Wann reden Merkel und Marx auf Kundgebung „Steh auf. Nie wieder Christenhaß“?


"Nie wieder Judenhass" - Bild-Zeitung im Juli 2014
„Nie wie­der Juden­hass“ – Bild-Zei­tung im Juli 2014

Gast­kom­men­tar von Andre­as Becker

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(Ber­lin) In Ber­lin fand am Sonn­tag unter dem Mot­to „Steh auf. Nie wie­der Juden­hass“ eine Kund­ge­bung des Zen­tral­rats der Juden gegen Anti­se­mi­tis­mus und für Isra­el statt. Neben etwa 6.000 Teil­neh­mern war viel gekom­men, was in Deutsch­land Rang und Namen hat, ein­schließ­lich Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel und der Vor­sit­zen­de der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, Rein­hard Kar­di­nal Marx. Die Kund­ge­bung fand vor dem Bran­den­bur­ger Tor statt, vor dem auch bereits Sym­pa­thi­san­ten der Dschi­ha­di­sten die schwar­ze Fah­ne des „Kali­fats“ schwenkten.

Das Anlie­gen ist ver­ständ­lich. Daß der Zen­tral­rat der Juden eine sol­che Kund­ge­bung für Isra­el orga­ni­siert eben­so. Den­noch haben die Koor­di­na­ten Schön­heits­feh­ler. Die Posi­tio­nen des Vor­sit­zen­den des Zen­tral­rats, Die­ter Grau­mann sind nach­voll­zieh­bar und aus sei­ner Sicht selbst­ver­ständ­lich. Aller­dings ver­schwim­men die Gren­zen zwi­schen den Inter­es­sen Isra­els und den Inter­es­sen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, daß eine Deckungs­gleich­heit behaup­tet und ent­spre­chen­des Han­deln von der bun­des­deut­schen Poli­tik ein­ge­for­dert wird. Eine For­de­rung der sich, wenn schon nicht die offi­zi­el­le Poli­tik, so zumin­dest der gesun­de Haus­ver­stand wider­setzt. Kri­tik an der Poli­tik Isra­els, stellt noch kei­nen „Angriff“ auf das Juden­tum per se und noch weni­ger auf die israe­li­ti­sche Kul­tus­ge­mein­de in Deutsch­land dar. Daß der Zen­tral­rat der Juden in Deutsch­land hier wenig dif­fe­ren­ziert, läßt sich erklä­ren. Frag­lich ist es den­noch. Mit Sicher­heit frag­lich ist aber, wenn gela­de­ne Nicht-Juden aus Poli­tik und Kir­chen nicht dif­fe­ren­zie­ren. Letzt­lich han­del­te es sich bei der Kund­ge­bung vom Sonn­tag um die Fort­set­zung einer Kam­pa­gne der Bild-Zei­tung von Ende Juli: Sel­bes Mot­to, sel­be Akteu­re. „Stim­me erhe­ben. Nie wie­der Juden­hass“. Mer­kel und Marx waren schon damals dabei.

Roß und Reiter werden nicht benannt

Ande­res erstaunt noch mehr: Es wird zwar ein zuneh­men­der „Juden­haß“ in Deutsch­land beklagt, aber die Ver­ur­sa­cher wer­den nicht beim Namen genannt. Es wird auf eine anti-israe­li­sche Demon­stra­ti­on in Gel­sen­kir­chen im ver­gan­ge­nen Juli ver­wie­sen, bei der Paro­len skan­diert wor­den sein sol­len, die jen­seits jeder Recht­fer­ti­gung sind. Siche­re Bele­ge für die oft zitier­ten Paro­len scheint es aller­dings nicht zu geben. Daß es sich bei den Demon­stran­ten in Gel­sen­kir­chen und ande­ren Orten um jun­ge Mos­lems han­del­te, die laut­stark „Alla­hu akbar“ in die Mikro­pho­ne rie­fen, wur­de in Ber­lin so kon­se­quent ver­schwie­gen, daß eine bewuß­te Abspra­che auf höch­ster Ebe­ne ange­nom­men wer­den muß. Auch die gro­ßen Medi­en hiel­ten sich dar­an. Inter­es­sier­te Krei­se bei­der Sei­ten ver­su­chen Euro­pa in den Nah­ost-Kon­flikt hin­ein­zu­zie­hen und haben aus dem israe­lisch-palä­sti­nen­si­schen Gegen­satz auch in Euro­pa einen „Glau­bens­krieg“ gemacht, in dem eine sach­li­che Dis­kus­si­on kaum mög­lich scheint. Die Demon­stra­ti­on in Gel­sen­kir­chen ist eben­so ein Bei­spiel dafür wie die Kund­ge­bung in Ber­lin. Aller­dings mit einer ein­deu­ti­gen Prä­fe­renz durch das deut­sche Establishment.

