
(Buenos Aires) „Aquel Francisco“ (Dieser Franziskus) ist ein vergangene Woche in Argentinien im Verlag Raiz de Dos von Cordoba erschienenes Buch, das sich dem Leben Jorge Mario Bergoglios widmet, besonders seinem „Exil“ in der argentinischen Provinz Cordoba. Es will neues „Licht in die Zeit“ bringen, in der Pater Jorge Mario Bergoglio innerhalb des Jesuitenordens in „Ungnade gefallen und exiliert“ worden war. Der Priester sei damals als „verrückt und fast unzurechnungsfähig“ bezeichnet worden. Ein Vorfall, der nicht nur die Oberen der Jesuiten Argentiniens, sondern auch in anderen lateinamerikanischen Ländern und auch das Generalhaus des Ordens in Rom betroffen habe. Eine „Reihe von Verleumdungen unter denen der Papst vor mehr als 20 Jahren zu leiden hatte“, wie die Autoren des Buches schreiben.
Vier Jahre Cordoba
In den insgesamt vier Jahren in Cordoba habe Papst Franziskus zwei Schlüsselmomente seines Ordenslebens gehabt. Von 1958–1960 besuchte er in Cordoba das Noviziat des Jesuitenordens und 1990–1992 verbrachte er dort ein „Exil“, zu dem ihn seine Ordensbrüder „verurteilt“ hatten.
Die wichtigste Quelle für das Buch stellt Papst Franziskus selbst dar, mit dem die beiden Journalisten aus Cordoba, Javier Cámara und Sebastián Pfaffen mehrere Telefongespräche führen konnten. Erzbischof Carlos Nañez von Cordoba hatte den Papst über das Buchprojekt informiert, so entstand der Kontakt zum Autorenduo.
Am 26. September überreichten die Autoren persönlich Papst Franziskus in Santa Marta ein Exemplar des Buches, das am 9. Oktober in Cordoba öffentlich vorgestellt wird.
Um ihn bildeten sich immer und überall „Bergoglianer“ und „Antibergoglianer“

Cámara und Pfaffen suchen nach Antworten, warum Bergoglio zum Weihbischof von Buenos Aires ernannt wurde. Eine Ernennung, die zum Initialereignis eines kirchlichen Aufstiegs wurde, die bis zur Wahl zum Papst führte. Ebenso gehen sie der Frage nach, warum sich überall, wo der heutige Papst auftrat, um ihn herum immer Gruppen von „Bergoglianern“ und „Antibergoglianern“ bildeten: „Ob es sein Verhältnis zum Orden, zum argentinischen Staat, zum Peronismus, zum Marxismus, zu Domingo und Eva Peron betrifft“.
Angesprochen auf sein „Exil“ in Cordoba, möchte der heutige Papst für sich nicht von einer „Noche oscura“, einer dunklen Nacht, sprechen, das sei „etwas für Heilige“. Er sei „nur ein armer Kerl“. Für ihn sei es mehr „eine Zeit der inneren Reinigung“ gewesen.
Kometenhafter Aufstieg, kurzer Fall, noch höherer Aufstieg
Es seien einsame Jahre gewesen, nachdenklich und hart für den künftigen Papst, schreiben die Autoren. Bergoglio habe zunächst eine „kometenhafte Karriere“ erlebt. Er wurde kaum zum Priester geweiht bereits zum Novizenmeister der Ordensprovinz ernannt. Im Alter von erst 36 Jahren war er bereits Provinzial der Gesellschaft Jesu für Argentinien und Rektor der Ordenshochschule von San Miguel.
Dann erfolgte eine radikale Zäsur. Bergoglio wurde 1990 aller Ämter und Aufgaben entbunden und in das 700 Kilometer von Buenos Aires entfernte Cordoba versetzt. Dort erhielt er für zwei Jahre ein Zimmer in der Ordensniederlassung, aber „keine Aufgabe“. Er wurde nicht einmal regelmäßig für die Meßzelebration in der Kirche des Ordens eingeteilt, allerdings für die Beichtzeiten.
