Christus ist keine Option unter vielen, schon gar nicht für seinen Stellvertreter auf Erden – Warum uns dieser Papst nicht gefällt


Papst Franziskus irritiert(Rom) Der Rechts­phi­lo­soph Mario Pal­ma­ro und der Jour­na­list Ales­san­dro Gnoc­chi haben zusam­men eine streit­ba­re Ankla­ge gegen Papst Fran­zis­kus for­mu­liert, die am 9. Okto­ber in der Tages­zei­tung „Il Foglio“ erschie­nen ist. Sie wer­fen dem Papst dar­in vor, durch Äußer­lich­kei­ten die Auf­merk­sam­keit von der Sub­stanz auf den Anschein umzu­len­ken. Sie wer­fen ihm aber auch vor, in sei­nen Inter­views mit dem Athe­isten Euge­nio Scal­fa­ri und der Jesui­ten­zeit­schrift „Civil­tà  Cat­to­li­ca“ einen inhalt­li­chen Par­dig­men­wech­sel voll­zo­gen zu haben. Was Papst Fran­zi­kus von sich gege­ben habe, ent­spre­che der Idee eines ande­ren Jesui­ten­kar­di­nals, Car­lo Maria Mar­ti­ni vom „per­ma­nen­ten Kon­zil“. Ein Gedan­ke der bei­den katho­li­schen Intel­lek­tu­el­len, der eine gewis­se Ähn­lich­keit – wenn auch auf einer ganz ande­ren Ebe­ne – mit der Idee der „per­ma­nen­ten Revo­lu­ti­on“ hat, wie sie sowohl im Bol­sche­wis­mus als auch im Natio­nal­so­zia­lis­mus vor­han­den war. Die bei­den Autoren erin­nern dar­an, daß es jedoch ein­mal ein Erwa­chen aus dem Traum der Mas­sen­me­di­en geben wer­de und man sich der Rea­li­tät stel­len müs­se. Die unver­än­der­li­chen, ewig gül­ti­gen Geset­ze Got­tes könn­ten auch nicht von sei­nem Stell­ver­tre­ter auf Erden geän­dert werden.

Anzei­ge

 

Dieser Papst gefällt uns nicht

von Ales­san­dro Gnoc­chi und Mario Palmaro

Wie­viel die impo­san­te Zur­schau­stel­lung der Armut, deren Haupt­dar­stel­ler Papst Fran­zis­kus am 4. Okto­ber in Assi­si war, geko­stet hat, wis­sen wir nicht. Sicher ist, daß in Zei­ten, in denen die Beschei­den­heit so in Mode ist, gesagt wer­den muß, daß der histo­ri­sche Tag wenig fran­zis­ka­nisch war. Eine gut ver­faß­te und gut inter­pre­tier­te Par­ti­tur, aber ohne jenes beson­de­re Etwas, das den Geist des Fran­zis­kus, des Hei­li­gen, so ein­zig­ar­tig gemacht hat: die Über­ra­schung, die die Welt in Stau­nen ver­setzt. Fran­zis­kus, der Papst, der die Kran­ken umarmt, der in der Mas­se badet, der einen Witz reißt, der spon­tan drauf­los redet, der in einen Fiat Pan­da steigt, der die Kar­di­nä­le beim Mit­tag­essen sit­zen­läßt, um an die Tafel der Armen zu eilen, war das Min­de­ste, was man sich von ihm erwar­tet hat­te und was auch prompt ein­ge­tre­ten ist. Natür­lich alles unter gro­ßer Mit­wir­kung einer katho­li­schen und para­ka­tho­li­schen Pres­se, die die Demut des Gestus beju­bel­te und gleich­zei­tig einen Seuf­zer der Erleich­te­rung von sich gab, weil der Papst, die­ses Mal, von der Begeg­nung mit Chri­stus gespro­chen hat. Und natür­lich unter Mit­wir­kung der welt­li­chen Pres­se, die nim­mer müde wird zu wie­der­ho­len, daß jetzt end­lich die Kir­che ver­sucht, mit der Zeit Schritt zu hal­ten. Alles brauch­ba­re Sachen für die vie­len mit­tel­mä­ßi­gen Titel­schmie­de, die die Aus­ga­be ihrer Zei­tung unter Dach und Fach brin­gen wol­len und mor­gen, ja mor­gen wird man weitersehen.

Das päpstliche Zuzwinkern an Scalfari und Lessings Nathan – Realitätsverweigerung der „Normalisten“

Es gab in Assi­si nicht ein­mal die Über­ra­schung einer auf­se­hen­er­re­gen­den Geste. Aber selbst die­se wäre besten­falls beschei­den gewe­sen, ange­sichts des­sen, was Papst Berg­o­glio in nur einem hal­ben Jahr sei­nes Pon­ti­fi­kats gesagt und getan hat und was sei­nen Höhe­punkt in dem ver­trau­li­chen Zuzwin­kern an Euge­nio Scal­fa­ri und dem Inter­view in der Civil­tà  Cat­to­li­ca fand.

Die ein­zi­gen, die davon auf dem fal­schen Fuß erwischt wur­den, sind dies­mal nur die „Nor­ma­li­sten“, jene Katho­li­ken, die auf pathe­ti­sche Wei­se ver­su­chen, den Näch­sten und noch pathe­ti­scher sich selbst davon zu über­zeu­gen, daß sich nichts geän­dert habe. Es sei alles ganz nor­mal und wie immer, schuld sei­en nur die Medi­en, die ver­dre­hen wür­den, was der Papst sagt, der nur auf „ande­re“ Art die­sel­ben Wahr­hei­ten sage, die sei­ne Vor­gän­ger lehrten.

Der Jour­na­lis­mus, eines der älte­sten Gewer­be der Welt, macht es einem schwer, die­ser The­se Glau­ben zu schen­ken. „Hei­lig­keit“, fragt zum Bei­spiel der Athe­ist Scal­fa­ri in sei­nem Inter­view, „exi­stiert eine Sicht des ein­zi­gen Guten? Und wer legt die­se fest?“ „Jeder von uns“, ant­wor­tet der Papst, „hat eine eige­ne Sicht des Guten und auch des Bösen. Wir müs­sen den ande­ren dazu anre­gen, sich auf das zuzu­be­we­gen, was er für das Gute hält.“ „Das haben Sie, Eure Hei­lig­keit“, über­schlägt sich Euge­nio Scal­fa­ri in jesui­ti­scher Ehr­erbie­tung, weil er sei­nen eige­nen Ohren kaum zu trau­en ver­mag, „bereits im Brief an mich geschrie­ben. Das Gewis­sen ist auto­nom, haben Sie gesagt, jeder muß sei­nem eige­nen Gewis­sen gehor­chen. Ich glau­be, das sind die mutig­sten Aus­sa­gen, die von einem Papst gemacht wur­den.“ Und obwohl der Athe­ist ihm sei­ne athe­isti­sche Begei­ste­rung so offen ser­viert, bekräf­tigt der Papst das Gesag­te: „Und hier wie­der­ho­le ich sie. Jeder hat eine eige­ne Vor­stel­lung von Gut und Böse und muss wäh­len, dem Guten zu fol­gen und das Böse zu bekämp­fen, so wie er sie wahr­nimmt. Das wür­de schon genü­gen, um die Welt zu verbessern.“

Als das Zwei­te Vati­ka­num längst been­det und die Nach­kon­zils­zeit sich schon breit ent­fal­tet hat­te, bean­stan­de­te und ver­warf Johan­nes Paul II. im 32. Kapi­tel von Veri­ta­tis sple­ndor „eini­ge Strö­mun­gen des moder­nen Den­kens“: „Dem Gewis­sen des ein­zel­nen wer­den die Vor­rech­te einer ober­sten Instanz des sitt­li­chen Urteils zuge­schrie­ben, die kate­go­risch und unfehl­bar über Gut und Böse ent­schei­det (…) so daß man zu einer radi­kal sub­jek­ti­vi­sti­schen Kon­zep­ti­on des sitt­li­chen Urteils gelangt“ (sie­he eige­nen Bericht mit voll­stän­di­gem Text).

Auch der phan­ta­sie­voll­ste „Nor­ma­list“ dürf­te sich schwer­tun, Berg­o­glio 2013 mit Woj­ty­la 1993 in Ein­klang zu bringen.

Medien verstärken, erfinden aber Richtungsänderung von Papst Franziskus nicht

Ange­sichts einer sol­chen Rich­tungs­än­de­rung machen die Medi­en nur ihre ehr­li­che und gewohn­te Arbeit. Sie grei­fen Sät­ze von Papst Fran­zis­kus auf, die in offen­sicht­li­chem Wider­spruch zu dem ste­hen, was die Päp­ste und die Kir­che immer gelehrt haben und ver­wan­deln sie in Schlag­zei­len für die Titel­sei­ten. Damit ver­stär­ken sie natür­lich auf kon­zen­trier­te Wei­se die Aus­sa­gen, aber sie erfin­den sie nicht.

Der „Nor­ma­list“ aber, der immer und über­all sagt, was der Osser­va­to­re Roma­no denkt, zieht dann den Kon­text ins Spiel. Die Sät­ze sei­en aus dem Kon­text geris­sen und wür­den nicht das Den­ken des­sen wie­der­ge­ben, der sie aus­ge­spro­chen hat. Gewis­se Sät­ze aber, das lehrt die Kir­chen­ge­schich­te, umfas­sen einen abge­schlos­se­nen Gedan­ken, machen daher allein einen Sinn und sind als sol­che zu beur­tei­len. Wenn in einem lan­gen Inter­view jemand sagt, daß „Hit­ler ein Wohl­tä­ter der Mensch­heit war“, wird er sich schwer vor der Welt damit recht­fer­ti­gen kön­nen, daß er sich auf den Kon­text beruft, in dem er den Satz aus­ge­spro­chen hat. Wenn also ein Papst in einem Inter­view sagt: „Ich glau­be an Gott, nicht an einen katho­li­schen Gott“, dann ist der Bock geschos­sen, ganz unab­hän­gig vom Kon­text. Seit 2000 Jah­ren beur­teilt die Kir­che lehr­mä­ßi­ge Aus­sa­gen vom Kon­text iso­liert. Mit gutem Grund. 1713 ver­öf­fent­lich­te Kle­mens XI. die Kon­sti­tu­ti­on Uni­ge­ni­tus Dei Fili­us, in der er 101 The­sen des Theo­lo­gen Pas­quier Ques­nel ver­warf. 1864 ver­öf­fent­lich­te Pius IX. den Syl­labus, ein Ver­zeich­nis irri­ger The­sen, die er ver­ur­teil­te. 1907 füg­te der Hei­li­ge Pius X. der Enzy­kli­ka Pas­cen­di domi­ni­ci gre­gis 65 Aus­sa­gen an und ver­warf sie, die mit der katho­li­schen Glau­bens­leh­re unver­ein­bar sind. Das sind nur eini­ge Bei­spie­le, um zu sagen, daß der Irr­tum, wenn er auf­tritt, mit blo­ßem Auge erkannt wer­den kann. Ein klei­ner Blick in den „Den­zin­ger“ wür­de nicht schaden.

Papst redet Kirche überflüssig: „Will nicht bekehren“ – Idee vom permanenten (protestantischen) Konzil

Abge­se­hen davon wür­de im kon­kre­ten Fall der Inter­views von Berg­o­glio eine Ana­ly­se des Kon­tex­tes die Sache nur noch ver­schlim­mern. Wenn zum Bei­spiel Papst Fran­zis­kus zu Scal­fa­ri sagt, „der Pro­se­ly­tis­mus ist eine Rie­sen­dumm­heit“, erklärt der „Nor­ma­list“ sofort, daß die Rede vom aggres­si­ven Pro­se­ly­tis­mus süd­ame­ri­ka­ni­scher Sek­ten sei. Lei­der sagt Berg­o­glio im Inter­view zu Scal­fa­ri aber: „Ich will Sie nicht bekeh­ren“. Dar­aus folgt als authen­ti­sche Inter­pre­ta­ti­on, wenn er den Pro­se­ly­tis­mus als „Rie­sen­dumm­heit“ bezeich­net, daß er eben tat­säch­lich die von der katho­li­schen Kir­che gelei­ste­te Arbeit, die See­len zum katho­li­schen Glau­ben zu bekeh­ren, gemeint hat.

