Papst Franziskus verwendet nach Scorzelli-Stab wieder Ferula von Pius IX.


Papst Franziskus traditionelle und moderne Ferula (Kreuzstab)(Vati­kan) Papst Fran­zis­kus gebrauch­te in den ersten Wochen sei­nes Pon­ti­fi­kats die von Papst Bene­dikt XVI. vor eini­gen Jah­ren wie­der ein­ge­führ­te Feru­la von Papst Pius IX.

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Ab dem 7. April, dem Tag sei­ner Amts­ein­füh­rung als Bischof von Rom und der Inbe­sitz­nah­me der Late­ran­ba­si­li­ka, ver­wen­de­te er hin­ge­gen den 1965 von Papst Paul VI. beim Künst­ler Lel­lo Scor­zel­li in Auf­trag gege­be­nen moder­nen Hir­ten­stab. Der Scor­zel­li-Stab in Sil­ber mit einem stark sti­li­sier­ten Kreuz samt Kor­pus wur­de von Johan­nes Paul II. wäh­rend des­sen gan­zen Pon­ti­fi­kats wie ein bischöf­li­cher Hir­ten­stab benützt.

Jeder Bischof und Abt trägt einen Krumm­stab, der sei­ne Auto­ri­tät und Ver­ant­wor­tung für die ihm anver­trau­te Her­de zum Aus­druck bringt und unter­streicht, daß er dem Papst unter­steht. Der Papst ver­wen­det als ein­zi­ger Bischof einen Kreuz­stab, der sei­ne höch­ste Auto­ri­tät als Füh­rer der Kir­che Chri­sti zum Aus­druck bringt und unter­streicht, daß der Papst nie­man­dem untersteht.

Das Kreuz des Sta­bes ist auch Sym­bol für die Beru­fung zur Nach­fol­ge Chri­sti bis zur Selbst­auf­op­fe­rung. Bis 1965 oder bes­ser gesagt bis zum Ende des Kon­zils tru­gen die Päp­ste die tra­di­tio­nel­le gol­de­ne, kor­pus­lo­se Feru­la mit dem Lamm als Zei­chen ihrer höch­sten Lei­tungs­ge­walt und damit ihrer Herr­schaft, die kei­nem welt­li­chen Herr­scher unter­wor­fen ist. Paul VI. führ­te zum Abschluß des Kon­zils einen moder­nen Kreuz­stab ein, der sich an der Feru­la aus­rich­tet, aber wegen der von Scor­zel­li gewähl­ten künst­le­ri­schen Gestal­tung dem Krumm­stab ande­rer Bischö­fe annähert.

Indem der Papst am Diens­tag wie­der die Feru­la des Pap­stes Pius IX. ver­wen­de­te, bestä­tig­te er – wie ange­kün­digt – den tra­di­tio­nel­len und den moder­nen Kreuz­stab abwech­selnd ver­wen­den zu wollen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Screen­shot CTV/​Messa in Latino

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60 Kommentare

  1. Bei wel­cher Gele­gen­heit ver­wen­de­te er denn am Diens­tag die älte­re Feru­la? Gebraucht der Papst bei sei­nen Hl. Mes­sen im Gäste­haus etwa auch die Feru­la? Auf dem Video­aus­schnitt anläss­lich der Mes­se am Tag des Geburts­ta­ges von Bene­dikt sah ich die­se nicht.

    • Georgs­tag, der Papst hat sei­nen Names­tag gemein­sam mit den anwe­sen­den Kar­di­nä­len im apo­sto­li­schen Palast gefeiert
      Bei der Mor­gen­mes­se ver­wen­det er, ver­ständ­li­cher­wei­se, kei­ne Pontifikalien.

  2. Die­se ekel­haf­te Scor­zel­li-Mon­stro­si­tät, die Jesus mokiert und als einen her­ab­hän­gen­den Kada­ver mit gespreiz­ten Bei­nen dar­stellt, gehört ein­ge­schmol­zen. Frei­mau­re­ri­sche Blas­phe­mie, die sich geschickt als moder­ne Kunst getarnt hat.

    • Was glau­ben Sie denn, wenn Chri­stus am Kreuz für uns gestor­ben ist? Glau­ben Sie etwa, dass er da Engels­gleich hing?
      Natür­lich ist Kunst Geschmack­sa­che, aber wir soll­ten hier doch bit­te dar­auf ach­ten, dass nicht über­all immer sofort die Frei­maue­rer oder der Anti­christ ver­mu­tet werden.

