Kritik eines Erzbischofs: „Einige Katholiken zeigen keinen Glauben an die Realpräsenz Christi“


Erzbischof Buti Joseph Thagale kritisiert mangelnden Glauben an Realpräsenz Christi im allerheiligsten Sakrament des Altares(Johan­nes­burg) Der süd­afri­ka­ni­sche Erz­bi­schof von Johan­nes­burg, Buti Joseph Tlha­ga­le, ein Obla­te der unbe­fleck­ten Jung­frau Maria, bes­ser bekannt als Hün­fel­der Obla­ten äußer­te sich ent­setzt über das Ver­hal­ten von Gläu­bi­gen vor dem Aller­hei­lig­sten Altar­sa­kra­ment. Eini­ge Gläu­bi­ge wür­den „kei­nen Glau­ben an die Real­prä­senz“ Chri­sti zei­gen, beton­te der Erz­bi­schof. Vie­le wüß­ten nicht ein­mal, daß man beim Betre­ten eines Got­tes­hau­ses sich mit Weih­was­ser bekreu­zi­ge, geschwei­ge­denn was die­ser Akt bedeu­te. Oder daß man in der Kir­che vor Chri­stus im Taber­na­kel kniet, ja nicht ein­mal, daß man beim Betre­ten und Ver­las­sen der Kir­che vor dem im Taber­na­kel anwe­sen­den Herrn eine Knie­beu­ge mache. „Ein afri­ka­ni­scher Erz­bi­schof sagt sehr Ver­nünf­ti­ges“, merk­te der spa­ni­sche Kir­chen­hi­sto­ri­ker und katho­li­sche Blog­ger Fran­cis­co de la Cigo­ña an.

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Der Bericht über eine Pre­digt von Msgr. Tlha­ga­le wur­de von der Fra­tern­idad de Cri­sto Sacer­do­te y San­ta Marà­a Rei­na (Bru­der­schaft Chri­stus Prie­ster und Maria Köni­gin) ver­öf­fent­licht. Die Fra­tern­idad wur­de 2009 als Ordens­ge­mein­schaft kano­nisch errich­tet. Sie zählt Prie­ster, Brü­der und Lai­en. Zu den beson­de­ren Cha­ris­men gehört die Pfle­ge der hei­li­gen Lit­ur­gie in der außer­or­dent­li­chen Form des Römi­schen Ritus (sie­he eige­nen Bericht).

Erz­bi­schof Tlha­ga­le kri­ti­sier­te auch die Ent­fer­nung der Kom­mu­ni­on­bän­ke. Dadurch sei­en die Gläu­bi­gen auf­ge­for­dert, vie­le gera­de­zu genö­tigt beim Kom­mu­nion­emp­fang zu ste­hen. „Unse­re Kir­chen sind teil­wei­se vor und nach der Mes­se wie Markt­plät­ze, weil wir das Aller­hei­lig­ste in einen abge­le­ge­nen Bereich ver­ban­nen und weil wir das Bewußt­sein für die Gegen­wart des Aller­hei­lig­sten ver­lie­ren. Wir geben die Stil­le und die from­me Atmo­sphä­re in den Kir­chen auf.“

Der Erz­bi­schof von Johan­nes­burg emp­fiehlt daher, den Taber­na­kel wie­der in die Mit­te des Altars zurück­zu­füh­ren und die Pra­xis der Knie­beu­ge und der Stil­le in der Kir­che zurück­zu­ge­win­nen. Er lob­te die Prie­ster, die gemein­sam mit den Mini­stran­ten vor und nach der Mes­se beten. Es sei Auf­ga­be der Prie­ster, so der Erz­bi­schof, die eucha­ri­sti­sche Anbe­tung zu för­dern und auch die kirch­li­chen Doku­men­te über die hei­li­ge Eucha­ri­stie zu ver­brei­ten und bekanntzumachen.

Die Kir­chen­recht ver­langt, zumin­dest eine Stun­de vor dem Emp­fang der hei­li­gen Kom­mu­ni­on zu fasten. „Der Kau­gum­mi im Mund wäh­rend der Hei­li­gen Mes­se ist ein­fach nur wider­lich“, so Erz­bi­schof Tlhagale.

Der Ober­hir­te von Johan­nes­burg kri­ti­sier­te auch die Art, wie zum Teil die hei­li­ge Kom­mu­ni­on den Kran­ken gebracht wer­de. Die kon­se­krier­ten Hosti­en wür­den Lai­en über­ge­ben, die auf dem Weg zum Kran­ken irgend­wel­chen Bekann­ten oder Freun­den begeg­nen und ein Pläu­schen hal­ten oder auf dem Weg schnell im Super­markt ein­kau­fen gehen: und das alles mit dem Herrn. Wenn sie den Kran­ken nicht errei­chen, wür­den sie den Herrn ein­fach mit nach Hau­se neh­men, statt zurück in die Kir­che zu bringen.

