(Darmstadt) Am Donnerstag, den 19. September findet ein erster Anhörungstermin vor dem Familiengericht Darmstadt statt, bei dem das Jugendamt Darmstadt sich den Raub und die Verschleppung von vier Kindern legitimieren lassen wird.
Am 29. August 2013 stürmte das Jugendamt Darmstadt mit 20 Polizisten das Haus einer Familie um vier Kinder zu rauben und zu verschleppen. Das Verbrechen der Eltern: Sie unterrichteten ihre Kinder daheim. Der Familienrichter am Darmstädter Familiengericht autorisierte übrigens die Anwendung von Gewalt gegenüber den Kindern, da sie die Meinung der Eltern hinsichtlich ihrer Homeschooling-Aktivität übernommen hätten. Es könne keine Kooperation erwartet werden, weder von den Eltern, noch von den Kindern.
Das Jugendamt Darmstadt erließ mittlerweile einen Kostenbescheid für die Heimunterbringung. Es werden von den Eltern 4.939,- EUR pro Kind und Monat verlangt. Der Staat versucht, sich die kompletten Kosten seines totalitären Vorgehens vom Opfer bezahlen zu lassen. Auch auf diese Weise werden von Jugendämtern ins Visier genommene Familien nachhaltig zerstört.
Selbst wenn der Familie am 19. September die Kinder zurückgegeben werden, wären dennoch 13.829,20 EUR für die Heimunterbringung zu zahlen.
Text: Linus Schneider
abgesehen von allen Ungeheuerlichkeiten, wäre es interessant, zu erfahren, wie diese hohen Kosten zustande kommen. Sie müßten doch aufgeschlüsselt sein?
aus welchem Grund werden wir auf dieser Seite immer mit „Du“ angesprochen? „Dein“ Kommentar wartet auf Freischaltung! Wenn sie etwas von uns wollen, dann sprechen sie uns mit „Sie“ an. Hier können „Sie“ werben.
Ist das vielleicht auch alternativlos?
Wenn wir mehr Geld bekommen und haben, könnten wir überlegen, nach jedem Systemupdate, die Sprachdateien Ihren Wunsch entprechend anzupassen. Bitte schreiben Sie bei Ihrer Spende „Übersetzung“ ins Nachrichenfeld. Danke.
„Am Donnerstag, den 19. September findet ein erster Anhörungstermin vor dem Familiengericht Darmstadt statt, bei dem das Jugendamt Darmstadt sich den Raub und die Verschleppung von vier Kindern legitimieren lassen wird.“
Legitimieren lassen wird – was heißt das, dass Sie damit rechnen, dass das Familiengricht dem Jugendamt fraglos rechtgeben wird?
Und was kann man gegen diese ungeheuerliche Vorgehensweise tun? Hat die Familie Anwälte? Gibt es Selbsthilfegruppen oder Netzwerke, die solchen Leuten Hilfe bieten können?
Ich schrieb es ja schon bei den Artikeln vor ein paar Tagen: die Deutschen lieben das, wenn die Familie abgewertet wird und der Staat mächtig durchgreift, wie die Kommentare zu diesen Artikeln zeigten, offenbar auch traditionelle Katholiken, was mich sehr wundert. So viel katholische Gedankenlosigkeit muss einem Sorgen machen.
Meine Schwester lebt in den USA. Ihre Freundin hat dort ihre Kinder selbst unterrichtet aus organisatorischen Gründen. Sie bekam vom Staat das genaue Unterrichtsmaterial zugesandt und die Kinder mussten beim Übergang in eine öffentliche Schule Prüfungen ablegen. Diese Kinder waren ihren Kollegen, die nur in der Schule unterrichtet worden waren, weit voraus und machen inzwischen eine glänzende Karriere. Das mag sicher nicht in jeder Familie so gut klappen, es klappt aber erstaunlich oft sehr gut. Denken wir an den Stargeiger David Garett – er wurde zuerst von seinem Vater, der nicht einmal professioneller Geiger war, sondern Jurist, ausgebildet und schon in dieser Phase ein Star. Ebenso erhielt auch Barenboim seine Pianistenausbildung vom Vater.
Es gibt keinen sachlichen und pädagogischen Grund, die Möglichkeit eines erfolgreichen Homeschoolings anzuzweifeln. Dagegen schreien die üblen Schulergebnisse deutscher Schüler so sehr zum Himmel, dass man eher den Staat verklagen sollte für diese Mangelbildung, in die er die Jugend zwingt! Die Deutschen lieben Zettel mit ehrwürdigen Aufdrucken: Zeugnis, Urkunde, Zertifikat, Diplom, Maister Artium, Doctor… summa cum laude… ob der betreffende Inhaber solcher Zettel etwas kann, ist einfach unwichtig. Die berühmte deutsche Meta-Ebene auch bei den Qualifikationen. Der Schein wichtiger als das Sein.
Ja, so ist es in Deutschland inzwischen wieder! Und deshalb sind wir inzwischen auch Schlusslicht…
Aber zurück zur Frage nach den Hilfen für diese Leute: was kann man konkret – außer Gebet – für sie tun?
