(Rom) Er war ein Rebell, wurde von der Kirche a divinis suspendiert, war Anhänger des radikalsten Kirchenfeindes, bekannte sich als Homosexueller und gründete gemeinsam mit Nichi Vendola, dem heutigen kommunistisch-grünen Ministerpräsidenten Apuliens, die größte Homo-Organisation Italiens. Als ihn alle seine ideologischen „Freunde“ verlassen hatten und er im Alter allein und schwerkrank dastand, nahm ihn Joseph Ratzinger wieder auf. Die in vielerlei Hinsicht tragische Geschichte eines verirrten Priesters, die auch eine außergewöhnliche Geschichte der Bekehrung und der Versöhnung ist. Eine jener Geschichten, die Gottes unendliche Barmherzigkeit bezeugen, aber auch die entsetzliche Verwirrung, die Menschen und auch Priester stiften können und den großen Schaden, den sie damit anrichten können. Die Geschichte wird der Rekonstruktion von Pino Suriano folgend nacherzählt.
Was kaum jemand weiß: der einflußreichste Homo-Verband Italiens wurde von einem Priester gegründet
Vielen, die nichts davon wissen, mag es eine absurde Erfindung sein, doch es ist schlicht und einfach Tatsache: Arcigay wurde von einem Priester gegründet. Ja genau, der einflußreichste und zahlenmäßig bedeutendste Homo-Verband Italiens geht in seinem Kern auf einen Gottgeweihten zurück, der zudem selbst ein Homosexueller war.
Es geschah in Palermo im Dezember 1980 und der damals fast 60 Jahre alte Priester, der bereits seit einigen Jahren a divinis suspendiert war, hieß Marco Bisceglia, für alle einfach Don Marco. Sein Kampfgefährte und in den folgenden Monaten auch Wohnungsgenosse war ein junger Wehrdienstverweigerer Nicola Vendola, genannt Nichi, der seinen Zivildienst bei dem der Kommunistischen Partei Italiens nahestehenden Sozial- und Kulturverein ARCI ableistete.
Vor wenigen Wochen ist im Verlag EdiGraferma ein Buch über den Priester mit dem Titel „Zuviel Liebe wird dich töten“ erschienen. Darin schreiben die bekanntesten italienischen Homosexuellen über Don Marco: Nichi Vendola, der ehemalige ArciGay-Vorsitzende Franco Grillini und der ArciGay-Mitgründer und ebenfalls Vorsitzende Beppe Ramina. Alle drei kamen aus der alten kommunistischen Partei. Vendola blieb Altkommunist und ist heute Vorsitzender eines Zusammenschlusses seiner altkommunistischen Partei mit den Grünen, Grillini orientierte sich mehr an der Realpolitik und machte die Entwicklung zu den Linksdemokraten mit, und Ramina, der in der neomarxistischen Lotta Continua aktiv war, ist heute Vize-Chefredakteur der erst 2000 gegründeten Tageszeitung Domani di Bologna, die den Linksdemokraten nahesteht mit besonderem Augenmerk für linkskatholische Kreise. In der Biographie des Priesters lassen sich mehrere triefe Brüche erkennen, die auch direkt mit seinem eigenen Lebensstil zusammenhängen. Pino Suriano spricht von den „drei Leben“ des Don Marco.
Befreiungstheologie und Kirche als „repressiver Klassenfeind“
In seinem „ersten Leben“ war Don Marco Bisceglia, linken ideologischen Strömungen seiner Zeit folgend, ein Priester des Kampfes. 1925 im süditalienischen Lukanien geboren, wurde Bisceglia 1963 zum Priester geweiht. Bereits während seines Studiums machte er sich die marxistische Befreiungstheologie zu eigen, vor allem die Lehren des wenig orthodoxen Jesuiten José Maria Diez-Alegria y Gutierrez (1911–2010), der aus seinem Orden rausgeworfen wurde. Als ihm in seiner Heimatgemeinde Lavello die Herz-Jesu-Kirche als Pfarrei anvertraut wird, will er sofort zum Aktionismus übergehen. Die Verteidigung der Schwachen ist für Don Marco der eigentliche Inhalt der Evangelisierung. Das würde jeder Katholik sofort unterschreiben, wäre da nicht ein Definitionsproblem: Was ist mit „Schwache“ gemeint? Don Marco widersetzt sich allem, was er für ungerecht hält. Sein Hauptgegner ist dabei die katholische Kirche. Sein Kampf gilt dem Zölibat, Immobilieninvestitionen, der „reichen“ Kirche. Don Bisceglia findet immer neue Wege, um sich mit seinem marxistischen Weltbild an der Kirche zu reiben. Er füllt seine Kirche mit den Anhängern der Kommunistischen Partei, die bisher keinen Fuß in die Kirche des „Klassenfeindes“ setzten. Im jungen Priester finden sie einen politischen Kampfgefährten. Die Dorfkirche als metaphysischer Verbündeter des örtlichen Parteikomitees der KPI.
