53 Christen in Saudi-Arabien verhaftet – Trotz offizieller Zusagen schreitet Religionspolizei radikal ein


Saudi-Arabien keine Religionsfreiheit 53 Christen bei Gebetstreffen verhaftet(Dam­man) In Sau­di-Ara­bi­en wur­den 53 Chri­sten wäh­rend eines Gebets­tref­fens in einem Pri­vat­haus ver­haf­tet. Die 46 Frau­en und sie­ben Män­ner stam­men aus Äthio­pi­en. Poli­zi­sten stürm­ten das Gebäu­de und nah­me alle Anwe­sen­den fest. Die drei Ver­ant­wort­li­chen der Gebets­grup­pe wer­den beschul­digt, Mos­lems zum Chri­sten­tum bekeh­ren zu wol­len. Der Vor­fall ereig­ne­te sich bereits am 8. Febru­ar in Dam­man, der Haupt­stadt der Ost­pro­vinz des sau­di­schen König­rei­ches. Die Grup­pen­ver­haf­tung wur­de erst in den ver­gan­ge­nen Tagen durch die World Evan­ge­li­cal Alliance’s Reli­gious Liber­ty bekannt. Laut der WEA-RLC dürf­ten zwei Chri­sten dem­nächst frei­ge­las­sen wer­den, da sie über eine regu­lä­re Auf­ent­halts­er­laub­nis ver­fü­gen. Alle ande­ren wer­den wahr­schein­lich deportiert.

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Sau­di-Ara­bi­en erkennt kei­ne ande­re reli­giö­se Form außer den sun­ni­ti­schen Islam an. Die Reli­gi­ons­po­li­zei Mut­ta­wa ver­nich­tet jede Bibel, jedes Kreuz, jeden Rosen­kranz, derer sie hab­haft wer­den, und löst jede Ansamm­lung von Chri­sten gewalt­sam auf. Wäh­rend das sau­di­sche Königs­haus offi­zi­ell das Prak­ti­zie­ren des Chri­sten­tums unter Aus­schluß der Öffent­lich­keit in Pri­vat­räu­men erlaubt, schrei­tet die Reli­gi­ons­po­li­zei in Wirk­lich­keit radi­kal gegen jede Form des Chri­sten­tums ein und tut dies unter­schieds­los im öffent­li­chen wie im pri­va­ten Bereich.

Bereits im Dezem­ber hat­te die sau­di­sche Poli­zei 35 äthio­pi­sche Chri­sten, 29 davon waren Frau­en, wegen „ille­ga­ler Ansamm­lung“ ver­haf­tet. Auch damals waren die Chri­sten wäh­rend eines Gebets­tref­fens in Pri­vat­räu­men ver­haf­tet wor­den, obwohl sie allen offi­zi­el­len Auf­la­gen ent­spro­chen hat­ten. Laut Human Rights Watch wur­den die ver­haf­te­ten Chri­stin­nen im Gefäng­nis will­kür­li­chen Kör­per­un­ter­su­chun­gen unterzogen.

Die Stadt Dam­man ist ein wich­ti­ges Indu­strie- und Hafen­zen­trum, des­sen Hin­ter­land reich an Erd­öl- und Erd­gas­vor­kom­men ist.

Text: Asianews/​Giuseppe Nardi
Bild: Asianews

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1 Kommentar

  1. Und solch einem Ter­ror­re­gime ver­kauft die Staats­rats­vor­sit­zen­de Waffen…
    die dümm­sten Kälber…

    damit dann die künf­ti­ge Besat­zungs­macht des Kali­fa­tes Ger­ma­ni­stan auch mit deut­schen Waf­fen die letz­ten Bio­deut­schen in Schach hal­ten kann…

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