Verschiedene Eingriffe von Papst Franziskus sorgten im römischen Klerus für Unmut. Dazu gehörte auch die Neueinteilung der Diözese Rom. Leo XIV. machte sie nun rückgängig. Ein Präzedenzfall?
Leo XIV.

Unumkehrbar? Keineswegs

Seit Jah­ren hört man aus bestimm­ten Krei­sen das­sel­be Lied: Was ein­mal von Papst Fran­zis­kus fest­ge­legt wur­de, – das gel­te auch unter Leo XIV., wenn es vom „ver­ehr­ten Vor­gän­ger“ stammt – sei sakro­sankt, für alle Zei­ten in Stein gemei­ßelt, gera­de­zu mit gött­li­cher Unter­schrift ver­se­hen. Jede Ände­rung, jede Rück­nah­me, jede Kor­rek­tur? Undenk­bar! Wer so spricht, prä­sen­tiert sich
Gestern wurde von Glaubenspräfekt Victor Manuel "Tucho" Kardinal Fernández die neue lehrmäßige Note Una caro vorgestellt
Leo XIV.

Die lehrmäßige Note Una caro – eine erste Analyse

Die römi­sche Note Una caro – Elo­gio del­la mono­ga­mia („Una caro. Ein Lob der Mono­ga­mie“) wur­de am 25. Novem­ber 2025 vom Dik­aste­ri­um für die Glau­bens­leh­re ver­öf­fent­licht und liegt bis­her nur im ita­lie­ni­schen Ori­gi­nal vor, was etwas ver­wun­dert. Sie zielt dar­auf ab, die Ehe als theo­lo­gisch fun­dier­te, exklu­si­ve Ver­bin­dung zwi­schen Mann und Frau zu bekräf­ti­gen und
Leo XIV.

Opus Dei am Scheideweg: Die Institution, die sich auflöst

In Rom und an der Zen­tra­le des Opus Dei wird es schon seit Wochen offen aus­ge­spro­chen: Die neu­en Sta­tu­ten, deren Geneh­mi­gung durch den Hei­li­gen Stuhl als unmit­tel­bar bevor­ste­hen soll, bedeu­ten das Ende der ursprüng­li­chen Struk­tur, wie sie vom Grün­der, dem hei­li­gen Josef­ma­ria Escri­vá de Bala­guer kon­zi­piert wur­de. Meh­re­re Quel­len inner­halb der Römi­schen Kurie und im
Die Herolde des Evangeliums, von Papst Franziskus unter kommissarische Verwaltung gestellt, ducken sich nicht einfach weg, sondern geben der Welt eine 700 Seiten starke Dokumentation zur Hand, mit der die bergoglianische Willkür bis ins Detail aufgezeigt wird
Leo XIV.

Herolde des Evangeliums – standhaft gegen römische Willkür

Ein 700 Sei­ten umfas­sen­des Doku­ment legt, so der Anspruch, „Jah­re römi­scher Will­kür“ frei und wird zur Ankla­ge gegen das berg­o­glia­ni­sche Rom mit der Mah­nung, daß ohne Recht kei­ne Kir­che besteht. Die Doku­men­ta­ti­on bezieht sich auf die Gemein­schaft der Herol­de des Evan­ge­li­ums, die auf­grund ihrer an Kreuz­rit­ter erin­nern­den Gewan­dung, ihrer heral­di­schen Sym­bo­le, ihrer Ver­hal­tens­re­geln und ins­ge­samt
Katharina Westerhorstmann, eine der bekanntesten Gegenstimmen zum offiziellen deutschen Synodalen Weg, wurde von Papst Leo XIV. empfangen
Leo XIV.

Kritikerin des deutschen Synodalen Wegs von Leo XIV. empfangen

Am heu­ti­gen 22. Novem­ber 2025 emp­fing Papst Leo XIV. die Theo­lo­gin Katha­ri­na Wester­horst­mann, Pro­fes­so­rin für Theo­lo­gie und Ethik an der Fran­ciscan Uni­ver­si­ty of Steu­ben­ville (Stand­ort Gam­ing), in Audi­enz. Die deut­sche Wis­sen­schaft­le­rin gehört zu jenen Frau­en, die, wie das von römi­schen Prie­stern betrie­be­ne Nach­rich­ten­por­tal Sile­re non pos­sum betont, genau dem Typus ent­spre­chen, den ein Teil der
Auf Kardinal Victor Manuel Fernández konzentriert sich zunehmend der Fokus: Wird seine Person zur Richtungsentscheidung im Pontifikat von Leo XIV.?
Leo XIV.

Kardinal Tucho Fernández bei Leo XIV.

Heu­te ist der Prä­fekt des Dik­aste­ri­ums für die Glau­bens­leh­re, Kar­di­nal Víc­tor Manu­el „Tucho“ Fernán­dez, zusam­men mit Mon­si­gno­re Arman­do Matteo, dem Sekre­tär der Abtei­lung für dok­tri­nä­re Fra­gen des­sel­ben Dik­aste­ri­ums, wie­der von Papst Leo XIV. zu einer Audi­enz emp­fan­gen wor­den, wie das Tages­bul­le­tin des vati­ka­ni­schen Pres­se­amts heu­te berichtete.
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Maria, Miterlöserin und Mittlerin aller Gnaden, zwei Marientitel, die im bergoglianischen Rom unerwünscht sind
Leo XIV.

Eine vatikanische Phobie gegenüber der seligsten Jungfrau Maria?

Ein Kom­men­tar von José Arturo Quar­ra­ci­no rich­tet sich in schar­fem Ton gegen Kar­di­nal Víc­tor Manu­el „Tucho“ Fernán­dez, den Prä­fek­ten des Glau­bens­dik­aste­ri­ums. Quar­ra­ci­no, eme­ri­tier­ter Pro­fes­sor der Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­dad del Sal­va­dor in Bue­nos Aires und Nef­fe von Kar­di­nal Anto­nio Quar­ra­ci­no, der als Erz­bi­schof von Bue­nos Aires und Pri­mas von Argen­ti­ni­en den Auf­stieg des Jesui­ten­pa­ters Jor­ge Mario
Das Kloster des heiligen Maron in Annaya im Berglibanon, wo sich das Grab des heiligen Scharbel befindet.
Leo XIV.

Vorbereitungen für den Papstbesuch am Grab des heiligen Scharbel

Inmit­ten der zer­klüf­te­ten Berg­land­schaft des Zen­tral­li­ba­non lau­fen im Maro­ni­ten­klo­ster von Anna­ya die letz­ten Vor­be­rei­tun­gen für ein Ereig­nis von beson­de­rer Trag­wei­te: Anfang Dezem­ber wird Papst Leo XIV. erst­mals die Grab­stät­te des hei­li­gen Schar­bel besu­chen, eines maro­ni­ti­schen liba­ne­si­schen Mönchs, der von 1828 bis 1898 leb­te und im Liba­non heu­te als bedeu­tend­ster mit dem Land ver­bun­de­ner Hei­li­ger ver­ehrt