    • Wenn ein chi­ne­si­scher Christ einen figu­rell über­bor­den­den Barock­kelch ein­schmel­zen las­sen woll­te, weil er ihn für eine Mon­stro­si­tät hiel­te: wie wäre dann Ihre Reaktion?

  3. Als Jesus am Kreuz starb, war er auch ein schau­der­er­re­gen­der her­ab­hän­gen­der Kadaver.

      • Soso. Als die­ses schau­der­er­re­gen­de Lei­den von Mel Gib­son fil­misch umge­setzt und im Strei­fen „Die Pas­si­on Chri­sti“ auf die Lein­wand gebracht wur­de, da waren es aus­ge­rech­net die sich gern modern gebär­den­den Bischö­fe, die die Gläu­bi­gen vor der angeb­lich zu grau­sa­men Dar­stel­lung des Lei­dens und also vor einem Kino­be­such warn­ten. Aber in der reli­giö­sen Kunst darf es gern mal ein biss­chen schau­der­haft sein.

      • So seh ich das nicht.

        Es gibt nega­ti­ve Kunst, und das dort Jesus als Leich­nam** ist nicht das Nega­ti­ve. Son­dern die­ses gepreiz­te Bei­ne. Das ist komisch und ver­zerrt. Und genau das ist das Schlech­te. Objektiv!

        (**komisch, daß von den Anhän­gern des Pap­stes nie­mand merkt oder es nie­mand stört, daß sich das ande­re Wort hier nicht „schickt„bzw. passt. So sagt man ja auch bei Mari­ens Emp­fäng­nis „in Ihrem Schoß empfangen“)

  4. An Vincentius:Jesus am Kreuz war nicht ‚ein, Schau­der ‑erre­gen­der Kadaver,es war,ein ‚hin­ge­rich­te­ter Mensch und ein,zum Vater heimgeganener,Sohn,Jesus Kristus.Das Schaudern,erwecken da,gerade,die Lebendigen,mit ver­zerr­ten Gesichtern,grabschenden Händen,die sich ihres Erfol­ges erfreu­en und am Kreuz„,nur„ein Kadaver,sehen.Auch ein Schau­dern bei dem Zuschauer,kann manchmal,so Gott es will,ein Gefühl des Mitleides..eine Erkenntniss,erwecken.…nicht nur Angst,…Adrenalin.…Auch,ein toter Mensch,ist nicht schauderhaft.…es ist,ein ver­stor­be­ner Mensch,ein ver­stor­be­nes Geschöpf Gottes.

  5. Klei­ner Hinweis:
    Wir hat­ten es in den letz­ten Jah­ren mit drei Feru­lae zu tun: der – in der Tat nicht sehr schö­nen, für die Lit­ur­gie gänz­lich unge­eig­ne­ten – Stab Pauls VI., die dann von Bene­dikt wie­der­ent­deck­te wun­der­schö­ne Feru­la Pius IX. und dann die für Bene­dikt eigens ange­fer­tig­te neue Ferua­le, die leich­ter ist als die Pius‘ IX. Fran­zis­kus hat die erste und die drit­te ver­wen­det, (lei­der) noch nicht die zweite.

    • Ich den­ke, sobald Gui­do Mari­ni ent­sorgt ist, wird es ohne­hin Schluss sein mit die­sen Kar­ne­va­lia­den. Dann bleibt es beim Paul-Stab, oder er benützt gleich gar kei­nen mehr, das Tra­gen von Pon­ti­fi­ka­li­en ist in sei­nen Augen gewiss eh nur über­hol­tes und gegen die Armen gerich­te­tes Herrschaftsgebaren.

      • Schön, daß Sie so genau wis­sen, was pas­sie­ren wird! Bis­her ist Mons. Mari­ni nicht „ent­sorgt“ (was für eine men­schen­ver­ach­ten­de Wort­wahl!), und das Wort von den „Kar­ne­va­lia­den“ haben Papst Fran­zis­kus ein paar bes­ser­wis­se­ri­sche Jour­na­li­sten in den Mund gescho­ben. Die schei­nen Sie aber für glaub­wür­dig zu hal­ten… naja.

      • Ich bin auch cho­quiert über die Wort­wahl „ent­sorgt“. Das muss wirk­lich nicht sein. Und wenn der Papst sich letzt­lich für noch eine ander Feru­la ent­schei­det, dann ist es sei­ne Ent­schei­dung. Pon­ti­fi­ka­li­en braucht es nicht – aber ein hören­des Herz!