Es fällt schwer, die Aus­sa­ge anders zu inter­pre­tie­ren. „Das Zwei­te Vati­ka­num“, erklär­te der Papst in sei­nem Civil­tà  Cat­to­li­ca-Inter­view, „war ein neu­es Lesen des Evan­ge­li­ums im Licht der moder­nen Kul­tur. Es hat eine Bewe­gung der Erneue­rung her­vor­ge­bracht, die ein­fach aus dem­sel­ben Evan­ge­li­um her­vor­kommt. Die Früch­te sind enorm. Es genügt, an die Lit­ur­gie zu erin­nern. Die Arbeit der Lit­ur­gie­re­form war ein Dienst am Volk, um das Evan­ge­li­um neu zu lesen, ange­fan­gen bei einer kon­kre­ten histo­ri­schen Situa­ti­on. Ja, es gibt her­me­neu­ti­sche Lini­en der Kon­ti­nui­tät und der Dis­kon­ti­nui­tät, eine Sache ist aber klar: die Dyna­mik das Evan­ge­li­um im Heu­te zu lesen, die dem Kon­zil eigen war, ist abso­lut irrever­si­bel“. Genau so, sag­te es der Papst: nicht mehr die Welt, die im Licht des Evan­ge­li­ums geformt wird, son­dern das Evan­ge­li­um defor­miert im Licht der Welt und der moder­nen Kul­tur. Und wer weiß, wie vie­le Male sich das wie­der­ho­len soll, jedes Mal, wenn es zu einem kul­tu­rel­len Wan­del kommt, und jedes Mal wird die vor­he­ri­ge Les­art ver­wor­fen. Das ist nichts ande­res als die Idee eines per­ma­nen­ten Kon­zils, das der Jesu­it Car­lo Maria Mar­ti­ni ent­wor­fen hatte.

Konstruierter Diskurs mit unterschlagener katholischer Antwort

Auf des­sen Pfa­den wird am Hori­zont die Idee einer neu­en Kir­che sicht­bar, das „Feld­la­za­rett“, von dem Papst Fran­zis­kus im Civil­tà  Cat­to­li­ca-Inter­view sprach, wo die Ärz­te bis­her, wie es scheint, ihre Arbeit schlecht gemacht haben. „Ich den­ke auch an die Situa­ti­on einer Frau, die eine geschei­ter­te Ehe hin­ter sich hat, in der sie sogar abge­trie­ben hat“, so immer der Papst, „dann hat die­se Frau wie­der gehei­ra­tet und jetzt ist sie glück­lich mit fünf Kin­dern. Die Abtrei­bung lastet enorm auf ihr und sie bereut ehr­lich. Sie möch­te im christ­li­chen Leben vor­wärts gehen. Was macht der Beicht­va­ter?“ Der Dis­kurs ist klug kon­stru­iert, um ihn mit einer Fra­ge abzu­schlie­ßen. Dann wech­selt man das Argu­ment, gera­de so, als sei die Kir­che unfä­hig eine Ant­wort zu geben. Die Stel­le ist gera­de­zu erschüt­ternd, wenn man bedenkt, daß die Kir­che die­se Fra­ge seit 2000 Jah­ren mit einer groß­ar­ti­gen und kla­ren Regel beant­wor­tet, die die Abso­lu­ti­on des Sün­ders ermög­licht, aller­dings unter der Bedin­gung, daß er bereut und sich dazu ver­pflich­tet, nicht im Zustand der Sün­de zu bleiben.

Doch von der extro­ver­tier­ten Per­sön­lich­keit Berg­o­gli­os über­rum­pelt, haben Heer­scha­ren von Katho­li­ken das Mär­chen geschluckt von einem Pro­blem, das es in Wirk­lich­keit nie gab. Alle ste­hen sie nun da und haben sich vom eige­nen Papst ein schlech­tes Gewis­sen ein­re­den las­sen für 2000 Jah­re angeb­li­cher Schand­ta­ten zum Scha­den der armen Sün­der, und dan­ken dem Bischof, der „vom Ende der Welt“ kam, nicht etwa weil er ein Pro­blem gelöst hät­te, das gar nicht exi­stiert, son­dern weil er es erfun­den hat.

Päpstliche Zersetzung des Sündenbewußtseins

Der besorg­nis­er­re­gen­de Aspekt im Den­ken, das hin­ter sol­chen Aus­sa­gen steckt, ist die Idee einer unheil­ba­ren Alter­na­ti­ve zwi­schen Anspruch der Leh­re und Barm­her­zig­keit: ent­we­der das Eine oder das Ande­re. Aber die Kir­che lehrt und lebt seit jeher das Gegen­teil. Es ist das Sün­den­be­wußt­sein und die Reue, die Sün­de began­gen zu haben, die zusam­men mit dem Vor­satz, die Sün­de in Zukunft zu mei­den, die Ver­ge­bung durch Gott mög­lich machen. Jesus ret­tet die Ehe­bre­che­rin vor der Stei­ni­gung, er ver­gibt ihr, aber er ent­läßt sie mit den Wor­ten: „Geh und sün­di­ge nicht mehr“. Er sagt nicht: „Geh, und sei unbe­sorgt, denn mei­ne Kir­che wird sich nicht geist­lich in dein per­sön­li­ches Leben einmischen.“

Ange­sichts der fast ein­hel­li­gen Zustim­mung im katho­li­schen Volk und der Ver­liebt­heit der Welt, vor der das Evan­ge­li­um warnt, ist man geneigt, zu sagen, daß sechs Mona­te unter Papst Fran­zis­kus einen Epo­chen­wech­sel bedeu­ten. In Wirk­lich­keit erle­ben wir das Phä­no­men eines Füh­rers, der der Mas­se genau das sagt, was die Mas­se hören will. Unleug­bar geschieht das mit gro­ßem Talent und viel Geschick. Die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit dem Volk, das zum Volk Got­tes wird, wo es de fac­to kei­ne Unter­schei­dung mehr zwi­schen Gläu­bi­gen und Ungläu­bi­gen gibt, ist nur zum gering­sten Teil direkt und spon­tan. Sogar das Bad in der Men­ge am Peters­platz, beim Welt­ju­gend­tag, in Lam­pe­du­sa oder in Assi­si sind durch die Mas­sen­me­di­en gefil­tert, die sich zum Auf­trag gemacht haben, die Ereig­nis­se zusam­men mit ihrer Inter­pre­ta­ti­on zu liefern.

Die irrsinnige Anadiplose

Das Phä­no­men Fran­zis­kus ent­zieht sich nicht den grund­le­gen­den Regeln des Medi­en­spiels, son­dern bedient sich viel­mehr die­ser, als wären sie ein Teil sei­nes Wesens. Der Mecha­nis­mus wur­de Anfang der 80er Jah­re auf effi­zi­en­te Wei­se von Mario Ali­ghie­ro Mana­corda in einem lesens­wer­ten klei­nen Buch beschrie­ben mit dem genuß­vol­len Titel: Die Spra­che des Fern­se­hens oder die irr­sin­ni­ge Ana­di­p­lo­se. Die Ana­di­p­lo­se ist eine rhe­to­ri­sche Figur, die – wie in die­ser Zei­le – den Satz mit dem letz­ten Wort des Vor­sat­zes begin­nen läßt. Die­se rhe­to­ri­sche Kunst, so Mana­corda, wur­de zum Kern der Medi­en­spra­che. „Die­se rein for­ma­len For­men, über­flüs­sig, unnö­tig und unver­ständ­lich im Ver­gleich zur Sub­stanz, ver­lei­ten den Zuhö­rer dem for­ma­len Teil zu fol­gen und den sub­stan­ti­el­len Teil zu vergessen.“

Mit der Zeit gelang es der Mas­sen­kom­mu­ni­ka­ti­on, den sub­stan­ti­el­len Teil völ­lig durch den for­ma­len Teil zu erset­zen und damit die Wahr­heit durch den Anschein. Dies gelang vor allem dank der rhe­to­ri­schen Figu­ren der Syn­ek­do­che und der Met­ony­mie, mit denen ein Teil für das Gan­ze dar­ge­stellt wird. Das immer schwin­del­erre­gend schnel­le­re Tem­po der Infor­ma­ti­on zwingt, das Gesam­te zu ver­nach­läs­si­gen, um durch die Kon­zen­tra­ti­on auf eini­ge mit Geschick­lich­keit aus­ge­wähl­te Aspek­te eine Les­art des gesam­ten Phä­no­mens geben zu kön­nen. Immer häu­fi­ger fas­sen die Zei­tun­gen, das Fern­se­hen und das Inter­net die gro­ßen Ereig­nis­se anhand eines Details zusammen.

Synekdoche und Metonymie zur Annullierung des sakralen Charakters des Petrusamtes

So gese­hen scheint Papst Fran­zis­kus gera­de­zu für die Mas­sen­me­di­en geschaf­fen und die Mas­sen­me­di­en geschaf­fen für Papst Fran­zis­kus. Es genügt als Bei­spiel an die Epi­so­de des weiß­ge­klei­de­ten Man­nes zu erin­nern, der aus dem Flug­zeug steigt und eine alte Akten­ta­sche mit sich trägt: der per­fek­te Gebrauch von Syn­ek­do­che und Met­ony­mie zusam­men. Die Figur des Pap­stes wird durch die­se Akten­ta­sche absor­biert, die das sakra­le, seit Jahr­hun­der­ten ver­mit­tel­te Bild annul­liert, um ein voll­kom­men neu­es, welt­li­ches Bild zu ver­mit­teln: der Papst, der neue Papst, ist alles in jenem Detail, das die Armut, die Demut, die Hin­ga­be, die Arbeit, das Zeit­ge­nös­si­sche, das All­täg­li­che her­aus­streicht, die Nähe zu allem, was man sich nur als irdisch vor­stel­len kann.

Der schluß­end­li­che Effekt die­ses Pro­zes­ses führt dazu, daß die unper­sön­li­che Idee des Papst­tums, in dem das Amt Ehr­furcht gebie­tet, der jewei­li­ge Amts­in­ha­ber jedoch hin­ter das Amt zurück­tritt, auf­ge­löst wird und statt des­sen ganz die Per­son des Amts­in­ha­bers in den Vor­der­grund tritt. Die­se Umkeh­rung der Gewich­tung ist um so explo­si­ver, wenn man beob­ach­tet, wie die Adres­sa­ten der Bot­schaft deren Bedeu­tung genau gegen­tei­lig ver­ste­hen: Sie beju­beln die gro­ße Demut und den­ken, daß das dem Papst­tum neu­en Strahl­glanz bringt. Die Sache ist ver­gleich­bar dem „Miß­ver­ständ­nis“ im päpst­li­chen Dia­log mit Scal­fa­ri. Der Athe­ist ver­steht die Bot­schaft nicht als Auf­for­de­rung, sich der Kir­che anzu­nä­hern, son­dern als Annä­he­rung der Kir­che an den Atheismus.

Die Dyna­mik von Syn­ek­do­che und Met­ony­mie füh­ren als näch­sten Schritt dazu, daß die Per­son des Pap­stes mit dem Papst­tum gleich­ge­setzt und ver­wech­selt wird: ein Teil für das Gan­ze, Simon hat Petrus ent­thront. Die­ses Phä­no­men führt dazu, daß Berg­o­glio sich zwar for­mal nur als Pri­vat­arzt äußert, aber de fac­to jede sei­ner Gesten und jedes sei­ner Wor­te sich in einen Akt des Lehr­amts ver­wan­delt. Wenn man dann noch bedenkt, daß sogar der Groß­teil der Katho­li­ken über­zeugt ist, daß das, was der Papst sagt, allein und immer unfehl­bar ist, dann ist das Spiel gelau­fen. So sehr man auch dar­auf hin­wei­sen mag, daß ein Brief an Scal­fa­ri oder ein Inter­view für irgend­wen weni­ger als die Mei­nung einer Pri­vat­per­son sind, im Zeit­al­ter der Mas­sen­me­di­en wird ihre Wir­kung um ein viel­fa­ches grö­ßer sein als jed­we­de fei­er­li­che Ver­kün­di­gung. Mehr noch, je klei­ner und unbe­deu­ten­der die Geste oder die Aus­sa­ge for­mal sind, um so grö­ßer wird ihr Effekt sein und wer­den sie als unan­greif­bar und nicht kri­ti­sier­bar betrach­tet werden.

