(Vatikan) Die Kleruskongregation unter der Leitung von Präfekt Mauro Kardinal Piacenza veröffentlichte am 12. August ein Dokument über Die tägliche Feier der Heiligen Messe auch in Abwesenheit von Gläubigen. Der Aufsatz, eine offizielle Richtschnur wurde zum Jahr des Glaubens auf der offiziellen Internetseite Clerus.va der Congegratio pro Clericis veröffentlicht. Das Dokument liegt in mehreren Sprachen vor, darunter auch in deutscher Sprache (siehe das ganze Dokument).
Die Kongregation nimmt in diesem Dokument gegen das sogenannte „Messe-Fasten“ Stellung, mit dem „immer wieder Priester“ den Verzicht auf die Zelebration der Heiligen Messe „ab und zu, manchmal sogar jede Woche“ betreiben und damit die Heilige Messe „auch den Gläubigen vorenthalten“. Die Kongregation widerspricht der Praxis mancher Priester, daß die tägliche Feier der Messe nicht notwendig sei, „wenn er sie nicht für eine Gemeinschaft zelebrieren kann“. Ebenso widerspricht die Kongregation der Annahme von „manchen“ Priestern, „daß auch sie, in der Zeit ihrer wohlverdienten Ferien, das Recht haben, ‚nicht zu arbeiten‘“ und deshalb das tägliche Zelebrieren der Eucharistie „unterbrechen“. Die Kongregation widerlegt diese irrigen Ansichten durch das kirchliche Lehramt und durch einige „theologisch-spirituelle Betrachtungen“.
Im Lehramt gebe es zwar keine Weisungen zu einer „zwingenden Pflicht des Priesters, täglich die heilige Messe zu zelebrieren“. Es wird ihm jedoch „offensichtlich“ vom Lehramt „nicht nur empfohlen, sondern auch nahegelegt.“
Das Codex Iuris Canonici von 1983 behandelt die „Pflicht“ der Priester „nach Heiligkeit“ zu streben. In diesem Zusammenhang heißt es in Canon 276: „Die Priester sind nachhaltig eingeladen, täglich das eucharistische Opfer darzubringen.“
Auf diese tägliche Zelebration der Eucharistie sind die Priester, so das Kirchenrecht, bereits während ihrer Ausbildung am Priesterseminar vorzubereiten. Canon 246 legt fest, daß die Feier der Eucharistie „der Mittelpunkt des ganzen Seminarlebens zu sein“ hat, „sodaß die Alumnen täglich an der Liebe Christi Anteil haben und die geistliche Kraft für ihre apostolische Arbeit und für ihr geistliches Leben vor allem aus dieser reichen Quelle schöpfen.“
Unter Verweis auf den letztgenannten Canon sagte Papst Johannes Paul II. am 1. Juli 1990: „Es ist daher angemessen, daß die Seminaristen jeden Tag an der Eucharistiefeier teilnehmen, auf daß sie, im weiteren Verlauf des Lebens, die tägliche Feier der Eucharistie als Grundregel ihres Priesterlebens verinnerlichen. Ihre Ausbildung wird sie auch dazu führen, die Feier der Eucharistie als den grundlegendsten Moment ihres Tages zu erachten“.
Im nachsynodalen Apostolischen Schreiben Sacramentum Caritatis erinnerte Papst Benedikt XVI. 2007 daran, daß „Bischöfe, Priester und Diakone – jeder seinem Grad entsprechend – die Zelebration als ihre Hauptpflicht betrachten müssen.“ (Nr. 39). Der Papst zog daraus folgende „logische“ Schlußfolgerung: „Die priesterliche Spiritualität ist von ihrem inneren Wesen her eucharistisch. […] Den Priestern empfehle ich deshalb ‚die tägliche Feier der heiligen Messe, auch wenn keine Gläubigen teilnehmen‘ (Propositio 38 Bischofssynode).“
Das Direktorium für Dienst und Leben der Priester, das von der Kleruskongregation 2013 neu herausgegeben wurde, besagt bezüglich der „Mittel für das spirituelle Leben“ der Priester: „ Daher ist es für den Priester notwendig, sein Gebetsleben dermaßen zu gestalten, dass es folgendes umfasst: die tägliche Eucharistiefeier mit geeigneter Vorbereitung und anschließender Danksagung“ (Nr. 50).