In Ber­lin wur­de von den Red­nern, auch Grau­mann, als Not­be­helf der unter­schwel­li­ge, letzt­lich aber unred­li­che Ein­druck erweckt, als bestehe eine Art naht­lo­ser Zusam­men­hang zwi­schen dem Anti­se­mi­tis­mus des Natio­nal­so­zia­lis­mus vor über 70 Jah­ren mit der heu­te auf Deutsch­lands Stra­ßen durch Mos­lems laut­wer­den­den, gegen den Staat Isra­el und sei­ne Palä­sti­nen­ser-Poli­tik gerich­te­ten Kri­tik. Ein tief­sit­zen­der Reflex? Der Ver­such, mit der Moral­keu­le Deutsch­land an der Sei­te Isra­els zu hal­ten? War der Anti­se­mi­tis­mus damals auto­chthon, ist die Kri­tik heu­te impor­tiert. Die Ein­wan­de­rer brin­gen ihre Ideo­lo­gien und ihre Pro­ble­me mit, was die offi­zi­el­le Poli­tik nicht hören und nicht wahr­ha­ben will, wie am Sonn­tag in Ber­lin anschau­lich unter Beweis gestellt wurde.

Einen direk­ten Zusam­men­hang gibt es bis auf mar­gi­nal­ste Über­schnei­dun­gen nicht. Des­halb soll­te die­ser Ein­druck auch nicht von offi­zi­el­ler Sei­te erweckt wer­den. Wenn es heu­te anti-israe­li­sche Kri­tik von deut­scher Sei­te gibt, dann vor allem von der extre­men Lin­ken und der noch weit klei­ne­ren extre­men Rech­ten. Man soll­te Roß und Rei­ter beim Namen nen­nen. Vom deut­schen Volk geht heu­te jeden­falls kei­ne Gefahr aus, weder für Juden noch für Isra­el. Abge­se­hen davon, erscheint auch jede Gleich­set­zung von israe­li­ti­scher Kul­tus­ge­mein­de in Deutsch­land und dem Staat Isra­el bedenk­lich. Die Fra­ge der geteil­ten Loya­li­tät müss­ten sich andern­falls nicht nur die Tür­ken gefal­len las­sen, son­dern auch die Juden.

Wann sagt Bundeskanzlerin Merkel: „Angriff auf Christen sind Angriffe auf uns alle“?

Einen unan­ge­neh­men Bei­geschmack hat­te zudem Ange­la Mer­kels Aus­sa­ge: „Angrif­fe auf Juden sind Angrif­fe auf uns alle“. Die Aus­sa­ge kann rich­tig ver­stan­den und gut­ge­hei­ßen wer­den. Aller­dings ver­mißt man bis­her eine ver­gleich­ba­re Aus­sa­ge Mer­kels für die Chri­sten. Bei den „Angrif­fen“ han­delt es sich um Kri­tik am Staat Isra­el und des­sen Poli­tik. Hät­te die Bun­des­kanz­le­rin nicht auch Grund, zu sagen: „Angrif­fe auf Chri­sten sind Angrif­fe auf uns alle“? Näm­lich die Angrif­fe gegen Chri­sten im Nahen Osten. Auch Isra­el liegt im Nahen Osten.

Es ehrt den Vor­sit­zen­den der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, Rein­hard Kar­di­nal Marx, daß er nach Ber­lin ging, an der Kund­ge­bung teil­nahm und auch dort sprach. War­um wur­de Kar­di­nal Marx aber noch nicht in Ber­lin an der Spit­ze einer Kund­ge­bung für die ver­folg­ten Chri­sten gese­hen? Wäre eine sol­che nicht auch gebo­ten, viel­leicht sogar noch weit mehr als die Teil­nah­me an einer Kund­ge­bung für Israel?

Stolpert die politische Korrektheit über selbst errichtete Hürden?

War­um fällt es der deut­schen Poli­tik und den Kir­chen so leicht, kraft­vol­le Aus­sa­gen und Ver­tei­di­gungs­re­den für den Staat Isra­el zu fin­den, nicht aber für die akut und real weit mehr bedroh­ten Chri­sten des Nahen Ostens? War­um ver­mei­den sie es, die Isra­el-Kri­ti­ker auf Deutsch­lands Stra­ßen mit oder ohne anti­se­mi­ti­schem Zun­gen­schlag beim Namen zu nen­nen? Gelangt hier die poli­ti­sche Kor­rekt­heit an sich selbst aus­schlie­ßen­de Gren­zen? Einer­seits ver­langt sie pro-israe­lisch und phi­lo­se­mi­tisch zu sein, ande­rer­seits ver­langt sie eben­so mul­ti­kul­tu­ra­li­stisch und phi­lo­is­la­misch zu sein. Bun­des­kanz­le­rin Mer­kel sag­te, das jüdi­sche Leben gehö­re „unmiss­ver­ständ­lich zu Deutsch­land“ und sei Teil der deut­schen Kul­tur. Hat­te aber nicht bereits Bun­des­prä­si­dent Chri­sti­an Wulff gesagt: „Der Islam gehört zu Deutschland“?