Inhaltliche Leere durch Aufmerksamkeit für Äußerlichkeiten ersetzt – Betäubendes Spiel des Fürsten der Welt

Nicht zufäl­lig ist die Sym­bo­lik, auf der die­ses Phä­no­men ruht, aus klei­nen, all­täg­li­chen Din­gen gemacht. Die in der Hand getra­ge­ne Leder­ta­sche ist ein Lehr­bei­spiel dafür. Aber auch wenn die Rede vom Brust­kreuz, dem Ring, dem Altar, den hei­li­gen Gefä­ßen oder den Para­men­ten ist, wird über das Mate­ri­al gespro­chen, aus denen sie gemacht sind, und nicht mehr über das, was sie reprä­sen­tie­ren. Die inhalt­li­che Lee­re als kenn­zeich­nen­des Phä­no­men unse­rer Zeit wird durch die Auf­merk­sam­keit für Äußer­lich­kei­ten ersetzt. Phä­no­men unse­rer Zeit? Tat­säch­lich befin­det sich Jesus ja nicht mehr auf dem Kreuz, das der Papst um den Hals trägt, weil die Men­schen ange­hal­ten wer­den, über das Eisen nach­zu­den­ken, aus dem das Objekt her­ge­stellt wur­de. Und wie­der frißt der Teil das Gan­ze, in die­sem Fall sogar Das Gan­ze. Und das „Fleisch Chri­sti“ wird anders­wo gesucht und jeder endet damit, wo er will, den Holo­caust, der ihm mehr zusagt, aus­fin­dig zu machen. In die­sen Tagen auf Lam­pe­du­sa, mor­gen wer weiß wo.

Das, was die Weis­heit der Welt her­vor­bringt und was der Hei­li­ge Pau­lus als Dumm­heit äch­tet, wird heu­te benutzt, um das Evan­ge­li­um mit den Augen des Fern­se­hens neu zu lesen. Aber bereits 1969 schrieb Mar­shall McLu­han an Jac­ques Mari­tain, daß die von den elek­tro­ni­schen Medi­en geschaf­fe­ne „Illu­si­on“ von der Welt „als ver­nünf­tig erschei­nen­des Fak­si­mi­le des mysti­schen Lei­bes eine betäu­ben­de Erschei­nung des Anti­chri­sten ist. Schließ­lich ist der Fürst die­ser Welt ein gro­ßer Elektronik-Ingenieur.“

Christus ist keine Option unter vielen – Schon gar nicht für seinen Stellvertreter auf Erden

Frü­her oder spä­ter wird man aus die­sem gro­ßen Traum der Mas­sen­me­di­en erwa­chen und sich der Rea­li­tät stel­len müs­sen. Man wird auch die wirk­li­che Demut ler­nen müs­sen, die dar­in besteht, sich Jeman­dem, der viel Grö­ßer ist, zu unter­wer­fen, der sich in den sogar für den Stell­ver­tre­ter Chri­sti unver­än­der­li­chen Geset­zen zeigt. Und man wird den Mut wie­der­fin­den müs­sen zu sagen, daß ein Katho­lik sich nur ver­las­sen und ver­wirrt füh­len kann ange­sichts eines Dia­logs, bei dem jeder, im Namen einer angeb­li­chen Auto­no­mie des Gewis­sens, dazu ange­hal­ten wird, sich auf den Weg zur eige­nen per­sön­li­chen Sicht von Gut und Böse zu machen. Denn Chri­stus ist kei­ne Opti­on unter vie­len. Schon gar nicht für sei­nen Stell­ver­tre­ter auf Erden.

Einleitung/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Tempi

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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47 Kommentare

  1. Welch ein scharf­sin­ni­ger Arti­kel, der den gan­zen Fran­zis­kus-Wahn­sinn samt Fran­zis­kus-Geist vom Kopf wie­der auf die Füße stellt… mit schö­nen Grü­ßen an all die deut­schen Irr­gläu­bi­gen im kon­ser­va­ti­ven Habit, die den­ken, man dür­fe den Papst nicht kri­ti­sie­ren, weil er unfehl­bar sei.

    Geprie­sen sei der Herr, dass nur ER selbst in Ewig­keit unfehl­bar ist und alles, was ER durch Men­schen sagen lässt, nur dann unfehl­bar ist, wenn es in IHM, durch IHN und mit IHM gesagt wird und davon abge­se­hen bestimm­ten for­ma­len Kri­tie­ri­en genügt. Dass dazu auch, man stau­ne, gele­gent­lich die schlich­te, logi­sche Ver­nunft gehört, soll­te eigent­lich für jeden ver­nünf­ti­gen Katho­li­ken klar sein (was ich aber lei­der bezwei­feln muss). Aber noch viel mehr wäre es drin­gend nötig, dass wir uns alle katho­lisch wei­ter­bil­den: Wann ist was unfehl­bar? Das bestimmt näm­lich nie­mals ein Amts­in­ha­ber in Tyran­nen­ma­nier. Nie­mand mehr als der Papst muss sich unterordnen.
    Tut er es nicht – und er tut es nicht! der nicht mehr!, wis­sen wir, wen wir vor uns haben.
    O Immaculata!

  2. Die fol­gen­de rich­tungs­wei­sen­de Aus­sa­ge von Papst Fran­zis­kus in sei­nem dem Frei­mau­rer Scal­fa­ri gege­be­nen Inter­view könn­te gleich­sam als Unter­strei­chung obi­gen Arti­kels gese­hen werden:
    -
    „Unser Ziel ist nicht der Pro­se­ly­tis­mus, son­dern das Hören auf die Bedürf­nis­se, Wün­sche, Ent­täu­schun­gen, Verzweiflungen,
    auf die Hoff­nung. Wir müs­sen den jun­gen Leu­ten Hoff­nung wie­der­ge­ben, den Alten hel­fen, die Zukunft auf­schlie­ßen, die Lie­be verbreiten.
    Arm unter den Armen.
    Wir müs­sen die Aus­ge­schlos­se­nen auf­neh­men und den Frie­den predigen.
    Das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Konzil …
    hat beschlos­sen, der Zukunft mit einem moder­nen Geist ins Gesicht zu sehen und sich für die moder­ne Kul­tur zu öffnen.
    Die Kon­zils­vä­ter wuss­ten, dass Öff­nung zur moder­nen Kul­tur reli­giö­se Öku­me­ne bedeu­te­te und Dia­log mit den Nichtglaubenden.
    Seit­dem ist sehr wenig in die­se Rich­tung getan worden.
    Ich habe die Demut und den Ehr­geiz, es tun zu wollen.“
    -

    Die­se Aus­sa­ge wür­de denn auch bei jeder links libe­ra­len /​ frei­gei­sti­gen Ver­an­stal­tung sofort unterschrieben.
    Frei­lich kennt die Hei­li­ge Mut­ter Kir­che kei­nen „moder­nen Geist“ , der sich für die „moder­ne Kul­tur“ öff­nen solle,
    Sie kennt allei­ne den HEILIGEN GEIST , der unwan­del­bar ist und sich kei­ner wie auch immer
    ange­prie­se­nen „moder­ner Kul­tur“ ( heu­te der­je­ni­gen des Todes) anpasst.

    • Sie gebär­den sich so als ob die Kir­che in den ersten 1962 Jah­ren in tief­ster gei­sti­ger Fin­ster­nis gelebt hät­te, auch Gott der Hei­li­ge Geist zu Urpfing­sten und auch die Aus­sa­gen der Mut­ter­got­tes in La Salet­te, Lour­des und Fati­ma ( in Med­ju­gro­je) kor­ri­giert wer­den müss­ten. Die Kir­chen­vä­ter wie Ambro­si­us waren für sie rück­stän­di­ge unwis­sen­de Leu­te, nicht beden­kend dass die Mensch­heit im gei­stes­wis­sen­schaft­li­chen Bereich in den letz­ten 2000 Jah­ren so gut wie kei­ne Fort­schrit­te mehr machte.

    • Klingt irgend­wie wie ein Witz, etwa so: „Ich beken­ne in aller­größ­ter Demut, bit­te beach­tet alle: in Demut (!), dass ich der Aller­göß­te bin, denn mit mir fängt die wah­re Erneue­rung an!“
      Es ist mit unbe­greif­lich, dass der unsäg­li­che Hoch­mut sei­ner Reden nicht erkannt wird: „Seit­dem ist sehr wenig in die­se Rich­tung getan wor­den. Ich habe die Demut und den Ehr­geiz, es tun zu wollen.“
      Das ist das Niveau einer Comic-Satire.
      Es ist beschämend!

    • Um nicht von der ganz gewöhn­li­chen katho­li­schen Mis­si­on reden zu müs­sen, deren Ziel die Bekeh­rung der Ungläu­bi­gen zum drei­fal­ti­gen Gott, zum Erlö­ser der Welt Jesus Chri­stus, zu Sei­ner allein selig­ma­chen­den katho­li­schen Kir­che ist, schlägt die­ser Mann immer­zu auf den von ihm selbst auf­ge­stell­ten Stroh­mann des Pro­se­ly­tis­mus ein.
      Ist das nicht die tücki­sche Spra­che einer Schlange?
      Und dann das:
      „Die Kon­zils­vä­ter wuss­ten, dass Öff­nung zur moder­nen Kul­tur reli­giö­se Öku­me­ne bedeu­te­te und Dia­log mit den Nicht­glau­ben­den. Seit­dem ist sehr wenig in die­se Rich­tung getan wor­den. Ich habe die Demut und den Ehr­geiz, es tun zu wollen.“
      Nota bene: nicht christ­li­che Öku­me­ne, die schon frag­wür­dig genug ist, wie wir aus den Erfah­run­gen der letz­ten Jahr­zehn­te wis­sen, son­dern reli­giö­se (!) Öku­me­ne. Was ist das ande­res als ein Pro­gramm der kom­plet­ten Apostasie!
      Und die­ser Mann belässt es nicht bei Wor­ten, der setzt Fak­ten, und der schmie­det dar­an Tag und Nacht, wie gewis­se Leu­te, die wir aus den Psal­men Davids kennen.
      Fran­zis­kus wird im Dezem­ber 77 Jah­re alt. Da war­tet man nicht lan­ge, um sein Lebens­pro­gramm zu ver­wirk­li­chen, wenn einem dazu die ein­ma­li­ge Chan­ce gleich­sam unbe­grenz­ter Macht gege­ben wird. Der macht ernst mit dem, was er für jeden, der Augen und Ohren hat, klar ankün­digt. Es ist das Pro­gramm eines Men­schen, der nicht mehr den Unter­schied zwi­schen G u t und B ö s e kennt und anerkennt!
      Ist das nicht das Pro­gramm eines Pro­phe­ten des „Men­schen der Gesetz­lo­sig­keit“ (2 Thess 2,2–3), das Pro­gramm eines Weg­be­rei­ters des Antichrist?
      Chri­sten, es ist höch­ste Zeit, auf­zu­wa­chen und aufzustehen!

  3. Papst Fran­zis­kus – der in aus­ge­latsch­ten Schu­hen her­um­läuft, bei den Zere­mo­nien (teu­er ange­schaff­te) Pri­mi­tiv-Fet­zen trägt, in einem Gäste­haus statt im Apo­sto­li­schen Palast wohnt, sei­ne Hotel­rech­nung selbst bezahlt, mit allen mög­li­chen Per­so­nen tele­fo­niert, sich dabei duzen läßt, durch sei­ne Unter­be­lich­te­ten ‑Gri­mas­se à la Stan Lau­rel (sie­he Bild zum Arti­kel) „Volks­tüm­lich­keit “ zum Aus­druck bringt, jeder­manns Gewis­sen respek­tiert, des­we­gen auch einer gemisch­ten Jour­na­li­sten-Grup­pe kei­nen Segen erteilt, sich nicht auf sei­nenThron, son­dern auf einer Art Club­ses­sel nie­der­läßt usw. usw. – ist , wie man sieht, „wahr­haft demü­tig“, selbst­ver­ständ­lich mit größt­mög­li­cher Publikumswirksamkeit.