  6. Was ler­nen wir heut durch unse­re lie­ben Tra­dis? Die grau­en­vol­le Hnrich­tungs­me­tho­de der Kreu­zi­gung, der kei­ner­lei künst­le­ri­sche „Ästhe­tik“ inne­wohnt, muß von den Frei­mau­rern erfun­den wor­den sein. Ich wuß­te gar nicht daß es bei den alten Römern, die die­se Hin­rich­tungs­art prak­ti­zier­ten, schon Frei­mau­rer gab!

    • Nun, wenn ich das Selbst­ver­ständ­nis der Frei­mau­rer rich­tig ver­ste­he, sehen Sie sich als Nach­fol­ger und Bewah­rer der älte­sten Weis­heits­leh­ren der Mensch­heit. Ihre Ursprün­ge füh­ren sie auf die Myste­ri­en­kul­te der Anti­ke zurück. In Eng­land nann­te das Kon­sti­tu­tio­nen­buch von James Ander­son die Mau­re­rei „Jahr­tau­send­bund“ und nann­te gar Adam den Urva­ter des Mau­rer­tums, der wie sie nach gött­li­cher Erkennt­nis streb­te. Inso­fern gab es sicher unter den Römern und im Juden­tum genü­gend Bun­des­brü­der im Geiste.

      • Sie glau­ben den Unsinn, dass die Frei­mau­rer sich auf tat­säch­li­che „Vor­fah­ren“ aus der Anti­ke beru­fen, wirklich?

        • Das ist doch jetzt hier alles nicht wahr, oder?
          Hier glaubt doch nicht wirk­lich irgend­je­mand dar­an, dass die Frei­maue­rer die Welt beherr­schen und so, oder? 😮

          • Ich fra­ge mich schon die gan­ze Zeit, was das Gere­de von den Frei­mau­rern soll. Die spie­len doch schon längst kei­ne Rol­le mehr.

  7. Übir­gens: die oben abge­bil­de­te gol­de­ne Feru­la ist nicht die von Pius IX., son­dern für Bene­dikt XVI. geschaf­fen. Der Hei­li­ge Vater hat übri­gens auch nicht vor, die Feru­la des sel. Pius IX. zu benut­zen, son­dern abwech­seln die des ehe­ma­li­gen Pap­stes Bene­dikt und die von Papst Paul VI.
    Vgl. https://​www​.katho​li​sches​.info/​2​0​1​3​/​0​4​/​1​5​/​d​i​e​-​f​e​r​u​l​a​-​e​r​s​t​e​-​s​t​e​l​l​u​n​g​n​a​h​m​e​-​d​e​s​-​l​i​t​u​r​g​i​s​c​h​e​n​-​a​m​t​e​s​-​u​n​t​e​r​-​p​a​p​s​t​-​f​r​a​n​z​i​s​k​us/

  8. Ja, die­se Kreuz­stä­be… da kann man geteil­ter Mei­nung sein, aber eine Wis­sen­schaft wür­de ich nicht draus machen… Einer­seits war das Ster­ben Jesu wirk­lich qual­voll… Es ist eine Fra­ge der Auf­fas­sung, auf wel­che Wei­se Kunst Wahr­heit aus­drücken kann und darf… Der Stab mit dem völ­lig zer­schla­ge­nen Jesus tut weh, trifft sicher die Situa­ti­on und zeigt deut­lich, in wes­sen Nach­fol­ge der Papst am Ende ste­hen soll­te – nicht in der der Armen oder derer an den Rän­dern (die haben wir, wie Jesus sag­te, alle­zeit bei uns) – son­dern in der Nach­fol­ge des gequäl­ten und gekreu­zig­ten Chri­stus. Ob F. sich nicht nur in demü­ti­gen Wor­ten ergeht, son­dern tat­säch­lich opfern wür­de – ja, das ist die Fra­ge, die in mir ange­sichts des frag­li­ches Kreuz­sta­bes auf­schießt… Ange­sichts die­ser Dar­stel­lung des Gekreu­zig­ten soll­te ienem eigent­lich das zu häu­fi­ge Reden von „Demut“ und „Selbst­er­niedrgung“ nicht mehr so leicht über die Lip­pen kommen.
    Wer von uns allen weiß, ob er wirk­lich so opfer­be­reit ist, wenn es drauf ankommt?