Das Zweite Vatikanische Konzil erklärte im Dekret Presbyterorum Ordinis: „Im Mysterium des eucharistischen Opfers, dessen Darbringung die vornehmliche Aufgabe des Priesters ist, wird beständig das Werk unserer Erlösung vollzogen; darum wird seine tägliche Feier dringend empfohlen; sie ist auch dann, wenn keine Gläubigen dabei sein können, ein Akt Christi und der Kirche“ (Nr. 13).
Die kursiven Hervorhebungen in den Zitaten stammen von der Kleruskongregtion. Die Kongregation stellt in ihrer neuen Veröffentlichung fest: „Allein der Verweis auf diese Weisungen des Lehramtes sollte ausreichen um alle Priester zur täglichen Feier der heiligen Messe zu veranlassen, unabhängig davon ob Gläubige anwesend sind oder nicht.“ Dafür gebe es triftige theologische und geistliche Gründe. Die Kongregation nennt die Zelebration des heiligen Meßopfers als „Privilegiertes Instrument zur Heiligkeit des Priesters“. Sie sieht darin das beste Mittel, dem „Risiko einer Art spirituellen Pelagianismus“ zu entgehen, der „eher auf die Kraft des Menschen setzt als auf die Gnade des Herrn“. Ein Risiko, vor dem Papst Franziskus bereits mehrfach in etwas anderem Zusammenhang warnte.
Die Kongregation spricht vom Meßopfer als „wichtigste Pflicht des Priesters“, die „seine Identität“ kennzeichnet. Vor allem sei die Feier der Heiligen Messe die „vollkommenste Handlung pastoraler Liebe“. Es gebe „kein bedeutenderes Handeln in Nächstenliebe, das der Priester zu Gunsten der Gläubigen ausführen könnte, das größer wäre oder mehr Bedeutung hätte, als die heilige Messe“.
Zu dieser „pastoralen Liebe“ gehöre auch das „Seelenamt für Verstorbene“. Einem Punkt, den das Dokument der Kleruskongregation besondere Aufmerksamkeit schenkt. Denn in der Heiligen Messe gehe die „pastorale Liebe“ über die „Grenzen von Zeit und Raum hinaus“. Die Kongregation schreibt dazu:
Der Priester „geht über die Grenzen des menschlich Erreichbaren hinaus. Dies gilt insbesondere für den Wert des Verdienstes Christi, der sich in der heiligen Messe erneut dem Vater hingibt, sich für uns und für Viele opfernd. Zu den „Vielen“ für die sich Christus einmalig auf dem Kreuz geopfert hat und für die er sich auf dem Golgatha der Altäre unserer Kirchen opfert, gehören auch die verstorbenen Gläubigen, die danach streben in die göttliche Ewigkeit einzugehen. Seit jeher betet die Kirche während der Liturgie auch für sie, wie das Erwähnen der Verstorbenen in den eucharistischen Gebeten beweist. (Katechismus der Katholischen Kirche, n. 1032).
Es fällt in diesem Zusammenhang die selbstverständliche Betonung der von Papst Benedikt XVI. gewünschte Korrektur der landessprachlichen Übersetzungen der Wandlungsworte pro multis von für alle in für viele auf.
Die Kleruskongregation betont neben den Verweisen auf das kirchliche Lehramt vor allem die „pastorale Liebe“, die gerade auch in der täglichen Zelebration der Heiligen Messe auch ohne Beteiligung von Gläubigen zum Ausdruck komme.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Kleruskongregation
Der Kleruskongregation sei herzlich gedankt für all diese Erinnerungen, die heute weithin nicht mehr selbstverständlich sind. Aber es ist immer gültig, was Papst Johannes Paul II. deutlich gemacht hat: Die Kirche lebt von der Eucharistie. Und das heißt auch, ohne dieses täglich Opfer kann sie nicht leben und leidet großen Schaden.
Selbstverständlich ist das tägliche Heilige Meßopfer eine Pflicht des Priesters. Nur frage ich mich, ob er es, wenn keine Gläubigen anwesend sind, ebenfalls im Novus Ordo zelebriert. Dann wäre die ganze Sinnlosigkeit des Novus Ordo offensichtlich für jedermann.
„Selbstverständlich ist das tägliche Heilige Meßopfer eine Pflicht des Priesters. Nur frage ich mich, ob er es, wenn keine Gläubigen anwesend sind, ebenfalls im Novus Ordo zelebriert. Dann wäre die ganze Sinnlosigkeit des Novus Ordo offensichtlich für jedermann.“
Das ist gut. Das ist absolut Spitze. Besser kann man den „Novus Ordo“ nicht vorführen.