Die Genossen applaudieren begeistert, wann immer Don Marco öffentlich und lautstark seine Opposition zur Kirche betont. Es dauerte nicht lange und die Gegensätze mit seinem Bischof werden immer größer. Nicht nur wegen der politisierenden Ideen des jungen Priesters, sondern auch wegen seines Drangs zu Aktionen. Mit der 68er Revolution wird Don Bisceglia zum Organisator und Mittelpunkt von Arbeiterstreiks. Politischer Kampfformen, die ihn auch mit dem Gesetz in Schwierigkeiten bringen. Am 30. September 1974 wird er nach mehreren Aufforderungen und persönlichen Gesprächen, seine Positionen zu überdenken und seinen Aktivismus zurückzuschrauben, von Bischof Giuseppe Vairo als Pfarrer von Lavello abgesetzt. Der Bischof hatte gute Gründe für seine drastische Entscheidung. Er kam seiner Verantwortung nach, als Oberhirte die Herde vor Verwirrung zu schützen, denn unter ihnen trieb sich im Gewand eines Priesters ein Wolf herum.
Don Marco Bisceglia war an der Seite der Kommunisten zum Klassenkämpfer geworden und an der Seite der Feministinnen zum Abtreibungsbefürworter. Er schloß sich der Radikalen Partei an, einer radikalliberalen, antikatholischen Bewegung und unterstützte deren gesellschaftspolitischen Kampf für die Legalisierung des Mordes an ungeborenen Kindern und für die sexuelle Revolution. Sein Pfarrhaus in Lavello hatte er zum örtlichen Sitz der Volksabstimmungskomitees für die Abtreibung und für die Ehescheidung umfunktioniert. Um seine ideologischen Genossen auch anderswo unterstützen und den Kampf gegen die „imperialistischen“ und „repressiven“ Kräfte wie Staat und Kirche führen zu können, war er immer öfter von seiner Pfarrei abwesend, statt dort seiner priesterlichen Pflicht nachzukommen. Der Bischof schrieb in seinem Absetzungsdekret, daß Don Bisceglia einen „revolutionären“ Weg eingeschlagen hatte, der zu einem „offenen Bruch mit dem Bischof“ führte.
Kampfgenosse der Kommunisten: „Die Kirche gehört dem Volk“ – Erste „Homo-Ehe“
Die Kommunistische Partei ließ ihren Bundesgenossen nicht im Stich. Sie mobilisierte ohne selbst direkt in Erscheinung zu treten über ihre offenen und unterirdischen Kanäle die Medienöffentlichkeit. Lavello wurde bald von Reportern und Korrespondenten der wichtigsten Tages- und Wochenzeitungen Italiens und einigen auch von weiter her belagert. Im Ort selbst waren die nicht kommunistischen Gläubigen längst im institutionellen Pfarrbetrieb marginalisiert worden. Die Gefährten scharten sich um „ihren“ Pfarrer und stiegen gegen das Absetzungsdekret des Bischofs auf die Barrikaden. Don Marco und seine roten Schafe besetzten die Kirche. Auf der Kirchenfassade wurde ein Transparent in bestem kommunistischem Kampfstil angebracht: „Die Kirche gehört dem Volk“. Der Pfarrer von Lavello wird zum italienweiten Fall. Die Linke solidarisiert sich umgehend mit dem „Volkspriester“ und sein „Volk“ gegen den Bischof und die „Amtskirche“.
Damit aber längst nicht genug. Wenige Tage vor Veröffentlichung des Absetzungsdekrets setzte Don Marco einen Schritt, der noch weit mehr zum Stein des Anstoßes wurde und über den noch Jahre diskutiert werden sollte. Er feierte das, was als „erste Homo-Ehe“ in die Geschichte Italiens eingehen sollte. Eines Tages, natürlich nicht ganz zufällig in Lavello, präsentierten sich zwei Homosexuelle und wollten sich kirchlich trauen lassen. Don Bisceglia war sofort zur Stelle, um die katholische Glaubenslehre und kirchliche Ordnung zu manipulieren und den beiden Schwulen eine glatte Lüge aufzutischen: „Eure Ehe ist vor Gott bereits ein Sakrament“, erklärte der Priester seine Sicht der Dinge.