Msgr. Tlha­ga­le war von 1999 bis 2003 Erz­bi­schof von Bloem­font­ein. 2003 ernann­te ihn Papst Johan­nes Paul II. zum Bischof der Diö­ze­se Johan­nes­burg und gleich­zei­tig ad per­so­nam zum Erz­bi­schof. Papst Bene­dikt XVI. erhob Johan­nes­burg 2007 zum Erz­bis­tum. Seit­her ist Msgr. Tla­gha­le Erz­bi­schof der süd­afri­ka­ni­schen Hauptstadt.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: San­ta Maria Reina

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40 Comments

  1. Gut das es ihm auffällt.
    Aber nicht nur die Kir­chen­be­su­cher, nein auch sehr vie­le Kle­ri­ker haben den Glau­ben dar­an verloren.
    Ja sogar der „ober­ste Glau­bens­wäch­ter“ Bischof Mül­ler als Lei­ter der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on hat sich in sei­nem Buch „Die Mes­se“ zwei­felnd geäußert.
    Dann kann man den Gläu­bi­gen kei­nen Vor­wurf machen.
    Und seit der unse­li­gen Lit­ur­gie­re­form fei­ert sowie­so jeder „sei­ne Mes­se“! http://​www​.tra​di​tio​.com/​n​o​s​.​htm Novus Ordo Ser­vice Pho­to Gallery
    Es gibt schon eine Lösung, aber die will ja nie­mand, die hie­ße welt­wei­te Ein­füh­rung eines für Alle ver­bind­li­chen Ritus ‑unver­än­der­bar- nach dem Vor­bild der triden­ti­ni­schen Messe.
    Das wäre ein­heits­stif­tend und wür­dig, aber wie gesagt, wer glaubt schon noch daran ?

    • Ich glau­be nicht, daß das eine gute Lösung wäre – ein für alle ver­bind­li­cher Ritus nach dem Vor­bild der triden­ti­ni­schen Mes­se, wie Sie schrei­ben – also neben dem vetus Ordo und dem novus Ordo ein drit­tes „Pro­dukt“? Ja, Pro­dukt, denn so gut es gemeint wäre, es wäre ein gemach­ter Ritus. Und wer soll­te ihn for­men? Einen 2. Bug­nini brau­chen wir nicht und zer­stö­rer­si­che Lit­ur­gie­aus­schüs­se gibt es genug. Selbst der Papst könn­te nicht einen gan­zen Ritus kre­ieren. Außer­dem: wir haben einen Ritus.

      Ich bin ein Freund der über­lie­fer­ten Mes­se, nicht aus ästhe­ti­schen Grün­den, son­dern weil die alte Mes­se ein von Gott gege­be­ner Ritus ist, ein gött­li­ches „Pro­dukt“. Es ist uns geschenkt wor­den. Das spürt man in sämt­li­chen Details. Nie­mals könn­te einer, wer auch immer, etwas Ver­gleich­ba­res schaffen.

      Es gibt nur die Rück­kehr zum alten Ritus. Aller­dings besteht heu­te die gro­ße Gefahr, daß durch den Mach­bar­keits­wahn und die Ver­än­de­rungs­sucht unse­rer Zeit sehr bald das Gan­ze ver­dor­ben wäre, vor allem wegen der feh­len­den Sank­tio­nen für Liturgiemißbräuche.

      Solan­ge man in Rom eine so lasche lais­sez fai­re Hal­tung zeigt, ist es vll bes­ser, der alte Ritus bleibt im Ver­bor­ge­nen bis es wie­der ein­mal eine Gene­ra­ti­on gibt, die über die nöti­ge Demut ver­fügt und die Offen­heit, sich von Gott her beschen­ken zu lassen.

  2. Die Kon­zil­s­päp­ste Johan­nes Paul II. und auch der ach so tra­di­tio­na­le Papst Bene­dikt XVI. haben das mit gro­ßem Wohl­wol­len betrach­tet, weil das die Öku­me­ne mit den Pro­te­stan­ten för­dert. Sie haben nur sol­che Bischö­fe ernannt, die Gewähr dafür lei­ste­ten, dass sie auch so öku­me­nisch sind, unse­re Koranküs­ser die bald hei­lig­ge­spro­chen wer­den, waren da sehr aufmerksam

  3. Das ist die Frucht der fal­schen Theo­lo­gie, die seit Jahr­zehn­ten UNTER DEN AUGEN DER BISCHÖFE an den Fakul­tä­ten gelehrt wird.

    Auch afri­ka­ni­sche Bischö­fe schicken ihre Semi­na­ri­sten oder Prie­ster zum Auf­bau­stu­di­um nach Euro­pa (etwa Inns­bruck oder Wien) und die­se schlep­pen dann die Irr­leh­ren in Afri­ka ein (WENN sie über­haupt zurückkommen).

    Zum letz­ten Satz gestat­te ich mir den Hin­weis, daß die Haupt­stadt von Süd­afri­ka eigent­lich Pre­to­ria ist.

  4. Wenig­stens ist die­ser Umstand EINEM Bischof end­lich ein­mal auf­ge­fal­len und er hat es gewagt dies öffent­lich kun­zu­tun. Doch dass dar­aus Leh­ren gezo­gen wer­den beson­ders für Euro­pa dürf­te nicht zu erwar­ten sein. Dem deut­schen Epi­sko­pat ist das doch nur recht. Rich­tet man die Kir­che dadurch nur noch schnel­ler zu Grunde.

    Eine gute Abhil­fe schlägt ja bereits Micha­el vor. Doch wie die­ser selbst erkennt wird man die­se Lösung nicht haben wol­len .… obgleich es mei­ne­ser­ach­tens die ein­zig wirk­li­che Lösung ist.