Per Mariam ad Christum.
In den großen Domkirchen kann man doch jeden Morgen die privaten Messen an den Seitenaltären erleben, es gibt sogar extra eine Liturgieordnung für die Messe ohne Gemeinde. Was soll daran sinnlos sein?
https://www.sbg.ac.at/pth/links-tipps/past_ein/AEM2002deutsch.pdf
ab Nr. 252
Das hl. Messopfer,die unblutige Darstellung des Kreuzesopfers Jesu Christi, die Vergegenwärtigung des gesamten Heilswirken Christ,die Applikation seines Sühneleidens in seinen Verdiensten,die unendlich sind-das ist das höchste Vermächtnis des Herrn;tut dies zu meinem Gedächtnis.Das Höchste,auf Erden in dieser Kondition
.o sacrum convivium in quo Christus sumitur,recolitur passo,mens impletur gratia et futurae gloriae pignus datur.
das war jedem Gläubigen evident.
aber,die zerstörerischen Kräfte der 68,haben durch den Klerus Verunsicherung,Verkehrung und Verdrehung dieser Wahrheit schleichend propagiert.So installierten Pfarreiteams die seelsorgliche Agenda dergestallt,dass ein totales „Gleichgewicht“-Priester- PastoralassistentIinnen bestehen muss, dh. auch wenn genügend Priester in Reichweite gewesen wären,die durften nicht zelebrieren um den Weg frei zu machen für einen Gottesdienst ihrer Machart.
Verachtung des Sakamentes,des eucharistischen Opfers,des Priesters.Ich weiss von Priestern,die Aushilfen leisteten um die hl.Messe zu garantieren von Pfarrgemeinderäten verächtlich als „Messhupfer“ stigmatisiert wurden.in der Schweiz,wo diese Dinge bis auf den heutigen Tag sehr schlimm sind.
Die Folge leere Kirchen,Verweltlichung,oft blanker Hass gegen Papst und Bischof mit oft starkem Rückenwind der satanischen Massenmedien.Der Ursprung dieser Dinge;die Priesterseminarien mit ihren verquerten Professoren-sie haben sich wenig um katholisches Eingebundensein in die gesamte Krche bemüht ihre eigenen Süppchen gekocht.Das habe ich mit grossem Schmerz als einfacher gläubiger Mensch erleben müssen.Doch diese Sachen haben keine Zukunft,Gottes Geist wird siegen und über die Pforten der Hölle triumphieren,freuen wir uns dran!
In München werden missliebige Priester über Monate vom Ordinariat kaltgestellt, ohne dass sie irgendeine Möglichkeit zur Feier der heiligen Messe haben. Da sind fromme Schreiben irgendeiner Kongregation ziemlich bedeutungslos.
Was heißt „kaltgestellt“ – unter welchen Umständen kann denn ein Priester sich keine „Notkapelle“ mehr schaffen? Doch allenfalls im Knast, oder?
ja, natürlich kann der Priester daheim auf dem Schreibtisch zelebrieren. Ich wollte nur feststellen, dass deutsche Diözesen (vielleicht nicht alle) nicht den geringsten Wert darauf legen, ob ein Priester die heilige Messe feiert oder nicht.
Im heiligen Mess-Opfer;
der VERGEGENWÄRTIGUNG des hochheiligen KREUZESOPFERS
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS ist dem hw Priester alleine die Vollmacht gegeben…nicht nur die allerheiligste Dreifaltigkeit, GOTT…
AN-zurufen…
sondern IHN
HERAB-zurufen !
HERAB-zurufen durch die hochheiligen Wandlungsworte !
Die Vollmachtserteilung beim hl. Sakrament der Priesterweihe zur Feier des hl. Mess-Opfers:
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„Empfange die Gewalt, Gott das Opfer darzubringen und und die Messe zu zelebrieren sowohl für Lebende als auch für die Verstorbenen.
Im Namen des Herrn.“
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Heilige über das hl. Mess-Opfer:
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Der hl. Pater Pio:
„Eher könnte die Welt ohne Sonne bestehen als ohne das heilige Messopfer.“
Der hl. Pfarrer v. Ars:
„Alle guten Werke zusammengenommen kommen an den Wert des Messopfers nicht gleich, weil sie Werke der Menschen sind;
die heilige Messe aber ist ein Werk Gottes
Nach der Wandlung ist der liebe Gott da wie im Himmel.…
Wenn der Mensch dieses Geheimnis erfassen könnte, würde er sterben.