Suspendierung a divinis
Die beiden Männer waren aber in Wirklichkeit gar keine Homosexuellen, sondern die beiden Journalisten Bartolomeo Baldi und Franco Iappelli der konservativen Montagszeitschrift Il Borghese, die Don Bisceglias eigenwillige Haltung gegenüber der katholischen Lehre in großer Aufmachung veröffentlichen. Am 9. Mai 1975 ergreift der Bischof weitere Maßnahmen. Don Marco wird a divinis suspendiert und ihm damit jedwede Ausübung seines Priestertums verboten.
Damit herrscht nach einer langen Phase der Verwirrung Klarheit. Sie führt vor allem zu einer klaren Trennlinie für die katholischen Gläubigen. Für Bisceglia ist eine Entscheidung der von ihm bekämpften Kirchenhierarchie natürlich kein Drama, weshalb alles weitergeht wie zuvor. Er feiert die Heilige Messe und andere Liturgien, spendet die Sakramente und verkündet das Wort Gottes. Natürlich Marke Eigenbau a lá Marco Bisceglia. Die Verbindung mit den Gläubigen wird jedoch schwächer. Die Kommunisten brauchten ihn für ihren Kampf, viele Gläubige waren schon vorher in die Nachbarorte ausgewichen. Nun blieben auch andere weg, immer mehr.
Die erste Zeit nach der „Kirchenbesetzung“ war die Kirche von Lavello randvoll. Der Zeitgeist schien die Segel des abgesetzten Pfarrers aufzublähen. Es sollte ein kurzzeitiges Strohfeuer sein. Die volle Kirche wurde zu einer leeren Kirche. Der Kontrast ist durch Fotos dokumentiert. Das Foto von der letzten von Don Marco in Lavello zelebrierten Messe am 25. April 1978 zeigt ihn vor einer Handvoll alter Frauen, umgeben von einem Cordon Carabinieri und Polizisten. Natürlich wäre Bisceglia nicht Bisceglia, hätte er selbst für diesen letzten Akt als „Pfarrer“ nicht einen politischen Akt gewählt. Der 25. April ist der linke Feiertag schlechthin in Italien. An diesem Tag wird vor dem Hintergrund einer verklärt-verzerrten Geschichtssicht die „Befreiung Italiens vom Nazifaschismus“ begangen. Eine Veranstaltung, die von den roten Partisanen erfolgreich usurpiert wurde.
Das Zusammenleben mit Nichi Vendola
Don Marco stand nun alleine da, ohne Arbeit, ohne erkennbare Zukunft und vor allem mit einem völlig zerrütteten Verhältnis zur katholischen Kirche. Ein „Arbeitsloser“ auf der Suche nach einer neuen Heimat. Der Sprung über den eigenen Schatten gelingt ihm nicht. Er macht weiterhin von sich reden. Das scheint ihm wichtig. Er will die Welt verändern. Nach seinem Kopf. Am 3. Juni 1979 finden Parlamentswahlen statt. Die Tötung ungeborener Kinder war gerade im Vorjahr zum Gesetz erhoben worden. Wenige Monate vor dem Wahltag meldet sich Marco Pannella, der alte Kampfgefährte für freien Sex und die feministische Emanzipation, dem bis heute nicht aufgelösten Gegensatzpaar, für das seit Jahrzehnten zu Lasten der Frauen Vereinbarkeit vorgetäuscht wird. Pannella bietet dem eindeutig unterbeschäftigten Ex-Pfarrer ein neues Betätigungsfeld an. Bisceglia soll für die Radikale Partei kandidieren. Don Marco willigt ein. Für Pannella ein euphorisch gefeierter Triumph: ein katholischer Priester als Kandidat auf der Liste der kirchenfeindlichsten Liste. „Wenn man frei sein will, muß man zwangsläufig häretisch sein. Persönlich kann ich nicht anders, als einer der ihren zu sein“, mit diesen Worten rechtfertigte Bisceglia seine Kandidatur für die Radikalen. Sein Name auf der Liste sorgt für Diskussionsstoff und verschafft der Liste Medienaufmerksamkeit. Für Don Marco reichen die Vorzugsstimmen aber nicht aus, um den Sprung ins Parlament zu schaffen. Wie bereits zuvor für die Kommunisten, war Bisceglia als Priester nun für die Radikalen zwar ein willkommenes Aushängeschild für deren politischen Kampf, mehr aber auch nicht.
