Gastkommentar von Hanna Jüngling*
Karl Kardinal Lehmann äußerte sich unlängst über den Alten Ritus und das eucharistische Geheimnis:„Was ist dieses Geheimnis? Es besteht sicherlich nicht darin, dass ein Priester unverständliche Worte an die Wand murmelt.“ Und weiter sagte er an anderer Stelle zum gleichen Thema: „Ich habe den Eindruck, die ganze Begeisterung auch für das Latein hat viel mit Prestige und falschen Vorspiegelungen einer vermeintlichen Kulturelite zu tun“. Er hält „ein stärkeres Nebeneinander beider liturgischer Formen heute nicht für sinnvoll, auch weil es nicht von unten gewachsen ist (…) Die Entwicklung geht eher in die Richtung der erneuerten Messe.“
Der Kardinal hat also kräftige Hiebe gegen die Alte Messe ausgeteilt. Aber die eigentliche Frage, nämlich die nach dem „Geheimnis des Glaubens“, konnte er nicht beantworten.
Mysterium fidei kommt in der überlieferten Alten Messe unübertrefflich zum Ausdruck
Das Mysterium fidei, das in der überlieferten Alten Messe unübertrefflich zum Ausdruck kommt, besteht gewiss nicht darin, dass jemand „unverständliche Worte an die Wand murmelt“.
Das Wort vom Mysterium fidei hat Paul VI. aus dem Kelchwort der Alten Messe herausgelöst und im Novus ordo nach die Einsetzungsworte als Zuruf an das Volk gestellt, das mit den Sätzen „Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und deine Auferstehung…“ antwortet.
In 1. Kor 11,25–26 wird die Teilnahme an der Eucharistiefeier verbunden mit der Verkündigung des Todes des Herrn, bis er (ein zweites Mal) kommt. Um dieser Verkündigung der Teilnehmenden Raum zu geben, vielmehr aber um das Priestertum aller Gläubigen zu betonen, hat Paul VI. die Worte des alten Messkanons umgestellt.
Wenn das „Geheimnis des Glaubens“ durch den Zuruf konzentriert wird auf eine bestimmte, verkündbare Botschaft, wird ihm der Charakter des Geheimnisses genommen. Denn was man einfach so nach außen tragen kann, ist kein Geheimnis. Solange das Wort vom Mysterium fidei in das Kelchwort eingeschoben, förmlich darin versteckt war wie in einem Schatzkästchen, blieb der Geheimnischarakter gewahrt. In aller Regel wird die liturgische Veränderung durch Paul VI. „biblisch“ aus dem Satz des ersten Korintherbriefes rechtfertigt. Es entsteht der Eindruck, man habe so zurückgefunden zu dem „eigentlich“ Gemeinten nach langem Verschüttetsein…
Es stellt sich jedoch die Frage, was der Heilige Paulus wirklich gemeint hat, als er schrieb: Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Meinte er damit, dass man zusätzlich zur Teilnahme an der Eucharistiefeier auch noch den Tod des Herrn ansagen müsse? Das zumindest wäre die Interpretation seit der Liturgie-Reform. Ich halte diese Auffassung für falsch und flach. Der Heilige Paulus formuliert ja nicht, dass man das Fleisch und Blut Christi isst und andererseits noch etwas dazu sagen, „verkünden“ müsse. Er meint, dass die Tatsache, dass ich teilhabe an der Eucharistiefeier, die Verkündigung des Todes Christi ist, bis er kommt. Dies besagt nichts anderes, als dass mein „alter Mensch“ stirbt und ersetzt wir durch – IHN. Das „Geheimnis des Glaubens“ wird folglich in dem Moment „verkündet“, in dem es durch die reale, mich sichtbar umgestaltende Teilnahme bezeugt wird. Es ist kein Zeichen “im übertragenen Sinne“, kein Symbol. Nein! Es ist ein reales, leibhaftiges Zeichen, dieses Mysterium fidei. Es ist ein Stigma, eine Einzeichnung in den Gläubigen, ein Herzenstausch. Er wird leibhaftig und buchstäblich selbst zu dem, den er isst. Der Zeuge ist leibhaftiges Zeichen, eine sichtbare Außenseite des Herrn, der gestorben (und auferstanden) ist, und zum zweiten Mal kommen wird. Nur so lässt sich auch begreifen, warum der Heilige Paulus sofort anschließt, dass niemand unwürdig den Leib Christi empfangen dürfe – Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.
Wie sieht es im Novus ordo mit dem „Bedenken, dass es der Leib des Herrn ist“ aus?
Seit der Liturgiereform ist die Beichtpraxis in sich zusammengebrochen. Dieses Faktum ist eindeutiger Beweis dafür, dass der Novus ordo das Geheimnis des Glaubens banalisiert, wenn er es nicht sogar in gewisser Hinsicht ignoriert.
