Welt-Suizid-Präventionstag und „Recht“ auf Sterbehilfe? – Das Paradox einer kranken Gesellschaft


Selbstmord-Prävention und "Recht" auf Selbstmord: die Widersprüchlichkeit einer kranken GesellschaftAm 10. Sep­tem­ber fand der Welt-Sui­zid-Prä­ven­ti­ons­tag statt, den die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) erst­mals 2003 aus­rief. Wäh­rend einer­seits dem Selbst­mord ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den soll, wird der Sui­zid gleich­zei­tig als „Akt des frei­en Wil­lens“ gefei­ert und hält die Eutha­na­sie in der Ver­klei­dung pas­si­ver und akti­ver „Ster­be­hil­fe“ Ein­zug. Die Ver­zweif­lung wird zur sozia­len Krankheit.

Mehr Selbstmorde als Verkehrstote, Mordopfer und Drogentote zusammen

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Han­nah Are­ndt schrieb, daß man nicht gebo­ren wird, weil man beru­fen ist, zu ster­ben, son­dern um zu leben. Eine nack­te Tat­sa­che aus dem rei­chen Westen scheint dem zu wider­spre­chen: das sich aus­brei­ten­de Phä­no­men des Selbst­mords. Alle 15 Minu­ten begeht ein US-Ame­ri­ka­ner Selbst­mord. Der Sui­zid for­dert in den USA mehr Opfer als alle Mor­de und der­zeit statt­fin­den­den Krie­ge mit US-Betei­li­gung zusam­men, wie die Inter­na­tio­nal Asso­cia­ti­on for Sui­ci­de Pre­ven­ti­on (IASP) der WHO schreibt. Nicht anders sieht es in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land aus. Laut IASP-Anga­ben ster­ben in Deutsch­land unge­fähr 10.000 Men­schen durch Selbst­mord: „In Deutsch­land ster­ben mehr Men­schen durch Sui­zid als durch Ver­kehrs­un­fäl­le, Gewalt­ta­ten und ille­ga­le Drogen“.

Der 10. Sep­tem­ber soll „auf die weit­ge­hend ver­dräng­te Pro­ble­ma­tik der Sui­zi­da­li­tät auf­merk­sam“ machen. Ein Prä­ven­ti­ons­tag gegen die Ein­sam­keit und gegen eine Welt, die nicht imstan­de scheint, Men­schen, die allein sind zu beglei­ten oder jene, die depres­siv sind zu heilen.

Die WHO gab 2008 eine eige­ne Hand­rei­che als Hilfs­mit­tel für Jour­na­li­sten im Umgang mit die­sem The­ma her­aus. Dar­in wird emp­foh­len, eine sen­sa­ti­ons­gie­ri­ge Spra­che zu ver­mei­den oder den Selbst­mord als etwas „Nor­ma­les“ erschei­nen zu las­sen oder ihn sogar als „Lösung von Pro­ble­men“ dar­zu­stel­len. Emp­foh­len wird dar­in auch, Selbst­mor­de nicht im Detail zu beschrei­ben oder zu zei­gen, schon gar nicht von bekann­ten Per­sön­lich­kei­ten, denn Selbst­mord ist „ansteckend“, er wird zum schein­bar so leich­ten „Aus­weg“, wie die Ärz­te­ver­ei­ni­gung Kana­das in der jüng­sten Aus­ga­be ihrer Zeit­schrift aus­führ­lich erklärt.