    Das glei­che gilt für die Aus­sa­ge von Wolf­ram Schrems. Gut erkannt.

  5. In der „öku­me­nisch“ durch­setz­ten Lit­ur­gie haben vie­ler­orts Altar und Taber­na­kel kei­nen Platz.
    Statt­des­sen „Tisch­ge­mein­schaft“ als Menschendienst.
    Wel­ten lie­gen zwi­schen dem heu­te weit ver­brei­te­ten „Weich­spül­ka­tho­li­zis­mus“ und dem in der hl. Tra­di­ti­on ver­an­ker­ten Glaubensgut.
    Aus „Nach­fol­ge Chri­sti“ des Tho­mas v. Kempen:
    -

    -
    „Es ist ein Wun­der, doch bei aller Unbe­greif­lich­keit glaubwürdig, 
    daß Du, Herr, mein Gott, wah­rer Gott und Mensch, 
    in der unscheinbaren 
    G e s t a l t 
    des Bro­tes und Wei­nes ganz zuge­gen bist und, 
    obwohl der Mensch dich geniesst, doch unver­zehrt bleibst.
    [.…]
    So freue dich denn, mei­ne See­le, und dan­ke dem Herrn für die­se edle Gabe und für den aus­ge­such­ten Trost, 
    den er dir in die­sem Tale der Trä­nen zurück­ge­las­sen hat.
    Denn sooft du die­ses Geheim­nis fei­erst und den Leib Chri­sti empfängst, 
    soft wirkst du das Werk dei­ner Erlö­sung und nimmst du an allen Ver­dien­sten Chri­sti teil.
    Die Lie­be Christi
    nimmt ja nie­mals ab, und der Schatz sei­ner Sühne 
    erschöpft sich nie.
    Daher mußt du dich immer wie­der erneuern 
    und vor­be­rei­ten und das gro­sse Geheim­nis des Hei­les auf­merk­sam betrachten.
    So wich­tig, so neu und lieb muß dir das hei­li­ge Mess­op­fer vorkommen, 
    wenn du es dar­bringst oder mitfeierst, 
    als wenn an eben die­sem Tage erst Chri­stus in den Schoß der Jung­frau herabstiege,Mensch wür­de und am Kreu­ze hän­gend für das Heil der Men­schen lit­te und stürbe

    Erleuch­te mei­ne Augen, 
    damit sie die­ses so gro­ße Geheim­nis zu schau­en vermögen.
    Stär­ke mei­nen Glauben, 
    daß ich ohne Zwei­fel an es glau­ben kann.
    Denn es ist Dein Werk,
    nicht Menschenwerk,
    Dei­ne hei­li­ge Einsetzung,
    nicht Menschenerfindung.
    Kei­ner ist fähig, die­ses Geheim­nis von sich aus zu fas­sen und zu begreifen,
    ein Mysterium, 
    das sogar den schar­fen Geist der Engel übersteigt.
    Wie könn­te also ich unwür­di­ger Sünder, 
    ich Staub und Asche ein so hei­li­ges Geheim­nis erfor­schen und begreifen?
    Herr, in der Ein­falt mei­nes Her­zens, in gutem, festem Glauben 
    und auf dein Geheiss nahe ich mich Dir mit Ver­trau­en und Ehrfurcht 
    und glau­be in Wahrheit, 
    dass Du, Gott und Mensch, hier im Sakra­men­te gegen­wär­tig bist.
    Du willst, daß ich Dich emp­fan­ge und ich in Lie­be mit dir vereinige.
    Dar­um bit­te und fle­he ich zu Dir, 
    Du wol­lest mir in Dei­ner Güte die beson­de­re Gna­de dazu verleihen, 
    damit ich ganz in Dir auf­ge­he und in über­flie­ssen­der Lie­be kei­nem andern Tro­ste mehr geöff­net bin.

    Du willst, daß ich Dich emp­fan­ge und mich in Lie­be mit Dir vereinige.
    Dar­um bit­te und fle­he ich zu Dir, 
    Du wol­lest mir in Dei­ner Güte die beson­de­re Gna­de dazu verleihen, 
    damit ich ganz in Dir auf­ge­he und in über­flie­ßen­der Lie­be kei­nem andern Tro­ste mehr geöff­net bin.
    Ist doch die­ses erha­be­ne und wür­di­ge Sakra­ment das Heil­mit­tel für Leib und Seele, 
    die Arz­nei gegen jede Krank­heit des Geistes. 
    Es heilt mei­ne Gebrechen, 
    bän­digt die Leidenschaften, 
    schlägt die Ver­su­chun­gen nie­der oder min­dert deren Heftigkeit, 
    giesst grö­sse­re Gna­den ein, 
    bringt Wachs­tum in der Tugend, 
    festigt den Glauben, 
    stärkt die Hoffnung, 
    ent­zün­det und stei­gert die Liebe.“
    -

    • ein Prie­ster erzähl­te mir,abends vor sei­ner Priesterweihe,der Bischof hat­te eben eine exhorta­tio an die Kan­di­da­ten gerichtet,da sei­en sie zusam­men­ge­ses­sen und hät­ten über ihre Erfah­run­gen und Erwar­tun­gen in der Kir­che philosophiert.Einer sagte;„weisst du dass über 60% Pfar­rer unse­rer Diö­ze­se nicht mehr an die Real­prä­senz in der hl. Mes­se glauben?“
      das war 1966​.es waren die fetten,aufklärerischen Jah­re einer exorbitanten
      Konzilsseligkeit.Ich mei­ne jene Ein­schät­zung war noch untertrieben
      Ich bin vor­ge­rück­ten Alters. und dan­ke Gott für die­se Zeit der inten­si­ven Vor­be­rei­tung auf die gro­sse Gottesbegegnung.Dazu hat Defen­dor mir oft und viel geholfen.Ich möch­te ihm hier mei­nen beschei­de­nen tie­fen Dank aussprechen.