Der Novus ordo hat durch die Verschiebung weniger Worte – ähnlich wie der Protestantismus – einen ganzen Sinnzusammenhang entstellt.
Ja, das Mysterium fidei ist ein Geheimnis in subtilen, vom Heiligen Geist früh ins Ohr der Mutter Kirche eingemurmelten Worten und in Gesten, die die Braut dem Bräutigam entgegenbringt, wenn sie ihn höher achtet als sich selbst und ihm alles zu Füßen legen will. Es ist keine Frage, wie oft vonseiten der Modernisten vorgebracht, dass es nicht Varianten von Liturgien geben oder dass nicht das eine oder andere etwas verändert werden könnte. Solche kleinen „Reformen“ sind ja immer wieder vorgenommen worden.
Bei der Reform 1970 scheint jedoch ein Totalschaden entstanden zu sein. Die Elemente der reformierten Form sind für sich genommen nicht „falsch“. Es sind die verschobenen Gewichtungen, Umstellungen, die zerrissenen Sinnzusammenhänge, die zu dem Niedergang geführt haben, den wir mit Schmerzen sehen.
Der vage oder fehlende Sinnzusammenhang selbst ist es , der zu dem Wildwuchs geführt hat, den wir allenthalben beobachten können. Desorientierte Priester und blasierte Liturgiekreise basteln sich die Liturgie so zusammen, wie es ihnen gerade opportun erscheint. Weltkirchliche Normen, Instruktionen aus Rom interessieren sie schon lange nicht mehr.
Der Novus Ordo ist Ausdruck dafür geworden, dass die Braut sich selbst höher achtet als den Bräutigam. Seine Gegenwart nimmt sie nur noch zähneknirschend hin. Er gibt sich ihr treu, aber sie gewährt ihm Audienz, wann und wie es ihr beliebt. Oder gar nicht mehr. Wozu auch, wenn das „Geheimnis des Glaubens“ vor allem darin besteht, dass ich, ich und noch mal ich es „verkünde“ und mir anschließend die „mir zustehende“ Hostie abgreife?
Obszöne Sprachverwirrung kennzeichnet so manchen „Gottesdienst“
Das „liturgische“ Treiben, das wir vor allem sonn- und feiertags erleben müssen, hat etwas Babylonisches. Eine obszöne Sprachverwirrung kennzeichnet so manchen „Gottesdienst“. Und es ist kein Zufall, dass insbesondere das Leben in sexueller Unordnung als Kavaliersdelikt betrachtet wird.
Die einheitliche lateinische Sprache hat eine läuternde Wirkung auf alles Frivole und jede Unordnung. Der in sexueller Unordnung Lebende wird es sich überlegen, ob er kniend an der Kommunion im Alten Ritus teilnimmt, nachdem er die erhabenen lateinischen Worte gehört und selbst gemurmelt hat.
Die lateinische Messe ist ihrem Wesen nach intim und keusch. Jeder wahrhaft Liebende offenbart sich der Geliebten nur scheu und in verborgenen Worten. Jesus hat sein Herz ganz weit geöffnet. Die, der er sich zuerst offenbart hat, die Jungfrau und Gottesmutter Maria, hat ihn ohne Zögern und Vorbehalt aufgenommen, in sich wachsen lassen, alles für ihn aufs Spiel gesetzt und ihn geboren. Mit ihm und für ihn ist sie geflohen. Mit ihm und für ihn ist sie den Kreuzweg mitgegangen. Mit ihm und für ihn stand sie unter dem Kreuz, als er starb. Sie hat das Geheimnis, das ihr zuteil wurde, still im Herzen bewegt. Sie hat nichts „verkündet“, nichts aus eigener Vollkommenheit reformiert, umgemodelt oder „gedeutet“. Amtsdiener, die nicht an ihr Maß nehmen, verfehlen ihre Aufgabe.
Aber die Welt, für die Maria den Anfang machte, hat dem Liebenden ins Herz gespuckt. Sie hat es ihm aus dem Leibe gerissen und zertreten, um zu verhindern, dass auch nur ein Mensch ihn weiterhin verstehe oder seine Liebe gar beantworte… Das zertretene Herz Jesu, Quelle seines Blutes und Wassers, ist das Heilmittel, das in der Alten Messe zu uns kommt.
Die hasserfüllte Ablehnung, die der Alte Ritus vonseiten der Hierarchie erfahren hat, als wäre er ein skandalöser Irrtum der Kirche gewesen, den es mit Stumpf und Stiel gelte auszuradieren, folgt der feindseligen Geste des Herzausreißens.
Es ergibt keinerlei Sinn, eine Tradition zu entstellen und ihre lebendig gewachsene Form zu ersticken. Der Novus ordo hängt am Tropf der Alten Messe. Mit der Alten Messe wird jede „reformierte Form“ seit 1970 sterben. Wollen die Hirten den Tod des Leibes Christi? Sie sollen wissen: er lässt sich kein zweites Mal opfern. Er wird stattdessen ein zweites Mal wiederkommen und das angekündigte Gericht halten.
