(New York) Im zweiten Jahr hintereinander zelebriert Msgr. Joseph Conley, der Bischof von Lincoln in Nebraska, alle Heiligen Messen im Advent ad orientem. In seiner Kolumne im Southern Nebraska Register schrieb er vergangene Woche:
„Wir wenden uns dem Herrn zu, weil Er immer neu in unser Leben kommt und uns immer tiefer in das Geheimnis Seiner Nachfolge ruft. Der Herr kommt, um jeden von uns zur Heiligkeit zu rufen.“
Durch die Anbetung Gottes helfe die Kirche den Menschen, sich immer mehr Ihm zuzuwenden. Diesem „Zuwenden“ entspreche die Gebets- und Zelebrationsrichtung ad Deum. Das sei der liturgischen Osten, denn von dort werde die Wiederkunft des Herrn erwartet.
Wörtlich schrieb Bischof Conley: „Während des Advents werde ich auch in diesem Jahr die Heilige Messe in der Kathedrale des Auferstandenen Christus ad orientem zelebrieren, dem liturgischen Osten zugewandt und damit dem Herrn am Kreuz und dem Herrn in der Heiligen Eucharistie zugewandt. In den Pfarreien werden, nach Ermessen der Hirten, weitere Priester in Erwartung der Ankunft des Herrn an Weihnachten in Richtung liturgischem Osten zelebrieren.
Die Zelebration wird nicht überall und immer ad orientem erfolgen, aber an einigen Orten schon. Sie dient, uns daran zu erinnern, daß die ganze Kirche sich dem Herrn zuwenden und gemeinsam auf Christus schauen muß, der unser Leben verwandelt.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Bistum Lincoln, Nebraska (Screenshot)