    Anstel­le jedes wei­te­ren Kom­men­tars zur berg­o­glio­schen Tugend-Par­odie ein Zitat aus einer asze­ti­schen Schrift, die in einer Zeit erschien, in der noch als bekannt vor­aus­ge­setzt wer­den durf­te, daß jed­we­de kirch­li­che Reform nicht in popu­li­sti­schem Getue (oder Dau­er­ge­schwa­fel mit hyper­la­xi­sti­scher Ten­denz), son­dern letzt­lich im indi­vi­du­el­len Stre­ben nach Hei­lig­keit besteht:

    „Hütet euch, die fal­sche Demut mit der wah­ren zu ver­wech­seln. Die wah­re Demut sucht ihre übri­gen Tugen­den zu ver­ber­gen, noch weit mehr aber sich selbst. Wer demü­tig schei­nen will, der ist gera­de der Hoch­mü­tig­ste.“ (Aus: Carl Joseph Qua­drupa­ni, „Geist­li­che Anwei­sun­gen“, Schaff­hau­sen 1861, S. 168)

  4. Irgend­wie erin­nert mich die­ses Bild von Bor­go­glio „Papst“ ali­as F.an das Gesicht voM Clown Grock.Die Aehn­lich­keit ist frappierend,das sieht man hier auf die­sem Foto.Allerdings ist es einem nicht ums lachen son­dern eher zum heu­len zumute,was die­ser „Papst“ mcht.…Wohin geht sybelius?Hazy Oster­wald Song..

  5. Ein sehr guter Artikel!

    Und die­ser Papst hat wirk­lich über­haupt kei­ne Ahnung von Frau­en, die heut­zu­ta­ge auch noch in die Schu­le gehen und einen Beruf erler­nen. Und von Ehe, Fami­lie und Kin­dern schon gar nicht.

    Genau, Frau­en sind Maschi­nen, die kei­ner­lei Halt oder mora­li­sche Bewer­tun­gen brau­chen. Brau­chen wir alles nicht, wir sol­len nur noch „Gebä­ren“ und dann Basta!

    Jen­seits einer mora­li­schen Betrach­tung, ist das, was er da schil­dert ein­fach nur eine tota­le Über­la­stung der Frau und hat mit Mit­ge­fühl wirk­lich gar nichts mehr, aber auch gar nichts mehr zu tun.

    So etwas kann man ein­fach nicht schaf­fen, wenn man nicht nur als wan­deln­des Etwas durch die Welt gehen will. Eine Frau, die das alles macht, ist emo­tio­nal tot und sitzt spä­te­stens in die­sem Sta­di­um beim Psych­ia­ter und bekommt Anti-Depressiva:
    Schu­le, Beruf, Ehe, Abtrei­bung, Schei­dung, neue Ehe, fünf Kin­der, Haus­halt und finan­zi­ell das auch alles auf die Rei­he zu bekom­men und das alles bis zum 40. Lebens­jahr. Dass vie­le Kin­der ein Armuts­ri­si­ko sind und auch Zuwen­dung, Zeit und Erzie­hung brau­chen, davon hat der Mann noch nie gehört.

    Ja hat die­ser Papst ein­fach nur ein bischen Ahnung, was das emo­tio­nal alles bedeu­tet und das man das alles gar nicht schaf­fen kann? Vor allem wenn die Ehe auch noch demon­tiert wird, dann kann sich die Frau da ja auch nicht mehr dar­auf ver­las­sen. Dann ist da auch noch ein Ehe­mann, um den man sich küm­mern muss, damit er bei fünf Kin­dern nicht reiß aus nimmt.

    Wir haben nun mal nur begrenz­te Res­sour­cen und begrenz­te Zeit. Irgend­wann ist ein­fach Schluss. Die­ser Mann hat kei­ne Ahnung von Frau­en. Und dass zu einer Ehe und Kin­dern auch Gefüh­le gehö­ren und die ein­fach irgend­wann nicht mehr da sind, weil alles zu viel gewor­den ist. Und dann ist der Ehe­mann ganz schnell weg und lässt sich von einer ande­ren umsor­gen, da sind nor­ma­ler­wei­se immer wel­che „gewähr bei Fuß“, wenn man einer ande­ren Frau eins aus­wi­schen kann. Weil aufs Ehe­ver­spre­chen kann man sich ja auch nicht mehr ver­las­sen, dass wür­de ja Moral bedeuten.

    Echt das aller­letz­te. Sowas kann wirk­lich nur ein Mann sagen. Ein­fach unfass­bar, was der Frau­en alles auf­bür­den will und der mora­li­sche Anspruch soll dabei auch noch weg­fal­len, der noch eini­ger­ma­ßen Halt geben wür­de. War­um soll ich mir fünf Kin­der auf­la­den, wenn doch sowie­so alles egal ist? Ja sind wir denn nur noch Tie­re, die nur noch „Gebä­ren“ sol­len? Genau so hört sich das für mich an! Und auch Tie­re wür­de da nicht mehr mit­ma­chen. Bei zu viel Stress krie­gen auch Tie­re kei­ne Kin­der mehr und auch Tie­re kön­nen Depres­sio­nen, Trau­ma­ta und Äng­ste bekom­men. Und als Frau kann ich nur sagen: Da setzt sogar der Kör­per Stop­zei­chen: Lipi­do­ver­lust, Zyklus bleibt aus, Abgän­ge, Früh­ge­bur­ten. Hängt alles mit Stress und emo­tio­na­len Bela­stun­gen zusam­men, die sich aus zu wenig Bin­dung erge­ben. Und macht sich spä­te­stens bei Kin­dern mit Ent­wick­lungs­stö­run­gen bemerkbar.

    Also echt, sowas kann nur ein Mann sagen!

      • Ich kom­men­tie­re die Aus­sa­ge von Papst:

        „Ich den­ke auch an die Situa­ti­on einer Frau, die eine geschei­ter­te Ehe hin­ter sich hat, in der sie sogar abge­trie­ben hat“, so immer der Papst, „dann hat die­se Frau wie­der gehei­ra­tet und jetzt ist sie glück­lich mit fünf Kindern.

        Das ist eine Über­for­de­rung von Frauen!

        Schu­le, Beruf, Ehe, Abtrei­bung, Schei­dung, neue Ehe, fünf Kin­der, Haus­halt und das alles bis zum 40. Lebens­jahr. Und ohne die Sicher­heit der Unauf­lös­lich­keit der Ehe.

        Das kann man nicht schaf­fen, wenn man sich nicht mehr nur wie eine Maschi­ne füh­len will, was eine Frau nicht tun soll­te, denn sonst kann sie ihren Kin­dern und Mann kei­ne Zunei­gung mehr schenken.

        Davon wird man krank und das ist ganz ein­fach so. Das ist zu viel.

        Es reicht schon voll­kom­men aus, wenn eine Frau eine lebens­lan­ge Ehe hat, einen Teil­zeit­job und zwei Kin­der. Das reicht voll­kom­men. Alles ande­re ist ein­fach zu viel.

        Und wenn F. die Ehe demon­tiert, ist auch klar, was dann wie­der pas­siert. Dann kön­nen sich die Frau­en nicht mehr auf die finan­zi­el­le Ver­sor­gung durch die Ehe ver­las­sen, müs­sen also immer auf ihr eige­nes Geld ach­ten und wer­den der Arbeit anstatt Kin­dern wie­der mehr Raum geben. 

        Aber das was F. da pro­pa­giert, dass kann man als Frau über­haupt nicht schaf­fen. Es ist tota­le Überforderung.

        • Ach so – das ist ein­fach ein ober­fläch­li­ches Geschwätz, das F. da von sich gibt. Natür­lich mag es auf die­ser Ebe­ne so erschei­nen, als mute man der Frau, die nun end­lich einen „siche­ren Hafen“ gefun­den habe in der Zweit­ehe mit den 5 Kin­dern, viel zu viel zu, wenn man die Vor­ge­schich­te (Schei­dung, Abtrei­bung) nicht ein­fach über­ge­hen will.

          F. quatscht daher, als habe er noch nie von den Ansprü­chen Jesu gehört. es ist zum Davon­lau­fen! Nie­mand stellt sich über eine sol­che Sün­de­rin – oder er hat nicht begrif­fen, wo er selbst steht. Dar­um geht es also nicht. Aber die Dame hat einen Mord began­gen und die Ehe gebro­chen. Punkt. Das ist objek­tiv pas­siert. Sie dach­te, sie kann das durch eine neue Ehe und vie­le Kin­der „über­tün­chen“ und „wie­der gut machen“.
          Das kann man objek­tiv so nicht ste­hen­las­sen. Es ist ja gera­de unser sünd­haf­ter Stil, schwe­re Ver­bre­chen zu bege­hen und dann mög­lichst zur Tages­ord­nung über­zu­ge­hen, um die Last auf unse­rem Gewis­sen nicht mehr zu spüren.
          ich den­ke nicht, dass F. irgen­der­was über die Belast­bar­keit der Frau sagen woll­te – da regen Sie sich viel­leicht zu Unrecht auf. Es ist ein­fach ein fik­ti­ver, kon­stru­ier­ter Fall, mög­lichst auf­ge­bauscht und dra­ma­ti­siert, um die Trä­nen­drü­sen zu reizen.
          Es ist unser deut­sches Trau­ma, die­ses schwe­re Sün­di­gen und her­nach das Ver­ges­sen – kei­ner kann sich an sei­ne Betei­li­gung an der Sün­de erin­nern. Und wehe es kommt einer und erin­ner mich dran – dann ist der der Böse. das ist F.s Niveau.
          Jesus hat auf­ge­for­dert, nicht mehr zu sün­di­gen. Die Richt­schnur in einem sol­chen Fall war, das Geschlechts­le­ben mit dem Zweit­part­ner auf­zu­ge­ben und keusch mit­ein­an­der und den Kin­der weiterzuleben.
          Da lachen heu­te alle nur noch zynisch drü­ber, denn unser Men­schen­bild hat sich dahin­ge­hend ver­scho­ben, dass wir mit jedem, der nicht aus unse­rem Blick­feld aus­ge­la­gert wird, zwnag­haft sexen müs­sen. Es wäre an der Zeit, zu einem kathol­si­chen men­schen­bild zurück­zu­fin­den: Nie­mand muss Sex haben, es sei denn er will es. Und dann ist es ent­we­der gut (Ehe) oder sünd­haft (außer­halb der Ehe). Jede Frau ist Her­rin ihrer Trie­be und jede Frau kann einen Mann in Freund­schaft, Respekt und auch Zärt­lich­keit lie­ben, ohne mit ihm schla­fen zu müssen.
          Das müss­te gelehrt wer­den: es ist sogar der Nor­mal­fall so!!! Zu die­sem Behu­fe wären grö­ße­re Lei­bes­dis­zi­pli­nen wie­der not­wen­dig: Fasten in der Fasten­zeit, Ent­halt­sam­keit in jeder leib­li­chen Hin­sicht, damit wir wie­der sprüen, dass uns die Herr­schaft über unse­re Trie­be auf­ge­ge­ben ist.
          Ein­mal auf die­ser Spur, wird die­ses ille­gi­ti­me Ehe­paar har­mo­nisch und freund­schaft­lich mit den Kin­dern ein geord­ne­tes Leben füh­ren. Punkt. Es ist mir so pein­lich, dass der Papst davon nichts mehr weiß.