Selbstmord nicht Selbstbestimmung, sondern Einfallspforte für Euthanasie-Willkür

Wie aber kommt es dann, daß Selbst­mord ein Übel ist, gegen das mobi­li­siert wird, um den Ein­zel­nen und die Gesell­schaft davor zu schüt­zen, aber gleich­zei­tig in Rea­li­ty TV-Seri­en, Fern­seh­dis­kus­sio­nen und bereits durch die Gesetz­ge­bung der Selbst­mord in unter­schied­li­chem Kleid als „noble Geste“ und als „Akt des frei­en Wil­lens“ bewor­ben wird? Staa­ten wie die Nie­der­lan­de, Bel­gi­en und die Schweiz bil­den eine nega­ti­ve Avant­gar­de für die schlei­chen­de Rück­kehr der Eutha­na­sie. Die Gren­zen zwi­schen Mord und Selbst­mord ver­schwim­men schnell in einer Grau­zo­ne, die Tür und Tor zur Will­kür öff­nen. Sei­ten­lan­ge Pati­en­ten­ver­fü­gun­gen gau­keln in Büro­kra­ten­ma­nier vor, daß der Wil­len des Ein­zel­nen gilt, der bis ins letz­te Detail schein­bar alles selbst bestim­men kann. In Wirk­lich­keit sieht die Rea­li­tät anders aus. Die Ver­fü­gun­gen wur­den nicht zum Schutz des Ein­zel­nen, son­dern gegen ihn erfun­den. Es geht um Geld, es geht um Kosten, es geht um Bet­ten in Alten- und Pfle­ge­hei­men, es geht um das Allein­sein und das Allein­ge­las­sen­wer­den. Selbst­mord und Eutha­na­sie sind Aus­druck einer all­ge­mei­nen Ent­wer­tung des Lebens, die das Leben eines Men­schen ver­ding­li­chen, ihn – auch durch eine über­zo­ge­ne Tech­ni­sie­rung – vom Sub­jekt zum Objekt machen. Die Eutha­na­sie ist am Ende des Lebens die Ent­spre­chung zur Tötung unge­bo­re­ner Kin­der durch Abtrei­bung am Anfang des Lebens. Der Weg vo der „Mög­lich­keit“ und dem „Recht“ zur Eutha­na­sie wird schnell eine Pflicht und ein Zwang.

In einer lin­gu­isti­schen Umpro­gram­mie­rung, in der alles in posi­ti­ver Ver­packung des Weges kommt, wird auch der Selbst­mord als „Recht“ dar­ge­stellt. Damit aber wird der Kampf und die Prä­ven­ti­on gegen die­ses Übel kon­ter­ka­riert und ad absur­dum geführt.

So kommt es zum Para­dox, daß von man­cher Sei­te gleich­zei­tig geleug­net wird, daß der Sui­zid ein sozia­les Übel und einen Sieg der Ein­sam­keit dar­stellt. War­um? Um die Eutha­na­sie zu lega­li­sie­ren, gera­de so als wäre es das vor­ran­gi­ge Inter­es­se von Kran­ken zu ster­ben, statt bes­ser behan­delt zu wer­den, auch am Lebensende.

Selbstmord 1. Klasse und 2. Klasse? – Rechtzeitig (richtige) Patientenverfügung treffen

Die Herol­de der Eutha­na­sie sind nicht ver­le­gen. Sie behaup­ten, daß es ver­schie­de­ne Selbst­mor­de gibt, sol­che 1. Klas­se und sol­che 2. Klas­se. Die Selbst­mor­de 1. Klas­se, die Bezeich­nung gau­kelt bereits einen Hauch von Nobles­se vor, sei­en zuzu­las­sen, jene 2. Klas­se hin­ge­gen zu bekämp­fen. Der ein­zi­ge Unter­schied liegt aller­dings nur dar­in, daß die Selbst­mor­de 1. Klas­se von einer „Exper­ten­kom­mis­si­on“ geneh­migt wur­den, wäh­rend die 2. Klas­se ein ein­sa­mer Akt des Betrof­fe­nen sind. Die Unter­schei­dung scheint sur­re­al, weil sie der sonst umju­bel­ten Selbst­be­stim­mung wider­spricht, die von den Eutha­na­sie­pro­pa­gan­di­sten gleich­zei­tig der Selbst­mord­ent­schei­dung zugrun­de­ge­legt wird. War­um soll­te dem Krebs­kran­ken erlaubt wer­den, sich umzu­brin­gen, dem Unter­neh­mer, der alles ver­lo­ren hat, aber nicht? Die Logik der Eutha­na­sie­rer führt, wie bereits in der Ver­gan­gen­heit bewie­sen, ent­we­der zu Will­kür oder zur völ­li­gen Frei­ga­be des Sui­zids durch Selbst­mord für alle. Wenn auch unter der „wich­ti­gen“ Vor­aus­set­zung, daß sie einen ent­spre­chen­den Wil­lens­akt unter­schrie­ben haben. Damit aber wären wir wie­der bei den Pati­en­ten­ver­fü­gun­gen und ihrem sei­ten­lan­gen Dickicht von Ein­zel­si­tua­ti­ons­re­ge­lun­gen, das einen umfas­sen­den und durch­or­ga­ni­sier­ten Ein­druck ver­mit­telt, doch das genaue Gegen­teil bewirkt. Wer sich an die staat­li­chen Vor­drucke hält, kann sicher sein, weit­ge­hend jede Ent­schei­dungs­be­fug­nis aus der Hand gege­ben und damit sei­ner Eutha­na­sie­rung Tür und Tor geöff­net zu haben.