      • Sol­che 60%-Angaben sind doch kei­nes­wegs beleg­bar. Da sagt ein­fach mal einer eine Zahl, und die andern echauf­fie­ren sich bei­fäl­lig, ohne mal den Ver­stand anzuschalten.

        • in actu exer­ci­to aber ist das alles sonnenklar,nie wäre eine sol­che beto­ni­sier­te auf­klä­re­ri­sche Kirche-küng,haag etc an sol­chem Ein­fluss gewin­nend herangewachsen,wenn die inni­ge Ver­wur­ze­lung mit Chri­stus im Sakra­ment wirk­lich dage­we­sen wäre.Lesen sie mal die heu­ti­ge Ev.perikope,da wer­den vie­le die“ in mei­nem namen gepredigt„auf den Stra­ssen fre­re cochon-also kum­pel­haft sich gege­ben haben,in den Semi­na­ri­en die Alum­nen ten­den­zi­ös moder­ni­stisch beglei­tet haben statt sie nach dem Bil­de des gött­li­chen Hir­ten geführt,ohne als fro­hes Bekennt­nis die Lie­be zur katho­li­schen Kir­che in ihnen gefe­stigt zu haben viel­leicht ein böses Erwa­chen erlebt haben„weichet von mir,ich ken­ne euch nicht.“
          Anders kann ich mir die in vie­len Din­gen ver­quer­te Ent­wick­lung in der Kir­che Deutschland,Oesterreich-ganz beson­ders schlimm Schweiz nicht erklären.Beten wir,die noch Zeit und Raum haben,im festen Bemü­hen stand­haft im ago­niz­e­in zu verharren.nicht dass wir vor ver­schlos­se­nen-end­gül­tig ver­schlos­se­nen Türen stehen.Dann hilft alles schrei­en und debat­tie­ren nichts mehr.proh dolor!quod aver­terit Deus.

          • cor­ro­la­ri­um von wegen“ ohne mal Ver­stand einschalten“:jung leu­te beob­ach­ten sehr genau und kri­ti­sie­ren oft haar­scharf ihr Vor­ge­setz­ten und dis­ku­tie­ren nichts lie­ber als das.das soll­te uns zu den­ken geben.

  6. Wenn etwas in dem mir anver­trau­ten Bereich auf Arbeit etwas schief läuft, beschwe­re ich mich nicht über mei­ne Kol­le­gen, son­dern fas­se mich zuerst an die eige­ne Nase. Qua­li­täts­pro­ble­me sind immer Führungsprobleme.

    Also nicht jam­mern lie­ber Herr Erz­bi­schof, son­dern dafür sor­gen, daß Miß­stän­de in ihrem Bereich mög­lichst schnell beho­ben wer­den. Auch wenn es weh tut.

  7. Nicht nur in Süd­afri­ka, nein, auch hier in unse­ren Brei­ten­gra­den gesche­hen sol­che Unzu­läng­lich­kei­ten, beson­ders was die Kran­ken­kom­mu­ni­on anbe­langt. Die Prie­stet und Dia­ko­ne hät­ten Zeit, die­se selbst zu den Kran­ken und alten Leu­te zu brin­gen. Aber sie über­las­sen dies den Lai­en – natür­lich für gutes Geld. Was die ande­re Sache betrifft, fra­ge ich mich, wo in einer unse­rer Kir­chen noch eine Kom­mu­ni­on­bank steht – die­se wur­den über­all ent­fernt. Aber wenn man heu­te sieht, z.B. bei Hoch­zei­ten und Beer­di­gun­gen, wie alles ohne Aus­nah­me zum Kom­mu­nion­emp­fang strebt, muss man sich nicht wundern!

  8. Auch mir fällt es immer öfter auf, dass die Leu­te nicht wis­sen, wie sie sich in der Kir­che ver­hal­ten sollen.

    Viel­leicht wäre es ange­bracht, mal einen „Weg­wei­ser“ her­aus­zu­brin­gen, eine Art „Wie ver­hal­te ich mich rich­tig in der Kirche“.

    Denn ich bin der Mei­nung, dass die mei­sten Men­schen sich nur aus Unwis­sen­heit falsch verhalten.
    Die­sen Men­schen müs­sen wir ein­fach helfen!!!!!!!!!