Die Autoren schreiben, daß Pater Bergoglio von der neuen Provinzialleitung nach Cordoba „strafversetzt“ wurde. Für die Exilierung sei der neue Provinzial Pater Victor Zorzin verantwortlich gewesen. Er sei unter Bergoglio bereits Vize-Provinzial gewesen und sei nicht einverstanden gewesen mit „vielen Entscheidungen die Pater Jorge getroffen hat, sowohl pastorale als auch in der Leitung“ (Seite 176).
„Verleumdungskampagne“ bis in das Generalhaus in Rom
Pater Victor Zorzin war von 1986–1991 Provinzial. Ihm folgte von 1991–1997 Pater Ignacio Garcà¬a‑Mata. Die Autoren schreiben, daß es während der Amtszeiten von Zorzin und Garcàa‑Mata „eine Verleumdungskampagne“ gegen Bergoglio gegeben habe, die „die Grenzen der argentinischen Ordensprovinz überschritt und auf die Jesuitenleitungen anderer Länder Südamerikas und sogar das Generalat in Rom“ übergriff. Dies lasse sich aus einer Reihe von Gesprächen mit Ordensangehörigen rekonstruieren.
In einem Interview mit Radio Maria Argentinien sagte Pfaffen, daß bereits beim einfachen Priester Bergoglio sein „besonderer pastoraler Stil“ erkennbar geworden sei.
„Schade, daß er verrückt ist!“

Die Autoren erzählen eine Anekdote von Pater àngel Rossi, einem geistlichen Sohn Bergoglios, der schildert, wie sehr der heutige Papst darunter gelitten habe: „Dem Orden nahestehende Personen, sorgten für die Verbreitung des Gerüchts, das aus jesuitischen Quellen stammte, daß jener Mann, der Ordensprovinzial war, der so jung und so brillant war, sich in Cordoba zurückgezogen hatte, weil er krank war, weil er verrückt war. Als meine Mutter starb, trat ein Laie, der der Ordensniederlassung sehr nahestand, an mich heran und zeigte auf Bergoglio, der am Sarg kniete und betete: ‚Schade, daß er verrückt ist!‘ Ich schaut ihn an und sagte: ‚Wenn dieser Mann verrückt ist, was bin dann ich?‘“
Dann schlagen die Autoren einen großen Bogen bis in die Jetztzeit: Bergoglio habe auch als Erzbischof den Eindruck gehabt, daß in einigen römischen Dikasterien noch immer, wenn auch mit „geringer Intensität“ gegen ihn ein Krieg geführt worden sei. Einer von ihnen, so Cámara und Pfaffen sei „zweifellos“ der Präfekt der Kleruskongregation, Kardinal Mauro Piacenza gewesen. Deshalb sei er einer der ersten gewesen, die in diesem Pontifikat aus ihrem Amt entfernt wurden. Doch Papst Franziskus habe ihnen einen „würdigen Abgang“ gewährt. Kardinal Piacenza wurde zum Großpönitentiar „befördert“. An seiner Stelle ernannte der Papst seinen Vertrauten Beniamino Stella, den er dann auch zum Kardinal erhob.
„Eiserne Loyalität“
Die Entfernung von Kardinal Piacenza sei in keiner Weise ein „Affront“ gegen Benedikt XVI. gewesen, nichts sei „weiter von der Realität entfernt als das“. Papst Franziskus habe seine Gründe gehabt. Die Kongregation habe innerhalb eines Jahres völlig das Gesicht gewechselt. Mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter sei in ihre Diözesen zurückgeschickt und durch andere Priester ersetzt worden. Offensichtlich, so die Autoren, hätten die meisten von ihnen nicht das Vertrauen Stellas genossen, der eine von Piacenza „sehr verschiedene Art“ habe. Stella fordere „eiserne Loyalität“.