Wenn man wüsste, was die Heilige Messe ist, würde man sterben !
Nur im Himmel wied man erkennen,
welche Auszeichnung es ist, die heilige Messe darzubringen und mitfeiern zu können.
Ach mein Gott, wie sehr ist ein Priester zu beklagen, der das wie etwas Gewöhnliches verrichtet.“
Der hl. Franz v. Sales:
„Aus Liebe muss Der empfangen werden, Der sich uns nur aus Liebe geschenkt hat
Die heilige Messe ist die Sonne der geistlichen Uebungen, das Herz der Andacht, die Seele der Frömmigkeit, die Flamme der göttlichen Liebe, der Abgrund der Güte Gottes und das kostbare Mittel, wodurch uns Gott Seine Gnade zuwendet.“
Der hl. Bernhard v. Clairvaux:
„Es ist unmöglich, dass ein Christ, der oft und andächtig dem heiligen Messopfer beiwohnt,eines bösen Todes sterbe“
Der hl. Leonardo von Porto Maurizio:
„Eine einzige heilige Messe ist mehr wert als alle Schätze der Erde;
denn wir bringen dem ewigen Vater Seinen eingeborenen Sohn zum Opfer dar.“
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In der Tat! Nirgends enthüllt sich das ganze Ausmaß der nachkonziliar-progressistischen Perversion mehr, als in der von der Kleruskongrgation zitierten und kritisierten Einstellung zum Heiligen Messopfer! Wie kann es sein, dass es einen katholischen Priester NICHT dazu drängt, sich täglich im Opfer mit Christus zu vereinen und seiner ureigendsten LEBENS-Aufgabe, das Opfer Christi gegenwärtig zu setzen, zu genügen? Die LIEBE und sein Amtsverständnis müsste ihn zum täglichen Vollzug wie einen Hungernden nach Nahrung drängen! Stattdessen will man sich von dieser lästigen Pflicht befreien und pocht auf seine „„liturgiefreien Tage“. Da kann doch im gesamten Priesersein etwas von der Wurzel her nicht stimmen! Da läuft doch etwas völlig falsch! Auch die theologische Begründung, die Eucharistie sei ein Gemeinschaftsmahl und daher nur vor und mit Gläubigen sinnvoll zu vollziehen, ist eine erschreckende Verkürzung katholischer Messtheologie. Die Feier der Messe und deren Gnadenfrüchte sind nicht an die Zahl der Mitfeiernden gebunden, sondern werden von Gott der Kirche mit dem Vollzug des Opfers immer gewährt. Es sei erinnert an die Lehre vom Gnadenschatz! Es kann also nie zu viele, sondern nur zu wenige Messen geben. Das Verständis des Opfers Christi als ein bloßes Gemeinschaftsmahl ist eine fürchterliche Verkürzung, eine vollständig verweltlichte Sicht auf ein Geschehen, bei dem sich Himmel und Erde berühren. Vielleicht aber wird ein solch falsches Verständnis nachgerade durch eine Liturgie heraufbeschworen, die der Sakralität beraubt ist und den Priester von Gott weg und zu den Menschen hinwendet.
Die „wichtigste Pflicht des Priesters“, ist das nicht das Breviergebet?
Nein, es ist die Heilige Messe. Das Breviergebet ist Pflicht eines jeden Christen – da aber nicht jeder im Alltag die Zeit hat, das Stundengebet zu beten, beten es Mönche und Kleriker stellvertretend für das Volk.
besten Dank Victor! Das wußte ich noch nicht.
Zwar ist mir bekannt, daß unsere Priester der Tradition täglich das Brevier beten, aber das sie dies für uns tun, und dies eigentlich unsere Plicht wäre, war mir neu. Ich sehe immer wieder, voller Dankbarkeit und Ehrfurcht, was die Priester und Mönche alles für uns leisten.
Ob alle Priester der Konzilskirche dies auch tun?
Wieso streuen Sie Zweifel, dass die von Ihnen abfällig „Konzilpriester“ genannten Ihrer Pflicht zum Stundnegebet nicht nachkommen?
Das Breviergebet ist nicht Pflicht jedes Christen. Wie kommen Sie denn darauf? Da man davon ausgehen muss, dass die längste Zeit die christlichen Laien sowieso größtenteils Analphabeten waren, sieht man schon, dass diese angebliche Pflicht gar nicht sein kann. Oder haben Sie dafür Belege?