  9. Was mich viel mehr stört sind Fs Pre­dig­ten. Sie sind gespickt mit wei­chen Begrif­fen (Demut, Amut, Zärt­lich­keit etc.) und tei­len stän­dig irgend­wo­hin aus. Inzwi­schen wür­de ich fast sagen, dass jede Pre­digt ein Res­sen­ti­ment trans­por­tiert. Kei­ne die­ser Pre­dig­ten spricht in rei­ner Liebe.
    Heu­te zum Bei­spiel, nach­zu­le­sen auf http://​www​.kath​.net/​n​e​w​s​/​4​1​083: „Wider die in sich ver­schlos­se­ne Reli­gio­si­tät“. Im ent­spre­chen­den Bibel­text geht es um die Eifer­sucht der Juden auf den „Erfolg“ der Chri­sten. F. will nun in den Juden sol­che sehen, die wol­len, dass alles bleibt, wie es ist und sich im Wahn, die Wahr­heit zu besit­zen, abschot­ten und den Hei­li­gen Geist aussperren..
    Nun wüss­te ich ger­ne, wem genau in der Kir­che er damit die Levi­ten lesen will. Das soll bewusst offen blei­ben, damit der so auf­ge­hetz­te Gläu­bi­ge die Gemein­ten in sei­ner Kir­che zu Hau­se auf­spürt. Weder ist der Hei­li­ge Geist immer dann garan­tiert, wenn man sich „öff­net“ und das Alte auf­gibt, noch ist er aus­ge­sperrt, wenn man fest­hält am Über­lie­fer­ten. Es gibt sehr vie­le Bibel­stel­len, die direkt sagen, dass der selig ist, der am Über­lie­fer­ten festhält…

    Aber davon abge­se­hen – war­um sind die Pre­dig­ten des F. so vol­ler Res­sen­ti­ments gegen sein selbst­ge­bau­tes Feind­bild von ver­leum­de­ri­schen, am Alten fest­hal­ten­den, den Hl. Geist dome­sti­zie­ren­den, sich in sich selbst abschlie­ßen­den Chri­sten, die nicht demü­tig sein wol­len, sich nicht genug selbst ernied­ri­gen und außer­dem die Armen nicht lieb haben?

    Das berührt mich merk­wür­dig, dass ange­sichts solch res­sen­ti­ment­ge­la­de­ner täg­li­cher „Pil­le“, also der­art krank­ma­chen­der Dok­trin (weil eben in der Vag­heit auf­het­zend gegen die unbe­kann­ten Geschol­te­nen, die man ja erst noch ding­fest machen muss im eige­nen Umfeld!!!) ein Bischof wie Robert Zol­lit­sch sagt, jetzt sei es wie­der inter­es­sant, katho­lisch zu sein. Aha, wie­so „wie­der“ – wann war es denn zuletzt inter­es­sant gewe­sen, wenn es jetzt immer­hin „wie­der“ inter­es­sant wird. Und die brü­der­li­che Lie­be beein­druckt auch sehr…sehr

    • Lie­be „zeit­schnur“, wie­der eine bril­lan­te Ana­ly­se, der ich nur bei­pflich­ten kann. Viel­leicht soll­te man die­se ein­mal Exzel­lenz Huon­der und allen, die sich auf­grund ihres katho­li­schen Sinns nolens volens unter der neu­en Herr­schaft ein­rich­ten zu müs­sen mei­nen, vorlegen.

    • Da bin ich ganz Ihrer Meinung …
      … – was sagt das alles denn aus, die­se Wor­te, die­se ‚Zei­chen‘; was *will* das denn ins­be­son­de­re auch gegen BXVI aus­sa­gen (so seh ich das in der Tat!)??? Weiß schon – er bedient auf sub­ti­le Wei­se nur die ‚übli­chen Kli­schees‘: ein – so den­ken doch all­zu vie­le tat­säch­lich, lei­der! – ein „ver­knö­cher­ter, stu­rer, herrsch­süch­ti­ger, unbe­lehr­ba­rer, unsen­si­bler, unso­zia­ler, prunk- und protz­süch­ti­ger, men­schen­scheu­er alter Pan­zer­kar­di­nal, der’s – Gott sei’s geklagt! – dann doch noch auf den Stuhl Petri geschafft hat, so gera­de noch, an Berg­o­glio vor­bei – der jetzt ENDLICH zu sei­nem Recht gekom­men ist“ (mer­ci auch @ Kar­di­nal Kas­per – des­sen neu­es Buch auch gleich beim 1. Ange­lus [„nein, ich mache hier ja nicht Schleich­wer­bung für mei­ne Kar­di­nä­le GRINS … aber es hat mir gut getan, es hat mir sooo gut getan“ – hat er gesagt, kann man nach­le­sen!] brüh­warm aus dem Kon­kla­ve her­aus wärm­stens emp­foh­len wur­de; wie ich gele­sen hab, hat’s sich gelohnt für Kas­per – ver­kauft sich jetzt wie war­me Sem­meln …]); bin empört, je län­ger ich drü­ber nachdenke …