Die Beschulung von Kindern in diesem Land dient schon lange nicht mehr der Bildung. Sie dient der „Integration“ (in was auch immer). Jede heile Familie, ja jede stabile Eltern-Kind-Beziehung stellt in den Augen dieser Leute schon den Kern einer potentiell gefährlichen „Parallelgesellschaft“ dar. Meiner Erfahrung nach, und das kann ich deutschen Heimschuleltern grundsätzlich „raten“, muss man grundsätzlich offensiv vorgehen. Die Behörden sind in der Regel faul, feige und nur an ihrem guten Ruf interessiert. Die deutschen Homeschool-Eltern machen den Fehler, dass sie sich immer „nichts zuschulde kommen“ lassen wollen und genau deshalb immer den Eindruck machen, als wenn sie schuldig wären. Dabei sind ja die Eltern im Recht und das Gesetz ist im Unrecht. – Ich hatte als Jugendliche im Archipel Gulag gelesen, dass diejenigen Leute, die sich schreiend und körperlich wehrten, die besten Chancen hatten, der Festnahme durch den Geheimdienst zu entgehen. – Ich hatte sehr viel, breit gestreute Unterstützung, weil ich offen über unsere Situation gesprochen habe. Die ganze Nachbarschaft, Firma und Kirchengemeinde war darüber informiert, dass eines Tages, die Polizei bei mir vor der Tür stehen würde, weil mein Sohn seinen Schulstoff unerlaubterweise zu Hause lerne. Die Schulbehörde hat immer wieder mal mit Zwangsbeschulung gedroht. Ich habe immer jedem Beamten klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass er auf der falschen Seite steht und ich im Recht bin, ich ihn aber leider nicht daran hindern könnte, sich als charakterloser, staatshöriger Typ zu benehmen, ich habe mich nicht geniert, die Nazi- und Stasikeule zu schwingen. Als die Schulbehörde mir ein Bußgeld von 1500 Euro aufgedrückt hat, habe ich umgehend meinen Koffer gepackt und bin zum Amtsgericht marschiert. Dort habe ich erst einem Gerichtsdiener dann dem Richter erzählt, dass ich mit meinem Chef darüber gesprochen hätte, wann wir die Erzwingungshaft wegen meiner Zahlungsverweigerung am besten hinter uns bringen würden und der Chef hätte gemeint, möglichst bald. Im Übrigen würde ich auf meine eigene Bettwäsche und den täglichen Besuch meines Seelsorgers bestehen. Der Richter meinte dann nur kreidebleich und zitternd, dass wir ja „noch nicht soweit“ wären und ich dürfe erst einmal wieder nach Hause gehen. Am nächsten Morgen habe ich wiederholt angerufen, und gefragt, ob ich endlich einen verbindlichen Termin für meine Erzwingungshaft haben könne, schließlich müsste sich mein Arbeitgeber darauf einstellen. Ich habe einfach genervt. Jeden Tag mehrmals. – Eine Woche später war das Verfahren eingestellt und wir hatten definitiv unsere Ruhe. – Mein Sohn hat zwar nur einen (brillanten) Hauptschulabschluss, aber für seine berufliche Karriere als Illustrator hat es keine Rolle gespielt. Er kann es von der Allgemeinbildung her mit manchem Akademiker mithalten und war mit achtzehn schon lebenstüchtiger, als ich es mit meiner Schulkarriere im Leben jemals sein werde.
Zu Ihren Fragen: Wunderlichs werden der bekanntesten deutschen Homeschool-Organisation rechtlich unterstützt. Sie sind kein Katholiken. Soviel ich weiß, gehören sie einer calvinistisch geprägten Freikirche an, was aber für mich nichts zur Sache tut. Elternrecht ist Naturrecht und auch Moslems müssen die Freiheit haben, ihre Kinder eigenverantwortlich erziehen zu dürfen, denn auch sie müssen sich wie alle Eltern vor Gott und nicht vor den Behörden verantworten.
Mit der Forderung sich die Kosten für die Heimunterbringung voll bezahlen zu lassen, dürfte die Behörde wohl vor jedem Gericht scheitern. Dann müssten alle anderen Eltern auch bezahlen, deren Kinder von Amts wegen besonders untergebracht sind.
Hier wird von Amts wegen einfach nur ungeheuerlich großer Druck auf die Familie ausgeübt, endlich klein bei zu geben. So etwas tun meist nur geistig kleine Lichter, die es genießen Macht über andere auszuüben. Das Kindeswohl interessiert nicht, das der Eltern auch nicht. Statt die Familie in Ruhe zu lassen, wird versucht sie zu zerstören. Immer drauf auf die vermeintlich Schwachen. Hier zeigt der Staat seine häßliche Fratze.
Der Familie alles Gute. Mögen sie der himmelsschreienden Ungerechtigkeit widerstehen.
Soll ich Ihnen ein Geheimnis verraten verehrter Kreuzritter?
Alle anderen Eltern mit in Heimen untergebrachten Kindern müssen das auch bezahlen, es sei denn sie leisten einen Offenbarungseid, empfangen nur Harz IV oder sind anderweitig zahlungsunfähig.
Und der Staat ist da schwer geduldig und treib sein Geld auch noch nach Jahren ein!