Von der Radikalen Partei über den linken Kulturverein ARCI zur Gründung von ArciGay
In jenen Monaten, als der suspendierte Priester für die Radikalen aktiv war, begegnet er in Rom Enrico Menduni, der von 1978 bis 1983 ARCI-Vorsitzender war, des „Klassikers“ unter den linken Kulurvereinen Italiens. Menduni bietet Bisceglia an, sich um den organisatorischen Teil der Abteilung Bürgerrechte zu kümmern. Das kann als „Geburtsstunde“ für die Homo-Organisation ArciGay bezeichnet werden. Und die Idee für die Organisation samt „Copyright“ lag bei Marco Bisceglia. Die offizielle Gründung erfolgte erst 1985, aber auf der Seite von ArciGay kann man lesen:
„Die erste Gruppe von Arci-Gay entstand auf informeller Basis am 9. Dezember 1980 in Palermo aufgrund einer Idee von Don Marco Bisceglia, katholischer Priester des Widerspruchs.“
Bereits seit Jahren hatte sich Bisceglia in homosexuellen Kreisen herumgetrieben. Als 1982 mit einem Artikel des Wochenmagazins Europeo über seine Homosexualität geschrieben wurde, klang das, als wüßten ohnehin alle davon. Der Zusammenhang zwischen seiner sexuellen, politischen und antikatholischen Verwirrung wurde damit für viele Beobachter offensichtlich.
„Es gibt die homosexuellen Priester, aber nur einer hat sich öffentlich erklärt“, schrieb der Europeo. Und dieser eine war Marco Bisceglia. Auf jene Zeit der 80er Jahre geht die Freundschaft und das Zusammenleben mit Nichi Vendola zurück, der Don Marco immer wieder als „Lehrmeister“ bezeichnete. Für einige Monate leben die beiden in Monte Porzio Catone im Haus von Bisceglia zusammen.
Entfremdung und Rückzug – Von der „freien Liebe“ zu AIDS
Mit der ARCI gibt es seit einiger Zeit Schwierigkeiten und der Ex-Pfarrer und Ex-Priester wie es damals hieß, trennt sich still und leise von dem linken Vorzeigeverein oder dieser trennte sich vom ehemaligen Pfarrer. Zu einem offenen Bruch kam es nicht. Die genauen Gründe der Distanzierunng lassen sich so genau nicht mehr rekonstruieren. Während also seine Erfindung ArciGay flügge wurde, wurde es um den Ideengeber still. So still, daß sich die Spuren Bisceglias verlieren. Die Jahre, als ihm die Journalisten hinterherliefen, waren vorbei. Nun interessierte sich keiner mehr dafür, was aus ihm geworden war.
Wenn man es inzwischen doch weiß, dann, weil Rocco Pezzano sich die Spurensuche machte. 1987 war Bisceglia schon weit weg vom ArciGay. Aus seinen Briefen ist zu entnehmen, daß er sich noch in Monte Porzio Catone aufhielt, wo er sich einen jungen Homosexuellen namens Dadଠeinquartiert hatte, der im Zuge der neuen Masseneinwanderung nach Westeuropa aus Algerien nach Italien gelangt war. Pino Suriano interpretiert die Korrespondenz Bisceglias mit Freunden als eine neue Phase in seinem Leben. Eine neue „Befreiung“, die er nicht mehr im Kampf und in einer Organisation sucht, sondern in der zwischenmenschlichen Nähe und Freundschaften.
Rückkehr und Versöhnung
In der ersten Hälfte der 90er Jahre klingelt eines Tages das Telefon in der Pfarrei San Cleto in Rom. An einem Ende der Leitung ist Pater Paolo Bosetti, der Pfarrer der römischen Vorstadtpfarrei. Am anderen Ende Msgr. Luigi Di Liegro, der Gründer der Diözesancaritas von Rom. Der Monsignore bittet den Pfarrer, einen Priester aufzunehmen, der eine „schwere Last“ mitbringt: AIDS. „Was sollen wir tun?“, fragte der Pfarrrer. „Tun Sie ihm einfach nur Gutes“ antwortete der Monsignore. So sollte es geschehen. Don Marco von seinen politischen Kämpfen ausgelaugt und seinen sexuellen Eskapaden ausgesaugt, hatte sich selbst schneller an die Endstation gebracht, als er dachte. Nun beginnt ein neues Leben für Don Bisceglia, das er mit den Priester der Congregatio Iesu Sacerdotis führt, die diese soeben erst errichtete neue Pfarrei in Rom betreuen. Wenig Worte, viel Freizeit, keine Verpflichtungen in der Pfarrei.
