Gastkommentar von Klaus Vogt
(Köln/Wien) Im Bereich der unabhängigen katholischen Nachrichtenseiten des deutschen Sprachraumes ist ein Umbruch im Gange. Dreizehn Jahre lang war die österreichische Nachrichtenseite Kath.net als meistbesuchte Seite der Platzführer. Das hat sich geändert. Seit einigen Tagen hat die Internetplattform Gloria.tv den ersten Platz eingenommen. Sie veröffentlicht eine tägliche Nachrichtensendung. Das ist die erste Neuigkeit. Dicht gefolgt werden beide an dritter Stelle von Katholisches.info und das ist die zweite Neuigkeit.
Gloria.tv überrundet Kath.net
Diesem Umbruch liegt eine Veränderung im Leseverhalten zugrunde, die in direktem Zusammenhang mit der Wahl von Papst Franziskus und den damit verbundenen Akzentverschiebungen steht. Die Angaben von Alexa sind nicht unumstritten. Sie erlauben jedoch einen direkten Vergleich für die Bundesrepublik Deutschland und Österreich. Mit Stand vom 1. November liegt Gloria.tv in Deutschland im Alexa Ranking auf Platz Eins der katholischen Nachrichtenseiten (Rank 7.791). Nur mehr auf Platz Zwei liegt hingegen Kath.net (Rank 8.661), dicht gefolgt auf Platz Drei von Katholisches.info (Rank 10.349).
Katholisches.info schließt zur Spitze auf
In Österreich hält Kath.net mit Rank 381 weiterhin den ersten Platz. Dort belegt inzwischen bereits Katholisches.info Platz Zwei mit Rank 623, während Gloria.tv in Österreich mit Rank 1.434 den dritten Platz einnimmt. Für die Schweiz liegen keine Vergleichszahlen vor. Katholisches.info vervierfachte im vergangenen Jahr die Durchschnittszugriffe und konnte damit zu den beiden anderen Seiten aufschließen.
Die Veränderungen im Leserzuspruch sind Ausdruck grundlegenderer Akzentänderungen, die mit der Wahl von Papst Franziskus einsetzten und seither stattfinden. Sie widersprechen dem allgemein behaupteten Jubel und Zuspruch für den neuen Papst.
Pontifikat von Papst Franziskus verändert katholische Medienlandschaft im Internet
Als Kath.net Ende 1999 den Betrieb aufnahm, handelte es sich um eine innovative Initiative, die eine kirchen- und romtreue Alternative zu den offiziellen, progressiv angekränkelten und um Distanz zu Rom bemühten Kirchenmedien darstellte. Im Laufe der Jahre entstanden weitere Initiativen, 2005 Gloria.tv und 2006 Katholisches.info und damit die drei heute im deutschen Sprachraum führenden unabhängigen katholischen Nachrichtenseiten. Alle drei hatten von Anfang unterschiedliche Akzentsetzungen, weshalb sie komplementär wirkten und was ihren langen Bestand erklärt. Trotz deutlicher Unterschiede der katholischen Sensibilität war allen drei Seiten eine wohlwollende Nähe zum Pontifikat von Papst Benedikt XVI. gemeinsam.
Mit der Wahl von Papst Franziskus hat sich dies geändert. Das neue Pontifikat von Papst Franziskus ist Auslöser einer tiefen Verunsicherung unter kirchentreuen Katholiken. Die drei Seiten haben unterschiedlich darauf reagiert. Der Zuspruch ist ein sensibler Indikator dafür, wer dabei den katholischen Nerv trifft. Ergebnis dieser Achsenverschiebung ist, daß Gloria.tv nach sechs Monaten Pontifikat von Papst Franziskus Kath.net als größte katholische Nachrichtenseite im deutschen Sprachraum ablöste und Katholisches.info, vor einem Jahr noch weit von den beiden anderen Seiten entfernt, die deutlichste Steigerung von allen drei Seiten aufweist und direkt zu ihnen aufschließen konnte.
