Diözese Trier betet für Homosexuelle – Homo-gerechte Fürbitte


Homo-Fürbitte im Bistum Trier: offizieller Fürbittenvorschlag der Diözese für die Pfarreien(Trier) Die Homo- und Gen­der­ideo­lo­gie ist tief in die katho­li­sche Kir­che Deutsch­lands ein­ge­drun­gen. Wie tief beweist die Diö­ze­se Trier. Sie betet nicht für die Bekeh­rung von Homo­se­xul­len, son­dern dafür, daß Homo­se­xu­el­le wegen ihrer Homo­se­xua­li­tät nicht dis­kri­mi­niert wer­den. In den aktu­el­len Für­bit­ten des Bis­tums Trier, die am Wochen­en­de, den 9. und 10. Novem­ber in Hun­der­ten Got­tes­dien­sten vor­ge­le­sen wer­den, heißt es:

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„Der Euro­päi­sche Gerichts­hof hat das Asyl­recht für ver­folg­te Homo­se­xu­el­le anerkannt.
Für alle, die wegen ihrer sexu­el­len Ori­en­tie­rung dis­kri­mi­niert und ver­folgt werden.“

In der sel­ben Für­bit­te heißt es dann in einem Atem­zug weiter:
„Für alle, auf die man mit Fin­gern zeigt
Für alle, die wegen ihres Glau­bens oder ihrer Volks­zu­ge­hö­rig­keit um ihr Leben fürch­ten müssen
„¢ V: Ewi­ger Gott A: Wir bit­ten Dich erhö­re uns“

Damit wird das Mar­ty­ri­um der Chri­sten auf die­sel­be Ebe­ne gestellt wie eine sexu­el­le Identitätsstörung.

Die For­mu­lie­rung klingt auf den ersten Blick gewin­nend, geht es doch gegen Dis­kri­mi­nie­rung und Ver­fol­gung, und die Kir­che ist tat­säch­lich gegen jede Dis­kri­mi­nie­rung und Ver­fol­gung, auch von Homo­se­xu­el­len. Unter­schwel­lig wird jedoch sug­ge­riert, daß die Kir­che für eine Sün­de betet. Da dies unmög­lich ist, wird den Gläu­bi­gen des Bis­tums Trier der Ein­druck ver­mit­telt, daß Homo­se­xua­li­tät kei­ne Sün­de sei, son­dern ledig­lich eine „sexu­el­le Orientierung“.

Ver­ant­wort­lich für den sehr poli­tisch aber wenig katho­lisch kor­rek­ten Für­bit­ten­vor­schlag zeich­net Msgr. Ste­phan Wahl. Der 1988 zum Prie­ster geweih­te Wahl war bis 2011 beim ARD für das „Wort am Sonn­tag“ zustän­dig. Kar­di­nal Rein­hard Marx berief ihn 2003 zum Haupt­ab­tei­lungs­lei­ter für Kom­mu­ni­ka­ti­on, Bil­dung, Medi­en und sozi­al­pa­sto­ra­le Dien­ste des Bis­tums. Msgr. Wahl ver­trat die Katho­li­sche Kir­che meh­re­re Jah­re im Rund­funk­bei­rat des Süd­west­Rund­funks SWR. 2012 ent­band ihn Bischof Acker­mann „auf eige­nen Wunsch“ von allen Auf­ga­ben, auch der eines Dom­vi­kars, und gewähr­te eine Aus­zeit. Msgr. Wahl ist heu­te Koope­ra­tor einer Pfar­rei und Für­bit­ten­au­tor der Diözese.

Auf Für­bit­ten­vor­schlä­ge für ein Ende der Abtrei­bung oder für die in der Diö­ze­se Trier getö­te­ten unge­bo­re­nen Kin­der war­ten Gläu­bi­ge hin­ge­gen ver­ge­bens. Gibt man auf der Inter­net­sei­te des Bis­tums Trier etwa das Stich­wort Abtrei­bung ein, ist das Ergeb­nis Null. Offen­sicht­lich war man in der Diö­ze­se bereits vor Papst Fran­zis­kus der Mei­nung, zum The­ma Kin­der­mord sei schon zuviel gesagt worden.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Bis­tum Trier (Screen­shot)

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