Die Tage vergehen langsam, aber es ist ein Neubeginn. Der Tag bewegt sich nach Jahrzehnten wieder in geordneten Bahnen, mit Laudes, Heiliger Messe und festen Essenszeiten. Bisceglia beginnt sich mit grundlegenden Fragen zu befassen, angefangen bei der Frage, was eigentlich das Priestertum ist und was es ausmacht. Er liest zum ersten Mal das Konzilsdekret Presbyterorum Ordinis. Dann auch Optatem Totius für die Priesterausbildung. Er liest täglich in der Heiligen Schrift. Und er liest sie nun mit anderen Augen. Er stellt sich selbst in Frage, als Mensch und als Priester. Seine Vergangenheit ist allen bekannt. Er spricht nicht darüber. Nur einmal sagte er zu Pater Paolo nichts verleugnen, aber sich von seiner Vergangenheit distanzieren zu wollen.
Das Bittgesuch an die Glaubenskongregation
Sein Leben an der Seite anderer Priester läßt in ihm den Wunsch wachsen, wieder die Heilige Messe zu zelebrieren. Seit seiner Kirchenstrafe sind 19 Jahre vergangen, seit er zum letzten Mal unrechtmäßig zelebriert hatte, waren elf Jahre vergangen. Irgendwann hatte er damit aufgehört. Der innere Widerspruch war zu groß geworden.
Die Priester beraten darüber. Sie wollen ausschließen, daß es sich nur um eine momentane Laune handelt. Die Frage wird daher vertieft. Die Suspendierung a divinis steht ohnehin im Wege. Nach einer längeren Zeit wird der Kardinalvikar von Rom, Ugo Poletti infomiert, der damals Papst Johannes Paul II. als Bischof von Rom vertrat. Die Antwort lautet: Es müsse eine entsprechende Bitte vorliegen. Don Marco greift zu Papier und Füllfeder und formuliert ein Bittgesuch, das an den Präfekten der Glaubenskongregation zu richten ist. Das ist damals Joseph Kardinal Ratzinger, lange Jahre das Feindbild schlechthin für den rosa-tiefroten militanten Aktivisten Bisceglia.
Schließlich kommt die Antwort: Die Suspendierung a divinis ist aufgehoben. Wenige Tage später schreibt Don Marco seiner Schwester Anita: „Ich bin mir meiner Unwürdigkeit bewußt, so wie ich fest und zuversichtlich auf die Vergebung Gottes und seine reinigend und erneuernden Aktion hoffe. Ich hoffe mit Seiner Hilfe meine Fehler und Abirrungen wiedergutmachen zu können.“ Diesen Brief schickte er aus Loreto ab. Pater Bosetti erinnert sich: „Wenn man wieder mit Zelebration der Eucharistie beginnt, die der Leib Christi ist, kann man dies nicht ohne Versöhnung tun.“
Am Tag der „ersten“ Messe, die Don Marco wieder zelebrieren darf, reist eine Delegation aus der Heimatdiözese des Priesters an, angeführt von Bischof Vincenzo Cozzi. Eine Delegation jener Ortskirche, gegen die Don Marco rebelliert und der er sich widersetzt hatte. Bevor Don Marco wieder die Heilige Messe zelebriert, „der schönste Tag“ seines Lebens, wie er sagen sollte, umarmt ihn der Bischof. Ein Tag, der zum sichtbaren Beweis dafür wird, daß keine Vergangenheit über die Gegenwart siegen kann, daß Konflikte, Abirrungen und Vorbehalte reale Fakten sind, aber nicht überwiegen.