Wer die Wür­de des Lebens ernst nimmt, wer katho­lisch ist und sich daher nicht als Herr über Leben und Tod auf­schwingt, der soll­te recht­zei­tig auf katho­li­sche Wil­lens­ver­fü­gun­gen zurück­grei­fen. Ent­spre­chend geeig­ne­te Vor­la­gen stam­men von den Euro­päi­schen Eutha­na­sie­geg­ner (EEG), einer Initia­ti­ve der Akti­on Leben Deutsch­land oder von der Ärz­te­ver­ei­ni­gung St. Lukas.

Selbstmord: von der Pathologie eines Einzelnen zur sozialen Pathologie einer Gesellschaft

Die Sui­zid-Exal­tie­rer ver­schwei­gen natür­lich, daß der Selbst­mord eine Flucht­be­we­gung ist, bei der mit gutem Grund bezwei­felt wer­den darf, ob es sich tat­säch­lich um einen frei­en Wil­lens­akt han­delt. Der Selbst­mord ist zu einer sozia­len Patho­lo­gie gewor­den in einer Gesell­schaft, die bis zu einem guten Grad auf einer End­zeit­stim­mung grün­det und die Flucht vor den Pro­ble­men zum Maß­stab zu erhe­ben scheint, statt sich den Pro­ble­men zu stel­len. Das unge­bo­re­ne, aber uner­wünsch­te Kind darf getö­tet wer­den. Man­che „Phi­lo­so­phen“ wie Peter Sin­ger for­dern ein Tötungs­recht auch für gebo­re­ne Kin­der. Dazu gehört auch der Drang zu „ewi­ger Jugend“, indem die Gene­ra­tio­nen durch aller­lei Tricks auf­ge­löst wer­den sol­len (aber natür­lich nicht kön­nen). Und schließ­lich die Angst vor dem Lei­den und dem Tod. Da gibt es zwar kei­ne Trick­se­rei, aber zumin­dest vor­ge­gau­kelt soll sie wer­den. Dahin­ter ver­birgt sich viel Ver­zweif­lung: die Ver­zweif­lung des Allein­seins und Allein­ge­las­sen­wor­den­seins, die Ver­zweif­lung der Krank­heit und die Ver­zweif­lung der Angst vor dem Tod, aus­ge­löst von einem bewuß­ten oder unbe­wuß­ten Athe­is­mus, der „danach“ nur das Nichts erwar­tet und damit die abso­lu­te Trostlosigkeit.

Stan­dard­sät­ze wie „Wenn das ein­tritt, dann hat das Leben kei­nen Sinn mehr“, sind weit­ver­brei­tet. Der ame­ri­ka­ni­sche Psy­cho­lo­ge Albert Elli­ot (1913–2007) sah in ihnen Indiz und Aus­gangs­punkt für zahl­rei­che psy­chi­sche Erkran­kun­gen. Was Elli­ot als Patho­lo­gie des Ein­zel­nen aus­mach­te, ist inzwi­schen zu einer sozia­len Patho­lo­gie gewor­den, zum Indi­ka­tor einer kran­ken Gesell­schaft. Die Krank­heit nennt sich Ver­zweif­lung. Eine Ent­wick­lung, die Fra­gen auf­wirft und das Dasein in der moder­nen, tech­ni­sier­ten Welt und ihren „Idea­len“ in Fra­ge stellt. Die Bewer­bung des lega­len Selbst­mords oder der Tötung auf „Wunsch“ durch Eutha­na­sie sind Aus­flüch­te, aber kei­ne Ant­wor­ten dar­auf. Wenn aber alles schwarz um einen erscheint, sind die Ent­schei­dun­gen nicht mehr frei.