Die Idee für den radikalen strukturellen Eingriff in der Kleruskongregation sei noch von Papst Benedikt XVI. entwickelt, aber eben erst unter Franziskus umgesetzt worden. Papst Franziskus aber habe die „Unzufriedenheit“ der Versetzten abbekommen, denn die Mehrzahl der Abgesetzten, so die Autoren, sei „natürlich“ damit nicht zufrieden gewesen.
Das Buch stellt wichtige Fragen und bietet interessante Ansätze. Ihrem selbstgesteckten Anspruch, „Licht“ in einige Zusammenhänge zu bringen, werden die beiden Autoren allerdings nicht gerecht. Die erklärte Absicht, das Buch dem Papst zu widmen, machte dies bereits von vorneherein unmöglich. Das Autorenduo liefert interessante Details, aber keine zusammenhängende und vor allem schlüssige Analyse, die für das Verständnis dieses Pontifikats von besonderer Bedeutung wäre. Die Teile zu Konklave und Pontifikat bleiben auf der Ebene der Hofberichterstattung. Es erstaunt, daß sich die Publikationen über den Papst gerade aus Argentinien kaum von jenen in Europa unterscheiden, wo bis zum Abend des 13. März 2013 kaum jemand etwas über Jorge Mario Bergoglio wußte.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Sacro&Profano/Radio Maria Argentina (Screenshots)
Ich habe starke Zweifel, daß der Mann irgendwann einmal brilliant gewesen ist.
´@Petrus: Ich auch!
@ Petrus @ Bertha
ich auch !
Ich auch!
Das ist alles total verworren, eine Mischung aus Kitsch und Wahnsinn.
Lediglich die eine Aussage, dass man ihn für verrückt gehalten hat, ist ganz interessant. So manches in seinem Verhalten, ist ja wirklich kaum mehr logisch erklärbar. Mal eine Frage an die Theologen hier: Ist jemand, der zum Papst gewählt wurde und wo sich im Nachhinein herausstellt, dass er nicht Herr seiner Sinne ist überhaupt gültig gewählt?
Brillant, ich lach mich tot! Was für Idioten müssen das gewesen sein, die diesen Mann „brilliant“ fanden? Wohl Programmierer in den Freimaurerlogen!
Brilliant?
Möglicherweise gibt es mehrere Varianten von Brillianz. Die Brillianz einer rosenkranzbetende alten Frau dürft eine andere sein als die eines durchgeknallten Konzilskardinals.
„Denn es steht geschrieben: „Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.“
Per Mariam ad Christum.
Der Mann ist ein Geschenk Gottes!!
Sie auch! So wie dies auf jeden Menschen zutrifft.
Ob J.M. Bergoglio auch als Kirchenoberhaupt ein Geschenk für die Kirche ist, kann ich nicht erkennen.
„Der Mann ist ein Geschenk Gottes!!“
Hm. Ich bin mir noch nicht ganz sicher wer den uns geschenkt hat. Ich denke weiter darüber nach. Hoffentlich stimmt das nicht was ich denke.
Per Mariam ad Christum.
Aber, aber!
Wir wollen doch den Herrgott nicht beleidigen!!
Carmen Fink: Ob der „Mann“ ein Geschenk Gottes ist,. Momentan sieht es aber leider eher so aus, dass der Mann eine Strafe Gottes ist .…..
Papst Franziskus stammt aus dem gehobenen Bürgertum. Das heißt: er wuchs sehr behütet auf; es ging ihm immer „gut“. Das Leben war schön. Alles klappte, alles ging einfach von der Hand. Kämpfen mußte er offenkundig nie in dieser Prägezeit von Kindheit und Jugend. Arzt war irgendwann sein Berufswunsch: das paßte.