Die letzten Jahre
Die letzten Jahre seines irdischen Lebens waren hart, aber intensiv. Das Leben eines AIDS-Erkrankten ist hürdenreich, zahlreiche Visiten, viele Einlieferungen ins Krankenhaus. Don Marco erlebt diese Zeit jedoch in „innerer Ruhe“, wie Weggefährten dieses letzten Lebensabschnitts berichten. Eine Ruhe, die zur Stärkung für andere Kranke wird. Vittorio Fratini sollte Don Marco fragen, woher er diese Freude nehme. Die Antwort sollte sich ihm tief einprägen: „Erinnere Dich, ich war tot und bin zu neuem Leben erstanden“. Don Marco Bisceglia stirbt am 22. Juli 2001. Es ist ein Tag, der in Italiens Geschichte als „Kampftag“ eingeht. Die Linke mobilisierte zu Protesten gegen den G8-Gipfel in Genua, der von linksextremen Gruppen in gewalttätige Aktionen ausartet. An diesem Tag, an dem seine einstigen Kampfgenossen ihren Kampf fortsetzen, stirbt Don Bisceglia weit fern von diesem Kampf, der nicht mehr der seine war, versöhnt mit Gott und mit der Kirche. Er wurde im Friedhof von Lavello beigesetzt, im Priestergrab.
Text: Tempi/Giuseppe Nardi
Bild: Tempi
eine interessante Geschichte sie wiederspiegelt in einem Priesterleben einen Aspekt der Kirchengeschichte des 20 Jhd
Dieser Bericht hat mich tief ergriffen, zu Tränen gerührt. Reue, Umkehr und Busse ist immer etwas vom Gewaltigsten auf unserem Weg zu Gott. Don Marco hat trotz allen Irrgängen seines Lebens Gott nie gelästert, geschmäht oder verspottet, er hat sich immer tiefer in der linksmarxistischen Ideologie verrannt (Boff- Küng, Drewermann auf andere ‚auf ebenso gefährliche Weise sind da Pate gestanden, dieser Trip ist damals in der Luft gelegen, ein extrovertierter Mensch konnte da leicht draufreinfallen-zumal die Medien diese Dinge mit Lust breitgeschlagen haben),dass da aber ein gewisser Bodensatz des Glaubens gerettet wurde gemahnt mich an den Entführungsfall Kronzucker,-dort haben die Erpresser mit den Opfern- schwer fassbar für den, der nicht und nichts glaubt- abends den Rosenkranz gebetet. Aus diesem Bodensatz ist die Gnade der Errettung gewachsen.Wie gross doch Reue und Mut zur Umkehr- wie gross Gottes unsagbare Barmherzigkeit- wie gross doch auch die menschliche Barmherzigkeit des vielgeschmähten „Panzerkardinals“ Joseph Ratzinger!
Grossen Dank an die Redaktion für diese Perle der Gotteserfahrung sowas bei Kipa und Konsorten zu lesen wäre metaphysisch unmöglich.Gott sei gelobt und hochgepriesen in alle Ewigkeit.
Dieses so besondere Beispiel der durch nichts zu überbietende Liebe und Barmherzigkeit Gottes, erinnert einen an biblische Beispiele, die sich zur Lebzeit von Jesus ereignet haben; aber wir hören sie immer regelmäßig und scheinen deshalb wohl so an sie uns gewöhnt zu haben. Darum halte ich es für wichtig, wieder einmal deutlich uns daran zu erinnern.
Nämlich an die Verleugnung des obersten Apostels, den Petrus. Niemand, und mag er ein noch so eifriger Jünger Jesu von heute sein, hat das Recht, den Petrus wegen dieser erbärmlichen Feigheit der Verleugnung, und dann noch zeitgleich mit dem großen Leiden das Jesus angetreten hatte, zu verurteilen. Bedenken wir, wie oft wir selbst auf jemand Anderes, der sich verfehlt und gesündigt hatte, mit dem Finger auf ihn zu zeigen. Da wäre es für uns selbst dann ehrlich und heilsam, die Hand mit dem ausgestreckten, anprangerndem Finger umzudrehen = dann zeigen 3 andere Finger auf uns selbst ! Da ist demütiges Schweigen und stellvertretende Fürbitte für den Einen anderen angebracht. Was bei dem sündig gewordenen Petrus dann zunächst entscheidend ist, daß er dann in sich geht und bereut = Jesus hatte mit seinem kurzen Blick auf ihn (Lk 22, 61–62 u. ähnlich Mk + Mt) ihn seine Sünde erkennen lassen u. gleich beim Petrus tiefe bereuende Tränen ausgelöst und ihm damit und sofort alles vergeben ! Jesus hatte dann die vorausgegangene besondere Erwählung des Petrus nicht rückgängig gemacht ! Ist das nicht ein unglaubliches, unüberbietbar großes Beispiel von Gottes Barmherzigkeit – hier direkt durch Jesus sichtbar bewiesen und heute für uns alle noch nachlesbar (siehe obige Schriftangaben). Die Frage an uns: glauben wir, daß das auch heute noch für Jeden, der reuevoll bekennt, genauso gilt ?! Gottes = Jesu Christi Liebe und Barmherzigkeit
