Blutige Bilanz der Unruhen – 40 Kirchen und christliche Einrichtungen zerstört


Brennende koptische Kirche in Al-Minya(Kai­ro) Wäh­rend die Zahl der Toten bei den blu­ti­gen Unru­hen in Ägyp­ten von Stun­de zu Stun­de steigt, steigt auch die Zahl der zer­stör­ten Kir­chen des Lan­des. Laut Berich­ten von L’Ob­ser­va­toire de la Chri­stia­no­pho­bie ist die Zahl der ange­grif­fen christ­li­chen Kir­chen und Ein­rich­tun­gen bis in die Mor­gen­stun­den des heu­ti­gen Tages auf 40 gestie­gen. 17 Kir­chen wur­de völ­lig nie­der­ge­brannt. Der kop­ti­sche Blog­ger Ami­ra Mikhail erstell­te eine Kar­te mit den zer­stör­ten oder beschä­dig­ten Kirchen.

Anzei­ge

Zu den schwe­ren Zusam­men­stö­ßen war es nach einem bru­ta­len Vor­ge­hen der ägyp­ti­schen Poli­zei gegen Mus­lim­brü­der gekom­men, bei dem 95 Men­schen getö­tet wur­den. Bei den darau­hin aus­ge­bro­che­nen Unru­hen for­der­ten nach Poli­zei­an­ga­ben bis Mitt­woch­abend mehr als 500, nach Anga­ben der Mus­lim­bru­der­schaft mehr als 2600 Tote.

Der Zorn der Isla­mi­sten über das Blut­bad ent­lud sich nicht nur gegen die bewaff­ne­te Staats­ge­walt, son­dern auch gegen die schutz­lo­se christ­li­che Min­der­heit des Landes.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bil­der: Asianews/​Amira Mikhail/​L’Observatoire de la Christianophobie

Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

8 Kommentare

  1. Auf dem ersten Bild „Kop­tisch-ortho­do­xe St. Georgs­kir­che von Assiout“ ist alles ver­brannt außer die Chri­stus Ikone.

  2. Die Irr­leh­re Islam ist eine men­schen­ge­mach­te poli­ti­sche Reli­gi­on mit dem ohne Abstri­che wei­ter­hin gefor­der­tem Weltherrschaftsanspruch.
    Der Irr­leh­re Islam sind denn auch – wie aktu­ell wie­der deut­lich zu sehen – Gna­de und Erlö­sung unbekannt !

    • Sei­ne Hei­lig­keit Fran­zis­kus (auf des­sen Thron sich gestern ein Fuß­bal­ler fle­zen durf­te) hat in sei­ner Rama­dan-Bot­schaft an die Mus­li­me in aller Welt gefor­dert, dass die Katho­li­ken den (Irr-)„Lehren, Sym­bo­len und Wer­ten“ der nicht­christ­li­cher Reli­gio­nen Respekt, das heißt Ach­tung, Hoch­ach­tung, Ehr­erbie­tung, Ehr­fucht, Scheu, erzei­gen sollen.

  3. Dadurch dass Papst Johan­nes Paul den mor­schen Frie­den von Oslo 1992 zum Vor­wand nahm um mit Isra­el diplo­ma­ti­sche Bezie­hun­gen auf­zu­neh­men, und Papst Bene­dikt mit Prä­si­dent Bush im Wei­ßen Haus am Höhe­punkt der ame­ri­ka­ni­schen Besat­zung in Irak dort sei­nen eige­nen Geburts­tag fei­er­te, und auch dadurch dass Papst Bene­dikt so pein­lich lieb­lich mit Prä­si­dent Bush noch ein­mal im Vatik­an­g­ar­ten spa­zie­ren ging, sind die ori­en­ta­li­schen Chri­sten heu­te in einer viel schlech­te­ren Lage als zu Zei­ten von Paul VI. Die soge­nann­te “ christ­li­che Welt“ spielt der ara­bisch – isla­mi­schen auf übel­ste Wei­se mit. Wobei die letz­ten bei­den Päp­ste den Umstand igno­rier­te dass in den letz­ten 60 Jah­ren die Chri­sten aus dem Macht­be­reich der israe­li­schen Regie­rung mehr oder weni­ger ver­schwun­den sind, sie konn­ten im Gegen­satz zu den Mos­lems aus­wan­dern und sind fast alle geflo­hen, und nicht vor den Moslems.

      • Die soge­nann­te “ christ­li­che Welt“ spielt der ara­bisch – isla­mi­schen auf übel­ste Wei­se mit.-

        Genau, die ärm­sten – und des­we­gen darf der Mus­lim dein ein­hei­mi­schen Chri­sten mas­sa­krie­ren. Oder sagen wirs vor­sich­tig: des­we­gen müs­sen wir jetzt ver­ständ­nis­in­nig erstar­ren und die armen mUs­li­me bemitleiden -
        Ver­zei­hung, das ist ein Schmar­ren, was Sie da schreiben.

        • Das habe ich nicht geschrie­ben dass das ein Frei­brief sei, das ist aus­schließ­lich Zeit­schnurs Pole­mik ohne sach­li­che Argu­men­te„ und seit dem 19. Jahr­hun­dert sind Bri­ten und Fran­zo­sen und ab dem 20 . Jahr­hun­dert auch die USA in die­ser Regi­on mit ihren Macht­in­ter­es­sen aktiv, so etwa auch mit der Grün­dung Isra­els, wobei das Pro­blem der Urein­woh­ner Palä­sti­nas, von denen sehr vie­le auch Chri­sten waren, bis heu­te unge­löst ist.

Kommentare sind deaktiviert.