(London) In einem internen Papier wird die Kirche von England gedrängt, das Abstimmungsergebnis der anglikanischen Generalsynode gegen die Zulassung von Bischöfinnen zu kippen, und zwar schnell.
Die Kirche von England riskiere wegen der Ablehnung von Bischöfinnen „eine schwere institutionelle Krise“. So steht es in einem internen anglikanischen Papier, das heute von der Tageszeitung The Times veröffentlicht wurde. In dem Dokument wird die Kirche gedrängt, so schnell wie möglich das Abstimmungsergebnis der Generalsynode vom 20. November zu kippen. Verbunden ist die Aufforderung mit der Drohung, daß andernfalls das britische Parlament intervenieren werde .
Wenn Kirche nicht selbst Bischöfinnen einführt, wird das britische Parlament eingreifen
Im Papier mit dem Titel Women in the Episcopate – Where Next? schreibt William Fittell, der Generalsekretär der Generalsynode: „Wenn die Kirche von England nicht in der Lage sein wird, die Angelegenheit innerhalb kurzer Zeit alleine zu regeln, werden wir in den Beziehungen zwischen Staat und Kirche einer schweren Verfassungskrise gegenüberstehen, deren Ausgang schwer vorhersehbar sein wird.“
Nach dieser schwerwiegenden Äußerung unterbreitet Fittell einen Vorschlag zur Vereinfachung der Frauenordination. Er sieht die Aufhebung des derzeitigen Ordinationsverbots vor. Konservative Kreise, die sich weiterhin einem solchen Traditionsbruch widersetzen, soll die Möglichkeit eingeräumt werden, die Frauenordination auch weiterhin ablehnen zu können, allerdings „aufgrund ihrer Entscheidung und ihrer politischen Linie und nicht mehr aufgrund einer kirchenrechtlichen Bestimmung“. Laut dem Generalsekretär sollte der Plan zur Einführung von Bischöfinnen bereits im Juli 2013 erneut der Generalsynode vorgelegt werden, um ihn auf diese Weise noch innerhalb 2015, wenn nicht früher, dem britischen Parlament vorlegen zu können.
Generalsekretär: Ablehnung von Bischöfinnen stürzt Anglikaner in „schwere institutionelle Krise“
Seit 2000 diskutierte die Kirche von England über die Zulassung von Bischöfinnen, nachdem bereits seit 1994 die Ordination von Pastorinnen erlaubt ist. Was damals noch ausgeschlossen wurde, war nur eine Frage der Zeit: Die Pastorinnen wollten auch Bischöfinnen werden. Seit dem Jahr 2000 wurde innerhalb der anglikanischen Kirche von England heftig über die Frage diskutiert. Die liberale anglikanische Mehrheit fieberte auf die Generalsynode hin, mit der am 20. November „endlich“, so ihre Meinung, Bischöfinnen zugelassen werden sollten. Doch es kam anders. Das Abstimmungsergebnis machte einen doppelten Bruch in der Kirche sichtbar. Nicht nur einen vertikalen durch alle Stände, sondern auch einen horizontalen zwischen den Gläubigen und den Bischöfen.
Kammer der Gläubigen verweigerte Zwei-Drittel-Zustimmung
Für die Zulassung von Bischöfinnen braucht es eine Zwei-Drittel-Mehrheit in allen drei Kammern der Kirche. Stimmte die Kammer der Bischöfe mit 44 Stimmen (93,6 Prozent) bei nur drei Gegenstimmen am deutlichsten für Bischöfinnen, votierten in der Kammer des Klerus 148 (76,7 Prozent) dafür und 45 dagegen, lehnten in der Kammer der Gläubigen 74 Laien Bischöfinnen ab, während 132 (64,3 Prozent) dafür stimmten. Damit war die Initiative gescheitert. Offensichtlich ein Ärgernis für die Liberalen, die Unterstützung sowohl beim noch amtierenden Erzbischof von Canterbury Rowan Williams, als auch beim designierten Nachfolger, Justin Welby fanden und davon überzeugt waren, daß die Zeit „reif“ war, sprich in allen drei Kammern die nötige Mehrheit vorhanden sei.
Pastorin Rachel Weir beklagte nach der Niederlage in einem BBC-Interview: „Nach den vielen Jahre der Diskussion und der Kompromißversuche, ist das ein tragischer Tag. Trotz dieser Niederlage hört unser Kampf nicht auf.“ Notfalls durch so lange Abstimmungen, bis das Ergebnis paßt oder sogar durch politische Einmischung durch das Parlament. Kirche im Würgegriff demokratischer Spielregeln und der zahlenmäßig stärksten Gruppen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Incredible
Wie gut, dass es in der wirklichen Kirche keinerlei Ort mehr gibt für das Hirngespinst der Frauenordination.
„Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit [die Frage nach der Frauenordination ], die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.“
( Johannes Paul II., Ordinatio Sacerdotalis, 1994 )
„Wer sagt, es könne geschehen, dass den von der Kirche vorgelegten Lehrsätzen einmal entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaft ein anderer Sinn zuzuschreiben sei als der, den die Kirche gemeint hat und meint: der sei mit dem Anathema belegt.“
( I. Vatikanisches Konzil, Kanon, Dei Filius, 1870 )
Es ist völlig klar, daß die Ordination von Bischöfinnen, wie auch die von Priesterinnen, dem Willen des Herrn ohne Einschränkung widerspricht. Das ergibt sich unzweifelhaft aus der Tatsache, das Jesus Christus ausschließlich Männer zu Aposteln berufen hat.
Der hauptsäclich von 68ern gebrachte Hinweis auf geänderte gesellschaftliche Vernhältnisse geht völlig am Thema vorbei, denn mit diesem Hinweis kann man die gesamte Schrft infrage stelle, so z. B. das Ehescbeidungsverbot. Damals wurde eine aus der Ehe entlassene Frau in den wrtschaftlichen Ruin getrieben, wenn sie nicht von ihrer Herkunftsfamilie wieder aufgenommen wurde. Eine solce Wiederaufnahme war aber zumindest in ärmeren Volksschichten ausgesclossen.
Wir sollten uns bei diesem Thema nicht so lange aufhalten. Es ist doch wirklich völlig egal, ob die Anglikaner das Bischofsamt für Frauen öffnen, denn
1. sind alle anglikanischen Ordinationen entsprechend „Apostolicae curae“ ohnehin ex tunc ungültig,
2. können Frauenordinationen nach „Ordinatio sacerdotalis“ auch nicht im Nachhinein salviert werden.
Daraus folgt: Es ist völlig egal, wer auch immer über eine sog, Bischöfinnenordination entscheidet und wer auch immer sie vornimmt, sie bleibt so ungültig wie eine sog Priesterinnenordination.
Falls die Anglikaner weibliche Laienbischöfinnen, so wie die evangelischen Glaubensgemeinschaften einführen werden, so werden dadurch aber auch solch antikatholische häretisch- schismatische Vereine wie WiSiKi, ZdK, KFB, KA, Laien- Pfarrerinitiative, usw. usw. die ja schon lange das „Frauenpriestertum“ fordern gestärkt und wie wir ja alle Wissen werden diese durch Blind, Taub und Stumm stellen der kirchlichen Obrigkeit unterstützt. Daher sollten wir nicht so sehr auf die Anglikaner blicken, sondern auf diejenigen die die Kirche Gottes unseres Herrn von innen heraus „Unterhöllen“ wollen.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.