Was hatte er in den ersten 20 Jahren seines Lebens erlebt? Was, wer formte ihn?- Durchaus seine aus Italien (vor dem Faschismus) geflüchtete Großmutter: es waren politische Gründe, keine religiösen, für diese Flucht- und womöglich wirtschaftliche.
Dann kam die fast tödliche Krankheit und Jorge Mario wollte nun unbedingt Priester werden. Durchaus nachvollziehbar. Aber die Krankheit konnte nicht das Leben von vordem auslöschen. So einfach wie sich die Dinge im Wohlstand darstellen, so einfach, nun ja, kann man sich dann auch das Priestersein einrichten. Man kann doch die Lasten, die die Kirche scheinbar (und auch öfters tatsächlich) aufbürdet, den Menschen doch ersparen. „Freut Euch alle im Herrn, halleluja“.
Mit dieser Einstellung war der Priester Bergoglio gewiß eine Ausnahme, ein Paradiesvogel, in der katholischen Kirche. Seine lädierte Stimme trug dazu bei, ihn als „smarten“ Geistlichen zu betrachten. Dann kam das 2. Vatikanische Konzil: besser konnte es für den jungen Bergoglio nicht kommen. Seine Art zu sprechen und zu predigen (in Wort und Tat) war plötzlich die gemäße neue Weise.
Es mußte also mit ihm bergauf gehen, denn wo er war, waren andere noch lange nicht.
Kein „Christentum light“, aber ein Christentum, in dem es den Menschen leicht gemacht wird. Denn wenn alle das Gute wollen und tun (nach seiner, Bergoglios Art), wo ist dann noch Platz für Probleme? Was soll da noch das Dogma? – Das ist dann zwar vorhanden, nimmt aber nur noch einen hinteren Zuschauerplatz ein. Das ist wahrer „Evangelikanismus“. Als Ausgleich für die Defizite die „große Demut“, auch die echten und ernst zu nehmenden Demutsgesten.
Nun ist er Papst. „Wo sind eigentlich die Probleme?“- mag er sich fragen. Ja, es gibt sie noch, aber alles kann man lösen. Es gibt auch noch Bedenkenträger. In der Tat. Man kann sie (v)ersetzen, wenn sie nicht zur Erkenntnis gelangen.
Die Eheprobleme: ja die meisten Ehen sind eigentlich ungültig; usw.
Hoffentlich täusche ich mich.
Verstehe ich Sie richtig, dass Sie bei Bergoglio so etwas wie „bürgerliche Spielchen“ wahrnehmen – das, was viele auch hierzulande der linken Bewegung vorwarfen?
Was wissen sie eigentlich wirklich von Papst Franziskus außer von hörensagen? Mag sein das er behütet aufgewachsen ist, na und sind dass nich viele?! Waren sie schon mal in eine Favela haben sie während der Militärdikatur Menschenleben gerettet, sicher nicht. Papst Franziskus sehr wohl! Ich kann es nicht ertragen wie auf diesem Portal gegen Franziskus der legetime Nachfolger Petri hergezogen wird. Wie ist das mit dem Balken im Auge da sollten sich alle mal dran halten hier im Blog!!
@Carmen Fink
„Was wissen sie eigentlich wirklich von Papst Franziskus außer von hörensagen?“
Vom Hörensagen?
Er ist die Leutseligkeit in Person. Jede Kamera und jedes Mikrophon was er sieht wird von ihm umgerannt. Aber ich muß gestehen dass ich ihm gehorche.
Er hat vor Scalfari das Gewissen über Christus gestellt und seitdem hat mein Gewissen die Macht über mich genommen. Es ist autonom und bestimmt über alles was ich denke und schreibe. Also handelt mein Gewissen ganz eindeutig Papstkonform. Ich bin es in Wahrheit nicht der hier schreiben tut. Wer es verstehen will versteht es.
Per Mariam ad Christum.
dann bleiben Sie halt auf kath.net oder anderen Beweihräucherungsportalen! Hier wird man zumindest nicht ständig zensiert.