      … wie läßt er allein BXVI daste­hen??? Das ist nicht nur takt­los, das sind von Anfang an auch ganz bewußt gesetz­te Spit­zen – letzt­lich ja auch gegen sei­ne ande­ren Vor­gän­ger im Amt; das ist kei­nes­wegs „demü­tig“, das ist demü­ti­gend; das kann man durch­aus auch als Hoch­mut begrei­fen, nach dem Mot­to, „JETZT machen wir’s ENDLICH *rich­tig*, JETZT [oder: mit MIR – Zol­lit­sch inter­pre­tiert das schon ganz rich­tig] fängt die Kir­che erst *so rich­tig* AN, und was vor­her war, war ALLES Mist“, ja is doch so – so sieht es aus, so *soll* es auch aus­se­hen … und den Leu­ten gefällt’s .….

      • Ach ja, in der Auf­zäh­lung fehlt natür­lich noch „…, völ­lig unver­ständ­li­cher, über­kan­di­delt-hyper­in­tel­lek­tu­el­ler – wenn nicht gar elitär-arroganter -, …“ …

      • Wer glaubt, sich an mei­ner – zuge­ge­ben ‚etwas sehr poin­tier­ten‘ Dik­ti­on – sto­ßen zu sol­len, dem sag ich: es ist doch der Papst selbst, der alles dar­an zu set­zen scheint, die­ses Amt, wel­ches er beklei­det[!], sei­ner Wür­de, sei­ner histo­risch gewach­se­nen Sym­bo­lik – und folg­lich auch jeg­li­cher Hoheit – zu ent­klei­den … – ein tie­fer Respekt, gar ‚Ehr­furcht‘, scheint ja gar nicht mehr gewünscht; und, da rede ich doch eigent­lich ganz im deutero‑, äh, zwot-vati­ka­ni­schen Sin­ne: als ‚mün­di­ges, selbst­be­wuß­tes, mit­re­den wol­len­des Glied des mün­di­gen, selbst­be­wuß­ten, über­all mit­ent­schei­den wol­len­den und sol­len­den, auf­ge­klär­ten, ja hoch-infor­mier­ten, jeden und alles (nur nicht sich selbst!) kri­tisch-hin­ter­fra­gen müs­sen­den, selbst­be­stimm­ten pil­gern­den Volk-Gottes[sic!]‘ – wider jedes ‚unkri­tisch-krie­che­ri­sche, obsku­ran­ti­sti­sche, untert­hä­ni­ge Duck­mäu­ser­tum frü­he­rer Zei­ten‘, grmpf …

        • Dan­ke, mir feh­len eige­ne Wor­te, ver­su­che nur jetzt,zu mei­nem grrrr, zu ste­hen und wie­der etwas Frie­den zu fin­den. Und, ein Abstand von Tages­per­len,… jetzt bleibt nur das Beten. Nicht vor­wärts, vor­wärts in die Süsse… Es Ist Zeit anzu­hal­ten,… Ach, Papa Benedikt…

        • 😀 Ja, Sie brin­gen die Kurio­si­tät auf den Punkt: Die unter den Vor­gän­ger­päp­sten noch den „mün­di­gen Chri­sten“ postu­lier­ten, zu des­sen unab­ding­ba­ren Mar­ken­zei­chen der anti­rö­mi­sche Affekt gehör­te, for­dern seit dem 13. März urplötz­lich bedin­gungs­lo­sen und blin­den Papst­ge­hor­sam. Was für eine Posse!

