(Vatikan) Die Patriarchen des Orients besuchten Benedikt XVI. Den Ende Februar emeritierten Papst suchten die Patriarchen „wie Pilger unter dem Regen“ im Kloster Mater Ecclesiae auf. Dies berichtete der chaldäische Patriarch Raphael Louis Sako I. auf der Internetseite seiner Erzdiözese Bagdad. „Wir hatten eine freundschaftliche Begegnung. Wir fragten ihn nach seiner Gesundheit und er erkundigte sich über die Situation der Christen im Nahen Osten“, so der Patriarch. Die Patriarchen waren zur Vollversammlung der Kongregation für die Ostkirchen nach Rom gekommen, die vom 19.–22. November im Vatikan stattfand unter dem Thema: „Die katholischen Ostkirchen 50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil“. Unter den Teilnehmern waren neben Leonardo Kardinal Sandri, dem Präfekten der Kongregation, unter anderen Kardinal Beshara al-Rai, Patriarch der Maronitischen Kirche, Erzbischof Raphael Louis Sako I. von Bagdad und Patriarch der Chaldäisch-katholischen Kirche, Patriarch Gregorios III. Laham von Antiochien der Melkitischen Griechisch-katholischen Kirche, Ignatius Joseph III. Younan, Patriarch der Syrisch-katholischen Kirche und Nerse Bedros XIX. der Patriarch der Armenisch-katholischen Kirche. Thema war auch die Lage und Verfolgung der Christen im Nahen Osten. Die Begegnung mit Papst Benedikt XVI. fand am Nachmittag des 23. November im Kloster Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten statt, das sich der bisher einzige Papst, der aus Altersgründen auf sein Amt verzichtete, als Rückzugsort wählte. Der chaldäische Patriarch sagte zu Benedikt XVI.: „Heiligkeit, wir sind unter dem Regen wie Pilger zu ihnen gekommen“ und bat um einen „besonderen Segen und ein besonderes Gebet für den Irak“. Benedikt XVI. habe geantwortet: „Ich bete jeden Tag für den Irak, Syrien und den ganzen Orient und seine Christen“. Auf die Frage, ob er nicht den Irak besuchen möchte, habe Benedikt geantwortet: „Ich bin nun wie ein Mönch, der entschieden hat, den Rest seiner Zeit in Gebet und Stille zu verbringen“. Im Anschluß an das feierliche Hochamt am 24. November, mit dem das Jahr des Glaubens abgeschlossen wurde, sprach Patriarch Sako I. auch gegenüber Papst Franziskus eine Einladung in den Irak aus. „Ich habe ihm gesagt, daß der Moment gekommen ist, uns zu besuchen. Er hat gelächelt und einen Besuch versprochen“.
Text: Asianews/Giuseppe Nardi Bild: Asianews
Es gibt im Vatikan nur einen einzigen, wahren Nachfolger Petri, und diesen haben die Patriarchen besucht.
wahr gesprochen!
Der Nachfolger ist er wohl, jetzt muss er sich nur noch so verhalten. An diese Art von Wunder glaube ich aber nicht mehr. Bin nur gespannt, was er sich zu Weihnachten in der weltweiten Fernsehübertragung einfallen läßt. Den Gruß in viele Sprachen schafft er wohl ab. Übrigens, der Satz ist verräterisch, in dem man ihn nach seiner Gesundheit fragte. Das war wohl das, was die Ostkirchen-Vertreter vorrangig interessierte, um Lehrmeinungen ging man ihn nicht an.