Bei allem Respekt vor dem gültig gewählten Papst (ich bein kein Sedisvakantist!), aber für Platitütden zu Wirtschaft oder Fussball oder Politik gilt das Unfehlbarkeitsdogma nun mal nicht und ich erlaube mir hier, eine von ihm abweichende Meinung zu haben und ich erlaube mir auch zu bemerken, wenn er widersprüchliche Äußerungen tätigt oder wenn seine „Perlen“ irgendwo zwischen dem Niveau von Kaffeekränzchen und Dalai Lama Ratschlägen zum Glücklichsein liegen (1. Rat: Nicht unglücklich sein). Wenn diese Perlen irgendwem was geben, dann bitte sehr, kein Problem. Und es gibt kein Gebot, das Unwohlsein verbietet, wenn sich der Stellvertreter Christi außer- und antikirchlichen Medien derart an den Hals wirft usw usw
Also wenn Sie’s nicht vertragen hier, dann müssen Sie ja nicht hierher kommen (und glauben Sie nicht, dass ich alle Extrempositionen hier teile, aber immer noch interessanter, diese Extrempositionen kennenzulernen und darüber zu diskutieren, meinetwegen auch streiten, als das „Alles Supi in Rom“ auf anderen Portalen, die sich ihre Zuschüsse von amtskirchlicher Seite nicht gefährden wollen!)
@ carmen Fink
Verzeihen Sie mir, Ihr Statement ist sentimental. Es ist zwar richtig, dass hier gelegentlich auch unsachliche, irrationale und dümmliche Kritik an Bergoglio geübt wird.
Aber sehr viele Poster befassen sich eingehend mit dem, was Bergoglio täglich von sich gibt.
Was wissen wir also von „Papst Franziskus“?
Ich hab es nicht so mit Geheimniskrämerei, Verschwörungshysterie und anderen Marotten der Tradis – ich kann aber lesen und verstehen und bin täglich aufs Neue entsetzt über das, was Bergoglio sagt. Ergo: kann also begründen, warum ich ihn kritisiere und nicht für den Papst halte. Er mag gültig gewählt sein, aber was er sagt, stellt ihn außerhalb der Communio – was soll ich von einem solchen Kleriker halten? Eben!
Woher wissen Sie übrigens, dass er Leute „gerettet“ hat? Da hört man ja auch dies oder das…da bin nun ich auch vorsichtig, denn Gerüchte sind niemals etwas, woran man sich orientieren sollte.
Allerdings hatte ich aber schon früh von verschiedenen argentinischen Autoren vernommen, dass Bergoglio ein populistisch agierender Mann ist.
Leider muss ich das nach anderthalb Jahren voll und ganz bestätigen.
Und das ist nicht alles: am schlimmsten ist diese verworrene Theologie, die eines Papstes nicht würdig ist!
@ zeitschnur das Schlimme an der Bergoglioischen Theologie ist, dass er keine hat!
Er ist mal so und mal so, das was er uns serviert ist kein Gulasch, sondern eine Mixtur aus allem möglichen, ohne Rücksicht, auf verbindende Elemente
Dann frage ich mich, warum Sie Sich auf so einem schlimmen Portal rumtreiben. gehen Sie schön brav zu kath.net und himmeln Sie dort Bergoglio an. Am besten überlegen Sie sich auch schon mal gleich, was für Beiträge Sie zu dessen Heiligsprechung hätten. Und ansonsten rennen Sie mit Bergoglio ins Unglück, aber hören Sie auf, andere mit hineinzureißen oder gar die moralische Keule zu schwingen. Selbige trifft nämlich beim Barmherzigkeitsprediger aus Rom zur Zeit viele unschuldige treue Katholiken.
@ besorgter christ
Eigentlich ist Bergoglio ein vollkommen inkonsistenter Mann. Er ist unberechenbar, nicht verlässlich und hält sich nicht an Recht und Gesetz. Man muss bei ihm auf alles gefasst sein.