Viel­leicht blei­ben des­halb die Urhe­ber unde­fi­niert, samt dem gewoll­ten oder unge­woll­ten, unter­schwel­li­gen Ein­druck als wür­de es sich dabei gar um ganz „nor­ma­le“ Deut­sche han­deln, denn eines ver­bie­tet die poli­ti­sche Kor­rekt­heit bekannt­lich nicht: anti­deutsch und anti­christ­lich zu sein.

Text: Andre­as Becker
Bild: Face­book Sei­te Kai Diekmann

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24 Kommentare

  1. Geht es den JüdIn­nen denn wirk­lich so schlecht bei uns? Wer­den sie mehr dis­kri­mi­niert als wir Katho­li­ken? Wenn sie wirk­lich glau­ben, es hier nicht mehr aus­zu­hal­ten, steht ihnen ja der Weg nach Isra­el offen, aber wohin sol­len wir Katho­li­ken gehen, ange­sichts des auch von Juden immer wie­der ange­schür­ten Chri­sten­has­ses? Waren es nicht die Ver­tre­ter des offi­zi­el­len Juden­tums, die sich in unse­ren Län­dern für den Zuzug von Aus­län­dern aus­ge­spro­chen haben? Jetzt sind die lie­ben Moham­me­da­ner da, und da wun­dert sich die Syn­ago­ge, daß sie vom uns zuge­dach­ten Haß auch ein wenig mit­ab­be­kom­men. Lie­be jüdi­sche Freun­de, bit­te nicht zu weh­lei­dig sein, im Ver­gleich, wie mit Min­der­hei­ten in Isra­el umge­gan­gen wird, sind Deutsch­land und Öster­reich immer noch ein gelob­tes Land!

  2. Den Esel (isra­el­feind­li­che Paro­len rufen­de Mos­lems) meint man, den Sack (deut­schen Michel) schlägt man.

    • Bes­ser kann man es nicht sagen.

      Dem Gauck(ler) geht es nur dar­um, Stim­mung gegen die Deut­schen zu machen. Gegen Moham­me­da­ner sagt er nichts, da hat er Angst.

      War­um eigent­lich? Bei dem Personenschutz…

  3. Ein vor­züg­li­cher Bei­trag, in Ana­ly­se, Argu­men­ta­ti­on und sprach­li­chem Niveau. Est­klas­sig, vie­len Dank!

  4. Dar­über wer­den Mer­kel und Marx nie spre­chen weil Mer­kel das nicht inter­es­siert, sie arbei­tet nur für die USA und Isra­el, und die deut­schen Bischö­fe , und seit Johan­nes Paul II. auch der Vati­kan zu einer Außen­stel­le die­ser neu­en Welt­ord­nung ver­kom­men sind, die sich für das Chri­sten­tum nicht mehr inter­es­siert. Man redet nicht mehr vom Opfer­tod Jesu Chri­sti son­dern nur noch vom Opfer­tod des Holo­caust und den inter­re­li­giö­sen Gebe­ten. Göten­dienst wie in den Tagen des israe­li­sti­schen Nord­rei­ches und in den Tagen des Jeremija.

  5. Ja, das ist eben ein Kom­pro­miss – man demon­striert den unter uns leben­den Juden zulie­be Soli­da­ri­tät mit ihnen, ver­schweigt aber, dass die Juden­feind­lich­keit vor allem mus­li­misch real wird. Die deut­sche Juden­feind­schaft faselt bis­her nur her­um, wie man ja auch hier immer wie­der hören kann unter den Kom­men­ta­to­ren mit ihrer Wahn­idee von der jüdi­schen Ver­schwö­rung, für die ja schon Mil­lio­nen Juden geop­fert wor­den sind, ohne das das ach so gran­di­os ver­netz­te Welt­ju­den­tum auch nur einen Fin­ger krumm gemacht hät­te für sei­ne Genos­sen – also allei­ne das müss­te die­sen katho­li­schen Schwarm­gei­stern und Extre­mi­sten doch die Augen öff­nen! Vor­erst aber sind sie nur am Quas­seln. Wehe, wenn sie los­ge­las­sen! War­um wohl ver­las­sen Juden scha­ren­wei­se das Hei­li­ge Russland?