      • Ach ja, zur Feria V in Coe­na Domi­ni, jetzt mal ganz unab­hän­gig von der … ‚kon­kre­ten Rea­li­sie­rung‘ des Man­da­tum Christi:
        Der Papst ist, wie er stets betont, der Bischof von [GANZ!] Rom, und gera­de am Grün­don­ners­tag soll­te er der Bischof ALLER sein; ich fin­de es gut, wenn ein Papst auch zu den Straf­ge­fan­ge­nen geht, das tat bekannt­lich schon JXXIII; aber ich fin­de es ganz und gar nicht gut, wenn er an die­sem Tage NICHT – wie jeder ande­re Ordi­na­ri­us auch – in sei­ner Kathe­dra­le zele­briert. Sta­tio an die­sem Tage ist – nicht ohne Grund und seit mehr als 16oo Jah­ren! – nun ein­mal die Erlö­ser­ba­si­li­ka St. Johan­nes im Lateran!

  10. Ob Krumm­stab oder Ferua­le. Der Mann hier,der „Papst“ sein will ist nicht so fried­lich wie er immer so tut.….Der Kar­ne­val ist vorbei-Halsstarrige,die hin­ter das Kon­zil zurückwollen,er schimpft und plu­stert gegen die Tra­di­tio­na­li­sten und alle,dienicht in sein bor­nier­tes Jesui­ten-System pas­sen:? Sehen Sie mal Sei­neen Blick genau­er an,nicht die­ses ver­stell­te Lächeln-son­dern wenn er gera­de sitzt.Ein wah­rer Wolf im Schafspeltz.Dabei soll er erst mal sehen,wie er sein Gar­de­ro­be aussstattet,ist ja grässlich.

    • Ja, völ­lig rich­tig. Denn Klei­der machen Leu­te und Kern und Stern des Katho­li­schen war, ist und wird immer blei­ben die Gar­de­ro­be und die Ästhetik!

      • In der Tat, wer­ter Spöt­ter, denn die Ästhe­tik war – und soll­te alle­zeit sein – der natür­li­che Aus­fluss des Katho­li­schen. Ist doch alles Wah­re in sich zugleich auch immer Gut und eben Schön! Und da der katho­li­sche Glau­be der ein­zig wah­re ist, bringt er auch immer Gut­heit und Schön­heit her­vor, zumin­dest da, wo er authen­tisch gelebt wird. Vor allem im lit­ur­gi­schen Bereich sind Klei­der­fra­gen des­halb durch­aus kei­ne zu ver­nach­läs­si­gen­de Grö­ße. Sie sind wie Seis­mo­gram­me. An man­geln­der Schön­heit kann man folg­lich den Grad des dro­hen­den oder bereits voll­zo­ge­nen Abfalls von der gesun­den Leh­re ablesen.

  11. Auch in Sei­nem hoch­hei­li­gen Lei­den und Ster­ben ver­lor unser Herr und Gott Jesus Chri­stus nie­mals Sei­ne Gött­li­che Maje­stät, Kraft und Ewigkeit.
    Der hei­li­ge Papst Leo der Grosse
    hat es in fol­gen­de Wor­te gefasst:

    „Unter Wah­rung der Eigen­tüm­lich­keit einer jeden der bei­den Natu­ren und Wesen­hei­ten und unter Ver­ein­gigung bei­der zu einer Per­son hat
    die MAJESTÄT die Nied­rig­keit angenommen.…
    die KRAFT die Schwäche.…
    die EWIGKEIT die Sterblichkeit.…
    und die unver­letz­te Natur (GOTTES) hat
    zur Lösung der Schuld
    sich ver­eint mit
    der lei­dens­fä­hi­gen (mensch­li­chen) Natur.“

    • dan­ke Defen­sor für die­ses herr­li­che wort des pap­stes Leo,dem wir in der hl.liturgie mei­nes wis­sens das agnus dei verdanken,
      es erhebt mich jedes­mal bei der mit fei­er der hl.messe.
      schön,dass sich der hl. vater auf den kreuz­stab-so oder so-stützt,dem lamm fol­gen will,wohin immer es geht.
      dass das sicht­bar im Sym­bol geschieht ist für mich sehr,sehr wichtig,wie auch die pon­ti­fi­ka­li­en per se pro actu conveniente.ich bin halt als ein­fa­cher mensch lei­der noch nicht so abge­klärt und vergeistigt,dass ich die­se vom hei­li­gen gei­ste erson­ne­nen zei­chen für mich nicht bräuchte.

      • Nicht alle pas­sen­den und schö­nen Zei­chen müs­sen gleich auch vom Hei­li­gen Geist erson­nen sein!

          • Das müs­sen Sie aber bit­te begrün­den. Blo­ßes Schön-emp­fin­den reicht da nicht. Das ist näm­lich bei unter­schied­li­chen Men­schen zurecht unterschiedlich.

