(Wien) Am Gedenktag des heiligen Karl Borromäus zelebrierte Bischof Vitus Huonder von Chur ein Pontifikales Hochamt in der dem Heiligen geweihten Karlskirche zu Wien. Den Meßbesuchern bot sich in der prachtvollen Barockkirche das Heilige Meßopfer im überlieferten Ritus als ehrfurchtgebietende Heilige Liturgie, in der die Anbetung des dreifaltigen Gottes und die unblutige Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Jesu Christi sichtbar gemacht wurden.
Eingeladen hatte Una Voce Österreich. Zur Aufführung gelangte eine fünfstimmige Messe von Giovanni Rovetta. Der Choral wurde nach dem Graduale Medicaeum gesungen. 1713 während der großen Wiener Pestepidemie gelobte Kaiser Karl VI. seinem Namenspatron, dem heiligen Karl Borromäus, der auch als Kardinal Pestkranke seelsorglich betreute und ihnen die Heilige Kommunion brachte, eine Kirche zu erbauen.
Nach den Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach errichtet, wurde die Kirche 1738 geweiht. Betreut wird sie seither vom 1233 in Prag gegründeten Ritterorden der Kreuzherren mit dem Roten Stern. Von 1783 bis 1918 übte der Kaiser selbst das Patronatsrecht aus.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Una Voce Austria
Vielleicht sprechen die altrituellen Hochämter heute wirklich nur noch einen kleinen Kreis von Menschen an, nicht weil es nicht angemessen wäre, dem Herrn alle Pracht und Schönheit zu Füßen zu legen, sondern weil wir heute in einer Zeit leben, die reich ist und angefüllt von allerlei weltlichem Prunk.
In früheren Zeiten gehörten die meisten Gläubigen zu den ärmeren Schichten. Für sie war es eine innerliche und äußerliche Wohltat, an den festlichen Hochämtern teilhaben zu dürfen.
Heute bedürfen die meisten Menschen wohl eher der Schlichtheit, was nichts mit Ärmlichkeit zu tun hat, um sich angesprochen zu fühlen. Den materiellen Überfluß haben sie ja meist zuhause. Was sie aber nicht haben, ist der wahre kath. Glaube, der sich in der alten Liturgie 1:1 umsetzt. Vielleicht dies nur als Anregung.
Die vom Papst geforderte Armut läßt sich sehr genau mit dem wahren kath. Glauben und der Messe aller Zeiten verbinden ohne banal zu sein oder ärmlich.
@M.S
das sehe ich genauso wie sie.und gerade der vorwurf der novus Ordo Anhänger die tridentinische messe sei erst nach dem Konzil von Trient wird so leider bestätigt.dabei gab es diese messe schon 1000 jahre vor Trient und das ganze ohne barock und spitze!ich bin dagegen das man den alten Ritus nur barock umrahmt das wird ihm nicht gerecht.das institut christus könig und hoherpriester treibt da sogar buchstäblich auf die spitze-dort ist barock dogma und gerade bei feierlichen anlässen fühlt man sich ins 17. jahrhundert zurückversetzt-mit skurill verkleideten laien die irgendwelche aufgaben übernehmen.gerade in den tarditionellen benediktinerklöstern finden wir die authentische zeitlose Umrahmung der alten liturgie-schlicht und einfach aber dennoch edel und dem lobe gottes würdig.
dennoch ist das ein teil der lateinischen liturgietradition und sicherlich ab und zu ganz oke.
Bischof Vitus Huonder ist ein wunderbarer Bischof.Er erklärte erst kürzlich ‚er bete jeden Tag für sein Bistum.
Er vertritt klar die katholische Lehre,obwohl viele das nicht gerne hören und sich mehr liberales Gedankengut wünschen.
Möge Gott ihn stärken und ihn segnen,das er uns noch lange erhalten bleibe in seiner Demut,Einfachheit und Klarheit.
Gelobt sei Jesus Christus.