Der Herzenstausch lässt uns teilhaben am „Geheimnis des Glaubens“
Das Wunder besteht darin, dass dies für jeden Menschen möglich gemacht ist. Es bedarf keiner besonderen Befähigungen oder Initiationen, wie sie esoterische Mysterienkulte kennzeichnen. Es bedarf des schlichten Aufhorchens, der Umkehr und der treuen Gefolgschaft. In der Heiligen Messe schenkt uns Jesus wieder und wieder sein Herz.
Das Mysterium fidei erschließt sich im Einverständnis mit dem Herrn, im Stillsein, im Hören, im Betrachten der verständlich-unverständlichen Worte, die auf einer banalen Sprachebene unbegreiflich bleiben. Es sind Worte, die in einer einfältigen Auffassung nah an die Sprache der Engel grenzen. Sie sind kein „Reden“. Sie sind Zeichen eines Geschehens, in das ich hineingenommen werde, das sich in mich einzeichnet, indem ich ihm schweigend zustimme. Die schweigende Zustimmung ist die Verkündigung des Todes und des Kommens des Herrn. Ich schweige und werde – IHM gleich. Das Murmeln des Priesters muss vom Schweigen her verstanden werden.
Die Worte der Heiligen Messe sind, in welcher Sprache auch immer, dem erneuerten und umgestalteten Herzen verständliche Worte.
Stuft man sie auf Lateinisch als „unverständliche Worte“ ein, muss man sie auch auf Deutsch für „unverständliche Worte“ halten. Der Blick in die deutschsprachige Kirche passt zu dieser These. Die Äußerungen des ehemaligen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz beweisen, dass sich bis in die Kardinalsränge hinauf eine merkwürdige Begriffsstutzigkeit etabliert hat. Unverständigkeit und gelehrt-terminologische Horizontverengung ist eingezogen, seitdem das pilgernde Volk Gottes die Heilige Messe in der Volkssprache und coram publico zelebrieren darf.
Es ist nicht die lateinische Sprache, die nicht verständlich ist. Es ist der Hörer bzw. der Ohr-Abwender, der unverständig ist.
Die Heilige Messe verliert ohne die Bindung ans Lateinische ihren Sinn. Es ist nicht beliebig, in welcher Sprache sich eine liturgische Tradition über Jahrhunderte weg entwickelt hat.
Wenn man sieht, wie einfache bayerische oder österreichische Menschen ohne lateinische Bildung aus weit verbreiteten Büchlein wie zum Beispiel „Maria=Trost“ von Coelestin Mayer OSB vollständig eingeführt wurden in die Sakramente der Kirche und in den lateinischen Ordo, dann kann nur ein Unwissender oder ein Lügner behaupten, sie hätten damals keine Chance gehabt zu verstehen, um was es ging. Sie gingen regelmäßig zur Beichte, viele täglich in die Heilige Messe, ihre Feldarbeit unterbrachen sie zum Angelus. Selbst Knechte und Mägde gingen nach ihrer harten Arbeit stundenlang zu Fuß, um in den Bußzeiten an Messen und Andachten teilzunehmen. Von ausgedehnten Wallfahrten ganz zu schweigen. Die Literatur der deutschsprachigen katholischen Länder des 19. und frühen 20. Jahrhunderts erzählt davon ausführlich. Ob Heimatautoren wie Peter Rosegger oder Ludwig Ganghofer, ob Literaten wie Heinrich Federer, Adalbert Stifter, Oskar Maria Graf oder Hans Carossa – sie alle beschreiben, oft ungewollt, manchmal sogar mit Antipathie, wie sehr die religiöse Bildung und die Frömmigkeit der unteren Schichten zu Zeiten der lateinischen Messe um ein Vielfaches größer war als heute. Das „einfache Volk“ war sprachfähig und religiös gebildet. Nur hochmütiger Standesdünkel lässt uns glauben, diejenigen, die nicht das Privileg „höherer Bildung“ besitzen, müssten uns unterlegen sein an Erkenntnis… Es war so, wie es immer noch ist: ein interessierter Mensch bildet sich selbst und weiß das Vorhandene für sich zu ergreifen. Der wirklich Gebildete ist Autodidakt…
Novus Ordo: Choreographie der hermentischen Verschlossenheit
Die Choreographie des Novus Ordo ist eine Choreographie der hermetischen Verschlossenheit gegenüber dem Geheimnis. Es ist die zirkuläre Performance des Suppentellers, über dessen Rand nicht mehr hinweggesehen werden kann, der Gummizelle der Narren, die mit dem Kopf durch die Wand wollen und sich an der Erhabenheit des Alten Ritus den Dummkopf blutig rennen. Die Zelebration der Heiligen Messe im Neuen Ritus wirkt wie ein Teig, dessen Bestandteile immer wieder auseinanderfallen. Man verlässt die Kirche und hat eine gespaltene Erinnerung: es war eine gültige Messe, aber sie war ein Zerfallsprodukt. Ihr fehlt der schlagende, nur in der Stille gut hörbare Puls, das Rauschen des Blutes, der Schrei Jesu und das Weinen der Gottesmutter, ihr fehlt das Staunen der Jünger über die Auferstehung, die Freudetrunkenheit an Pfingsten und die Hoffnung auf den wiederkommenden Herrn und auf das Himmlische Jerusalem. Sie ist bleich, eigentlich nur noch ein schwindender Schatten der ursprünglichen Messe im Rampenlicht des frivol-sentimentalen Unglaubens. Man schafft es nicht mehr hinaus aus der kleinen, runden Welt, die sich Zelebranten und Volk gegenseitig bestätigen. Man hält sich im Gegenüber in Schach, anstatt gemeinsam auf den Herrn zu schauen. Moralin tropft von der Decke, das Kondensat säkularisierter Ausdünstung am entwerteten Altar.