Ich habe es letztes Jahr sofort gesehen und konnte mir doch nicht ausmalen, dass es so schlimm kommen würde.
Inkonsistente Charaktere sind eigentlich Fälle für eine Behandlung, man verzeihe mir, aber die Psychologie/Psychiatrie hat dafür eigens Symptomkataloge erstellt – das sind Persönlichkeitsstörungen oder auch Borderliner. Bei Bergoglio wird man immer wieder bei Null ankommen, egal, was man mit ihm vereinbart. Ich würde anstelle der FSSPX nicht mit diesem Mann verhandeln. Und die tage Kard. Müllers sind gezählt – es sei denn, er weicht sich ebenso auf wie Ackermann, Overbeck & Co.
Bergoglio hat schon mehrfach zu erkennen gegeben, dass er sich nicht normal verhält. Zum Beispiel diese Art, das Interview Scalfaris Blankoscheck-mäßig abzusegnen, dieses Phänomen, einen anderen als eigene Funktion zu betrachten (denn genau das will er uns damit ja sagen!) offenbart dass nicht Bergoglio, sondern Scalfari von Bergglio instrumentalisiert wurde… oder diese merkwürdige Aussage im Interview mit Spadaro: „Er sagt mir: Als ihm das Risiko, gewählt zu werden, am Mittwoch, dem 13. März, beim Mittagessen bewusst geworden sei, habe er einen tiefen und unerklärlichen Frieden und einen inneren Trost gespürt – zugleich mit einer völligen Dunkelheit, einer tiefen Finsternis.“ Oder das „Ich will ein Durcheinander!“ auf dem WJT in Rio…Die Dunkelheit hätte ich noch hingenommen, aber die „tiefe Finsternis“? natürlich – in einem anderen Lebenskontext läse man das milder. Aber es summieren sich diese Dinge und vervollständigen ein schlimmes Bild.
Wenn ich das Tempo der bergolionischen Destruktion betrachte, schätze ich, dass in noch mal anderthalb Jahren die Kirche endgültig und unwiderruflich umgepolt ist. wahrscheinlich sind wir dann zusammen mit der Mafia alle exkommuniziert.
@ zeitschnur:
http://www.youtube.com/watch?v=2sHnXT4SMdU
Es hat was für sich, was Sie schreiben.
Damit wäre der Papst Franz einfach so ein Typ aus gutbürgerlichem Haus der einen auf Solidarität mit dem letzten Proll oder Punk macht und dabei sicher sein kann, dass Mama und Papa ihm sein Appartement mit Nasszelle schon frei halten und ihm, so er denn irgendwann einmal wieder zu sich kommt, egal was für eine private Schule oder Hochschule bezahlen können.
Der erwähnte Typ kommt sich zwar so vor,. als verstünde er was von dem Leiden der Randgruppen weil er es geteilt hat, aber kapiert den grundlegenden Unterschied nicht.
Der besteht nämlich darin, dass der Proll da bleiben muss wo er ist.
Im Grunde sind die Scharen aussteigender gutbürgerlicher Jugendlicher, damals sowas wie Urlauber gewesen die meine, weil sie mal auf einer griechischen Insel waren wirklich was vom Leben der Schwammtaucher verstünden u.ä..
So dürfte es auch mit Papst Franziskus sein, er meint es sicher gut, hat aber keine Ahnung!
Also doch: „bürgerliche Spielchen“.
Jorge Bergoglios mysteriöse Blitzkarriere im Orden, Bistum und der Weltkirche ist aufklärungsbedürftig.
Eine Person, die ihm die Leiter zum Bischof von Rom aufgestellt hat, kenne ich schon. Ich glaube, es war Benedikt XVI. Macht aber nichts, das Spiel läuft parrallel mit dieser Welt.
Per Mariam ad Christum.