  9. Lie­be LeserInnen

    Ich den­ke, es ist viel wich­ti­ger, dass die Gläu­bi­gen an Gott glau­ben, beten und Gutes tun. Das sie vor allem nicht schlecht über ande­re spre­chen. Ob sie beim Beten knien oder nicht und sich mit Weih­was­ser bekreu­zi­gen ist nicht so wich­tig. Haupt­sa­che sie spü­ren die Anwe­sen­heit Got­tes. Vor allem ist es sehr wich­tig, dass immer mehr Men­schen den Weg zu Gott fin­den (kniend oder nicht).…

      • War­um echauf­fie­ren Sie sich? Esther meint doch nur, dass der gläu­bi­ge Inhalt wich­ti­ger ist als die for­ma­le Ver­packung. Dem müss­te man auch als tra­di­ti­ons­be­wuss­ter Katho­lik zustim­men kön­nen. Oder kommt es in erster Linie doch auf das Knien und das Weih­was­ser an und erst dann dar­auf, dass man sich der Gegen­wart Got­tes bewusst wird?

        • Das ist kei­ne Ver­packung! Im katho­li­schen Glau­ben ist alles Ver­mitt­lung, über Jesus, über Maria, über die Sakra­men­te, das kla­re und prä­zi­se, nicht aus­tausch­ba­re Wort, die Prie­ster, die Müt­ter, die Beten­den, die Gesten und auch die Sakra­men­ta­li­en. Der Weg zu Gott, der Inhalt des Glau­bens kann nicht abstra­hiert wer­den von den Zei­chen, in denen er uns geschenkt wird und in denen wir ihm wie­der Aus­druck geben!
          Das ist ja der gro­ße Irrtum!
          In letz­ter Kon­se­quenz wei­ter­ge­dacht ist es dann wirk­lich wurscht, ob man an Jesus glaubt, Haupt­sa­che man glaubt an Gott und wenn nicht, dann ist es auch gut, weil auch der Glau­be an „Etwas Höhe­res“ das­sel­be meint… Unter bestimm­ten Gesichts­punk­ten ist schwarz auch weiß – das hat man übri­gens damals schon Mei­ster Ekke­hard nicht durch­ge­hen las­sen und er muss­te ent­spre­chen­den Sät­zen absa­gen, was er auch getan hat…
          Bemer­ken Sie den Abstieg, die­sen Verfall?

    • Mir fällt nur eine Bibel­stel­le ein bei Mat­thä­us: „Da sie den Stern sahen, hat­ten sie eine über­aus gro­ße Freu­de. Und sie tra­ten in das Haus, fan­den das Kind mit Maria sei­ner Mut­ter, f i e l e n n i e d e r u n d b e t e t e n E s a n.“
      Daher ist es ein Zei­chen der Demut und Anbe­tung Got­tes, wenn man niederkniet.

    • @Esther

      das hört man immer wie­der, das eine sei wich­ti­ger als das ande­re. Das ist ein Irrtum.
      Form und Inhalt gehö­ren zusam­men, denn das eine ist ohne das ande­re Nichts!

      In der heu­ti­gen Weg­werf­ge­sell­schaft, wo die Ver­packung oft bil­li­ges Mate­ri­al ist, meint man es sei nichts. Aber doch, das eine ist so wich­tig wie das ande­re, denn das eine dient dem ande­ren. Neh­men Sie einen Krug Was­ser. Wie wol­len Sie Was­ser schöp­fen ohne den Krug?

      Ich glau­be, wir müs­sen wie­der ler­nen, die Form zu beach­ten. Natür­lich kann man auch ste­hen­der­wei­se die Kom­mu­ni­on emp­fan­gen oder beten, aber Sie wer­den anders beten, wenn Sie knien. Der Leib betet mit. Den Leib /​ die Form gering ach­ten ist die berühm­te Leib­feind­lich­keit, die der Kir­che vor­ge­wor­fen wird, die es aber gera­de in dar Kath. Kir­che – zumin­dest frü­her – nicht gab.

  10. @Heidi Züger
    Vie­len Dank.

    Bez. des aller­hei­lig­sten Altar­sa­kra­men­tes noch dies;
    ein Mensch kann bloss Sym­bo­le hinterlassen.….
    unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS 
    aber hat uns 
    im aller­hei­lig­sten Altarsakrament.
    S I C H 
    Selbst
    „hin­ter­las­sen“; und nicht bloss einen „Teil“ von Sich sondern 
    SEIN GANZES WESEN;
    die Kraft und die Fül­le Sei­nes Drei­ei­nen Gött­li­chen Lebens !

    Der hei­li­ge Bern­har­din von Sie­na schreibt:
    -
    „Freun­de hin­ter­las­sen ein Zei­chen, viel­leicht einen Ring, 
    aber Chri­stus hin­ter­lässt uns Sei­nen Leib und Sein Blut, Sei­ne See­le und Sei­ne Gott­heit, sich Selbst, ohne etwas zurückzubehalten“
    -

    Dies muss jeder Gläu­bi­ge immer vor Augen hal­ten, wenn er 
    im Stan­de der Gnade ! – 
    zum Emp­fang des ALLERHEILGSTEN schreitet !
    In der klei­nen hei­li­gen kon­se­krier­ten Hostie 
    emp­fan­gen wir 
    unse­ren Schöp­fer, Erlö­ser und Heiliger !

    Emp­fan­gen wir IHN daher im hei­li­gen Sakra­ment der Lie­be stets mit der 
    grösst­mög­li­chen demü­ti­gen Ehrfurcht;
    kniend ( oder nach Mög­lich­keit zumin­dest mit vori­ger Knie­beu­ge ) in den Mund durch die Hän­de eines geweih­ten Priesters.