Es verwundert nicht, dass ausgerechnet die am meisten ehrfurchtgebietende Situation, nämlich die Heilige Wandlung, nachlässig, nun auch noch legitimiert durch den neuen Papst Franziskus, mit schlampigen oder fehlenden Kniebeugen geschieht. Die Gläubigen greifen – wie bereits erwähnt – im Vorbeigehen ihre Hostie ab und schieben sie sich zwischen die Zähne wie einen Kaugummi. Noch schmerzvoller ist es, wenn die Kommunion in beiderlei Gestalt stattfindet. Die Kommunikanten tunken ihre Hostien an vielen Orten entgegen jeder Regel etwa so in den Kelch, als säßen sie mit Zwieback und Milchschälchen am Frühstückstisch. Der Novus Ordo hat Messen im Stile von McDonalds-Büffets möglich gemacht. Man schlappt hin und holt sich, worauf man „Bock“ hat. In meiner Pfarrkirche sammelt eine Gläubige nach jeder Messe die Reste der heruntergefallen Hostien, lauter lebendige Stückchen des Leibes Christi, ein und verschluckt sie. Das alles geschieht unter den Augen der Priester und der Bischöfe. Anfragen entsetzter Gläubiger werden nach Wochen erst oder gar nicht beantwortet. Laiengremien in den Pfarreien bestimmen, was liturgisch geboten ist. Mancher Priester, selbst ohne klares Verständnis seines Amtes, legt sich mit dieser Laien-Mafia um Jesu willen nicht an. Er hätte in den meisten Diözesen keinen Rückhalt beim Bischof, wenn er darauf besteht, dass die Regeln der Kirche eingehalten werden. Wir haben den liturgischen Nullpunkt erreicht. Mir ist klar, dass es auch noch unter Null gehen kann.
In diese erschütternde Lage hinein sagt ein Kardinal die zitierten Sätze. Er glaubt, es müsse nun eine „erneuerte Messe“ geben. Die berühmte „Reform der Reform“ also. Das Spiel zwischen dem Fuchs und dem Raben. Es wird so lange von der Heiligen Messe abgestrichen, bis nichts mehr übriggeblieben ist als eine Käserinde, die man dann endgültig fortwirft.
In der Kirche gibt es nur ein Messopfer aller Zeiten. Es muss weder, noch darf es reformiert werden. So wie es tradiert wurde, ist es echt. Anders ist es eine Fälschung, ein Abgott, ein goldenes Kalb, ein Greuelbild.
Ein sachhaltiges Argument gegen die Alte Messe hat der Kardinal nicht vorzuweisen, außer der Behauptung, das Interesse an der Alten Messe sei nicht „von unten“ gewachsen. Es ist eine Lüge: das Interesse ist von unten gewachsen, wenn auch überregional, frei und ohne Konzentration auf bestimmte Seelsorge-Plattenbauten. Die Abschaffung des Alten Ritus im Jahre 1970 dagegen wurde den Herzens-Gläubigen von oben herunter zum Teil brutal aufgezwungen. Mit den Kritikern ging man um wie mit Häretikern, und bis heute müssen sich Gläubige, die tatsächlich „von unten her“ um einen passenden und zentralen Ort für die von ihnen gewünschten Alten Messen bitten, von Dekanen und dem Personal der Ordinariate von “oben herunterputzen“ lassen.
Im übrigen ist es völlig irrelevant, ob die Messe „von oben“ oder „von unten wächst“ – sie ist über Jahrtausende gewachsen und vor 45 Jahren so grausam beschnitten worden, dass sie nicht mehr ausschlagen konnte.
Doch wie sieht es mit „der Wand“ aus, von der der Herr Kardinal spricht?
Spricht der Priester, wenn er am Altar im Alten Ritus zelebriert, „an die Wand“?