          • Und genau das ist der Punkt:
            Er woll­te nichts über die Belast­bar­keit der Frau sagen – hat es aber!
            Die mora­li­sche und die psy­chi­sche, phy­si­sche Belast­bar­keit flie­ßen doch zusam­men. Gera­de des­halb ist die­ser Fall doch so an den Haa­ren her­bei gezo­gen. Und auch eine Frau, die mit Reli­gi­on und Glau­ben nichts am Hut hat, holt hier die mora­li­sche Belast­bar­keit, die jeder Mensch nur bis zu einer gewis­sen Gren­ze hat, ein.
            Jede Frau, ob gläu­big oder nicht, bela­sten Schei­dung, Abtrei­bung, neue Hei­rat und fünf Kin­der. Jede.
            Aber F. tut so, als wäre das für nicht­gläu­bi­ge Frau­en ein leich­tes und es wür­de nur die gläu­bi­ge Frau bela­sten, was ein­fach nicht stimmt.
            Jede Frau hat ein Pro­blem mit Abtrei­bung und Schei­dung und Wie­der­hei­rat, die dann ja auch wie­der in Schei­dung enden kann und fünf Kindern.
            F. tut so als wäre das ein reli­giö­ses Pro­blem, ist es aber nicht. Es ist ein­fach ein Pro­blem, ob man die Gren­zen des Mensch­seins aner­kennt oder nicht oder ob man Frau­en abver­langt sie sol­len Maschi­nen ohne Gefüh­le sein.
            Ich woll­te ein­fach nur mal die­sen Blick­win­kel klar machen, wie das bei Frau­en auch ohne reli­giö­se Betrach­tungs­wei­se ankommt. Und zwar als Auf­for­de­rung als Maschi­ne zu leben. Gefüh­le muss man bei so einer Kon­stel­la­ti­on kom­plett aus­schal­ten. Und zwar jede Frau und jede Frau wird davon krank wer­den vor allem weil Schu­le und Beruf auch noch berück­sich­tigt wer­den sollen.
            Mit sol­chen Aus­sa­gen kön­nen euro­päi­sche Frau­en über­haupt nichts anfan­gen, das weckt nur die Asso­zia­ti­on von einem Armen­vier­tel und die euro­päi­sche Frau wen­det sich ab mit dem Gedan­ken: Sol­che Leben­zu­stän­de? NEIN danke!

          • Und natür­lich haben Sie recht mit dem neu­en Partner.

            Es gibt vie­le Paa­re, die das auch so leben, ohne dass sie es auch bewuss­ten reli­gösen Moti­ven leben, ein­fach weil es bes­ser ist. Weil es alles bes­ser tut: Mann, Frau, Kin­dern. Es geht ihnen bes­ser damit, nach der Tren­nung allein zu bleiben.

            Ich habe ein Bei­spiel in der Verwandtschaft:
            Die Frau trenn­te sich weil der Mann Alko­ho­li­ker war, das Paar hat­te zwei Mäd­chen. Und auch 20 Jah­re nach der Tren­nung ist der Mann immer noch Alko­ho­li­ker, es ist also nach­voll­zieh­bar, dass sie sich getrennt hat und es ist wahr­schein­lich wirk­lich bes­ser für alle. Trotz­dem sind sie und er allein geblie­ben. Sie hat sich um die Erzie­hung der Kin­der geküm­mert, die jetzt bei­de selbst Fami­li­en und Kin­der haben und sich danach auf einen sozia­len Beruf kon­zen­triert. Das ist das beste, was sie machen konn­te, es war ein­fach eine kla­re Linie drin. Die­se Frau war doch mit die­ser Alko­ho­li­ker- Ehe, der Schei­dung und den Kin­dern sowie­so genü­gend bela­stet, was hilft denn da wie­der ein neu­er Part­ner? Vie­le ver­ges­sen, dass der neue Part­ner kein The­ra­peut oder Eltern­teil ist, der sich voll auf einen ein­stellt, son­dern dass auch der Ansprü­che hat und dass es auch da wie­der zu Tren­nung kom­men kann. Wenn das auch noch schief geht, u.a. mit neu­en Kin­dern, dann ist das zu viel Bela­stung für alle. Und eine Garan­tie der Unauf­lös­lich­keit kann es bei der zwei­ten Ehe ja nicht mehr geben, weil dann auch hier die Schei­dung wie­der mög­lich sein muss.

            Es ging allen eini­ger­ma­ßen gut, und mit dem Allein­blei­ben haben sie das beste gemacht, was sie machen kön­nen. Der Mann ist zwar immer noch sau­er auf die Frau, aber so kön­nen sie wenig­stens eini­ger­ma­ßen ver­nünf­tig mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren, was ja durch die gemein­sa­men Kin­der und Enkel­kin­der not­wen­dig ist.

  6. Also tut mir leid, aber ich habe bei dem Papst immer das Gefühl, der hat irgend­was genommen.
    Schon fast, als lei­de er unter einer Manie. Kann mich da nur dem anschlie­ßen, was Gabri­el zu v.d.Leyen gesagt hat: „Haben Sie vor der Sen­dung was geraucht?“

    Mir kommt es so vor, als hät­te er es sich zur Auf­ga­be gemacht, „Freu­de“ zu ver­kau­fen ohne dass die­se „Freu­de“ irgend­ei­ne Sub­stanz hat, aus der sie sich wirk­lich nähe­ren kann. Freu­de kann nie­mals im luft­lee­ren Raum exi­stie­ren. Das ist ja gera­de die Illu­si­on aller Süchte.

    Jesus war kein Allein­un­ter­hal­ter aufm Jahr­markt, der die Leu­te irgend­wie auf­mun­tern woll­te aber in Wirk­lich­keit nur sei­ne Pro­duk­te ver­kau­fen wollte.

    Genau so kommt mir Fran­zis­kus aber vor. Als wol­le er jeden Tag ein kom­mer­zi­el­les Weih­nach­ten ver­kau­fen ohne sich dar­an zu erin­nern, dass wirk­li­che Freu­de vor allem im Stil­len stattfindet.

    Und es gibt auch ein Sprich­wort: Die beste Freu­de ist Scha­den­freu­de und die wer­de ich haben, nach­dem F. geschei­tert ist. Und das wird er zwangs­läu­fig, denn erläuft gegen eine Mau­er. Und genau das wol­len die Medi­en. Die ver­die­nen ihr Geld näm­lich mit Schadenfreude.
    Etwas was die Medi­en zu ger­ne machen: In eine Fal­le locken und dann fer­tig machen. Das ist ein­fach das Geschäft der Medi­en. Die brau­chen ein Auf und Ab um zu verkaufen. 

    Und falls das noch irgend­je­mand, der auf F.s Sei­te steht, was ich hier schrei­be, mora­lisch bewer­ten will: Nach F. ist alles egal!

    • Hal­lo Kirch­gän­ge­rin, SIe bezie­hen sich wohl auf die, mei­nes Erach­tens erfun­de­ne, Geschich­te mit der Frau, den 5 Kin­dern und der ersten geschei­ter­ten Ehe mit­samt Abtreibung.

      Ich muss ehr­lich sagen, es gibt ne Men­ge Fil­me da ist das alles ober­cool dar­ge­stellt Frau hat Kin­der von meh­re­ren Män­nern und kriegt alles auf die Rei­he, weil eman­zi­piert und so.

      Fak­tisch ist es so, Kin­der sind ein anstren­gen­der Ganz­tags­job und jede Frau die ich so ken­ne die ver­sucht hat Fami­lie und Beruf ‚unter einen Hut zu brin­gen strahlt abso­lu­te Über­for­de­rung aus.
      Jedoch der Satz „Mensch bleibt doch daheim der Karl-Egon ver­dient doch genug, geerbt haste auch grad, was will­ste denn?“
      führt zu wil­de­sten Beißreflexen.
      Ich habe da schon die idio­tisch­sten Begrün­dun­gen gehört.

      Es sind die Frau­en sel­ber, die sich das immer wie­der antun, und dann den Psy­cho­lo­gin­nen und Betrei­bern von psy­cho­so­ma­ti­schen Kli­ni­ken was zu ver­die­nen geben.

      Ich habe mich, was das angeht auf den Spott zurück gezo­gen „Also wir neh­men zur Kennt­nis das Arbei­ten gehen, selbst ein­fach­ste Malo­che, für Frau­en sozu­sa­gen ein Jung­brun­nen, Quell des Seins und Garant der eige­nen Exi­stenz ist. Und jede geht arbei­ten aus höhe­ren Moti­ven, nicht um es schnö­den Mam­mons und dem Unter­halt des Feri­en­hau­ses auf Mal­le o.ä. willen
      Nur ent­neh­me ich den Gewerk­schafts­blätt­chen immer, dass wenn ein net­ter, guter enga­gier­ter Arbeit­ge­ber den Frau­en ein biss­chen mehr von der guten, für Frau­en so wohl­tu­en­den Arbeits­zeit geben will, dann plötz­lich ist es das, was es ist, Arbeit sprich Malo­che, sprich Streß“

      Wenn man sich wenig­stens mal auf eine strin­gen­te Art die Rea­li­tät zu bewer­ten eini­gen könnte!

      Jedoch die­ses Oszil­lie­ren­de, mal so, mal so, je nach Gusto, beherrscht auch unser neu­er Papst sehr gut.
      Wie soll man mit jeman­dem reden des­sen Grund­phi­lo­so­phie rei­ne Utila­ris­mus gepaart mit rei­nem Rela­ti­vis­mus ist.
      Und die Medi­en machen das auch!
      Heu­te wird damit gewor­ben das Luxus gut ist und mor­gen der Luxus ange­pran­gert, es ist, wie schon oft fest­ge­stellt wie in Orwells 1984!.

      • @ besorg­ter Christ:
        ich ken­ne die­se Sprü­che von Frau­en auch noch zu gut,etwa: „zuhau­se fälllt mir die Decke auf den Kopf“ oder zum Mann: „ich bin doch nicht Dei­ne Dienst­bo­tin und räu­me Dir dau­ernd Dei­ne Wäsche etc.nach“ usw.,usf.
        Bin sel­ber eigent­lich immer nur wegen Geld­man­gel mit berufs­tä­tig gewe­sen und hat­te auch Zei­ten von burn out,eine mei­ner Töch­ter (41 Jah­re alt) hat­te auch schon einen!
        Frau Kel­le in allen Ehren,aber die Frau­en ern­ten jetzt lei­der das,was ihre Vor­gän­ge­rin­nen in den Sech­zi­gern gesät haben.

        • Also ich möch­te da schon noch­mal was dazu sagen. Ich fin­de es wich­tig und rich­tig, dass Frau­en einen Schul­ab­schluss machen, einen Beruf ler­nen und stu­die­ren. Das muss ein­fach Stan­dard wer­den. Was da Frau­en nun enorm wei­ter­hilft die ist die Ver­kür­zung des Gym­na­si­ums auf 12 Jah­re und die Bache­lor- und Master­ab­schlüs­se. Damit ist man mit 21 schon mit Stu­di­um fer­tig, kann noch etwas arbei­ten und dann Kin­der kriegen.
          Was auch ganz wich­tig ist Teil­zeit-Jobs auf Füh­rungs­ebe­nen, dass ist aber auch immer mehr im Kommen.

          Ich fin­de trotz­dem immer noch das 50/50-Modell am besten, unge­fähr so: Mut­ter arbei­tet 20 Stun­den, Vater 30 Stun­den und zwei Kin­der. Da ist dann wirk­lich noch genü­gend Zeit und vor allem: Bei­de küm­mern sich um die Kin­der! Das ist doch total schön! Es gibt auch wirk­lich vie­le Män­nern, die sehr begei­stert ihre Eltern­zeit nut­zen und Mann und Frau sich die Eltern­zeit tei­len. Das ist doch total schön, für alle! Da müs­sen aber die Män­ner auch mit­zie­hen und Freu­de an ihren Kin­dern haben und das nicht als Frau­en­kram abtun!

          Die 30-Stun­den Woche muss für Eltern ein­fach Stan­dard wer­den und zwar für beide. 

          Außer­dem gibt es noch ande­re Model­le, die gut funk­tio­nie­ren, z.B. Mut­ter halb­tags, Vater ganz­tags, 2 Kin­der oder bei drei und vier Kin­dern Mut­ter ganz daheim, Vater gantags.

          Trotz­dem fin­de ich es immer noch am besten, wenn bei­de Teil­zeit arbei­ten und sich auch die Eltern­zeit tei­len. Mein Favo­rit ist immer noch Sie 20 Std, er 30 Std, 2 Kin­der. Ist doch super! Da müs­sen sich aber auch bei­de über Kin­der freu­en und es darf kein Mann sein, der das als Frau­en­kram abtut.

          Frau­en wol­len ler­nen, arbei­ten, stu­die­ren und das ist auch gut so. Wenn die Män­ner mal auch Teil­zeit arbei­ten wür­den, wür­de das die Part­ner­schaft enorm bereichern.

