„Ausgezeichnete Initiative“ – Erzbischof von Santiago de Chile richtet zweite Kapelle der ewigen Anbetung ein


Kathedrale von Santiago de Chile(Sant­ia­go de Chi­le) Der Erz­bi­schof von Sant­ia­go de Chi­le, Ric­car­do Ezza­ti And­rel­lo SDB instal­lier­te in einer Kapel­le sei­ner Erz­diö­ze­se die Aus­set­zung und ewi­ge Anbe­tung des Aller­hei­lig­sten Altar­sa­kra­men­tes. Es han­delt sich bereits um die zwei­te Anbe­tungs­ka­pel­le, die in den ver­gan­ge­nen zwei Mona­ten in der chi­le­ni­schen Haupt­stadt errich­tet wurde.

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Erz­bi­schof Ezza­ti will mit sei­ner Initia­ti­ve eine Hal­tung des gläu­bi­gen Men­schen för­dern und zurück­ge­win­nen, die zur ersten und wich­tig­sten Auf­ga­be des Men­schen gehört: die Anbe­tung Got­tes. Eine Pflicht, die in der Ver­gan­gen­heit viel­fach in Ver­ges­sen­heit gera­ten ist.

„Eine aus­ge­zeich­ne­te Initia­ti­ve des Erz­bi­schofs von Sant­ia­go de Chi­le. Wir Men­schen las­sen Chri­stus im Taber­na­kel viel zu sehr allein. Die Türen vie­ler Kir­chen sind ver­schlos­sen, oder sie sind offen, aber nie­mand geht hin­ein. Gehen wir hin­ein, und sei es nur für weni­ge Minu­ten und grü­ßen wir den Herrn ehr­fürch­tig. Der Herr ist nicht allein, Er ist in jedem Taber­na­kel umge­ben von Engeln, die Ihn anbe­ten, das ent­bin­det den Men­schen aber nicht von sei­ner Pflicht, ehr­fürch­tig das Knie zu beu­gen und sich vor sei­nem König nie­der­zu­wer­fen, dem ein­zig wah­ren, guten, wei­sen und gerech­ten Herr­scher.“ Mit die­sen Wor­ten begrüß­te der spa­ni­sche Kir­chen­hi­sto­ri­ker und katho­li­sche Blog­ger Fran­cis­co de la Cigo­ña die Initia­ti­ve des chi­le­ni­schen Primas.

Msgr. Ezza­ti And­rel­lo, seit 2010 Vor­sit­zen­der der chi­le­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz wur­de 2011 von Papst Bene­dikt XVI. zum Erz­bi­schof von Sant­ia­go de Chi­le ernannt. Er gilt als Anwär­ter für die Kar­di­nals­wür­de. Eine Ver­lei­hung ist seit dem ver­gan­ge­nen 5. Sep­tem­ber nach kirch­li­cher Pra­xis mög­lich, da sein Vor­gän­ger Fran­cis­co Javier Kar­di­nal Errá­zu­riz Ossa an die­sem Tag das 80. Lebens­jahr vollendete.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons

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1 Kommentar

  1. Lei­der prak­ti­zie­ren hier bei uns nur noch die Lai­en, vor allem alte Frau­en, die­se Fröm­mig­keits­for­men. Es ist ja an sich schon ein Pro­blem, wenn Lai­en mit den Mon­stran­zen han­tie­ren. Man spürt förm­lich, dass das eigent­lich nicht in Ord­nung ist. Wer heu­te noch „anbe­tet“, ist eine Wai­se. Der Vater, der Ortsprie­ster, der das durch sei­nen Anwe­sen­heit unter­stüt­zen und als urei­gen­ste Auf­ga­be des Prie­sters kenn­zeich­nen müss­te, hat gera­de dafür oft über­haupt kei­ne Lust. Wie schön wäre es, wenn ich wüss­te, unser Pfar­rer sitzt jeden Tag von dann bis dann anbe­tend vor dem Taber­na­kel oder vor dem aus­ge­setz­ten Allerheiligsten!

    Die Idee ist wun­der­bar, ich wünsch­te, das gäbe es hier auch, und das oft, damit ich nicht die sel­te­ne Gele­gen­heit, die ich dann nicht wahr­neh­men kann wegen mei­ner Pflich­ten, immer wie­der verpasse.
    Aber das alles wird nur dann belebt, wenn die Prie­ster sich wie­der die­sen ihren urei­ge­nen Auf­ga­ben widmen.
    Es ist der Miss­stand, dass all die­se Herz­stücke prie­ster­li­chen Dien­stes inzwi­schen von Lai­en voll­zo­gen werden.
    Es wäre auch nicht falsch, wenn sogar der Bischof gele­gent­lich eine sol­che Anbe­tung anführt. Mit Sicher­heit wäre die Kir­che gut besucht.…

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