(Vatikan) Die akuellen Zahlen des Päpstlichen Jahrbuchs 2013 zeigen eine Zunahme der Priester und der Seminaristen. Die jüngsten erfaßten Zahlen betreffen den Stand 31. Dezember 2011. Im Zeitraum 2000 bis 2011 hat die Zahl der Priester weltweit von 405.000 auf 413.000 zugenommen.
Die Berufungen zum Priestertum wachsen: Das geht aus den jüngsten Zahlen über die weltweite Situation der katholischen Kirche hervor. Im vergangenen Jahrzehnt ist die Gesamtzahl der Priester um 8.000 Priester oder zwei Prozent gewachsen.
Zahl der Katholiken, Priester und Diakone
Ende 2011 gab es auf der Erde 1.214.000.000 Katholiken. Das bedeutet eine Zunahme von fast 29 Millionen Katholiken gegenüber dem Vorjahr 2010, in dem es 1,196 Milliarden Angehörige der heiligen, römischen und apostolischen Kirche gab. Das Wachstum der Katholiken lag mit 4,3 Prozent in Afrika am höchsten, gefolgt von Asien mit zwei Prozent, während in Europa, Amerika und Ozeanien die Zunahme bei 0,3 Prozent lag.
Ende 2011 zählte die katholische Kirche 413.418 Priester. Das waren eintausend mehr als im Jahr 2010. Dazu auch 41.000 ständige Diakone. 2001 gab es deren 29.000. Das bedeutet eine Zunahme von 12.000, die damit höher als das Wachstum bei den Priestern lag. Die Ständigen Diakone sind ein Phänomen Europas und Nordamerikas. Mit 97,4 Prozent leben fast alle ständigen Diakone in diesen Erdteilen.
Ordensleute und Seminaristen
Die Ordensleute erleben in Europa und in den europäisch geprägten Erdteilen wie Nordamerika und Australien weiterhin einen starken Rückgang. In Europa nahm die Zahl der Ordensmänner im vergangenen Jahrzehnt um 18 Prozent ab, die der Ordensfrauen sogar um 22 Prozent. Ähnliche Entwicklungen erlebten Amerika und Ozeanien. Eine deutliche Zunahme verzeichneten hingegen Afrika und Asien.
Die Zahl der Seminaristen nimmt erfreulich und beständig zu. Ende 2011 bereiteten sich weltweit 120.616 Seminaristen auf das Priestertum vor. Das waren etwa 2000 mehr als im Jahr 2010.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Magisterobenedettoxvi