    Und beten wir Ihn an in Sei­ner ste­ten Gegen­wart im Tabernakel.

    • Was Sie beschrei­ben, durf­te ich auch unmit­tel­bar erfahren.
      Es war der 1. Weih­nachts­tag d.J., unmit­tel­bar nach der Kom­mu­ni­on, schoss mir plötz­lich ein Gedan­ke ins Bewusstsein:
      Wenn wir an die Real­prä­senz Jesu in der Hostie glau­ben ‑und das tue ich- kommt nicht ein­fach „nur“ ER zu uns.
      Wenn wir Jesus emp­fan­gen, emp­fan­gen wir Ihn auch mit sei­nem gan­zen Leben, in sei­ner erleb­ten Wirklichkeit.
      Er kommt zu uns als Jesus in der Krip­pe, als 12-jäh­ri­ger Kna­be im Tem­pel, sei­nen Jugendjahren.
      Er kommt zu uns in sei­ner Ver­kün­di­gungs­zeit, in sei­nen Wun­der­ta­ten, in sei­nen Lei­dens­ta­gen, in sei­nem Kreuz­weg, in sei­nem Tod – sei­ner Erlö­sungs­tat und in sei­ner Auferstehung.
      Wir haben also sozu­sa­gen den „gan­zen“ Jesus mit sei­ner Lebensgeschichte„in uns.
      Ob das theo­lo­gisch halt­bar ist, ver­mag ich nicht zu sagen, aber ich habe es so gefühlt und als mir dies besusst wur­de, tat mein Herz einen Extra-Schlag und fing danach mäch­tig an zu pochen.
      Bit­te hal­ten Sie mich nicht für anma­ßend und glau­ben Sie bit­te auch nicht, ich wol­le mich wich­tig machen.
      Dem ist defi­ni­tiv nicht so!
      Seit ich die­sen Gedan­ken an Weih­nach­ten hat­te, lässt er mich nicht mehr los.
      Wir emp­fan­gen mit Jesus auch sein Leben, sei­ne Lebensgeschichte.
      So wie er sich Maria und Josef aus­ge­lie­fert hat, hilf­los und klein, so lie­fert Er sich auch uns aus, hilf­los und ohnmächtig.

      Denn was wir mit der Mög­lich­keit der Kom­mu­ni­on machen, dar­auf hat Jesus Chri­stus kei­nen Einfluss.
      Wir kön­nen Ihn gewohn­heits­mä­ßig anneh­men – weil halt gera­de Kom­mu­ni­on­aus­tei­lung ist.
      Wir kön­nen Ihn aber auch in sei­ner gan­zen Lebens­si­tua­ti­on in uns, in unser Herz aufnehmen.
      In unse­ren Her­zen ist also sei­ne Lebens­ge­schich­te noch ein­mal nach­ge­zeich­net und ‑wenn wir es wol­len- gebor­gen und bewahrt.

      • Vie­len Dank – wie schön die­ses Ihr Erleb­nis! Und ich den­ke, Sie spre­chen da etwas aus, was ich auch schon so ähn­lich erlebt habe. Für mich steht die Tat­sa­che im Raum, dass ich die­sem Herrn dann auch in sei­nem gan­zen Weg Aus­druck geben muss, in sei­nem g a n z e n Weg. Und dass es eine wirk­li­che Lie­bes­be­zie­hung ist für jeden, der das so emp­fin­det und erkennt wie Sie es beschrei­ben. Dass ER in mir gebor­gen sein will wie ein Kind (wel­che gro­ße Ehre – das hat schon Maria beju­belt und die Kir­che jubelt mit ihr bis heu­te im Stun­den­ge­bet!), ich aber noch viel mehr in IHM gebor­gen bin, mir also gar nichts, was ich um SEINETWILLEN in der Nach­fol­ge auf­ge­ben wer­de, einen Man­gel besche­ren wird.
        Danke!

        • Dan­ke, „zeit­schnur“, für Ihre posi­ti­ve Zustim­mung und ein­fühl­sa­me Reaktion!

          Die oben geschil­der­te Erfah­rung habe ich vor Mona­ten nach eini­ger Abwä­gung, ob es sinn­voll sei oder nicht, dann doch in der frei­täg­li­chen Gebets-Früh­schicht erzählt.
          Es kam kei­ner­lei Reso­nanz, kein Nach­emp­fin­den – und das war ein ganz selt­sa­mes Gefühl.
          Es war so, als hät­te ich etwas Teu­res und ganz Wich­ti­ges für bil­li­gen Tand ver­scher­belt und ich mach­te mir Vorwürfe.
          Gestern nacht nun habe ich noch ein­mal lan­ge über­legt, ob ich die­ses Risi­ko erneut ein­ge­hen dür­fe, doch die Wor­te „defen­dors“ haben mich ermu­tigt, es zu wagen.
          Noch ein­mal „dan­ke!“

          • Das etwas „eisi­ge“ Schwei­gen Ihrer Kol­le­gen ist bestür­zend. Es ist das Pro­blem des all­ge­mei­nen zyni­schen „Posi­ti­vis­mus“ in der Kir­che. Unser Glau­be darf uns nicht zu nahe kom­men, sonst hält man uns für naiv oder krank.
            Es fehlt uns die­ses „In-alle-Wahr­heit-Geführt­wer­den“ durch den Hl. Geist. Die­ses kla­re, logi­sche und prä­zi­se Den­ken, des­sen Kon­kre­tio­nen aber nur in der Lie­be ver­stan­den wer­den können…

          • Noch ein­mal vie­len Dank!
            Blei­ben wir verbunden!
            Ihnen viel Gutes, „zeit­schnur“!