          • auf dem weg des glau­bens-wobei der kult der abso­lu­te Höhe­punkt für mich dar­stellt-gibt es nichts was erson­nen oder über­kom­men und dem gläu­bi­gen und lie­ben­den chri­sten angenehm,lieb und schön ist-was dem wir­ken des all­hei­li­gen gei­stes ent­zo­gen ist.daher ist für mich die feru­la etc. wichtig.der getauf­te hat durch die vir­tus pur­ga­ti­va fidei ein regu­la­tiv zu erkennen,was pas­send zum glau­ben und was nicht.die dis­cretio spi­ri­tu­um bewahrt vor Irr­tum. ihnen vin­cen­ti­us las­se ich ihre position.
            sind sie doch ein sehr gelehr­ter und wei­ser mensch.
            ob das aber näher zu Chri­stus führt,weiss ich als ein­fa­che see­le lei­der nicht.

  12. Grau­se­li­gen, unka­tho­li­sche Paps­t­her­ab­setze­rei­en. Die Frei­mau­rer freu­en sich. Die Katho­li­ken zer­fres­sen sich gegen­sei­tig. Ein Che­ster­ton wür­de sich ange­wi­dert von die­sem Geschreib­sel hier abwenden.

    • Wie recht Sie haben… Die Fül­le der katho­li­schen Wahr­heit wird lei­der her­ab­ge­zo­gen zu ästhe­tisch-barocker Beliebigkeit…

    • Es ist doch der gegen­wär­ti­ge Amts­in­ha­ber selbst, der sich und sein Amt her­ab­setzt und ernied­rigt, indem er sich zu den Gläu­bi­gen ver­nei­gend sag­te: „Bevor ich euch seg­ne, bit­te ich euch, dass ihr den Herrn bit­tet, mich zu seg­nen“, indem er vor rechts­staat­lich ver­ur­teil­ten Jugend­li­chen – noch dazu ohne jeden lit­ur­gi­schen Bezug zum Grün­don­ners­tags­ge­sche­hen – her­um­kriecht und die Füsse küsst, indem er infla­tio­när vage „Res­sen­ti­ments“ (zeit­schnur) ver­sprüht, anstatt sich als Brücken­bau­er zu betä­ti­gen, indem er von sich selbst nicht als Papst spricht, indem er zusätz­li­che „Bera­ter“ instal­liert, indem er nicht singt, küsst und Dau­men reckt, anstatt zu seg­nen, nicht in frem­den Spra­chen spricht, Pon­ti­fi­ka­li­en ablehnt, nicht in den Apo­sto­li­schen Palast ein­zieht, kurz: indem er expe­ri­men­tiert, statt wie ein Papst zu agieren.

      • Gegen eine demü­ti­ge Amts­füh­rung ist gar nichts ein­zu­wen­den. Jesus hat­te auch kei­ne Tia­ra auf dem Kopf, um die Welt zu beherr­schen. Im Mess­buch ist eine Fuß­wa­schung vor­ge­se­hen. Dass der Papst dazu in eine Jun­gend­straf­an­stalt geht und den jun­gen Men­schen etwas von ihrer Wür­de wie­der­zu­ge­ben ver­sucht, hat durch­aus mit dem Evan­ge­li­um Joh 13 zu tun. Er baut damit wahr­haft Brücken zwi­schen Men­schen. Der hl. Bene­dikt sagt, dass nur der, der sin­gen kann, auch sin­gen soll. Von einem kräch­zen­den Papst hät­ten wir alle wenig. Petrus und sei­ne Nach­fol­ger haben auch nicht in einem Palast gewohnt.
        In Sum­ma: War­um sol­che Polemik?