Ich weiß nicht genau, was Sie mit „bürgerliche Spielchen“ meinen @zeitschnur.
Und ich schrieb ja auch im letzten Satz, daß ich mich vielleicht täusche.
Aber Papst Franziskus ist ein Kind des gehobenen Bürgertums in Buenos Aires. Und das ist auch in Ordnung. Aber für einen Priester sollte die Herkunft nicht mehr im Vordergrund stehen, sondern einzig und allein Christus. Und ich habe den Eindruck (täusche mich aber gerne), daß Papst Bergoglio irgendwie versucht, tatsächlich ein guter Priester zu sein. Aber es scheint mir so gewollt, so krampfhaft das Ganze bei ihm.
Er will gar nicht zu seinen Wurzeln stehen- und das ist sein Hauptfehler, falls ich mich nicht täusche. Und als Papst kann er nicht Franz von Assisi sein. Das ist unmöglich.
Das Geschirr von Villeroy&Boch wollte er nicht annehmen. Er hätte das Geschenk weiterverschenken können. Das ist nur ein kleines Beispiel für seinen krampfhaften und lächerlichen- wie ich finde- Versuch, nicht zu seiner Herkunft zu stehen. Er versucht der zu sein, der er nicht ist. Und das ist vermutlich sein Hauptproblem, die Unehrlichkeit gegen sich selbst.
Dann sagte er mal, daß Christen immer fröhlich sein müßten; er will keine Menschen, die auch mal traurig sind. Da stimmt doch was nicht bei ihm.
Ja, er ist offenbar eine Art „Aussteiger“ @ein besorgter Christ und das hat er möglicherweise nicht abgelegt, diese Haltung wie es aussieht. Aber wer da nicht wächst, macht dann alle und alles für sein „Unglück“ verantwortlich: Gesellschaft, Staat usw.
Da denkt man, wie etwa Kardinal Kasper, Pardon, man müßte die Sakramente und Lehren Christi aufweichen. Das ist, Pardon, ein Zeichen von Unreife.
Zur Ergänzung und auch einige Korrekturen:
ich schrieb weiter oben, daß J.M. Bergoglio als junger Mensch Arzt werden wollte. Das war nicht korrekt. Er hatte laut des aufschlußreichen Buches von Michael Hesemann „Papst Franziskus“ (Seite 225ff.) mit knapp 17 ein Bekehrungserlebnis. Das wirkte sich zunächst aber nicht aus, denn er „tanzte Tango mit den Mädchen“ und las „kommunistische Schriften.“ Hesemann fand beides erwähnenswert.
Mit knapp 20 aber überraschte er seine Mutter mit der Äußerung, Priester werden zu wollen. Die Lungenentzündung war später als er bereits mit dem Theologiestudium begonnen hatte. Meinen Satz von oben möchte ich hiermit ebenfalls berichtigen.
Papst Franziskus scheint so hin- und hergerissen zu sein- bislang jedenfalls. Einerseits spricht er wahre christliche Gedanken, andererseits aber straft er sich selbst wieder ein Stück weit Lügen, wie es aussieht.
Er kommt mit Linken/Marxisten/auch Freimaurern offenbar gut zurecht, sucht sogar den Kontakt mit ihnen und hat da offenbar keine Scheu: Stichwort „kommunistische Schriften“ in der Jugend. Aber er revidiert die Anschauungen dieser Personen nicht, sondern paßt sich doch bewußt wohl an. Was will er damit sagen? Welche Botschaft vermittelt er?
Er will offenbar die christliche Heilsbotschaft (wie er sie versteht) mit Marxismus und Liberalismus (den beiden Gesichtern der Einen Freimaurerei) verbinden, verknüpfen.
Es stellt sich dabei im Anschluß die Frage: kam die Berufung zum Priestertum von Gott oder war es seine eigene Berufung? War sie von Gott oder hatte er sich das selbst so eingebildet? Ich meine, wenn man jung ist, kann einem manches in den Sinn kommen. Aber jetzt ist er Papst und von allgemeinem Interesse. Ich möchte Papst Franziskus dahingehend nichts unterstellen.