          • die­se Frei­tags­früh­schich­ten wür­de ich genau­er ana­ly­sie­ren-die Per­len vor die Schwei­ne wer­fen ist nicht unpro­ble­ma­tisch-sonst zer­rei­ssen sie die Schwei­ne und zer­rei­ssen auch euch ‑nach dem Bekann­ten Jesuswort.uns kön­nen sie die­se wert­vol­len Got­tes­er­fah­run­gen immer zum mit­freu­en mitteilen.von beson­ders ein­ge­nom­me­nen Men­schen in spi­ri­tua­li­bus habe ich sel­ten etwas gutes erlebt,meist nur Ent­täu­schung im Ursinn:Ent-Täuschung.

  11. Johan­nes­burg ist wohl die größ­te Stadt Süd­afri­kas, aber nicht die Haupt­stadt, lie­be Redak­ti­on. Regie­rungs­sitz ist Pre­to­ria, der Sitz des Par­la­ments ist in Kap­stadt. In Bloem­font­ein ist Sitz des Supre­me Court of Appeal resp. Appèlhof.

    Vor allem aber bleibt abzu­war­ten, was Mgr. Tlha­ga­le aus sei­nen Erkennt­nis­sen macht,

  12. und das sagt uns ein Bischof aus einem kon­ti­nent in dem die kir­che wächst und blüht?wenn das in allen orten wo die kir­che wächst schon so ist (Latein­ame­ri­ka und Asi­en) dann wird das wohl kein bestehen haben. vol­len Kir­chen und Prie­ster­se­mi­na­re sind wohl nicht anzei­chen für eine gesun­de kirche.zahlen sind nicht alles.

  13. Viel­leicht liegt es dar­an das in der „Hei­li­gen Mes­se“ was fal­sches gesagt wird. Es heißt nicht „Lamm Got­tes du nimmst hin­weg die Sün­de der Welt, son­dern in Wahr­heit Lamm Got­tes du nimmst hin­weg die Sün­den der Welt“. Ein Buch­sta­be und schon wird es gefährlich.
    Per Mari­am ad Christum.

    • Nur noch mal eine Nach­fra­ge: weil es heißt „qui tol­lis pec­ca­ta mun­di“ – der du trägst die Sün­den der Welt – Sie wol­len sagen, dass der Plu­ral sozu­sa­gen die stän­di­ge Aktua­li­tät betont, wäh­rend der all­ge­mei­ne Begriff „peccatum“/die Sün­de von der Aktua­li­tät abstra­hiert? (Wobei ich mich gera­de fra­ge, ob über­haupt von „pec­ca­tum“ je die Rede ist oder nicht eher von „pec­ca­tio“, was bedeu­ten wür­de, dass mit den „pec­ca­ta mun­di“ stets mei­ne aktu­el­le Sün­de gemeint ist und nicht „die Sünd der Welt“ (luthe­risch), also die all­ge­mei­ne Ver­wor­fen­heit aller Welt, die dann auch all­ge­mein von Jesus getra­gen wurde…)
      habe ich Ihr Argu­ment da rich­tig gedeu­tet, oder steht da noch eine wei­te­re Idee dahinter?
      Wenn ja, wür­de sie mich interessieren.

      • Ich wür­de „die Sün­de“ als einen Angriff auf das Sakra­ment der Beich­te sehen. Die Men­schen haben vie­le völ­lig unter­schied­li­che Sün­den. Wenn es für alle nur eine all­ge­mei­ne Sün­de gibt brau­chen wir nicht zu beichten.
        Per Mari­am ad Christum.

  14. Hier darf man an die Weit­sicht der Pius­bru­der­schaft erin­nern. Sie sagen doch, auch wenn der Neue Ritus gül­tig gefei­ert wird, ist von sei­ner Teil­nah­me drin­gend abzu­ra­ten. Denn er unter­gräbt den katho­li­schen Glau­ben. Und auch Papst Bene­dikt war über­zeugt, dass der Nie­der­gang der Kir­che mit den Ände­run­gen im Ritus zusam­men­hängt. Aber es war ihm nicht gestat­tet, kla­re­re Schluss­fol­ge­run­gen zu ziehen.

    • Sol­che Pau­scha­li­sie­run­gen sind uner­träg­lich! Ich bin umfas­send katho­lisch, habe aber noch nie eine alte Mes­se „live“ mit­ge­fei­ert. Die Pius­brü­der, die so etwas sagen, WOLLEN offen­sicht­lich die Spal­tung – denn mich schrecken sie mit sol­chen Pau­schal-Ver­ur­tei­lun­gen ein­fach nur ab.