Es will mir nicht in den Kopf, wenn ein geweihter Bischof nicht weiß, dass der „Erbe des Alls“ lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Kann es wirklich sein, dass ihm nicht bekannt ist, dass die Zelebrationsrichtung auf den Oriens hin, den wiederkommenden Herrn, nach Osten, jede Wand durchsichtig werden lässt, den Altarraum aufschließt und den Blick in den Himmel freigibt?
In der traditionellen Heiligen Messe tritt der Priester für die anderen und mit ihnen vor den Herrn. Er „dreht“ dem Volk nicht „den Rücken“ zu, sondern schaut mit allen gemeinsam auf den Herrn. Er ist eine Übergangsgestalt: er macht den Herrn am Altar sichtbar für alle und ist Glied ihrer Menge. Ein weiteres Geheimnis: das Priestertum, verwoben mit dem eucharistischen Mysterium fidei. Das Priestertum, Schnittstelle zwischen der Kirche und ihrem Herrn… Ja, auch das Priestertum ist auf den Hund gekommen, wird nicht mehr verstanden, am wenigsten oft von den Priestern selbst.
Ach, es wäre so viel zu erklären, aufs Neue zu entdecken, man weiß gar nicht, wo anfangen. Das wäre die „Reform“, nach der so viele jammern: die Wiederentdeckung der Tradition.
Im wahren Glauben gibt es nicht „alt“ und „neu“. Die Tradition der Kirche ist ewig. Jeder, der daherkommt und „fortschrittlich“ sein will, hat allein in seiner Redeweise offenbart, dass er gebrochen hat mit der ewigen Wahrheit innerhalb Mauern der Kirche.
Das von Kardinal Lehmann so hässlich behauptete „An-die-Wand-Murmeln“ öffnet die Gefängnistore wie einst beim Heiligen Petrus, der in der Nacht von einem Engel aus seinen Ketten befreit und durch die scheinbar unüberwindlichen Mauern und Tore hinausgeführt wurde in die Freiheit.
Plötzlich trat ein Engel des Herrn ein und ein helles Licht strahlte in den Raum. Er stieß Petrus in die Seite, weckte ihn und sagte: Schnell, steh auf! Da fielen die Ketten von seinen Händen.
Der Engel aber sagte zu ihm: Gürte dich und zieh deine Sandalen an! Er tat es. Und der Engel sagte zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir!
Dann ging er hinaus und Petrus folgte ihm, ohne zu wissen, dass es Wirklichkeit war, was durch den Engel geschah; es kam ihm vor, als habe er eine Vision.
Sie gingen an der ersten und an der zweiten Wache vorbei und kamen an das eiserne Tor, das in die Stadt führt; es öffnete sich ihnen von selbst. Sie traten hinaus und gingen eine Gasse weit; und auf einmal verließ ihn der Engel.
OHNE ZU WISSEN, DASS ES WIRKLICHKEIT WAR!
Ohne zu wissen, dass es Wirklichkeit ist, zelebrieren wir heute die Heilige Messe. Wehe uns, wenn uns eines Tages die Augen, die wir so zwanghaft geschlossen halten wollten oder vor lauter Verschlafenheit nicht offenhalten konnten, geöffnet werden!Was vorher Gnade war – das offene Auge – , wird nachher Gericht sein.
Die Alte Messe befreit den, der an ihr – glaubend, dass es Wirklichkeit ist – still oder murmelnd teilnimmt, aus dem geistigem Gefängnis, in dem wir alle von Natur her sitzen. In ihr wird das Mysterium fidei sichtbar für den, der bereit ist, Jesus unter allen Umständen Gesellschaft zu leisten in seiner schwersten Stunde, ohne dabei einzuschlafen wie die Jünger am Ölberg. Die Alte Messe hebt den einfachsten Menschen, wenn er alle Sinne, alles was er ist oder meint zu sein, öffnet, auf den Herrn hin öffnet, in den Adelsstand eines Gotteskindes.
Die Alte Messe ist eine visionäre Realisation: nach und nach werden die Wände unsichtbar, die uns umklammern, sie lösen sich auf und weichen zurück wie böse Geister. Der Raum, in dem wir uns wiederfinden, ist unendlich weit und schön. Einzig die Liebe des Herrn umfasst uns. Die Vision ist leibhaftige Wirklichkeit. Der Priester, der hier zelebriert, weiß wieder, warum er Priester ist. Das Opfer Jesu Christi geht durch sein Herz. Welch eine große Berufung, leibhaftiges Zeichen der heilsgeschichtlichen Wende in Christus zu sein!
Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, / da waren wir alle wie Träumende.… Psalm 126, 1
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* Hanna Jüngling, freischaffende Musikerin, Schriftstellerin und Künstlerin
Text: Hanna Jüngling
Bild: Zeitschnur
Ein grosser Dank an Hanna Jüngling für diesen gut fundierten und mutigen Artikel. Er zeugt von Sachkenntnis und gleichzeitig von tiefem bodenständigen Glauben. Nur wer die kostbaren verborgenen Schätze der katholischen Kirche sucht ‑und die sind in der Tradition zu finden‑, wird diesen analytischen und kritischen Text verstehen und dem zustimmen. Die Konsequenzen des Novus Ordo sind offensichtlich, wir leben in einer Zeit der Erosion des Glaubens in der katholischen Kirche. Priester wurden Showmaster, Schauspieler oder verdemütigte Puppen. Sie fürchten sich die Wahrheit des Evangeliums in seiner Ganzheit zu verkündigen. Der Gottesdienst ist menschen-gefällig und es wird unserem Schöpfer nicht die Ehre gegeben, die IHM gebührt. Dank sei Gott für die ausseroentliche Form des römischen Ritus.
Ein ausgezeichneter Beitrag. Ganz herzlichen Dank! Das war übrigens Sinn sowohl der frühchristlichen und frühmittelalterlichen Apsismosaiken, der gotischen Glasfenster und der barocken Hochaltarbilder: zu zeigen, dass die Wand während der Liturgie für das Göttliche, für den wiederkehrenden Christus durchlässig wird. Die Bilder machten die Wand im buchstäblichen Sinne trans-parent (wörtl. durch die Wand hindurchgehend). Diese Transparenz war die bildliche und liturgische Veranschaulichung der Transzendenz: des Übergangs der irdischen in die himmlische Welt, der sichtbaren Kirche in die unsichtbare Kirche aber auch des Einbruchs des Himmlischen in das Irdische. Eminenz Lehmann ist aber so sehr dem irdischen verhaftet, so sehr in der Acedia gefangen, dass ihm und vielen anderen Theologen das Transzendente völlig fremd zu sein scheint.
Ein unglaublich starker Artikel! Ich bin noch ganz trunken von seiner tiefen Wahrheit, die wie ein Labsal den wandermüden Geist erfrischt. Diese Meditation ist wie ein Weckruf, wie ein Fanfarensignal, die Worte sind schneidend wie der Schall der Trompeten von Jericho. Mögen sie helfen, die Mauern des konziliaren Selbstbetruges endgültig zum Einsturz zu bringen!
Es gibt unterschiedliche Weisen, sich an ein „lebendiges Gesamtkunstwerk“ , das in Jahrhunderten immer weiter organisch gewachsen ist, anzunähern.
Ich versuche es mal, kurz im Kommentar, mit dem überlieferten Glauben. Danach ist das hl. Messopfer, so war die übliche Bezeichnung, die Gegenwärtigsetzung des Kreuzesopfers, des Zentrums unserer Erlösung. Jedes Messopfer wendet den Teilnehmenden die Früchte der Erlösung zu. Am Altar findet ein reales, wenn auch sakramentales Opfer statt: (…)„Er selbst ist der Priester, er selbst auch die Gabe“ .…betet die Kirche in der Präfation vom heiligsten Sakrament. Der menschliche Priester ist Sein Werkzeug, der Mittler, der an Christi Stelle das Opfer vollzieht, in Seinem Namen, in Seinem Auftrag. Das ist eine „hohe Würde“, „Hochwürden“, sagten die Gläubigen. Die „ein Recht darauf haben“, dass der Priester auf jede Kreativität verzichtet, sich treu an die Rubriken hält, nichts weglässt, was die Kirche vorgeschrieben hat, nichts hinzufügt, was ihm einfällt.
Die Verunstaltung der Liturgie ist nicht zu trennen von der Veränderung, der Protestantisierung des Glaubens. Wenn die Kirche nicht zum MESSOPFER zurückkehrt, wird es keine Erneuerung geben. Ich denke, das war die große Täuschung von Benedikt XVI., der er sich hingegeben hat, die er nicht lassen konnte: Dass das II. Vatikanische Konzil mit seinem „Pascha-Mysterium“ die Lehren des Konzils von Trient, vom Opfercharakter der hl. Messe, verdunkelt hat.
Im übrigen schauen Priester und Gläubige nicht nur nicht an die Wand, sie schauen auch nicht in erster Linie in Richtung Osten, sondern auf den Tabernakel, auf das Kreuz. Dass sich Altar, Tabernakel, Kreuz im Osten befinden, deutet hin auf den wiederkommenden Herrn. Doch er ist bereits da. In den demütigen Gestalten von Brot und Wein ist er real, „leibhaftig“ da. Gerade das „einfache Volk“ hat das gut verstehen können. Auch wenn der überlieferte römische Ritus sich stets dem Begreifen entzieht…
So kann es einem gehen, wenn man sich mühsam wieder den überlieferten katholischen Glauben aneignet: Das Wesentliche wird zwar mitgedacht, aber nicht ausgedrückt: Das Opfer richtet sich natürlich an Gott. Unserer Sünden wegen hat sich Christus am Kreuz als Opfer dargebracht, die sonst unüberbrückbare Kluft, die uns von Gott trennt, durch sein Opfer überwunden.