    Die Koor­di­na­ten der Höl­le ver­lau­fen durch­aus multidimensional…

    Übel­ste Taten bege­hen in Frank­reich dage­gen die Mus­li­me an den Juden, so ekel­haft, dass vie­le schon das Land ver­las­sen haben. Es spricht nichts dage­gen, gegen sol­che Zustän­de, auf die auch wir zuschip­pern, eine Lan­ze auf­zu­pflan­zen. Noch geht es den Juden nicht schlecht hier – wie lan­ge noch?
    Und es ist nun mal eine Tat­sa­che, dass der Anti­ju­da­is­mus sowohl bei selbst­er­nann­ten Tra­di­tio­na­li­sten-Katho­li­ken als auch bei den Mus­li­men sich in einem gera­de­zu sata­ni­schen Isra­el­hass und Anti­zio­nis­mus ent­lädt, der einen sprach­los machen muss – das alles hat mit Kri­tik nichts zu tun, son­dern mit Res­sen­ti­ments, Lüge und Hetze.

    Allei­ne die Tat­sa­che, dass die Bemü­hung, die Isra­el­fra­ge gerecht und nüch­tern zu behan­deln, auch hier im Forum dazu führt, dass man sich als Zio­nist und Mos­sad-Under­co­ver beschimp­fen las­sen muss, zeigt doch, wel­ches Höl­len­ge­bräu auch im deut­schen Volk vor sich hin kocht.

    Man kann direkt froh sein, dass man die Mus­li­me nicht nennt, sonst könn­te ein Leser die­ses Forums auch noch den Tra­di­tio­na­lis­mus als Pfuhl des Anti­ju­da­is­mus nen­nen, und das wol­len wir doch nicht, oder?

    • Es gibt kei­nen mus­li­mi­schen Anti­se­mi­tis­mus, die Juden hat­ten durch Jahr­hun­der­te ein leid­li­ches Aus­kom­men unter Mos­lems, bes­ser als Chri­sten, das Pro­blem ist nur dass Isra­el seit 7 Jahr­zehn­ten die ara­bi­schen Staa­ten buch­stäb­lich vor­führt und die Urein­woh­ner Palä­sti­nas mas­siv miss­han­delt. Dass die jüdi­sche Dia­spo­ra, die Isra­el der­ma­ßen unter­stützt, da auch ins Zwie­licht gerät ist gera­de­zu logisch.

      • Das erste mus­li­mi­sche Mas­sa­ker an fast 1000 Juden hat Moham­med noch selbst durch­ge­führt – lesen Sie doch mal den Koran (Sure 33). Sie muss­ten ihre eige­nen Grä­ber aus­he­ben, wur­den dann ent­haup­tet und ihre Frau­en und Kin­der wur­den als Skla­ven ver­kauft. Nur wer kon­ver­tier­te, konn­te frei über­le­ben. Neh­men Sie mal einen Koran zur Hand, oder stu­die­ren Sie die Geschich­te des Irak nach dem 2. WK. Die Juden wur­den immer als Heuch­ler und Ver­fäl­scher des wah­ren Monthe­is­mus behan­delt und erhiel­ten wie die Chri­sten als „Buch­re­li­gi­on“ im besten Fall den Dhim­mi-Sta­tus. Weil sie über­pro­por­tio­nal begabt sind, haben die halb­wegs schlau­en isla­mi­schen Herr­scher sie als Wis­sen­schaft­ler eingesetzt.

        Es ist mir unbe­greif­lich, wie man der­art die Augen vor der Rea­li­tät ver­schlie­ßen kann!