      • Wenn Sie noch nie eine alte Mes­se live mit­ge­fei­ert haben, wie wol­len Sie dann die Ange­le­gen­heit beurteilen?
        Seit dem Motu Pro­prio SP besu­che ich öfters die alte Mes­se. Wenn der Papst sagt, die neue MEs­se sei gül­tig, dann ist sie das. Aber es soll­te noch etwas mehr sein als das. Die Fra­ge, wie stark der kath. Glau­be in der Mes­se Aus­druck fin­det, ist nicht zweitrangig.
        Es lie­gen Wel­ten zwi­schen den bei­den Formen.
        Sie haben die Mög­lich­keit, den Ver­gleich selbst anzustellen.
        Mit ein­mal hin­ge­hen wird es aber wohl nicht getan sein.

        • Ich beur­tei­le doch gar nicht die alte Mes­se. Ich weh­re mich nur gegen eine pau­scha­le Abwer­tung der neu­en Mes­se durch die FSSPX, sie unter­gra­be den katho­li­schen Glau­ben. Ich bin umfas­send katho­lisch, und das nicht trotz, son­dern wegen der neu­en Mes­se. Und unzäh­li­ge ande­re sind eben­so ohne die alte Mes­se recht­gläu­bi­ge, treue Katho­li­ken gewor­den. Des­halb ist das, was die FSSPX da pau­schal über die neue Mes­se sagt, offen­sicht­lich falsch.

          • @ sci­vi­as
            Schau­en Sie sich bit­te unse­re heu­ti­ge Kir­che an seit der Lit­ur­gie­re­form. Von Jahr zu Jahr immer weni­ger Gläu­bi­ge in der Hl. Mes­se, immer weni­ger Prie­ster, immer grö­ße­re pasto­ra­le Räum mit fort­gestzten Strei­chun­gen von Sonn­tags­mes­sen, bei all den Ent­wid­mun­gen von Kir­chen und Kapel­len. Immer mehr Klö­ster, die ihre Pfor­ten schlie­ßen müs­sen. Und immer mehr Rea­li­täts­ver­wei­ge­rer, die von nichts etwas mitbekommen!

          • …sie ( die Kon­zils­ka­tho­li­ken ? ) sind blind und Füh­rer von Blin­den. Wenn aber ein Blin­der einen Blin­den führt, fal­len bei­de in die Gru­be. (Mt 15,14)

      • Ich habe hier lei­der nur sel­ten die Gele­gen­heit, zur Alten Mes­se zu gehen – alle 4 Wochen 20 km ent­fernt! Also gehe ich in den Novus ordo und ertra­ge teil­wei­se Uner­träg­li­ches. Es lie­gen Wel­ten dazwi­schen, das stimmt, aber was soll der nor­ma­le Gläu­bi­ge machen, der den vetus ordo nicht vor der Haus­tür hat und in einem Bis­tum lebt, das ihn unter­gräbt und aus­he­belt, wo es geht?
        Ich sehe ja doch auch, in wel­cher Lage die Kir­che ist. In mei­ner Kir­che sind nicht nur Häre­ti­ker und Abtrün­ni­ge, son­dern auch tief­gläu­bi­ge, v.a. alte Leu­te, ein ein­sa­mer und irri­tier­ter Prie­ster. Es ist schwie­rig, wenn dann die Pius­bru­der­schaft davon „abrät“, dahin zu gehen. Immer­hin ist die all­ge­mei­ne Kir­che immer noch die all­ge­mei­ne Kir­che. Ich sehe mich nicht berech­tigt bis­lang, das anders zu sehen. Aber auch ich – und das weiß ja jeder, der mich kennt – lei­de unsäg­lich unter dem Novus ordo und freue mich auf jede Alte Mes­se, die ich besu­chen kann! Es ist ein ech­ter Zwiespalt!

  15. Die Leh­re von der Real­prä­senz bela­stet die Öku­me­ne in Rich­tung Pro­te­stan­ten, eben­so wie der Glau­be an die unbe­fleck­te Emp­fäng­nis und der Glau­be an die leib­li­che Auf­nah­me Mari­ens in den Him­mel, wes­halb die Kir­che das alles “ de fac­to“ schon lan­ge nicht mehr lehrt.

    • Die katho­li­sche Kir­che ist die ein­zig wah­re von Jesus Chri­stus gestif­te­te Kirche
      obwohl sich natür­lich alle christ­li­chen Kon­fes­sio­nen auf ihn berufen.
      Alle ande­ren Kir­chen sind Abspal­tun­gen von der wah­ren Kir­che oder von
      Irr­leh­rern gegrün­de­te Gemeinschaften.
      Man braucht sich doch nur ein­mal mit der Bio­gra­fie von M. Luther befassen
      um zu erken­nen, wel­ches fal­sche Got­tes­bild er vertrat.
      Jeder ver­nünf­ti­ge Mensch erkennt dies auf der Suche nach der Wahrheit.

      Des­halb ist es doch der total fal­sche Weg in der Öku­me­ne, wenn sich die katholische
      Kir­che immer mehr an den Pro­te­stan­tis­mus anpasst und dadurch ihre Iden­ti­tät verliert.

      Man braucht sich des­halb nicht wun­dern, wenn nach 50 Jah­ren die­ser Art von Öku­me­ne die jün­ge­ren Katho­li­ken ihre Reli­gi­on nicht mehr ken­nen und nicht wissen,
      wie man sich in einer Kir­che ver­hält und vor wem sie dort stehen !

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