Theoretisierung des Selbstmords stets Ausdruck düsterer Weltsicht

Wirft man einen Blick auf die Geschich­te ist die theo­re­ti­sche Abhand­lung des Selbst­mords weit­ge­hend immer an eine nega­ti­ve Sicht des Lebens gekop­pelt. Dar­an ändert auch nichts, daß sie sich manch­mal in eine fal­sche Nobles­se hüll­te wie im Kynis­mus oder sogar in angeb­li­che reli­giö­se „Rein­heit“ wie bei den häre­ti­schen Katha­rern und ihrem ritu­el­len Selbst­mord, den sie prak­ti­zier­ten, um sich ihrem phy­si­schen Kör­per zu ent­zie­hen, der als Gan­zer, wie die phy­si­sche Schöp­fung ins­ge­samt, als nega­tiv und bös­ar­tig betrach­tet wur­de. Was bleibt ist immer eine düste­re Welt­sicht. Es ver­wun­dert daher nicht, daß gera­de in einer Zeit, die durch radi­ka­len Wer­te­ver­lust und einen zum Ide­al erho­be­nen ego­isti­schen Indi­vi­dua­lis­mus gekenn­zeich­net wird, der Selbst­mord so mas­siv in unter­schied­li­chem Kleid her­ein­drängt und dis­ku­tiert wird.

Seit den Stu­di­en Sig­mund Freuds bis her­auf zu den jüng­sten For­schun­gen zur Depres­si­on, etwa in der Fach­zeit­schrift Depres­si­on and Anxie­ty, ist das Gewicht bekannt, das psy­chi­schen Krank­hei­ten oder der Ein­sam­keit bei Selbst­mord­ent­schei­dun­gen zukommt. Dar­aus ergibt sich eine Pflicht für die Gesell­schaft, dem Sui­zid vor­zu­beu­gen, wie es die WHO for­dert, und nicht ihm die Tore zu öff­nen, die Umstän­de sprach­lich umzu­deu­ten und schön­zu­re­den und den Selbst­mord und die Eutha­na­sie zu legalisieren.

Symptomatisches Paradox: Selbstmörder retten – Selbstmord legalisieren

Es ist nicht nur ent­täu­schend, son­dern ein sym­pto­ma­ti­sches Para­dox unse­rer Zeit, wenn man in der­sel­ben Tages­zei­tung auf einer Sei­te vom hel­den­mu­ti­gen Ein­satz eines Men­schen liest, der einem Selbst­mör­der vor dem Ertrin­ken ret­te­te und gleich­zei­tig in einem ande­ren Arti­kel wohl­klin­gend-ver­lo­ge­ne Theo­rien über ein „Recht“ auf Selbst­mord. Zusam­men­ge­nom­men dürf­ten man­che den Lebens­ret­ter der ersten Mel­dung für einen anma­ßen­den „Trot­tel“ hal­ten, der sein Leben ris­kiert, um den frei­en Wil­len eines ande­ren zu mißachten.

Der Welt-Sui­zid-Prä­ven­ti­ons­tag der WHO fin­det sei­ne größ­te Hür­de in einer gegen­läu­fi­gen Ten­denz, die den Selbst­mord als „nor­ma­le“ Opti­on längst auch im Den­ken von Poli­ti­ker Ein­gang ver­an­kert hat und in man­chen Staa­ten in Geset­zes­form gegos­sen wur­de. Wie tref­fend und vor­aus­blickend war die For­mu­lie­rung von der „Kul­tur des Todes“ durch Papst Johan­nes Paul II., mit der er eine mäch­ti­ge, düste­re Grund­strö­mung unse­rer Zeit beschrieb. Mag die For­de­rung nach dem lega­len Tod, der naht­los in Mord über­geht, wie Abtrei­bung und Eutha­na­sie zei­gen, sich auch noch so mit ver­meint­lich hohen Idea­len schmücken, sie wird letzt­lich nur von der tie­fen Wider­sprüch­lich­keit einer kran­ken Gesell­schaft dik­tiert, die durch ihre Abkehr von Gott in ein dunk­les Loch zu stür­zen droht.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Swipp

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2 Kommentare

  1. Der im wört­li­chen Sin­ne Teu­fels­kreis­lauf schliesst sich;
    „Recht“ auf Mord an unge­bo­re­nen beseel­ten Kin­dern, „Recht“ auf Unzucht in allen Vari­an­ten, , „Recht“ auf Selbst-Mord.