          Ich kann aber auch damit leben, dass die Frau daheim bleibt, aber Berufs­ab­schluss, Stu­di­um und ein paar Jah­re arbei­ten muss ein­fach drin sein. Dar­un­ter geht gar nichts mehr. Und da müs­sen sich die Män­nern ein­fach mal drauf einstellen.

  7. Dan­ke für die­se unschätz­bar wert­vol­len Aus­füh­run­gen und Klarstellungen.
    Die Stun­de der Ein­Welt­Re­li­gi­on ist da: sie wer­den sich ihre eige­ne Reli­gi­on schaf­fen und dazu Jesus und Maria missbrauchen.
    Das ist erst der Anfang, mit jedem Tag und jeder Stun­de wird sie sich entfalten.
    Lei­der und auch das ist bekannt, wer­den es nur weni­ge Chri­sten erken­nen. Wer Ohren hat zu hören.…

  8. Dass Gott katho­lisch ist, weiß eigent­lich jeder, der sich damit aus­kennt. Wie konn­te ein so Ahnungs­lo­ser auf Petri Stuhl gelangen?

    • @arrow
      „Wie konn­te ein so Ahnungs­lo­ser auf Petri Stuhl gelangen?“
      Durch Kar­di­nä­le die genau­so ahnungs­los sind. Obwohl ich mir nicht sicher bin das alle ahnungs­los sind.
      Per Mari­am ad Christum.

    • Weil Joseph Ratz­in­ger sein Amt weg­ge­wor­fen hat und über­dies noch so , dass Kar­di­nal Kas­par 2 Tage bevor er 80 wur­de in Kon­kla­ve ein­zie­hen konnte.

  9. Weh den Hir­ten, die die Scha­fe mei­ner Wei­de zugrun­de rich­ten und zer­streu­en – Spruch des Herrn.
    Dar­um – so spricht der Herr, der Gott Isra­els, über die Hir­ten, die mein Volk wei­den: Ihr habt mei­ne Scha­fe zer­streut und ver­sprengt und habt euch nicht um sie geküm­mert. Jetzt zie­he ich euch zur Rechen­schaft wegen eurer bösen Taten – Spruch des Herrn.
    Ich selbst aber samm­le den Rest mei­ner Scha­fe aus allen Län­dern, wohin ich sie ver­sprengt habe. Ich brin­ge sie zurück auf ihre Wei­de; sie sol­len frucht­bar sein und sich vermehren.
    Ich wer­de für sie Hir­ten bestel­len, die sie wei­den, und sie wer­den sich nicht mehr fürch­ten und äng­sti­gen und nicht mehr ver­lo­ren gehen – Spruch des Herrn. (Jer 23,1–4)

    Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sam­melt, der zer­streut. Dar­um sage ich euch: Jede Sün­de und Läste­rung wird den Men­schen ver­ge­ben wer­den, aber die Läste­rung gegen den Geist wird nicht ver­ge­ben. (Mt 12,30–31)

  10. @Gerd Hengs­ber­ger
    „Dan­ke für die­se unschätz­bar wert­vol­len Aus­füh­run­gen und Klarstellungen.
    Die Stun­de der Ein­Welt­Re­li­gi­on ist da: sie wer­den sich ihre eige­ne Reli­gi­on schaf­fen und dazu Jesus und Maria missbrauchen.“

    Bes­ser und kür­zer kann man die Wahr­heit nicht auf den Tisch legen.
    Danke.
    Per Mari­am ad Christum.

  11. Das ist ein Papst, der Pro­te­stan­tis­mus pur vertritt.
    Alle zitier­ten Äuße­run­gen las­sen sich in dem Satz Luthers zusammenfassen:
    Wie schaf­fe ich mir einen gnä­di­gen Gott.

    Er bekennt nicht die Wahr­heit, die der Kir­che anver­traut ist, er läuft dem Zeit­geist nach und stellt alles zur Dis­po­si­ti­on, er führt vie­le Men­schen auf einen Irrweg.
    Ich rede hier nicht dem eben­falls pro­te­stan­ti­schen Grund­satz das Wort, dass man dem eige­nen Gewis­sen fol­gen soll. Aber jeder Katho­lik kann anhand der Leh­ren und Unter­wei­sun­gen fühe­rer Päp­ste fest­stel­len, was Fran­zis­kus sagt und wie weit er von katho­li­scher Leh­re abweicht.
    Und jeder auf­rech­te Katho­lik kann ihm nicht folgen.
    Ich kann es auch nicht und tue es auch nicht.

  12. Mich hat in letz­ter Zeit sogar der Ein­druck beschli­chen, dass F. eine Art „Per­for­mance“ durch­zieht, eine Art Real­sa­ti­re im Vati­kan. Er wur­de zum Papst gewählt, um das Papst­amt zu ver­lä­stern. Eines Tages wachen wir auf und F. erklärt im Fern­se­hen: April, April, ich bin gar nicht der Papst, das war’n Witz und ihr Dep­pen seid drauf rein­ge­fal­len. Dann nimmt er die Schafs­mas­ke ab, wirft das wei­ße Unschulds­habit von sich, spuckt die Krei­de aus, die er gefres­sen hat und stürzt sich wie der böse Wolf auf die See­len, die trotz vie­ler Beden­ken, wie sie auch die­ser Arti­kel hier wie­der ganz ver­nünf­tig und jedem Men­schen, der den­ken kann, nach­voll­zieh­bar, vor Augen führt, und ver­schlingt sie. (Ich hof­fe immer noch, dass ich mich irre! Aber es wird täg­lich schlimmer!)
    Es hat die Pein­lich­keit einer RTL-Talk­run­de, ist dumm, intel­lek­tu­ell auf einem Tief­stand seit dem Die­ner des Hohen­prie­sters Kai­phas. Die Show lässt sich kaum unter­bie­ten. Wenn ich mir klar­ma­che, was sol­che schwa­chen, aber ehr­gei­zi­gen Gestal­ten bis­lang noch immer getrie­ben hat, dann wird mir schwin­de­lig. Und immer instru­men­ta­li­sie­ren die­se Män­ner die nega­ti­ven, klein­gei­sti­gen, aver­si­ven Impul­se in den Menschen.
    Kar­di­nal Kas­per und alle sei­ne Kum­pa­nen, die die­sen Mann auf den Papst­thron gehievt haben, wer­den dar­über lan­ge kei­ne Ruhe fin­den kön­nen. Das ist seit Bor­gia das größ­te Desa­ster der Papstgeschichte.
    Aber umso hel­ler strahlt unser Herr. Er hat das alles schon besiegt. Wie wun­der­bar und tröst­lich. Er ist bereits beim Vater und wird von dort aus wie­der­kom­men. In die­sem Moment muss all das uner­träg­li­che Gequas­sel, das tag­täg­lich auf uns nie­der­spült, all die­se sub­ti­len Sakri­le­gi­en im from­men Gewand, all das wird ER durch SEINE unab­weis­ba­re Prä­senz auslöschen.
    Und ich bin sicher, dass die­sel­ben Schrei­ber­lin­ge und Doc­to­res, die­sel­ben Kle­ri­ker und Schwät­zer, die jetzt alles kaputt­ma­chen und „Heil dir, Franz!“ rufen, sofort ihr Fähn­chen umschwen­ken werden.
    ER möge alle, die IHM aus rei­nem, sehn­süch­ti­gen Her­zen fol­gen wol­len, bewah­ren vor Ver­wir­rung und Sün­de, vor Hyste­rie und Verführung…
    Hir­ten­los, ohne ange­mes­se­ne Seel­sor­ge, irren vie­le nun her­um und sind leich­te Beu­te. Mögen alle SEINE Kin­der einen Prie­ster fin­den, der sie in SEINEM Namen recht lei­tet! Ohne das ist es kaum noch mög­lich, hier durch­zu­kom­men. Jesus wein­te dar­über schon damals: Sie sind wie Scha­fe, die kei­nen Hir­ten haben. Wir brau­chen Hir­ten – der Herr möge sie uns den­noch geben, trotz des Desa­sters. Sei­ne Quel­len ver­sie­gen nie­mals. Er hat Brot ver­wehrt, er ver­mehrt auch die Hir­ten, wenn wir danach rufen.

    • Sor­ry Tipp­feh­ler: „Er hat Brot ver m ehrt“ muss es natür­lich im letz­ten Satz hei­ßen. Mit M. … Da wird man glatt noch selbst unbe­ab­sich­tigt zum Real­sa­ti­ri­ker. Verzeihung!

    • Um der Anti­christ zu sein, ist er zu ein­fach zu durch­schau­en, den­ke ich. Aber dass er etwas „anti­chri­sti­li­ches“ an sich hat, indem er etwas ‚ande­res‘ an die Stel­le Chri­sti set­zen will, ist kei­ne Fra­ge. Bei Matt. 16,18 steht ja nicht, dass die Pfor­ten der Höl­le nicht den Petrus über­win­den könn­ten. Das ist ledig­lich der Kir­che ver­hei­ßen, die die­ses Amt besitzt.
      Die Kir­che wird also nicht unter­ge­hen. Und die Katho­li­ken, die katho­li­sche Prie­ster wol­len und brau­chen, wer­den auch immer wel­che haben, wenn sie dafür beten.

      • Also um etwas klar­zu­stel­len, weil mir neu­lich schon mal unter­stellt wur­de, ich hät­te das gesagt: der Papst ist n i c h t der Anti­christ. Er kann es nicht sein! Der Papst, bes­ser: ein Papst, wird aber eines Tages dem Anti­chri­sten den Tem­pel Got­tes frei­ma­chen und ihn ein­zie­hen las­sen. Das muss man der End­zeit­re­de Jesu und den Sät­zen des Hl. Pau­lus ent­neh­men. In der Apo­ka­lyp­se wäre mit ihm, dem Papst, dann eher das „klei­ne“ Tier zu iden­ti­fi­zie­ren – nicht das gro­ße, denn das ist ein poli­ti­scher Herr­scher bzw. ein Herr­schafts­sy­stem (10 Köp­fe etc.).

        Und Ihre Anmer­kung zu dem Petrus­wort: das ist ja mei­ne Rede neu­lich in einem Kom­men­tar hier: nicht dem Petrus­amt ist der siche­re Stand ver­hei­ßen, son­dern der Kir­che. Den­noch folgt dar­aus nicht à la Pro­te­stan­tis­mus, dass man sich den Papst des­halb schen­ken könn­te. Es ist ein Amt gött­li­cher Anord­nung – dennoch.
        Und bei mei­nem State­ment ver­wies ich auch dar­auf: „Wenn er (also der Jün­ger Johan­nes, das Urbild des Prie­sters) bleibt, bis ich wie­der­kom­me, was geht’s dich an?“ sagt Jesus zu Petrus. „Fol­ge du mir nach!“ (Ende Joh.-Ev. müsst ihr sel­ber nachsehen).
        Jesus hat uns damit ver­hei­ßen, dass es den Johan­nes immer geben wird, bis ER kommt! Welch ein gro­ßes Glück. Dar­aus folgt aber auch, dass wir alle die Prietser brau­chen, drin­gendst brau­chen. Das hir­ten­lo­se Her­um­streu­nen vie­ler lie­ber See­len auf Inter­net­platt­for­men, die nun um digi­ta­le Sehe­rin­nen geschart, vor sich hin spe­ku­lie­ren und sich arg­los auf etwas ein­las­sen und die Gefah­ren nicht erken­nen und kei­nen geist­li­che Bei­stand haben – das ist nicht gut. Wer das liest und sich ange­spro­chen fühlt, möge mei­ner Zunei­gung ver­si­chert sein, auch mei­nes Gebets, aber das ist nicht der ange­mes­se­ne Weg.

        Und noch ein letz­ter Satz, lie­be Tere­sa: F. ist nur für ganz weni­ge durchschaubar!
        Das hier und die Platt­form der Pius­bru­der­schaft sind die ein­zi­gen deutsch­spra­chi­gen Medi­en, die kei­nen Zwei­fel an der Recht­mä­ßig­keit der kirch­li­chen Hier­ar­chie bekun­den und den­noch aus sach­li­cher Red­lich­keit papst­kri­tisch sind.Der Rest ist der­ma­ßen mit Blind­heit und Dumm­heit geschla­gen, dass man sich fra­gen muss, was hier eigent­lich läuft… Machen Sie sich da mal nur nichts vor!