      • Das sind histo­ri­schen Tat­sa­chen. Den­noch war das Ver­hält­nis Mos­lems-Juden weit­ge­hend unpro­ble­ma­tisch. Gekippt ist es erst durch den Zio­nis­mus. Ich lese Ihre Kom­men­ta­re mit Gewinn, wenn ich mit Ihrer Posi­ti­on zu Isra­el auch nicht ganz über­ein­stim­me. Die Exi­stenz des Staa­tes Isra­el ist für man­che Evan­ge­li­ka­le eine Art Glau­bens­fra­ge. Für uns Katho­li­ken ist sie das nicht, war es nie und wird es auch nie sein. Man kann also dazu ganz unter­schied­li­cher Mei­nung sein.
        Es ist ver­ständ­lich, daß die Zio­ni­sten ver­su­chen, mög­lichst vie­le Krei­se, auch christ­li­che dazu zu brin­gen, im Kon­flikt Par­tei zu ihren Gun­sten zu ergrei­fen. Man soll­te sich aber die­sen Kon­flikt nicht zu eigen machen. Es ist nicht unser Kon­flikt. Bei man­chen Evan­ge­li­ka­len das „zu eigen machen“ ziem­lich bizar­re For­men an. Die Gefahr dahin­ter ist offen­kun­dig. Ein nicht-christ­li­cher Kon­flikt wird in das Chri­sten­tum hin­ein­ge­tra­gen und kann – sie­he die emo­tio­na­len Dis­kus­sio­nen – das Chri­sten­tum spal­ten. Das mag einer­seits den Juden, ande­rer­seits viell­echt den Mos­lems nüt­zen, den Chri­sten sicher nicht (und dem christ­li­chen Glau­ben ohne­hin nicht, da kei­ne Glaubensfrage).
        Heils­ge­schicht­lich kommt dem Juden­tum, das Neue Testa­ment ist dies­be­züg­lich ein­deu­tig, nur mehr eine (nega­ti­ve) Bedeu­tung zu mit direk­tem Blick auf das Kreuz. Man lese im Jesus-Buch von BXVI. die Stel­le über Bern­hard von Clairvaux, wenn BXVI sie m.E. auch vor­der­grün­dig mit einem fal­schen Vor­zei­chen versieht.
        Wir Chri­sten haben Juden und Mos­lems, Bud­dhi­sten und Hin­du­isten, Agno­sti­ker und Athe­isten glei­cher­ma­ßen zu Chri­stus zu bekeh­ren, fried­lich, mit Got­tes Gna­de, da nur Er die Her­zen öff­net. Der Her­ren­auf­trag ist aber klar und ein­deu­tig. Den Juden kommt in der Hei­li­gen Schrift nur die Ver­hei­sung zu, das unter­schei­det sie von allen ande­ren Nicht-Chri­sten, daß es sie bis ans Ende der Zei­ten geben wird. Das bedeu­tet aber nicht, dass sie nicht immer auf­ge­for­dert sind, sich zu bekeh­ren. Es besagt nur, dass es immer wel­che geben wird, die sich wei­gern Chri­stus anzu­neh­men. Ein Geheim­nis, das Geheim­nis des Unge­hor­sams, das Teil des Kreu­zes­my­ste­ri­ums ist, weil der Mensch­heit offen­bar, so wie das Kreuz und (posi­tiv) die von Chri­stus beru­fe­nen Jün­ger dar­un­ter, auch immer jene vor Augen geführt wer­den sol­len (nega­tiv), die Chri­stus ans Kreuz gelie­fert haben.
        Zwei Emp­feh­lun­gen: Die Lek­tü­re des Hebrä­er­brie­fes ist dies­bzüg­lich sehr anschau­lich. Zur Fra­ge des Staa­tes Isra­el hin­ge­gen Shlo­mo Sand: Die Erfin­dung des Lan­des Isra­el: Mythos und Wahr­heit (2012). Sei­ne reli­giö­sen Aus­las­sun­gen und zur Bibel sind, da Athe­ist, belang­los. Wo er jedoch als Histo­ri­ker ana­ly­siert, ist er sehr infor­ma­tiv und lesenswert.

      • Ver­ehr­te Lioba,

        vie­len Dank für Ihre Hin­wei­se – Sie haben völ­lig recht damit, dass die Isra­el­fra­ge kei­ne Glau­bens­fra­ge sein soll­te. Man hat aber den Ein­druck nicht nur bei Evan­ge­li­ka­len, dass sie sehr wohl so auf­ge­fasst wird. Mir geht es nicht um eine Glau­bens­rich­tung, son­dern dar­um, was die Apo­stel dazu gelehrt haben, die selbst aus dem Juden­tum kamen:

        Wenn Sie ehr­lich sind, müs­sen Sie doch zuge­ben, dass gera­de hier im Forum ein paar Mega-Anti­ju­da­i­sten sind, die beim The­ma Isra­el stets sprung­be­reit sind. 

        Ihre Sicht tei­le ich nicht, weil sie nicht mit dem Römer­brief (Kap. 11) über­ein­stimmt. Ich habe bereits mehr­fach den hei­li­gen Pau­lus aus­führ­lich zitiert – aber anschei­nend inter­es­siert das den bein­har­ten Katho­li­ken nicht. Er will glau­ben, was er will und nicht das, was die Hl. Schrift überliefert.

        Lei­der.

        Isra­el ist nicht nur dadurch aus­ge­zeich­net, dass es bis zum Ende der Zei­ten „nega­tiv“ blei­ben wird.
        Das sehen Sie abso­lut falsch, weil es – wie gesagt – der Schrift widerspricht.
        Isra­el ist im geheim­nis­vol­len Heils­plan Got­tes das alte Bun­des­volk, das das Heil zu einem gro­ßen Teil ver­warf. Den­noch ist und bleibt es die Wur­zel und der „edle Stamm“, wie auch Pau­lus es schreibt, aus dem Zwei­ge zu unse­rem Heil aus­ge­bro­chen wor­den sind.

        Ich weiß, dass Gott nie­mals eine Zusa­ge rück­gän­gig macht. Ich kann nicht das Volk, das ER einst erwählt hat, aus Voll­kom­men­heits- und Über­le­gen­heits­wahn ver­wer­fen. Wis­sen Sie es nicht: Wehe dem, der etwas anrührt, was Gott erwählt hat! Sie sind nach der Schrift immer noch erwählt, weil Gott sich selbst treu ist, aber ver­stockt zu unserm Heil.