    In den Nie­der­lan­den gibt es bereits „mobi­le Sterbehilfeteams“.…
    also „Teams“ zur Bei­hil­fe zum Selbst- Mord.
    Auf “ Wunsch“ fah­ren sie vor.…wie ein Krankenwagen…
    brin­gen aber Tod und Verderben.

    In der Schweiz nun fand auch die­ses Jahr in Basel die all­jähr­li­che „Muster­mes­se“ /„muba“ statt.
    Die­ses Jahr mit einer noch nie dage­we­se­nen „Beson­der­heit“ .
    Mit einem „Aus­stel­lungs­stand“ der Bei­hil­fe zum Selbst-Mord Orga­ni­sa­ti­on „exit“ mit eige­ner „Produktinformations“-Plattforn auf der „muba“ Infoseite !
    Der Vater der Lüge, Satan, darf also in der Schweiz nun auch öffent­lich für sei­ne „Dienst­lei­stun­gen“ werben.
    Hin­füh­rung und Bei­hil­fe zum Selbst-Mord als „Pro­dukt“ wie jedes andere;
    unfass­bar, aber schau­der­haf­te Rea­li­tät einer wahr­heits­fer­nen spass- und aus­le­be­ent­stell­ten Gesellschafts„ordnung“ !

    Der Kate­chis­mus über den Selbstmord:

    2280
    Jeder ist vor Gott für sein Leben verantwortlich.
    Gott.hat es ihm geschenkt.
    Gott ist und bleibt der höch­ste Herr des Lebens.
    Wir sind ver­pflich­tet, es dank­bar entgegenzunehmen
    und es zu sei­ner Ehre und zum Heil unse­rer See­le zu bewahren.
    Wir sind nur Ver­wal­ter, nicht Eigen­tü­mer des Lebens,
    das Gott uns anver­traut hat. 
    Wir dür­fen dar­über nicht verfügen.

    2281
    Der Selbst­mord wider­spricht der natür­li­chen Nei­gung des Menschen,
    sein Leben zu bewah­ren und zu erhalten.
    Er ist eine schwe­re Ver­feh­lung gegen die rech­te Eigenliebe.
    Selbst­mord ver­stößt auch gegen die Nächstenliebe,
    denn er.zerreißt zu Unrecht die Ban­de der Soli­da­ri­tät mit der Familie,
    der Nati­on und der Mensch­heit, denen wir immer ver­pflich­tet sind. 
    Der Selbst­mord wider­spricht zudem der Lie­be zum leben­di­gen Gott.

    2282
    Wenn der Selbst­mord­bin der Absicht began­gen wird,
    als Bei­spiel ‑vor allem für jun­ge Men­schen – zu dienen,
    bil­det er zudem ein schwe­res Ärgernis.
    Frei­wil­li­ge Bei­hil­fe zum Selbst­mord ver­stößt gegen das sitt­li­che Gesetz.

    Schwe­re psy­chi­sche Stö­run­gen, Angs oder schwe­re Furcht vor
    einem Schick­sals­schlag, vor Qual oder Folterung
    kön­nen die Ver­ant­wort­lich­keit des Selbst­mör­ders vermindern.

    2283
    Man darf die Hoff­nung auf das ewi­ge Heil der Menschen
    die sich das Leben genom­men haben, nicht aufgeben
    Auf Wegen, die Gott allein kennt,
    kann er ihnen Gele­gen­heit zu heil­sa­mer Reue geben.
    Die Kir­che betet für die Men­schen, die sich das Leben genommen
    haben. 

    -

  2. Lei­der sind in der brei­ten Bevöl­ke­rung die 10 Gebo­te in Ver­ges­sen­heit gera­ten wie z.B. das 5. Gebot du sollst nicht töten. Sie leben ganz nach dem Mot­to „Geld regiert die Welt“! Somit glau­ben sie auch, dass sie über Leben und Tod ent­schei­den kön­nen. Das ein­zi­ge was wir tun kön­nen, ist für die­se Men­schen zu beten.

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