Mit „bürgerlichen Spielchen“ meine ich, dass wohlsituierte Personen Armut und Schutz der Armen spielen. Es war immer eine Gratwanderung, wenn reiche Damen Wohltätigkeitskränzchen machen. Aber im 20. Jh eskalierte diese altruistische Selbstbefriedigung und produzierte eisenharte Moralisten, die mit dem dicken Bankkonto des Herrn Papa im Rücken draußen Diktatur des Proletariats spielten.
Zu Ihren sonstigen Eindrücken: Inkonsistenz!
Das ist nicht Unreife, sondern an sich ein pathologischer Zustand – auch bei jungen Leuten.
Bergoglio ist heute so, morgen anders, vielfach gebrochen, wie ein Klabautermann, Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Ob er in der Jugend gerne das Tanzbein geschwungen hat und auch kommunistische Schriften las – na und? Schätze mal, das haben wir alle so oder ähnlich gemacht – das gehört zur 68er-Romantik.
Irgendwie diese Generation, die diesen Che Guevara-Kopf überm Bett hängen hat und diese zotteligen Jacken aus schlechtem Leder trug…und morgens Flugblätter vor der Schule verteilte mit schlauen sozialkritischen Plattitüden…Zum Gähnen langweilig…
Aber wie auch immer: die INKONSISTENZ ist kein Zeichen von Unreife, sondern von einer Störung.
Und genau das ist beängstigend. Vor einem solchen Menschen muss man immer auf der Hut sein. Es ist der Charakter eines Despoten.
die bürgerlichen Spielchen heissen in der Schweiz „Cüppi-Sozialismus“, Cüppi ist ein Glas Sekt oder Prosecco… damit kann man dann auch seinem Che-Poster zuprosten…
„Cüpli“, heißt das, Kostadinov, Cüpli !
Eigentlich ist Begoglios Vorgeschichte in dem Augenblick irrelevant geworden, als er (wenns denn so war) zum Papst gewählt wurde. Wäre er ein treuer Sohn der Kirche, dann hätte er in diesem Moment alles ablegen müssen, was nicht im Einklang mit dem Petrusamt steht und seine ganze Person demütig dem Amte unterordnen müssen. Stattdessen ursupiert er mit einer Arroganz sondersgleichen und unter brutalem Einsatz der Macht das Petrusamt und rühmt sich auch noch dessen. Bergoglio ist weder ausgeglichen, noch brilliant. Er ist ein Schauspieler, der mit billigen Taschenspielertricks die geifernde Jubelmeute befriedigen kann, aber nicht den geringsten theologischen und menschlichen Tiefgang besitzt, der notwenig wäre. Das zeigt er uns täglich neu. Unberechenbar, unkatholisch und auf billigste Effekthascherei aus. Die Tarnung mit dem Barmherzigkeitsgenuschel am Anfang ist mittlerweile völlig der absoluten Machtausübung gewichen. Das Schlimme ist aber nicht dieses Faktum an sich- denn das konnte bislang jeder Papst tun- sondern die Tatsache, dass es sich gegen die treusten Söhne und Töchter der Kirche wendet. Die Schäbigkeit eines solchen Verhaltens lässt sich in Worten nicht beschreiben- ein guter Vater würde das niemals tun. Und genau das muss man immer und immer wieder Bergoglio und seinen kreischenden Jublern ins Stammbuch schreiben. Je größer der katholischer Widerstand wird, umso mehr werden vielleicht mehr und mehr Bischöfe und Kardinäle die Selbstzerstörung der Kirche nicht mehr devot abnicken, sondern sich bewußt machen, dass die Macht Bergoglios eng begrenzt ist. Gott wird einmal richten- nicht Bergoglio.