        Das Volk Isra­el hat wahr­lich einen der schwer­sten Wege seit der Kreu­zi­gung Jesu hin­ter sich! Sein Blut ist wahr­haf­tig über sie und ihre Kin­der gekom­men! Reicht Ihnen das noch nicht? 

        Noch ein­mal möch­te ich mah­nend das Schrift­wort zitie­ren – nie­mand rede sich hier um Kopf und Kra­gen! Hier also der hl. Paulus:

        „Vom Evan­ge­li­um her gese­hen sind sie Fein­de Got­tes, und das um euret­wil­len; von ihrer Erwäh­lung her gese­hen sind sie von Gott geliebt, und das um der Väter wil­len. Denn unwi­der­ruf­lich sind Gna­de und Beru­fung, die Gott gewährt (:::)“ (Röm. 11, 28 ff)

        Das ist ein­deu­tig: Die Erwäh­lung der Juden ist unwi­der­ruf­lich! Nicht in dem Sinn, dass sie sich nicht zu Chri­stus bekeh­ren müss­ten, aber in dem Sinn, dass ihr Stand ein ver­blen­det-offe­ner ist und sie kei­nes­falls nun in den „Nor­mal­zu­stand“ aller ande­ren Völ­ker „abge­sun­ken sind. Nein! Es tut mir leid, wenn vie­le Katho­li­ken mei­nen, sich dar­über erhe­ben zu sol­len. Sie ent­lar­ven sich damit selbst als Häre­ti­ker: denn es steht schwarz auf weiß beim hl. Pau­lus, dass die Juden nicht irgend­wie, wie Bud­dhi­sten oder son­sti­ge Reli­gio­nen von Gott geliebt sind, son­dern um ihrer Erwäh­lung und Väter wil­len und weil Gott hei­lig ist und das, was Er ein­mal erwählt hat, nie­mand unge­straft anrüh­ren darf – das respek­tier­te damals auch David gegen­über Saul.

        Ob nicht auch das ein Grund für unse­ren Nie­der­gang ist?

      • @lioba Sie beschö­ni­gen die Lage wenn Sie schrei­ben , dass das nicht unser Kon­flikt ist, die Chri­sten emi­grier­ten aus Palä­sti­na nicht wegen der Mos­lems, (CSI, Initia­ti­ve Christ­li­cher Ori­ent, Kir­che in Not) 1945 gab es noch 500 000 – 1000 000 Chri­sten in Palä­sti­na, sie sind alle weg, weil man sie im Gegen­satz zu den Mos­lems in den USA und in Euro­pa auf­nahm, und auch die ver­blie­be­nen Chri­sten haben unter den Juden schwer zu lei­den! Beth­le­hem wur­de und wird von der israe­li­schen Mau­er gera­de­zu erdrückt. Mein Kon­flikt ist es nicht, aber es ist mei­ne Art den Unter­drück­ten und Ent­rech­te­ten mein Erbar­men zu schen­ken, beson­ders gegen­über mei­nen Brü­dern in der Tau­fe! Ihre Distanz erscheint mir nicht so passend!

      • Nachh­trag @ Lioba

        Die Lage der Juden unter dem Islam ist nach­weis­lich nicht leid­lich gewe­sen. ich emp­feh­le fol­gen­des Buch dazu (wis­sen­schaft­lich): Johan Bou­man „Der Koran und die Juden. Die Geschich­te einer Tra­gö­die“. Darm­stadt 1990). Die­se Unter­su­chung weist nach, dass die Lage der Juden der der Chri­sten entspricht.

        „Was nun das Ver­hält­nis zu den Juden anbe­langt, wur­de die kora­ni­sche Off­eba­rung durch zwei ent­ge­gen­ge­setz­te betrach­tun­gen cha­rak­te­ri­siert: die mek­ka­ni­schen Aus­sa­gen, die die Juden und ihre Geschich­te als Kron­zeu­gen für die Wahr­heit anru­fen, und die medi­nen­si­schen, die die Juden als Fein­de Got­tes und des Gesand­ten stig­ma­ti­sie­ren. Die­se dop­pel­te Gestalt der Juden – und auch der Chri­sten – hat ihren Nie­der­schlag eben­falls im isla­mi­schen Recht. Sie ste­hen unter dhim­ma-Ver­trag mit dem isla­mi­schen Staat(…) Durch die­sen recht­li­chen Sta­tus ste­hen sie nach dem Gesetz zwi­schen den Mus­li­men und den Göt­zen­die­nern (…) Aber weil sie kei­ne Mus­li­me sind, kön­nen sie nicht an der Gestal­tung des isla­mi­schen Staa­tes teil­ha­ben (…): sie kön­nen und dür­fen kei­ne poli­ti­sche Macht aus­üben. Im Gegen­teil: ihnen wer­den Pflich­ten, schwe­rer als die der Mus­li­me, auf­er­legt. Jeder erwach­se­ne, männ­li­che, freie, gesun­de dhim­mi (also genau­so die Chri­sten, Anm. Z.) muss eine Kopf­steu­er in der im Ver­trag fest­ge­setz­ten Höhe zah­len. Sein Grund­ei­gen­tum wird ent­we­der waqf (Stif­tung) für die Gesamt­heit der Mus­li­me bzw. spä­ter Staats­ei­gen­tum, bleibt aber in sei­nem Nieß­brauch, oder er behält es als Eigen­tum (…) Weil er kei­nen Dienst in einer islam­si­chen Armee ver­rich­ten darf, (…) muss der Dhim­mi wei­te­re Steu­ern für den Unter­halt der isla­mi­schen Hee­re zah­len. Er darf auch kei­ne waf­fen tra­gen und muss den Mus­li­men all­ge­mein mit Ach­tung begeg­nen. gesetz­lich hat er kei­ne Rech­te hin­sicht­lich des Zeug­nis­ses vor Gericht, des Schut­zes in Kri­mi­nal­fäl­len und der in hei­rats­an­ge­le­gen­hei­ten. Sie dür­fen ihre ottes­dienst nicht so abhal­ten, dass die Öffent­lich­keit dar­an Anstoß nimmt. (…) Sie sind Bür­ger zwei­ten Ran­ges.“ (S. 101f)