kommt uns stets zuvor ‑in Bereitschaft. Wir müssen ihr „nur“ durch unser Bekenntnis in bereuender Einsicht entgegenkommen. Es gibt keine Sünde, die größer als Christi Vergebung durch Auslöschung (in der Beichte durch die Vollmacht des Priesters) wäre. So ähnlich sagt es auch die „kleine“ Theresia v. Lisieux. – Übrigens: Jesus hätte dem Judas auch vergeben, wenn ! er sich bereuend an den Herrn gewandt hätte; aber er blieb stecken in seinem Unglauben, seine schwere Sünde könne nicht vergeben werden. Eine Warnung an jeden, auch den größten Sünder, nicht in der Verzweiflung, der Sünde gegen den Hl.Geist stecken zu bleiben. Welche zuvorkommende Gnade, das bereuende Insichgehen ! Auch das kann von Gott erbetet werden, sogar stellvertretend – auch dafür gibt es ein erschütterndes Beispiel im Leben der kleinen Theresia. Und hüten wir uns, über einen Anderen den Stab zu brechen, statt um und für ihn zu beten. Wer weiß eigentlich, wer etwa für den obengen. Priester schon immer gebetet hatte, aus fürbittender brüderl. Liebe – so wie Gott niemals aufhört, einen jeden Menschen zu lieben, besonders den Verirrten, Abgetrifteten. Gott will, daß Keiner verloren geht !
Eugen Drewermann ist nicht „linksmarxistisch“.
„Linkskatholisch“ würde es besser aussagen.
@züger:
Eugen Drewermann ist nicht „linksmarxistisch“.
„Linkskatholisch“ würde es besser aussagen.
@Jesmann
selbstverständlich bin ich mit Ihnen einverstanden-ich wollte nur neben Boff hinweisen, dass noch andere in gleicherweise gefährliche Leute-Küng, Drewermann etc ac alia simila-da Pate gestanden sind: alle, die den Felsen Petri immer mehr verlassen und deshalb auf schlüpfrigen Grund gekommen sind. Nicht das ewige Heil der unsterblichen Seelen war deren Anliegen, sondern deren Ohrengekitzel( d.h. agere contra,durch übermässiges Forschen ohne Regulativ der catholica, eben sentire cum ecclesia- und ohne Selbstkritik!)-das von den Linken bejubelt mit starken Rückhalt der Medien, dort haben sie sich als die besseren Päpste und wahren Kirchenväter markiert.Dass das einem einfachen Dorfpfarrer in jenen Tagen dann so eingefahren ist mit allen Folgen ‚kann ich sehr wohl verstehen.
Mir geht es in meinem posting um die umwerfende göttliche Gnade, Barmherzigkeit des Himmels und auch Seiner Kirche,daran will ich mich freuen mit einer Freude, die mir niemand nehmen kann: Herr ich will dir danken in Ewigkeit.
Eine ergreifende Geschichte von Buße und Umkehr. Und ermutigend.
Ein stilles Zeugnis für die Güte Joseph ratzinger und noch viel mehr für die Barmherzigkeit dessen, unter dessen gerechtes Gericht sich dieser verlorene Sohn zu Lebzeiten gestellt hat.
Ein sehr erbaulicher Artikel.
Gar noch auf dem Sterbebette vermag aufrichtige Reue und Umkehr vor unserem Herrn und Gott Jesus Christus eine verloren geglaubte Seele zu retten.
Dazu aus dem hl. Evangelium nach Lukas.
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„Das Gleichnis vom verlorenen Sohn aus dem hl. Evangelium nach Lukas:
Lk 15,11
Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne.
Lk 15,12
Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf.
Lk 15,13
Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen.
Lk 15,14
Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land und es ging ihm sehr schlecht.
Lk 15,15
Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten.
Lk 15,16
Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon.
Lk 15,17
Da ging er in sich und sagte:
Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen und ich komme hier vor Hunger um.
Lk 15,18
Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt.
Lk 15,19
Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner.
Lk 15,20
Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.
Lk 15,21
Da sagte der Sohn:
Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.
Lk 15,22
Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und zieht ihm Schuhe an.
Lk 15,23
Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein.
Lk 15,24
Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern.
Lk 15,25
Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz.