Mit dem „Pascha- Mysterium“ wurde versucht, die Vorstellung eines Gottes, der durch ein angemessenes Opfer versöhnt werden muss, mindestens stark abzumildern. Gleichzeitig war es die Brücke zum Protestantismus: Martin Luther wütete mit den schlimmsten Ausdrücken gegen das Sühnopfer, für ihn, wie für den Protestantismus überhaupt, ist es unannehmbar. Allein deswegen wird die „Kirche des Konzils“ zum Messopfer nicht zurückkehren. Alle Blütenträume des Ökumenismus wären dahin.
Diese Welt hat die Sprache verdunkelt. Nur in einer toten Sprache wie Latein oder im alten Aramäisch ist die Bedeutung der Begriffe noch die ursprüngliche. In der Philosophiegeschichte drückt sich das im Kampf um die Ideale aus. Besitzen Ideale, wie die Antike glaubte, eine Realität, oder wie es Kant zurechtrückte, nur eine phänomänale Bedeutung, während die Wahrheit hinter den Idealen zu suchen ist.
Das Vater Unser ist im Deutschen mittlerweile unbetbar geworden, weil die Bedeutung und die Assoziationen der verwendeten Begriffe im Deutschen fast vollständig verdunkelt worden ist. Ein Vater ist nicht vorrangig Erzeuger, führen hat nicht mit diktatorischer Willkür zu tun und der Begriff „unser“ zeugt nicht von einer opportunistischen Wahlzugehörigkeit, sondern von dem Gefühl der Aufopferung eines Individuums in eine Gemeinschaft.
Die Kirche hat sich für die Verwendung der lebenden Nationalsprachen entschieden. Sie hat sich damit für die Welt entschieden. Die Welt verdunkelt die Sprache in Assoziationen und verzerrten Sinnzusammenhängen, die Kirche hält in der nationalsprachlichen Liturgie dagegen. Liturgie in Nationalsprache ist eine Therapie entgegen der Entfremdung der Sprache.
Natürlich hat Latein die Tradition und Reinheit einer längst nicht mehr gesprochenen Sprache. Deshalb macht es Sinn, auch den alten Ritus zu fördern. Aber ausschließlich lateinisch durchgeführte Messen würden die lebendigen Sprachen der Gegenwart dem Verderben ausliefern.
Kardinal Lehmann hat einmal mehr darauf hingewiesen, was wohl als die ungeschriebene Überlieferung anzusehen ist.
Der zugrundeliegende Text von von Hanna Jüngling ist ein grosses Gottesgeschenk.nur gläubig und und voller Liebe kann man über göttliche Geheimnisse reflektieren bezw. meditieren.Der Hinweis,dass sich die Kirche entschieden hat sowohl die Hochsprache(Latein) als auch die lingua vernacula zu verwenden halte ich als einfacher Mensch berechtigt,obwohl mir aus besagten guten gründen das Latein lieber ist.
dass aber Kard. Lehmann in seiner seltsamen Art sich so kirchenfeindlich,gemahnend an die Hasstiraden Luthers gegen die hl. Messe verbreitet„an die Wand murmeln“ et cetera ac alia similia(solche Dinge trampeln und verletzen meine Seele ),das erinnert an seine“ belehrenden“ Worte an Seine Heiligkeit Benedikts zu Mt16„auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen-dazu gäbe es viele Deutungen…“(Originaltion Lehmann)das ist für mich einfache gläubige Seele ein Skandal und Impertinenz.pure Verachtung des kleinen Gläubigen,dessen Lebenskraft allein aus dem hochheiligen Kreuzesopfer herkommt,der das ehrfurchtgebietende Mysterium braucht.Herr kardinal: serius aut citius sedem properamus ad unum.
Aus dem impertinenten und ignoranten Geschwätz dieses Mainzer Oberhirten spricht nicht allein pure Verachtung des „kleinen Gläubigen“, er schlägt damit den Heiligen aller Jahrhunderte, dem katholischen Glauben, ja der Kirche selbst seine Verachtung ins Gesicht. Wer als Kardinal solcherlei von sich gibt, muss entweder vollständig senil oder vom Glauben abgefallen sein.
Senil oder vom Glauben abgefallen – hier gilt wohl das katholische et – et.