        Wer hier allen Ern­stes behaup­tet, das sei ein gutes Aus­kom­men, der ist zutiefst unge­recht – mit Ver­laub: Schutz­geld­erpres­sung, weit­ge­hen­de Recht­lo­sig­keit und auch noch der Zwang den Krieg gegen die eige­nen Leu­te anders­wo finan­zie­ren zu müs­sen – pfui!

    • Wie­so wird nir­gend­wo von den sog. mes­sia­ni­schen Juden gesprochen ?
      Die gibt es nämlich !
      Denn: “ Ich sage euch, ihr wer­det mich nicht mehr sehen, bis ihr sagen wer­det: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!“ Lk 13, 35
      Es sind also die mes­sia­ni­schen Juden die Jesus auf die Erde herabrufen !
      WER von den Katho­li­ken ruft: „Hoch­ge­lobt sei der da kommt“ ?
      Sind wir nicht zu sehr mit Strei­ten beschäftigt ?
      Oder mit dem neu­en „Pfing­sten“, wo wir mit einer rosa­ro­ten Bril­le die Augen vor der Wahr­heit ver­schlie­ßen sol­len: das wir Chri­sten es längst unse­ren „älte­ren Brü­dern im Glau­ben“ nach­ge­macht haben und unser Hoch­mut es nicht zulässt, dass wir ein­se­hen, dass wir uns von Gott abge­wen­det haben. Und wir IHM untreu gewor­den sind…
      Die evan­ge­li­sche Mari­en­schwe­ster Basi­lea Schlink hat es uns gezeigt, wie es geht:
      Die Juden zu lie­ben (Sie hat nach der NS-Zeit Häu­ser gegrün­det und Juden dort auf­ge­nom­men und Gutes getan,… ) und nicht nur den Haß mit Wor­ten zu verurteilen.
      Das Unrecht ver­ur­tei­len kann Jeder.
      Böses durch Gutes über­win­den kann man nur mit Gott !!!

      • Ja es gibt sie , die mei­nen dass Jesus der Mes­si­as ist, und sie leh­nen die Tau­fe ab! Sie leh­nen damit IHN ab!

      • Die leben so eine evan­ge­li­ka­le Sonderreligion…nein: rele­vant sind für die Hei­lung Isra­els die­je­ni­gen Juden, die sich bekehrt haben und den Ihren auf die­se Wei­se hel­den­haft vor­aus­ge­hen und im übri­gen die Kir­che, wie schon die ersten Chri­sten, die ja zuvor Juden waren, die Wur­zel sind, aus der wir stam­men, berei­chern und berei­chern werden.

        Mit dem Römer­brief ist es uns aus­drück­lich unter­sagt, uns dün­kel­haft über die­se Wur­zel UND die abge­schnit­te­nen Zwei­ge zu erhe­ben. An die­ser Stel­le aber hakt es bei vie­len Katho­li­ken der­ma­ßen aus, dass es eine ein­zi­ge Schan­de ist! das kann man auch nicht damit recht­fer­ti­gen, dass die fal­schen Nach­kon­zil­s­päp­ste nun die Häre­sie ver­tre­ten, die uden müss­ten sich nicht bekeh­ren. Das hat damit gar nichts zu tun! Denn wei­te Tei­le der Katho­li­ken waren schon vor dem Kon­zil aus­ge­prägt anti­ju­da­istisch und haben auch vor Gewalt­ta­ten und wei­te­rer Sün­de nicht zurück­ge­schreckt – vor allem im hei­li­gen Polen und Russland…

    • @lioba Zeit­schnur schreibt Ihnen dass sich nie­mand um Kopf und Kra­gen reden soll, aber um was schreibt sich denn er?