        • Ent­schul­di­gung!? Ich kann kei­ne Demut in sei­ner Amt­füh­rung erken­nen, son­dern in sei­ner oft beklag­ten Exal­tiert­heit eher das Gegen­teil. So muss man sich bei­spiels­wei­se fra­gen, ob die inner­halb der Grün­don­ners­tags­lit­ur­gie ohne­hin (Jesus wusch sei­nen JÜNGERN die Füsse! – hic est hodie!) unan­ge­mes­se­ne Fuss­wa­schung von jugend­li­chen Straf­ge­fan­ge­nen nicht ein Affront gegen den ita­lie­ni­schen Rechts­staat dar­stellt. Immer­hin wur­den die­se Jugend­li­chen nicht ohne Grund und nach rechts­staat­li­chen Vor­ga­ben hin­ter Git­ter gebracht hat. Was soll also das Zei­chen des Füsse­küs­sens bei die­sen Gefan­ge­nen bedeu­ten? Eine Kri­tik an der demo­kra­ti­schen Rechts­spre­chung in Euro­pa, eine Kri­tik am ita­lie­ni­schen Staat? In Ita­li­en herrscht kei­ne Mili­tär­jun­ta, die Men­schen aus rei­ner Will­kür ein­fach mal so weg­sperrt. Gefan­ge­ne besu­chen, trö­sten, die­ses Werk der Barm­her­zig­keit ist voll­kom­men ande­rer Natur, als sich vor Straf­ge­fan­ge­nen nie­der­zu­knie­en, deren Füsse wie die eines Erlö­sers zu küs­sen, sich vor ihnen zu ernied­ri­gen und so zu tun, als sei die­sen Men­schen mit ihrer Gefan­gen­schaft irgend­ei­ne Unge­rech­tig­keit wider­fah­ren. Sie wer­den durch die Ver­bü­ßung ihrer Stra­fe vom Staat auch kei­nes­falls ent­wür­digt, wie Sie behaup­ten, son­dern erhal­ten viel­mehr gera­de dadurch ihre durch die Tat selbst geraub­te Wür­de zurück. Und, falls es Ihnen ent­gan­gen sein soll­te, seit Petrus hat die Kir­che eine gewal­ti­ge Ent­wick­lung durch­ge­macht, Ihre Ver­glei­che mit dem histo­ri­schen Jesus oder Petrus sind also voll­kom­men gegen­stands­los, ein­fach nur hane­bü­che­ner Quatsch, der die Gril­len des Pap­stes recht­fer­ti­gen soll.

          • Jesus hat die Füße des Petrus gewa­schen, der ihn ver­leug­ne­te, und die des Judas, der ihn ver­riet. Gibt es Schlim­me­res als die­sen Ver­rat? Nein – als kann die Fuß­wa­schung – ein Sakra­men­tal übri­gens – kein Atten­tat auf den Recht­staat sein. Denn sonst wäre das auch das Buß­sa­kra­ment, und das muss bei Reue einem Pöni­ten­ten von jedem Prie­ster gespen­det wer­den. Dar­auf hat er bei Reue sogar ein Recht. Oder wol­len Sie das leug­nen. Ich habe übri­gens nicht davon gespro­chen, dass der Staat den Jugend­li­chen die Wür­de raubt. Im Übri­gen sind die Ver­bre­chen der Jugend­li­chen durch die Haft schon gesühnt.
            Ob die Ent­wick­lung seit Petrus immer gut war, steht auf einem ande­ren Blatt. Eine Kir­che, die sich am armen Jesus ori­en­tiert ist Jesus sicher näher als eine Kir­che, die sich an einem Juli­us II. orientier.

  13. Alle Bischö­fe benut­zen den Krumm­stab als Zei­chen der ein­ge­schränk­ten apo­sto­li­schen Voll­macht, wohin´gegen die Patri­ar­chen einen oben glatt aus­lau­fen­den Stab benut­zen als Zei­chen der uneing­schränk­ten apo­sto­li­schen Voll­macht, so daher auch der Papst.

    Ursprüng­lich – wie auf Abbil­dun­gen ersíchtlich – haben die Päp­ste einen Stab mit drei Quer­bal­ken benutzt als Zei­chen der bischöf­li­chen, metro­po­li­ta­nen und par­ti­ar­cha­li­schen Gewalt, in die­sem Sin­ne ist auch die drei­fa­che Kro­ne – Tia­ra – zu ver­ste­hen, der man, um sie abzu­schaf­fen, fälsch­li­cher­wei­se welt­li­che Jurist­di­uk­ti­on unter­stellt hat. Denn der Papst von Alex­an­dri­en trägt eben­falls eine Kro­ne, obwohl er nie welt­li­che Jurist­dik­ti­on hatte.

    Die Able­gung der Tia­ra ist daher ahi­sto­risch, weil bei­de Päl­ste, der von Rom und der von Alex­an­dri­en, eine Kro­ne tra­gen bzw. getra­gen haben.

    • War die Ein­füh­rung der Tia­ra eigent­lich auch ahi­sto­risch? Petrus hat sicher kei­ne Tia­ra getragen.

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