„Der letzte Exorzist“ 30.000 Mal verkauft – Wohin gehen die ausgetriebenen Dämonen?

(Rom) Drei Mona­te nach Erschei­nen von „Der letz­te Exor­zist“ wur­den bereits mehr als 30.000 Exem­pla­re ver­kauft. Das jüng­ste Buch des Vati­ka­ni­sten Pao­lo Roda­ri, das er gemein­sam mit und über den bekann­ten Exor­zi­sten Don Gabrie­le Amor­th ver­faß­te, stößt auf reges Publi­kums­in­ter­es­se und ist in Ita­li­en seit Wochen unter die zehn meist­ver­kauf­ten Sachbücher.
„Die Ver­kaufs­zah­len und der Andrang bei den Buch­vor­stel­lun­gen bele­gen ein brei­tes Inter­es­se am The­ma“, so Roda­ri. „Es muß wohl einen Grund dafür geben, wenn einer der größ­ten Erfol­ge von Dosto­jew­ski den Titel „Die Dämo­nen“ (oder auch „Die Beses­se­nen“, auch „Die Teu­fel“) trägt mit Niko­lai Wsewo­lo­do­witsch Staw­ro­gin als Haupt­fi­gur und damit dem abso­lut Bösen, dem Dämon par excel­lence?“

Bei der Buch­vor­stel­lung gestern in Cor­sa­lo­ne wur­de aus dem Publi­kum die Fra­ge gestellt, wohin die aus den Kör­pern der Beses­se­nen aus­ge­trie­be­nen Dämo­nen gehen. „Ich wuß­te kei­ne Ant­wort dar­auf“, so Roda­ri. „Mir fiel die Sze­ne aus dem Evan­ge­li­um ein, wo die Dämo­nen des Beses­se­nen von Gera­sa Jesus anfleh­ten, sie nicht aus­zu­trei­ben, weil sie nicht wüß­ten, wo sie hin­soll­ten. Da sie sich dem Got­tes­sohn nicht wider­set­zen konn­ten, fuh­ren sie in die Schwei­ne und stürz­ten sich in die Schlucht, als woll­ten sie Selbst­mord bege­hen. Und ich frag­te mich: War­um? War­um fürch­ten die Dämo­nen aus­ge­trie­ben zu werden?“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Sussidiario

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