  6. Die Chri­sten wer­den ver­folgt. Über­all. Der Fall der Chri­sten­ver­fol­gung im Irak und Syri­en kann sich bald bei uns ereig­nen. Wir müs­sen dann eine Wahl tref­fen. Ent­we­der frei­wil­lig zum Islam über­tre­ten, den Tod oder Flucht aus eige­nem Land. Die Poli­ti­ker haben kein Inter­es­se an Chri­sten, sie glau­ben nicht an Chri­stus. Aber eins ver­ges­sen sie, auch sie leben nicht ewig. Sie wer­den von Gott für die grau­en­vol­len Taten sich ver­ant­wor­ten müs­sen. Dann ist es für die zu spät. Man kann nichts mehr rück­wir­kend machen. Wenn der Mensch lebt, ist er noch in der Lage, vie­les zu ver­än­dern. Alle Men­schen sol­len für den Frie­den beten und die Men­schen, die die­sen Frie­den zer­stö­ren, bestra­fen. Wir sind Got­tes Geschöp­fe und für unse­ren Vater im Him­mel sehr kost­bar. Wir sol­len uns lie­ben und wertschätzen.

  7. Krieg zwi­schen Unzüch­ti­gen und Gewalttätigen
    In der Hei­li­gen Schrift ist vom Krieg zwi­schen Gog und Magog die Rede. Fran­zis­kus hat jüngst als Erster das Wort vom 3. Welt­krieg in den Mund genom­men (und meint die Bar­ba­rei in der Levan­te), gestern folg­te das Par­tei­or­gan der KP der VR Chi­na (und meint die Ukrai­ne-Kri­se). Welt­weit kul­mi­niert vor unse­ren Augen ein Sze­na­rio, wel­ches ich als Krieg zwi­schen den Unzüch­ti­gen und den Gewalt­tä­ti­gen bezeich­nen möch­te. Bes­ser gesagt, zwi­schen den offen Unzüch­ti­gen, denn die­se sind nicht weni­ger gewalt­tä­tig (stil­ler Mord an den Unge­bo­re­nen) und den offen Gewalt­tä­ti­gen, denn die­se sind nicht weni­ger unzüch­tig (ver­bor­ge­ne Unzucht in der Viel­ehe, der Min­der­jäh­rig­enehe, der Ein-Tages-Ehe).

    • Ziem­lich irr und wirr, wo gibt es in Russ­land öffent­li­che Unzucht, und wie­so gewalt­tä­tig, hat der rus­si­sche Geheim­dienst Ukrai­ne mit 5 Mil­li­ar­den Dol­lar unter­mi­niert, hat Russ­land den Mai­dan-Putsch inszeniert?

      • Wirr ist Ihr Ver­ständ­nis des­sen, was @ dami­an sag­te. Er mein­te nicht das unhei­li­ge Russ­land mit sei­ner Mafia­struk­tur, sei­ner Pro­sti­tu­ti­ons­ma­schi­nier­ei, sei­nen Men­schen­händ­lern, Gewalt­tä­tern und sei­nen Rekord-Abtrei­bungs­zah­len bei ach so lamm­from­mer Ableh­nung der Homos und der Gen­de­rer, son­dern.….… den .……Islam.

        Und er hat recht!

        Die­se Leu­te wol­len uns etwas vor­wer­fen? Sie mor­den, selbst­mor­den, hal­ten sich Frau­en, miss­brau­chen Kin­der in viel zu früh geschlos­se­nen Ehen etc. Wo ist da der Unter­schied zu unse­ren Verrohungen?

        Nicht jeder, der nicht für die Homos ist, ist gleich ein Moralengel…

      • Also Herr Zeit­schnur, Herr Micha­el F., der sich unge­brauch­te und unbe­nütz­te rus­sisch-ukrain­si­che Erst­lings­hu­ren in ein Ber­li­ner Hotel bestell­te ist aber kein Rus­se, naja…!

      • Nein, er ist ein Deut­scher mit dem Umweg über Frank­reich – Sie wis­sen schon Holo­caust und so…

        Ich habe aber kei­ne Lust, auf die­sem Niveau zu dis­ku­tie­ren: Russ­land steckt genau­so vol­ler Pro­ble­me und Schmutz wie der Westen. Das ist das, was ich sagen will.
        Die Exzes­se auf der Pro­sti­tu­ti­ons­schie­ne auf rus­si­scher Sei­te sind all­ge­mein bekannt und berüchtigt.
        Aber wer es nicht sehen will, schläft wei­ter den Tief­schlaf sei­ner anti­west­li­chen Ressentiments.
        Wir haben die Wahl zwi­schen Pest und Cole­ra. Sie wäh­len die Cho­le­ra – ich möch­te bei­des nicht kriegen.
        Bona nox!

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