Papst Franziskus gab nicht nur bei Auslandsreisen im Flugzeug, sondern generell eine Flut von Interviews. Leo XIV. scheint ihm in dieser bedenklichen Praxis zu folgen.
Leo XIV.

Das Problem spontaner Papst-Interviews

Der Vati­­kan-Kor­­re­s­pon­­dent der fran­zö­si­schen Tages­zei­tung La Croix, Mika­el Cor­re, zitiert in sei­ner wöchent­li­chen Kolum­ne vom 11. Okto­ber 2025 zwei Aus­sa­gen hoch­ran­gi­ger vati­ka­ni­scher Per­sön­lich­kei­ten – wobei bei­de Aus­sa­gen mög­li­cher­wei­se von ein und der­sel­ben Per­son stam­men –, die sich zu den Schwie­rig­kei­ten und Fol­gen äußern, wel­che durch spon­ta­ne und frei­mü­ti­ge Äuße­run­gen der Päp­ste entstehen.
Mit spontanen Interviews folgt Leo XIV. seinem Vorgänger Franziskus – und sorgt für Irritationen
Forum

Die skandalöse Aussage Leos XIV.

Von Ivan Pol­ja­ko­vić* Kar­di­nal Bla­se Cupich, der Erz­bi­schof von Chi­ca­go kroa­ti­scher Her­kunft, ist einer der lau­te­sten Ver­fech­ter von Berg­o­gli­os „Theo­lo­gie“, ange­fan­gen vom syn­oda­len Weg bis zur Seg­nung gleich­ge­schlecht­li­cher Paa­re.1 Wel­che häre­ti­sche Idee auch immer in der Kir­che auf­taucht, er ist der erste, der sie akzep­tiert, zumin­dest in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten. Des­halb war er Berg­o­gli­os Lieb­ling,
Dilexi te, das erste Apostolische Schreiben von Papst Leo XIV.
Hintergrund

Dilexi te

Gestern ver­öf­fent­lich­te Papst Leo XIV. mit Dil­e­xi te („Ich habe dir mei­ne Lie­be zuge­wandt“) das erste Apo­sto­li­sche Schrei­ben sei­nes Pon­ti­fi­kats. Es han­delt sich um die Fort­set­zung der Enzy­kli­ka Dil­e­xit nos von Papst Fran­zis­kus vom Okto­ber 2024. Das Doku­ment han­delt „über die Armen“ und stammt im Kern noch von Leos Vor­gän­ger. Luke Cop­pen hat für die
Kardinal Joseph Ratzinger im Escorial (Madrid) bei einem Kurs über den damals neu erschienenen Katechismus der katholischen Kirche.
Lebensrecht

Ratzinger: „Abtreibung kann nicht mit der Todesstrafe verglichen werden“

Für den demo­kra­ti­schen Sena­tor Dick Dur­bin, bekannt für sei­ne radi­ka­le Abtrei­­bungs- und Homo-Posi­ti­on, war ursprüng­lich eine Zere­mo­nie zur Ver­lei­hung eines Prei­ses für sein „Lebens­werk“ vor­ge­se­hen, die von Kar­di­nal Bla­se Cupich, Erz­bi­schof von Chi­ca­go, durch­ge­führt wer­den soll­te. Die­se Ankün­di­gung löste hef­ti­ge Kon­tro­ver­sen unter Katho­li­ken aus. Leo XIV. trug mit einer spon­ta­nen Ant­wort auf eine Jour­na­li­sten­fra­ge nicht
Homo-Agenda
Genderideologie

Pastorale Willkür statt lehramtlicher Treue – der deutsche Sonderweg eskaliert

Die jüngst ver­öf­fent­lich­te pasto­ra­le Hand­rei­chung „Segen gibt der Lie­be Kraft – Seg­nun­gen für Paa­re, die sich lie­ben. Hand­rei­chung für Seelsorger*innen“ hat – abge­se­hen von der schon für sich skan­da­lös ent­lar­ven­den Ent­stel­lung der deut­schen Spra­che – einen neu­en Kon­flikt zwi­schen der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz (DBK) und dem römi­schen Dik­aste­ri­um für die Glau­bens­leh­re ent­facht – obwohl bei­de Sei­ten
Papst Leo XIV. mit Bischof Seitz von El Paso (Texas): Gemeinsam für die Migrationsagenda
Leo XIV.

Papst Leo XIV. und die Migrationsagenda: Bergoglio-Rhetorik im neuen Gewand

Es war eine Audi­enz wie vie­le ande­re – und doch eine, die Fra­gen auf­wirft. Am Mitt­woch emp­fing Papst Leo XIV. eine Dele­ga­ti­on US-ame­ri­­ka­­ni­­scher Bischö­fe, ange­führt vom pro­gres­si­ven Bischof von El Paso (Texas) Msgr. Mark Joseph Seitz. Beglei­tet wur­de die Grup­pe von Ver­tre­tern des Hope Bor­der Insti­tu­te, einer Orga­ni­sa­ti­on, die sich seit Jah­ren offen für die
Papst Leo XIV. wird Ende November die Türkei und den Libanon besuchen
Christenverfolgung

Erste Apostolische Reise von Papst Leo XIV. steht fest

Das vati­ka­ni­sche Pres­se­amt gab heu­te offi­zi­ell die erste Aus­lands­rei­se von Papst Leo XIV. bekannt. Mehr als ein hal­bes Jahr nach sei­ner Wahl wird er in die Tür­kei rei­sen, um Iznik, das anti­ke Nicäa, zu besu­chen, wo vor 1700 Jah­ren das erste öku­me­ni­sche Kon­zil der Kir­che stattfand.
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Kardinal Gerhard Müller spricht über Papst Leo XIV. und die Koordinaten, die das Wesen des Papsttums verlangt
Leo XIV.

Kardinal Müller: „Der Papst ist kein Star“

Der eme­ri­tier­te Prä­fekt der römi­schen Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on Ger­hard Kar­di­nal Mül­ler hat in einem Inter­view mit der ita­lie­ni­schen Tages­zei­tung Il Giorn­a­le erklärt: „Die Kir­che darf kei­ne Poli­tik machen, son­dern muß sich um die Chri­sten kümmern.“
Die Vatikanbank IOR muß Zuständigkeiten abgeben
Leo XIV.

Vatikanbank verliert ihre Exklusivität bei Finanzanlagen

Papst Leo XIV. erließ das Motu Pro­prio Coni­unc­ta cura („Geteil­te Ver­ant­wor­tung“) – das erste Motu pro­prio sei­nes Pon­ti­fi­kats. Dar­in ent­zieht er der Vatik­an­bank IOR die Exklu­si­vi­tät für Finanz­an­la­gen und teil­te die­se Zustän­dig­keit zwi­schen ihr und der Güter­ver­wal­tung des Apo­sto­li­schen Stuhls (APSA) auf. Vor allem zeig­te Leo XIV. damit, daß es durch­aus geht, Maß­nah­men sei­nes „gelieb­ten“