Wie ist der Stand der Reform der liturgischen Reform im Novus Ordo? – Eine Erhebung


ad_orientemDie tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne Inter­net­sei­te Rora­te Cae­li ersucht um Mit­hil­fe zur Erfas­sung. Sie möch­te das wirk­li­che Aus­maß der Reform der lit­ur­gi­schen Reform Papst Bene­dikts XVI. erfas­sen. Die Erfas­sung betrifft nicht Meß­or­te in der außer­or­dent­li­chen Form des Römi­schen Ritus (Alter Ritus), son­dern aus­schließ­lich jene der ordent­li­chen Form des Römi­schen Ritus (Neu­er Ritus).

Anzei­ge

Dazu wird um die Beant­wor­tung fol­gen­der Fra­gen gebe­ten durch genaue Nen­nung von Orten und Personen:

1) Kathe­dra­len, Basi­li­ken und Pfar­rei­en, die in den Jah­ren seit 1997 (beson­ders seit 2005) für die hei­li­gen Mes­sen in der ordent­li­chen Form des Römi­schen Ritus (Novus Ordo) die Zele­bra­ti­ons­rich­tung ad ori­en­tem ange­nom­men haben.

1A) Kathe­dra­len, Basi­li­ken und Pfar­rei­en, die in den Jah­ren seit 1997 (beson­ders seit 2005) für die hei­li­gen Mes­sen in der ordent­li­chen Form des Römi­schen Ritus die Zele­bra­ti­ons­rich­tung ad ori­en­tem auf­ge­ge­ben haben.

2) Diö­ze­sen, Kathe­dra­len, Basi­li­ken und Pfar­rei­en, die in den Jah­ren seit 1997 (beson­ders seit 2005) die Hand­kom­mu­ni­on abge­schafft haben.

2A) Diö­ze­sen, Kathe­dra­len, Basi­li­ken und Pfar­rei­en, die in den Jah­ren seit 1997 (beson­ders seit 2005) die Hand­kom­mu­ni­on ein­ge­führt haben.

3) Diö­ze­sen, Kathe­dra­len, Basi­li­ken und Pfar­rei­en, die in den Jah­ren seit 1997 (beson­ders seit 2005) Mini­stran­tin­nen abge­schafft haben.

3A) Diö­ze­sen, Kathe­dra­len, Basi­li­ken und Pfar­rei­en, die in den Jah­ren seit 1997 (beson­ders seit 2005) Mini­stran­tin­nen ein­ge­führt haben.

4) Prie­ster und Bischö­fe, die sich in den Jah­ren seit 1997 (beson­ders seit 2005) ver­pflich­tet haben, alle öffent­li­chen Meß­op­fer (Novus Ordo) zumin­dest in ihrer eige­nen Pfar­rei oder Kathe­dra­le ad ori­en­tem zu zelebrieren.

Pfar­rei­en, Kura­tien und Ora­to­ri­en, an denen aus­schließ­lich die tra­di­tio­nel­le latei­ni­sche Mes­se im triden­ti­ni­schen Ritus (außer­or­dent­li­che Form des Römi­schen Ritus) zele­briert wird, sind von der Erhe­bung ausgenommen.

Als Aus­gangs­punkt wird das Jahr 1997 genom­men, in dem der dama­li­ge Prä­fekt der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on, Joseph Kar­di­nal Ratz­in­ger, eine „neue lit­ur­gi­sche Bewe­gung“ for­der­te. Zwei­tens das Jahr 2005, als Kar­di­nal Ratz­in­ger zum neu­en Papst Bene­dikt XVI. gewählt wur­de und von die­ser Posi­ti­on aus einen Impuls zur Reform der lit­ur­gi­schen Reform gab.

Als Bei­spie­le für Punkt 4) nennt Rora­te Cae­li Msgr. Edward Slat­tery, den Bischof von Tul­sa; für Punkt 2) die Erz­diö­ze­sen Colom­bo (Sri Lan­ka), Lima (Peru) und die Diö­ze­se Tali­bon (Phil­ip­pi­nen).

Wer bei der Ver­voll­stän­di­gung hel­fen kann, soll­te sich direkt an Rora­te Cae­li wenden.

Text: Rora­te Caeli/​Giuseppe Nardi
Bild: Fr. Z’s Blog

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2 Kommentare

  1. Mir ist nicht klar, wel­chen Sinn die­se Erhe­bung von Rora­te Cae­li hat. Die „Reform der Reform“ kann nur von Rom ange­ord­net wer­den, und zwar ganz OFFIZIELL. Auf dem Weg, wie er in der katho­li­schen Kir­che üblich WAR, muss man schon sagen: Der Papst wen­det sich an alle Bischö­fe der Welt­kir­che und GEMEINSAM wird die Reform durch­ge­führt. Mir ist nicht bekannt, dass der Hei­li­ge Vater die Bischö­fe offi­zi­ell ange­wie­sen oder nach­drück­lich gebe­ten hät­te, die Zele­bra­ti­ons­rich­tung zu ändern, zumal er sie selbst für sich nicht geän­dert hat. Er wünscht: 3 Ker­zen rechts und links auf dem Altar, in der Mit­te das Kru­zi­fix. Die Gestal­tung des Altars in sei­nem Sin­ne ALLGEMEIN wäre ein klei­ner Fortschritt…
    So bekom­men wir mehr und mehr frei­kirch­li­che bzw. lan­des­kirch­li­che Struk­tu­ren: Es gibt für Katho­li­ken kei­ne ein­heit­li­che Form der Mes­se mehr.
    Der näch­ste Vor­schlag: An Sonn- und Fei­er­ta­gen ist nur noch das 1. Hoch­ge­bet erlaubt. Wegen des kaum mehr wahr­nehm­ba­ren Opfer­cha­rak­ters der hl. Messe…

  2. Fort­set­zung:
    Der letz­te Satz ist nicht iro­nisch gemeint. Ohne inhalt­li­che Reform kann es kei­ne „Reform der Reform“ geben. Und das 1. Hoch­ge­bet wäre ein win­zi­ger Steg zur Alten Mes­se. Obwohl es teil­wei­se ver­stüm­melt ist, ver­gleicht man es mit dem ca 1500 Jah­re alten Canon Missae.
    Es ist so, wie Mar­tin Mose­bach anmerk­te: Wir wer­den alle mehr oder weni­ger zu Lit­ur­gie­kri­ti­kern. Ein für Katho­li­ken unmög­li­cher Zustand…
    Doch wir leben in Zei­ten des Über­gangs. Und mit­ten in einer der schwer­sten Glau­bens­kri­sen der Kir­che. Für die nach Kar­di­nal Ratz­in­ger der Ver­fall der Lit­ur­gie mit­ver­ant­wort­lich ist. Was kann man ande­res erwarten?

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