatikan) Die Gedenkmünze zum ersten Jahr des Pontifikats von Papst Franziskus wurde in Gold, Silber und Bronze geprägt. Sie hat einen Durchmesser von 44 Millimeter und ist das Werk der Künstlerin Mariangela Crisciotti. Der Vatikan hat die Ausgabe gestoppt und eine Rückholaktion gestartet. Es handelt sich um die erste Medaille des neuen Pontifikats. Die Medaille wurde wegen eines Prägefehlers eingezogen. Die in der italienischen Staatspräge hergestellten Medaillen, kamen erst am Mittwoch in den Handel.
Der Text der Rückseite der Medaille bezieht sich auf den Wappenspruch von Papst Franziskus. Er ist einer Predigt des Heiligen Beda Venerabilis entnommen: VIDIT ERGO JESUS PUBLICANUM ET QUIA MISERANDO ATQUE ELIGENDO VIDIT, AIT ILLI SEQUERE ME (Jesus also sah den Zöllner, und da er ihn aus Barmherzigkeit gewählt ansah, sagte er zu ihm: Folge mir). So steht es auch auf dem der Medaille beigefügten Garantieschein. Der Text umschließt eine Darstellung der Berufung des Evangelisten Matthäus, auf die er sich bezieht.
Der Satz des Heiligen Beda und die Berufungsepisode des Evangelisten sind Teil einer besonderen persönlichen Erfahrung des 17jährigen Jorge Mario Bergoglio am Fest des Evangelisten des Jahres 1953 mit der liebenden Gegenwart Gottes, wie es zur Ausgabe der Gedenkmedaille heißt. Im Anschluß an eine Beichte fühlte er, wie sein Herz durch die Barmherzigkeit Gottes berührt wurde mit einem Blick zärtlicher Liebe, die ihn zum Ordensleben nach dem Vorbild des Heiligen Ignatius von Loyola rief.
Tatsächlich steht auf der Münzprägung allerdings „Vidit Ergo Lesus“. Das J für Jesus wurde durch ein L verwechselt. Erst am Morgen des ersten Verkaufstages war der Prägefehler entdeckt und der sofortige Ausgabestopp verhängt worden. Wie Vatikansprecher Pater Federico Lombardi bekanntgab, waren erst vier Gedenkmedaillen verkauft worden. Diese würden nun allerdings, so Pater Lombardi, wohl eine erhebliche Wertsteigerung erleben.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican Insider
Tja, der Himmel sendet uns doch immer wieder Zeichen!
Verwechslung der Richtung, sehr interessant!
Das ist Mies und Fies.Es ist Fies,weil es typisch für dieses Pontifikat ist.
Ein Schelm wer Böses dabei denkt!
Heißt ‚lesus‘ nicht ‚verletzt‘?
„laesus“
Mein Gott, was sind da nur für Stümper am Werk! Bedeutet denn den Verantwortlichen der Name des Herrn so wenig? In einem langen Text könnte ich ja noch verstehen, wenn jemand beim Schreiben aus Versehen statt auf „J“ die nah daneben liegende Taste „L“ drückt. Aber doch nicht bei diesen wenigen Wörtern. Ein Schlendrian, wie er bezeichnender kaum sein könnte.
Da werden einige geniale Geldsummen bei Versteigerungen erhalten. 🙁
Von der Blauen Mauritius gibt es mehr Exemplare.