Kardinal Pell und Kardinal Becciu lieferten sich vor Weihnachten einen giftigen Schlagabtausch. Was steckt dahinter?
Hintergrund

Vergifteter Schlagabtausch zwischen zwei Kardinälen

(Rom) Das Jahr 2021 ende­te mit einem hef­ti­gen Schlag­ab­tausch zwi­schen den Kar­di­nä­len Ange­lo Becciu und Geor­ge Pell. Der Austra­li­er Pell, der bis 2017 Prä­fekt des vati­ka­ni­schen Wirt­schafts­se­kre­ta­ri­ats war, ehe er das Opfer des viel­leicht größ­ten anti­kirch­li­chen Justiz­skan­dals wur­de, äußer­te in meh­re­ren Inter­views schwer­wie­gen­de Ver­däch­ti­gun­gen gegen sei­nen Mit­bru­der im Kar­di­nals­rang, den Sar­den Becciu. Die­ser war bis

Der Finanzier Gianluigi Torzi mit Papst Franziskus. Gegen ihn wird vom Vatikan wegen des verlustreichen Londoner Immobiliengeschäfts ermittelt. Die Audienz beim Papst hatte ihm Substitut Edgar Peña Parra vermittelt.
Nachrichten

Neuer Haftbefehl im vatikanischen Finanzskandal ausgestellt

(Rom) Die ita­lie­ni­sche Justiz hat erneut die Fest­nah­me des ita­lie­ni­schen Finan­ziers Gian­lui­gi Tor­zi ange­ord­net. Tor­zi war bereits ein­mal auf Ersu­chen des Vati­kans wegen der Ermitt­lun­gen zu Unre­gel­mä­ßig­kei­ten beim Kauf der Luxus­im­mo­bi­lie in der Lon­do­ner Sloane Ave­nue Nr. 60 ver­haf­tet und auf Kau­ti­on wie­der auf frei­en Fuß gesetzt wor­den. Auch der neue Haft­be­fehl geht auf ein

Die "Spionin des Kardinals" soll aus freien Stücken sich vor der vatikanischen Justiz verantworten.
Nachrichten

Vatikan verzichtet auf Auslieferung der „Spionin des Kardinals“

(Rom) Die vati­ka­ni­sche Justiz ver­zich­tet auf die Aus­lie­fe­rung der ita­lie­ni­schen Staats­bür­ge­rin Ceci­lia Maro­gna. Maro­gna war im ver­gan­ge­nen Herbst im Zusam­men­hang mit dem Finanz­skan­dal um Kar­di­nal Ange­lo Becciu auf­grund eines vati­ka­ni­schen Haft­be­fehls in Mai­land fest­ge­nom­men wor­den. Bekannt wur­de die 39jährige Sar­din durch Medi­en­zu­schrei­bun­gen als „Dame des Kar­di­nals“, „Mata Hari des Vati­kans“ und „Spio­nin des Kardinals“

Zwischen Australien und dem Vatikan geht etwas schief.
Nachrichten

Die zweite australische Seifenblase ist geplatzt

(Rom) Wie­viel Geld wur­de in den ver­gan­ge­nen sie­ben Jah­ren aus dem Vati­kan nach Austra­li­en über­wie­sen? Die­se Fra­ge gibt immer neue Rät­sel auf und sorgt für ver­blüf­fen­de Ent­hül­lun­gen. Plötz­lich sol­len es nicht mehr 2.300 Mil­lio­nen, son­dern nur 9,5 Mil­lio­nen Austra­li­sche Dol­lar gewe­sen sein. Was ist los mit Austra­li­ens Behörden?

1.800 Millionen US-Dollar wurden während des Pontifikats von Papst Franziskus aus dem Vatikan nach Australien überwiesen, doch im Vatikan will niemand etwas von dem Geld wissen.
Hintergrund

Die mysteriösen 1,8 australischen Milliarden des Vatikans

(Rom) Was es mit den 1,8 Mil­li­ar­den Dol­lar auf sich hat, die der Vati­kan in Austra­li­en inve­stiert haben soll, das wol­len Austra­li­ens Bischö­fe wis­sen. Sie gaben bekannt, direkt vom Hei­li­gen Stuhl Aus­kunft dazu ein­for­dern zu wol­len. Der Vati­kan bestrei­tet unter­des­sen, irgend­et­was von 1.800 inve­stier­ten Mil­lio­nen zu wis­sen. Die myste­riö­sen Inve­sti­tio­nen blei­ben wei­ter­hin myste­ri­ös. Auf das

Kardinal Becciu verlangt Schadenersatz dafür, daß er um die Chance gebracht wurde, ein "Papabile" zu sein.
Nachrichten

Wieviel Geld ist es wert, ein „Papabile“ zu sein?

(Rom) Kar­di­nal Ange­lo Becciu, der Ende Sep­tem­ber über einen Finanz­skan­dal gestürzt ist, ver­klag­te das ita­lie­ni­schen Wochen­ma­ga­zin L’Espresso auf zehn Mil­lio­nen Euro Scha­den­er­satz. Die Kla­ge scheint jedoch wenig geeig­net, das ange­schla­ge­ne Anse­hen des Kar­di­nals wiederherzustellen.

Schreiben von Papst Franziskus vom 25. August 2020 an Kardinalsstaatssekretär Parolin.
Nachrichten

Papst Franziskus ordnet Finanz- und Immobilienverwaltung nach Finanzskandal neu

(Rom) Papst Fran­zis­kus hat die Ver­wal­tung der Finanz­mit­tel und Immo­bi­li­en, die bis­her dem Staats­se­kre­ta­ri­at oblag, der Apo­sto­li­schen Güter­ver­wal­tung APSA über­tra­gen. Damit zog das Kir­chen­ober­haupt die Kon­se­quen­zen aus dem jüng­sten Finanz­skan­dal. Unklar ist, war­um die Reak­ti­on erst jetzt erfolg­te und sich San­ta Mar­ta dadurch von der Ent­hül­lung des Skan­dals über­ra­schen ließ.

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Die Rede ist von einem Komplott gegen Kardinal Pell, das vom Vatikan ausgegangen sei: Australiens Behörden ermitteln.
Hintergrund

Australische Polizei ermittelt zu Geldzahlungen gegen Kardinal Pell

(Can­ber­ra) Seit Frei­tag der ver­gan­ge­nen Woche ermit­telt die Poli­zei des Staa­tes Vic­to­ria wegen des Anfangs­ver­dachts von „Geld­zah­lun­gen“ aus dem Vati­kan an Emp­fän­ger in Austra­li­en zur Beein­flus­sung des Gerichts­ver­fah­rens gegen Kar­di­nal Geor­ge Pell.

Angelo Beccciu, noch als Kurienerzbischof und Substitut, mit Papst Franziskus.
Nachrichten

Auch Staatsanwaltschaft Rom ermittelt gegen Kardinal Becciu

(Rom) Kar­di­nal Ange­lo Becciu, bis vor einem Monat Prä­fekt der Hei­lig­spre­chungs­kon­gre­ga­ti­on an der Römi­schen Kurie, wur­de von der Staats­an­walt­schaft Rom in das Ermitt­lungs­re­gi­ster ein­ge­tra­gen. Der Ver­dacht lau­tet auf Unterschlagung.