Ihre Ausführungen zur Nationalsprache sind sehr treffend, gerade auch zum Vaterunser. Dazu noch einige Anmerkungen: Die deutsche Fassung ist dadurch noch schlimmer geworden, dass man aus dem „der Du bist im Himmel“ („qui es in caelis) ein „im Himmel“ gemacht hat. Das persönliche Verhältnis des Geschöpfs zu seinem Schöpfer, das in der Anrede Du zum Ausdruck kommt, entfällt. Ebenso der Gedanke, dass Gott der Seiende schlechthin ist (Ich bin, der ich bin“). Dann auch „Dein Reich komme“. Das Wort adveniat, in dem Advent anklingt, die Ankunft des Welterlösers, besagt sehr viel mehr. Eine Verkürzung stellt auch dar „wie auch wir vergeben unseren Schuldigern „. Das sicut (so wie) stellt nämlich einen Kausalzusammenhang her zwischen der Vergebung Gottes und unserer Bereitschaft zu vergeben: Wir dürfen nur in dem Maße um Vergebung bitten, wie wir bereit sind zu vergeben. Alles, was darüber hinaus geht, ist Gnade.
Man könnte das unendlich fortführen. Aber Kardinal Lehmann scheint nicht einmal das zu kapieren.
Vielen Dank – auch für diesen Text, wirklich ein Labsal! – Über jene Worte Sr. Em. hatte ich mir auch schon „so meine Gedanken gemacht“, mit ziemlichem Entsetzen, mal dezent formuliert … – und über die Unterbrechung des priesterlichen Hochgebets durch das Herausnehmen des ‚mysterium fidei‘ aus den Wandlungsworten – um dem ‚Volk-Gottes‘ Gelegenheit zu einer Akklamation zu geben (natürlich auch ganz im ‚antiklerikalistischen Sinne‘ – Worte, die „früher“ als die heiligsten galten, die man nicht „mal so“ aussprach, die dem Priester allein vorbehalten waren, im Innersten des Allerheiligsten des Hochgebets, der Konsekration – bewußt herausgenommen!); und laut Catechismus Romanus beziehen diese Worte sich nicht nur, wie diese Akklamation suggerieren will, auf den Kreuzestod und die Auferstehung Christi, sondern (eben dadurch) ausdrücklich auch auf das mysterium (tremendum & fascinosum), welches sich gerade jetzt auf dem Altar vollzieht – Konsekration und Transsubstantiation; Gegenwärtigsetzung des einen Kreuzesopfers Christi; sein ganz aktuelles zu-uns-Kommen (nicht erst „irgendwann mal, in ferner Zukunft“). Insofern stellt diese Akklamation (sicherlich auch als Möglichkeit zur ‚participatio actuosa‘ gedacht & gewollt), wie ich finde, eine Abschwächung, eine Verschleierung des GANZEN ‚mysterium fidei‘ dar; es wird Bezug genommen auf die (für uns, historisch) ‚ferne Vergangenheit‘ in Jerusalem, und auf die ‚ferne Zukunft‘ (und wer weiß, wie ‚fern‘ die wirklich ist …?!) – aber merkwürdigerweise nicht auf die aktuelle Gegenwart, auf das Geschehen am Altar. Hatte schon immer so ein „dumpfes Gefühl“, daß da was fehle, daß diese Akklamation doch irgendwie nicht GANZ treffend (passend!?) oder vollständig sei (und irgendwie störend, das Hochgebet zerreißend, wenn nicht ‚desakralisierend‘); ich glaub, jetzt weiß ich ein bißchen besser, genauer, weshalb.
Die heilige Liturgie soll und muss aus dem Alltäglichen herausgehoben und ihre Erhabenheit so auch in einer eigenen Sprache zum Ausdruck gebracht werden. Die lateinische Sprache ist denn auch eine „tote Sprache“, will heissen, sie ist gekennzeichnet von Beständigkeit und unterliegt durch ihre
Unveränderlichkeit keinem Wandel wie etwa andere Sprachen !
Zudem bildet sie ein enges Band der Einheit !
Sehr schnell können wir die Brücke schlagen zur unfehlbaren Lehre der Heiligen Mutter Kirche.
Diese ist ebenfalls unveränderlich und beständig !
Die EWIGE WAHRHEIT JESUS CHRISTUS ist
unveränderlich und passt sich keinem Zeitgeist an !
Somit ist die lateinische Sprache gleichsam der Ausdruck einer Symbiose von beständiger Kultsprache und beständiger unfehlbarer Lehre der Heiligen Mutter Kirche !“
HERRMANN sagt:
21. Juli 2013 um 20:45
Wie ist dieser Mann an seinen Dr. phil. et theol. gelangt. Man kann schlechte Argumente vorbringen, schlimm ist es, wenn die Argumente schlecht und dumm sind.- Die Orthodoxie und auch die Unierten singen die Wandlungsworte ( weiß er scheinbar nicht ), da „murmelt“ niemand etwas gegen die Wand und trotzdem vertreten sie wie die vorkonziliare Kirche und die heutigen Priester der Tradition energisch die Transsubstantionslehre.- Letztlich erklären sich die Äußerungen aber dadurch, Lehmann war Mitarbeiter
von Rahner, von dem die Worte stammen: „Die Apotheose der Eucharistie ist biblisch nicht belegbar!!“