        • Ich beken­ne mich ab jetzt als Streu­ner im Internet.
          Ich habe die Bibel gele­sen, mehr­fach. Ich habe alles über die Erschei­nun­genn der Mut­ter Got­tes gele­sen. Über Fausti­na, Anna Katha­ri­na, Hil­de­gard von Bin­gen, das Ver­hör­pro­to­koll von Pater Pio usw usw. Jesus sagt immer, auch Maria, wie wir die fal­schen Pro­phe­ten erken­nen kön­nen. Bei­de geben uns ganz kla­re Hinweise.
          Jesus beschwert sich, dass sich die heu­ti­gen Die­ner sei­ner Kir­che und die Schrift­ge­lehr­ten nicht von denen, zu der Zeit als er unter uns weil­te, unter­schei­den. Er lehrt Demut und nicht Hoch­mut. Auch die frü­he­ren Schrift­ge­lehr­ten konn­ten sich nicht vor­stel­len, dass er sich an ihnen vor­bei in die See­len wen­det, ja gar an die Sün­der also direkt das Volk lehrt.
          Ist denn Gott nur für die Schrift­ge­lehr­ten da? Oder für alle See­len und muss er nicht, wenn die­se die See­len nicht mehr errei­chen, sich direkt an sei­ne Her­de wen­den? Traut man ihm das nicht zu?? Jesus sagt auch, dass mit ihrer Ver­hal­tens­wei­se sei­ne Die­ner und die Schrift­ge­lehr­ten íhre Macht erhal­ten wol­len. Auch hier zieht er wie­der den Ver­gleich zu sei­nem ersten Kommen.
          Demut, auch für die Irren­den wäre angebracht.
          Ich als ev Christ lese ger­ne die Sei­te kato­li­sches Info, (und freue mich es als Streu­ner gefun­den zu haben) weil Sie mir sehr viel über die katho­li­sche Leh­re ver­mit­telt. Ich bin auch über­zeugt das die Tra­di­ti­on die wah­re Leh­re ist. Ich stel­le aber auch fest das es unter den Schrift­ge­lehr­ten Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten und Kämp­fe gibt.
          So sind zB sehr vie­le die anfäng­lich in ihren Bei­trä­gen hier zeig­ten dass sie hin­ter den Bischof von Rom ste­hen nicht mehr mit Ihren Stel­lung­nah­men zu finden.
          Das kann zwei Grün­de haben, wel­che bei­de plau­si­bel wären, der erste sie erken­nen in der Tat dass es sich hier um den Bischof von Rom und nicht den Papst han­delt oder sie sagen sich: es hat eh kei­nen Zweck mit den „Tra­dio­nal­sten “ zu diskutieren.
          In bei­den Fäl­len geschieht aber etwas was Jesus nicht akzep­tiert, denn da wir alle Sün­der sind und er alle See­len ret­ten will (soweit sie natür­lich bereu­en und umkeh­ren) hat kei­ne See­le das Recht über die ande­re See­le zu urtei­len, das ist allei­ne die Ange­le­gen­heit Gottes.Unsere Auf­ga­be ist es für den ande­ren zu beten.
          Ich zB bete jeden Tag für den „geweih­ten Die­ner“ Berg­o­glio, denn das ist er und das bleibt er.
          Abschlie­ßend möch­te ich den Wunsch äußern das die Schrift­ge­lehr­ten mit mir dem ev. Lai­en-Streu­ner gnä­dig sind und gege­be­nen­falls dem ver­irr­ten Schaf zur Hil­fe kom­men, denn auch wir gehö­ren, so Jesus, zu sei­ner Kir­che, die er aber wie­der zu sei­ner wah­ren Kir­che füh­ren wird. Und so lan­ge habe ich auch mei­ne Auf­ga­be auf mei­ner Sei­te in der strei­ten­den Kir­che und die Hoff­nung auf Gebe­te der ande­ren „wah­ren Christen“.

          • Okay, jetzt ent­neh­me ich also Ihren Wor­ten, dass Sie mei­nen, Berg­o­glio ist gar nicht der Papst, son­dern nur Bischof von Rom.
            Auch wenn ich an F. – wie ja nun wirk­lich jeder weiß – mas­si­ve Zwei­fel habe – habe ich den­noch kein Recht, die Recht­mä­ßig­keit sei­ner Wahl zu bezwei­feln. Nicht, weil es nicht sein kann, dass sie, wüss­ten wir mehr, unrecht­mä­ßig sein könn­te! Son­dern des­we­gen weil wir das bis jetzt objek­tiv nicht wis­sen kön­nen! Eine Ahnung ist kein Wis­sen. Und ein ungu­tes Gefühl bedeu­tet uns eine legi­ti­me, aber den­noch kei­ne „siche­re“ Warnung!

            Das Pro­blem in Ihrer Argu­men­ta­ti­on liegt auf meh­re­ren Ebe­nen, mei­nes Erach­tens. Sie spre­chen von Kri­tie­ri­en, die Jesus für fal­sche Pro­phe­zei­un­gen nennt. In der Hl. Schrift jeden­falls nennt er kei­ne! Auch in Aus­ein­an­der­set­zun­gen, die die Apo­stel spä­ter füh­ren, wird nir­gends eine „voll­stän­di­ge Kri­te­ri­en­li­ste“ genannt. Es ist viel­mehr so, dass der Hl. Pau­lus z.B. jeweils aufs Neue mit einem jeweils neu­en Phä­no­men aus­ein­an­der­set­zen muss. Dar­an hat sich bis heu­te nichts geän­dert. Dass die Kri­tie­ri­en, die „Jesus“ oder „Maria“ in einer Erschei­nung hier und heu­te selbst nen­nen, zir­ku­lär sind, dürf­te ohne all­zu viel Nach­den­ken sofort ein­leuch­ten. Nie­mand soll­te den Wider­sa­cher unter­schät­zen. Er weiß, wie er Recht­gläu­big­keit vor­spie­len muss und sub­til ist das Spiel – auf gar kei­nen Fall fällt das allein ins Ermes­sen des ein­zel­nen Gläubigen.
            Wenn Sie das Tage­buch der Faus­ty­na, die ja aner­kannt wur­de, lesen, muss Ihnen auf­fal­len, wie groß ihre Angst war, der fal­schen Sei­te auf den Leim zu gehen. Sie, gera­de sie, sehn­te sich nach einem Beicht­va­ter, der sie als die­je­ni­ge, die sie nun mal war, auch mensch­lich ver­steht und geist­lich beur­tei­len kann. Gott hat ihr die­sen sehn­li­chen Wunsch erfüllt. So sieht es bei allen Mysti­kern, wenn es recht steht aus. Man kann sogar sagen: Je grö­ßer das geist­li­che Cha­ris­ma eines Men­schen, desto wich­ti­ger ein See­len­füh­rer! Im Reich Got­tes geschieht alles durch Ver­mitt­lung, durch mensch­li­che Ver­mitt­lung inner­halb einer defi­nier­ten Auto­ri­täts­struk­tur. Wie­so soll­te Jesus das ohne Not stän­dig durch­bre­chen? Es ist ja nicht so, dass wir gar kei­ne Prie­ster mehr haben…
            Ihre Ansicht, Berg­o­glio sei nicht der Papst, aber schon der Bischof von Rom ist wider­sin­nig. Wenn er der Bischof von Rom ist, ist er auch der Papst. Wenn man ihn bereits als Häre­ti­ker ein­stu­fen muss (wofür viel spricht, aber m.E. ist das auf der mate­ri­el­len Ebe­ne und daher objek­tiv schwer fass­bar – der Wider­sa­cher wird auch so dumm sein und eine ein­deu­ti­ge for­mel­le Häre­sie aus­spre­chen las­sen! – wür­de das nicht nur die Sediv­a­kanz des Papst­thro­nes, son­dern auch des Bischofs­sit­zes von Rom bedeuten.
            Auch wenn ich ein­dring­lich auf die Falsch­heit der Reden F.s hin­wei­se, was legi­tim ist, dürf­te ich doch nie­mals aus eige­nem Ver­mö­gen dazu auf­ru­fen, von Rom abzu­fal­len! Ihre Sät­ze atmen eben doch sehr viel Pro­te­stan­tis­mus. Aus allem, was ich sage, folgt nicht, dass „Gott nur für die Schrift­ge­lehr­ten da ist“.

          • (Fort­set­zung @ Gerd Hengsberger)

            Aber Sie müs­sen erken­nen, dass schon im NT – nicht erst spä­ter in der Kir­che – von den Apo­steln Auto­ri­tät aus­ge­übt wird. Auch wenn Apo­stel abtrün­nig wer­den, ist damit die apo­sto­li­sche Ver­fasst­heit nicht auf­ge­ho­ben. Auch wenn der Papst am Ende ver­sa­gen wird, ist den­noch das Papst­amt nicht annul­liert. Wenn ich als Mut­ter ver­sa­ge, blei­be ich den­noch die Mut­ter und mein Kind hät­te nicht ohne Mut­ter zur Welt kom­men können.
            Dass am Ende der Zei­ten, die Imma­cu­la­ta ihre Kin­der sam­melt, steht in der Offen­ba­rung des Johan­nes. Wie sie das macht, und v.a. wann das genau sein wird, wird uns dann klar, wenn es soweit ist, nicht einen Minu­te vor­her. Jesus hat ein­deu­tig davor gewarnt, hier ver­füht etwas fest­zu­le­gen. Uns sind die Zei­chen vor­her­ge­sagt, wann das alles „unge­fähr“ ein­tref­fen wird, aber „es steht (uns) nicht zu, Tag und Stun­de zu wis­sen“. Ja, nicht ein­mal der Sohn weiß das.
            Dass Sie mir nun man­geln­de Demut vor­wer­fen und der­glei­chen, ist unfair, und es klingt nach Franziskus…
            ich ant­wor­te Ihnen nach bestem Wis­sen und Gewis­sen sach­lich, aber eben auch an dkla­ren Gedan­ken und objek­ti­ven Nor­men ori­en­tiert. das mag im ersten Moment „hart“ wir­ken, weil heut­zu­ta­ge der Mensch ver­lernt hat, eine Sache ad rem zu betrach­ten und alles erst mal sub­jek­tiv ad per­so­nam ver­ar­bei­tet – aber ich blei­be dabei. Der Sub­jek­ti­vis­mus ist auf jeden Fall nicht christlich.
            Der Markt der „Erschei­nun­gen“ und „Bot­schaf­ten“ ist unge­fähr so infla­tio­när wie das täg­li­che Geplap­per F.s. Allei­ne das müss­te einen schon miss­trau­isch machen. Denn die Wor­te Jesu, die uns sicher über­lie­fert sind, pas­sen in ein Heft. Die ech­ten Mari­en­er­schei­nun­gen pas­sen inhalt­lich auf weni­ge Blatt Papier. Unser Gott macht nicht vie­le Wor­te. Dar­an soll­te man sich ori­en­tie­ren. Sie schrei­ben wie­der­holt, Sie sei­en evan­ge­lisch und über­zeugt von der kathol­si­chen Leh­re. Sie ver­zei­hen mir, wenn ich das nicht ver­ste­he: wenn ich über­zeugt bin von der Wahr­heit der katho­li­schen Leh­re, muss ich katho­lisch wer­den, sonst bin ich nicht über­zeugt. Immer­hin lehrt die katho­li­sche Kir­che, dass diver­se Sät­ze des Pro­te­stan­tis­mus Häre­si­en sind (Kon­zil von Tri­ent, aber auch versch. päpst­li­che Schrei­ben etc.). Nie­mand kann zwei­en Her­ren die­nen! Erst im recht­mä­ßi­gen Emp­fang der Sakra­men­te erlebt der Gläu­bi­ge die tie­fe Begeg­nung mit Jesus. Auch von daher möch­te ich Sie auf den Wider­spruch in Ihren Aus­sa­gen auf­merk­sam machen – nicht als Rich­ter, son­dern als eine, die Sie ange­spro­chen haben. Damit urtei­le ich nicht über das Inne­re der See­le, aber ich neh­me auf der objek­ti­ven Ebe­ne etwas wahr, was Fra­gen auf­wirft, die gestellt wer­den müssen.
            Wenn wir noch so lei­den unter den rei­ßen­den Wöl­fen im Schafs­ge­wand – es ist nicht unser Part, ihnen poli­tisch oder gar gewalt­tä­tig zu wider­ste­hen. das sage ich, um hier jedes Miss­ver­ständ­nis über mei­ne Posi­ti­on aus­zu­schlie­ßen. Unser Part ist aber, die fal­schen, häre­ti­schen Leh­ren öffent­lich zu benen­nen, ihnen kei­nes­falls Gehor­sam zu leisten.