Lk 15,26
Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle.
Lk 15,27
Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat.
Lk 15,28
Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu.
Lk 15,29
Doch er erwiderte dem Vater:
So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte.
Lk 15,30
Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet.
Lk 15,31
Der Vater antwortete ihm:
Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein.
Lk 15,32
Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.“
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Echt traurige Geschichte, aber das mit der Reue kaufe ich nicht so Recht ab, ja er ist in den Schoß der Kirche zurückgekehrt, nachdem er Todkrank am Boden gelegen ist.
Aber aus dem Artikel geht mit keinen einzigen Wort hervor, „Was hat er gegen die abscheulichen Früchte seines Lebens- siehe die von im Gegründete Homolobby unternommen, hat er dafür gesorgt das sie aufgelöst wurde, oder was hat er gemacht um die Homehe rückgängig zu machen. Wurde er vielleicht selber von der Homolobby die ja auch im Vatikan existiert zurückgeholt???
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
@Armin
Mir geht es ähnlich wie Ihnen. Da wird nichts gesagt, wie er die schrecklichen Taten wieder gut machte. Als Priester eine Homolobby zu gründen, das ist keine Kleinigkeit.
Leider hat es in der Kirche in der Vergangenheit Priester gegeben (viele oder wenige, das weiß Gott allein), die nach Verfehlungen einfach versetzt wurden – und weiter ging die Fahrt. Manche wurden sogar noch befördert. Was in diesem Fall genau los war, geht aus dem Artikel nicht hervor. Wenn die Reue erkennbar echt ist, dann ist das etwas sehr gutes, wenn nicht, dann schadet das demjenigen selbst und der ganzen Kirche.
Schade, daß der Artikel kein Photo aus seiner letzten Zeit bringt, die gezeigten Bilder sind unsympathisch.
ich kenne halt nicht die verborgenen ewigen Ratschlüsse des Herrn. Aber jetzt wollen wir uns freuen, denn dein Bruder war tot und lebt wieder, er war verloren und ist wiedergefunden worden.
@hedi züger: Auch ich freue mich über jeden Menschen, der sich von seinen zügellosen Leben verabschiedet und zu Gott dem Herrn zurückkehrt. Mir geht es aber in diesen Fall darum das aus dem obigen Artikel nicht hervorgeht was der Priester gegen seine unheiligen Früchte unternommen hat. Denn besonders in der Lebenschutzbewegung, geben ehemalige Opfer (Frauen die ihre ungeborenen Kinder ermorden liesen) aber auch diejenigen die dieses Verbrechen begangen haben, Zeugnisse ihres bisherigen Lebens ab und arbeiten nun intensiv daran dieses Massenmord zu verbieten.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Sie schreiben:
„Was hat er gegen die abscheulichen Früchte seines Lebens- siehe die von im Gegründete Homolobby unternommen, hat er dafür gesorgt das sie aufgelöst wurde, oder was hat er gemacht um die Homehe rückgängig zu machen.“
Nein, in dieser Richtung wird er als ausgelaugter, an AIDS erkrankter Mann, nicht mehr viel unternommen haben und konnte es wohl auch nicht.
Die Kumpane von einst hatten inzwischen bestimmt auch schon zu viel Einfluss und hätten sich sein Eingreifen strikt verbeten.
In obigem Bericht ist weiter zu lesen:
Don Marco erlebt diese Zeit jedoch in „innerer Ruhe“, wie Weggefährten dieses letzten Lebensabschnitts berichten.
Eine Ruhe, die zur Stärkung für andere Kranke wird.
Das, was er durch diese „innere Ruhe“ anderen Kranken vermittelt hat, ist nicht wenig. Nein, es ist viel!
Don Marco:“ Erinnere Dich, ich war tot und bin zu neuem Leben erstanden“. Diese unmittelbar erfahrene Erkenntnis und die damit verbundene Hoffnung, die er deswegen ausgestrahlt haben mag, hat vielleicht in den Herzen so mancher Kranken mehr bewirkt als wir wissen können.
Großes bewirkt hat auch Josph Kardinal Ratzinger.
@Armin: „was hat er unternommen?“ etc.
Er ist zurückgekehrt ins Haus des Vaters. Und wie im Gleichnis kommt der Vater dem verlorenen Sohn sogar entgegen. Dürfen wir die Rückkehr des Reuigen in ein Hindernisrennen verwandeln, ohne dass wir damit dem daheimgebliebenen eifersüchtigen Bruder ähneln?