Weihbischof Franz Lackner neuer Erzbischof von Salzburg


Weihbischof Lackner von Graz-Seckau neuer Erzbischof von Salzburg(Salz­burg) Franz Lack­ner, der bis­he­ri­ge Weih­bi­schof von Graz-Seckau wur­de am Sonn­tag zum neu­en Erz­bi­schof von Salz­burg und Pri­mas Ger­ma­niae gewählt. Das Salz­bur­ger Dom­ka­pi­tel wähl­te ihn aus einem Drei­er­vor­schlag, den der Hei­li­ge Stuhl zusam­men­ge­stellt hat­te. Die Wahl wird noch heu­te, nach der gemäß Kon­kor­dat vor­ge­se­he­nen Bestä­ti­gung durch die öster­rei­chi­sche Bun­des­re­gie­rung bekanntgegeben.

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Franz Lack­ner ist Fran­zis­ka­ner und wur­de am 14. Juli 1956 in Feld­bach in der Stei­er­mark gebo­ren. 1984 trat er in den Fran­zis­ka­ner­or­den ein, 1991 erfolg­te sei­ne Prie­ster­wei­he. Nach sei­ner Pro­mo­ti­on an der Päpst­li­chen Uni­ver­si­tät Anto­nia­num in Rom lehr­te er eben­dort Meta­phy­sik. 1999 kehr­te er als Pro­vin­zi­al der öster­rei­chi­schen Fran­zis­ka­ner­pro­vinz nach Öster­reich zurück und wur­de gleich­zei­tig Pro­fes­sor für Phi­lo­so­phie an der heu­te nach Bene­dikt XVI. benann­ten Päpst­li­chen Phi­lo­so­phisch-Theo­lo­gi­schen Hoch­schu­le in Hei­li­gen­kreuz. 2002 erfolg­te sei­ne Ernen­nung zum Weih­bi­schof von Graz-Seckau durch Papst Johan­nes Paul II.

Msgr. Lack­ner ist der 90. Nach­fol­ger des Hei­li­gen Rupert und 79. Erz­bi­schof von Salz­burg. Er gilt als „Mann der Mit­te“. Der schis­ma­ti­sie­ren­de Rand der Kir­che, wie „Wir sind Kir­che“ empört sich unter­des­sen über den „kon­ser­va­ti­ven“ römi­schen Dreiervorschlag.

Laut der öster­rei­chi­schen Pres­se­agen­tur APA habe der römi­sche Drei­er­vor­schlag neben Msgr. Lack­ner noch den Salz­bur­ger Weih­bi­schof Andre­as Laun, Obla­te des Hei­li­gen Franz von Sales, als Dom­propst Vor­sit­zen­der des wäh­len­den Dom­ka­pi­tels, und den Zister­zi­en­ser Karl Wall­ner, Rek­tor der Päpst­li­chen Phi­lo­so­phisch-Theo­lo­gi­schen Hoch­schu­le in Hei­li­gen­kreuz, ent­hal­ten. Dem­nach ent­hielt der Drei­er­vor­schlag für den Erz­bi­schofs­stuhl von Salz­burg aus­schließ­lich Ordenspriester.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Diö­ze­se Graz-Seckau

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5 Kommentare

  1. Welch eine posi­ti­ve Über­ra­schung für Salz­burg! Ein Pri­mas Ger­ma­niae nach Got­tes Her­zen! Schon Papst Johan­nes Paul II beton­te die spi­ri­tu­el­le Wich­tig­keit Salzburg´s. Dank sei Gott dem Herrn

    • Der Titel Pri­mas Ger­ma­niae ist sinn­los , gehör­te längst abe­gschafft, der hat doch in Deutsch­land nichts zu reden.

  2. Man ist in Rom offen­bar nicht auf der Brenn­sup­pe dahergeschwommen.

    Dem gewoll­ten Kan­di­da­ten wer­den zwei unwähl­ba­re bei­gesellt, schon läuft es nach Plan. Gut so.

    Den bei­den nicht­ge­wähl­ten gehört mei­ne vol­le Sympathie.

    • fal­sche Hoff­nung , das kommt alles noch von Kar­di­nal Ouel­let der bis heu­te nicht bestä­tigt ist, das sind nur noch die letz­ten Zuckun­gen bevor der Fran­zis­kus­prä­fekt kommt.

  3. Gott sei gelobt und ver­herr­licht in alle Ewigkeit.Für mich als Beweis für die Stan­des­gna­de-auch wenn der Trä­ger unbe­darft ist, sie wirkt durch Got­tes All­hei­li­gen Geist-und nichts und nie­mand kann sie verhindern.
    gra­ti­as, gra­ti­as agi­mus tibi-prop­ter mag­nam glo­ri­am tuam,deus pater omnipotens!

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