  13. Habe gestern ein Zitat von Ade­nau­er über Johan­nes XXIII gele­sen, an das ich bei den aktul­len Zusam­men­hän­gen den­ken muß. Ade­nau­er äußer­te sich nach einer Audi­enz : „Gütig ist er ja, aber das ist nicht genug für einen Papst.“ Außer­dem mokier­te sich Kanz­ler Ade­nau­er (sel­ber älter als Johan­nes) über des­sen Rede­drang wäh­rend der Audi­enz und ver­mu­te­te wört­lich „Alters­ge­schwät­zig­keit.“ Außer­halb des Pro­to­kolls besuch­te Ade­nau­er nach der Audi­enz das Grab Pius XII, den er sehr ver­ehr­te und bete­te dort. Nach­zu­le­sen in der aktu­el­len „Theo­lo­gi­sches“.

  14. Jesus ist Steu­er­mann des Kir­chen­schif­fes. Er ist es jetzt, der uns durch den Sturm in den Hafen führt. Das ist sicher. Ich glau­be nicht grund­sätz­lich an alle „Pri­vat­of­fen­ba­run­gen“, aber es ist erstaun­lich, wie nahe das aktu­el­le Gesche­hen an die Vor­her­sa­gun­gen des Buches der Wahr­heit (vom Pro­phe­ten Dani­el vor­aus­ge­se­hen) anknüpfen.

  15. @ Reichs­vogt wir lesen die glei­che Zeitschrift 😀
    ja das habe ich mit Genuss gele­sen und es ist auch eine der pro­fun­de­sten Kri­ti­ken an unse­rem Papst Fran­zis­kus, die mir seit dem 13.3 2013 unter­ge­kom­men ist und das ohne die­sen auch nur zu erwähnen.
    @ zeit­schnur ja den Ver­dacht das er eines Tages sagt „Ätsch, bätsch ich bin gar nicht der Papst und ihr Idio­ten habe das gar nicht gemerkt“ hat­te ich auch schon.
    Er kommt mir ein biss­chen vor, wie der Prie­ster, den Che­ster­ton in THe Vam­pi­re of the Vil­la­ge http://​ebooks​.ade​lai​de​.edu​.au/​c​/​c​h​e​s​t​e​r​t​o​n​/​g​k​/​c​5​2​f​b​/​c​h​a​p​t​e​r​5​1​.​h​tml beschreibt.

    Nur wäre dann unse­rer rich­ti­ger Papst eben Bene­dikt und der hat mehr­mals unmiss­ver­ständ­lich gesagt, dass er frei­wil­lig zurück­tritt und all das.

  16. Es dürf­te nicht über­trie­ben sein, fest­zu­stel­len, dass sich unse­re katho­li­sche Kir­che in einer der schwer­sten Glau­bens­kri­sen befin­det seit ihrem Bestehen.
    Die­se Kri­se begann schlei­chend, im Unter­grund, an theo­lo­gi­schen Hoch­schu­len, wur­de an Ordens­hoch­schu­len vorbereitet.
    Es ist sehr gut nach­zu­le­sen im Werk von Rober­to de Mat­tei „Das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil – Eine bis­lang unge­schrie­be­ne Geschichte“.
    Das gro­ße Unglück besteht wohl dar­in, dass die „Kon­zil­s­päp­ste“ , statt den Abwehr­kampf zu füh­ren, mit hete­ro­do­xen, pro­gres­si­sti­schen Kon­zils­vä­tern und vor allem ihren Bera­tern zu oft gemein­sa­me Sache machten.
    Fran­zis­kus ist doch nicht das Problem!
    Er wäre gar nicht mög­lich ohne die Kon­zils- und Nach­kon­zil­s­päp­ste. Die­se haben Bischö­fe und Kar­di­nä­le ernannt, die schluss­end­lich Fran­zis­kus auf den Stuhl Petri gehievt haben.
    Katho­li­ken, die seit­dem ihren Glau­ben fast nicht mehr ken­nen, haben gar kei­ne Kri­te­ri­en mehr, um Fran­zis­kus durch­schau­en zu können.
    Paul VI. begann kurz nach dem 2. Vat. Kon­zil vom Selbst­zer­stö­rungs­pro­zess der Kir­che zu reden, ohne dass ihm klar war, dass er die­sen Pro­zess selbst ein­ge­lei­tet hatte.
    Wobei ich den Päp­sten kei­ne zer­stö­re­ri­sche Absicht unter­stel­le, aber dar­auf kommt es nicht an.
    Fran­zis­kus unter­stel­le ich die­se Absich­ten. Aber er ist das „End­ergeb­nis des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Konzils.“
    Alles ande­re anzu­neh­men, bedeu­tet, sich Sand in die Augen zu streu­en, die Ursa­chen der Kir­chen- und Glau­bens­kri­se nicht wahr­neh­men zu wollen.

    • Das Buch von de Mat­tei habe ich kom­plett gele­sen und kann es nur emp­feh­len! Das Kon­zil selbst weist soviel Unge­reim­tes und Dubio­ses auf – zum Bei­spiel die Ver­wer­fung der vor­be­rei­te­ten Sche­ma­ta allein ist doch ein offe­ner Rechts­bruch gewe­sen. ich lese zur Zeit auch „Iota Unum“ von Ame­rio. Das ist theo­lo­gisch und phi­lo­so­phisch noch anspruchsvoller…
      Sie haben völ­lig Recht damit, dass F. nicht vom Him­mel fällt, son­dern das Ergeb­nis eines lan­gen Pro­zes­ses ist – spä­te­stens seit 1962, denn da kipp­te das Papst­tum in die Ver­hee­rung um. Es war anfangs nicht spür­bar. J XXIII. konn­te noch schwa­dro­nie­ren – sei­ne Welt war ja noch halb­wegs intakt! Es lässt sich leicht ein reni­ten­tes Leben füh­ren, solan­ge ande­re noch die Ord­nun­gen aufrechthalten…
      Was aber, wenn dann alle reni­tent sind? Die­sem wirk­lich dum­men Irr­tum unter­la­gen alle Päp­ste seit­her. Bei Paul VI. bin ich mir nicht sicher, ob er wirk­lich so unbe­darft war und nicht wuss­te, was er getan hat. JPII. leb­te in einem wahr­haft öku­me­ni­sti­schen Wahn, was wohl durch die Ereig­nis­se des Drit­ten Rei­ches begün­stigt und ver­harm­lost wur­de. Aller­dings hat er in aller Här­te die­je­ni­gen nie­der­ge­mäht, die hier warn­ten und Ein­halt gebie­ten woll­ten. Er hat­te viel­leicht in der Sache nicht unbe­dingt böse Absich­ten, aber in der Hin­sicht, dass auch er macht­ver­ses­sen sein Pro­gramm gegen­je­den Wider­stand durch­zie­hen woll­te, auch gegen die Imma­cu­la­ta übri­gens, war er böse. Anders kann man das nicht sagen: er hiev­te die unmög­lich­sten Häre­ti­ker auf Bischofs­sit­ze und straf­te Lefèbvre ab, als sei der ein Schis­ma­ti­ker – allein das setzt ein gerüt­telt Maß an Bos­heit und Unge­rech­tig­keit vor­aus. Der Mann war ja nicht dumm – nur das könn­te ihn rechtfertigen.
      Bene­dikt ist eine tra­gi­sche Figur, eigent­lich der ein­zi­ge, der nicht bos­haft wirk­te. Er hat als Greis begrif­fen, was er theo­lo­gisch als Jun­ger mit ange­rich­tet hat­te und konn­te das Ruder nicht mehr her­um­wer­fen. Eine ver­zwei­fel­te Lage.
      F. aber – und auch hier muss ich Ihnen recht­ge­ben – erscheint nicht als blo­ßer Irren­der, der sich total ver­stie­gen hat in Wahn­ideen wie z.B. JPII. hin­sicht­lich der Öku­me­ne. F. erscheint als blas­phe­mi­scher Zer­stö­rer. Wie ein Fle­gel oder Rüpel. Alles, was er sagt, ist für einen 77-jäh­ri­gen Mann ent­setz­lich unreif! Man hat nicht den Ein­druck, dass sein Herz für irgend­et­was brennt, das ist das Pro­blem. Es brennt auch nicht für einen Irr­tum. Der gan­ze Mensch wirkt wie eine Auf­zieh­pup­pe, die albern zwin­kert und mit dem Kopf wackelt, bis die Feder wie­der ent­spannt ist.

  17. @Zeitlos
    „Er wäre gar nicht mög­lich ohne die Kon­zils- und Nach­kon­zil­s­päp­ste. Die­se haben Bischö­fe und Kar­di­nä­le ernannt, die schluss­end­lich Fran­zis­kus auf den Stuhl Petri gehievt haben.
    Katho­li­ken, die seit­dem ihren Glau­ben fast nicht mehr ken­nen, haben gar kei­ne Kri­te­ri­en mehr, um Fran­zis­kus durch­schau­en zu können.“

    Ja so ist es. Und die ver­öf­fent­lich­te Mei­nung die von den Medi­en die­ser Welt trans­por­tiert wird macht ihn zu einem Pop­star für die mei­sten Katholiken.
    Chri­stus ste­he uns bei.
    Per Mari­am ad Christum.

  18. ein sehr guter Artikel!
    Und wie nennt man einen Füh­rer, der dem Volk genau das sagt, was es hören will?

  19. Ich habe gar nicht so viel Zeit, all die hoch­in­ter­es­san­ten und tref­fen­den Kom­men­ta­re zu lesen. Ich muß es ein­fach jetzt mal los­wer­den: war­um mer­ken die Gläu­bi­gen nicht, wel­ches Spek­ta­kel da abläuft?Was kön­nen wir tun, um „den gro­ßen Erneue­rer der Kir­che“ zu ent­tar­nen? Vor­aus­ge­setzt, dass er wirk­lich mit Raf­fi­ne­ment vorgeht…?Eine Gesprächs­run­de, gelei­tet von einer diplo­mier­ten erfah­re­nen Theo­lo­gin, geriet gestern zur Jubel­stun­de für Papst F.. Ich begrei­fe es nicht:.Gerne wür­de ich in einer Run­de dar­über spre­chen, als mei­ne Betrof­fen­heit immer nur die­sem Medi­um anzu­ver­trau­en. KOMM HEILIGER GEIST

  20. ALT 66 = B
    ALT 69 = E
    ALT 82 = R
    ALT 71 = G
    ALT 79 = O
    ALT 71 = G
    ALT 76 = L
    ALT 73 = I
    ALT 79 = O

    Die Zahl des Names BERGOGLIO in ASCII ist:

    66+69+82+71+79+71+76+73+79=666

    http://​www​.tcp​-ip​-info​.de/​t​c​p​_​i​p​_​u​n​d​_​i​n​t​e​r​n​e​t​/​a​s​c​i​i​.​gif

    Der Name des ersten Tie­res … es wird zu Tode ver­wun­det … es kommt aus dem Meere
    http://​www​.bibel​-online​.net/​b​u​c​h​/​e​l​b​e​r​f​e​l​d​e​r​_​1​9​0​5​/​o​f​f​e​n​b​a​r​u​n​g​/​1​3​/#1

    „Unse­re gan­ze Voll­kom­men­heit besteht dar­in, unse­ren über alles lie­bens­wer­ten Gott zu lie­ben: Die Lie­be “ist das Band der Voll­kom­men­heit” (Kol 3, 14). Nun, unse­ren Wil­len mit dem all­hei­li­gen Wil­len Got­tes zu ver­ei­ni­gen: Das ist die gan­ze Voll­kom­men­heit der gött­li­chen Lie­be.“ Hl. Alfons Maria von Liguo­ri, Kir­chen­leh­rer (1696–1787)

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