Frage der katholischen Sensibilität aber auch der Unabhängigkeit
Diese Entwicklung hat nicht nur mit einer unterschiedlichen katholischen „Sensibilität“ der drei Seiten zu tun, sondern auch mit Unabhängigkeit. Kath.net gehört zwar nicht zu den offiziellen Kirchenmedien, weshalb es sich unabhängig nennen kann, wird jedoch zum Teil von offizieller Seite finanziert. Man könnte auch von einer wohlwollenden Duldung durch einen Teil des österreichischen Episkopats, vor allem Christoph Kardinal Schönborn sprechen. Das sichert Kath.net neben direkter Finanzierung jene Werbekunden, die Gloria.tv im Zusammenhang mit Kritik an der Pille-danach-Entscheidung von Joachim Kardinal Meisner und der Deutschen Bischofskonferenz über Nacht verlorengingen. Die Folgen dieser Abhängigkeiten haben sich bei Kath.net seit der Wahl von Papst Franziskus deutlich ausgewirkt.
Nur am Rande: Von den offiziellen kirchlichen Internetnachrichtenseiten spielt im deutschen Sprachraum lediglich Radio Vatikan wirklich eine Rolle. Das seit September 2012 in neuer Aufmachung erscheinende kirchenoffizielle Onlineportal Katholisch.de wird mit mehr als zwei Millionen Euro aus dem Medienetat der deutschen Bischöfe finanziert (siehe eigenen Bericht). Das entspricht dem Hundertfachen der Mittel, die zum Beispiel Katholisches.info berechnet. Der Zuspruch steht jedoch in proportional umgekehrtem Verhältnis zum Geldeinsatz. Im Alexa Ranking weist Katholisch.de zudem seltsame Schwankungen auf, die auf den Einsatz von Hilfsmitteln hinweisen, die künstlich den Zuspruch erhöhen sollen. Eine Vorgangsweise, wie sie im Internet häufig anzutreffen ist. Unlautere Anbieter offerieren eigene Software zur Schaffung künstlicher Klickzahlen. Katholische Seiten sollten davon eigentlich die Finger lassen.
Bild: Screenshot Montage
Gratulationen an Katholisches.info und Gloria.tv!
„Komplementär“ ist treffend formuliert: Diese sehr geschätzte Seite ist fast wissenschaftlich, jedenfalls durch die aus dem Italienischen übersetzten Artikel von echten Intellektuellen sehr anspruchsvoll, während Gloria.tv stärker auf Videos mit zwangsläufig kürzer formulierten Botschaften bzw. Nachrichten sowie auf eine gewisse Form der Unterhaltung setzt. Beides hat seine Berechtigung.
Der Artikel bestätigt meinen schon länger bestehenden Eindruck, daß sich das famose KATH.NET vollkommen vergaloppiert hat:
– Gefühlte zwei Drittel der Artikel sind von den offiziellen (und somit langweiligen und unkritischen) Agenturen kathpress und KNA übernommen, kritische Anmerkungen werden konsequent wegzensiert.
– Neuerdings distanziert man sich geradezu panisch von allem und jedem, was irgendwie politisch unkorrekt erscheinen könnte.
– Meine eigenen gründlich recherchierten und ausgewogenen Gastkommentare sind auch mittlerweile verschwunden, sogar ein Artikel, den man aus der VISION 2000 übernommen hatte.
– Die Hofberichterstattung ist peinlich: Vor kurzem noch „Benedetto“-Rufe, heute – bei erheblicher Veränderung der inhaltlichen und formellen Ausrichtung – die „Franziskus-Perlen“ (vormals übrigens „-pillen“).
Nun, das gläubige Volk entscheidet ohnehin selbst, was es liest, schätzt und unterstützt.
In diesem Zusammenhang ein Appell an die Bischöfe des deutschen Sprachraums und an die Orden (Franziskaner, Kapuziner, Salvatorianer, Jesuiten u. a.):
Eure Medien sind schlecht, langweilig, weitgehend inhaltsleer, irreal-fanatisch bezüglich „Das Konzil“ und häufig häretisch. Machen Sie es besser oder verschonen Sie die Katholiken und Nicht-Katholiken mit diesem Zeug!
Habe soeben auf Kath.net in freundlichem Ton zwei sachliche kritischen Kommentare zu dem dortigen Artikel „(K)ein Papst auf Knien?“ verfasst, in dem die dortige Verfasserin etwas undifferenziert Papst Franziskus gegen sprungbereite Feindseligkeit aus dem konservativen Lager in Schutz nimmt. Bin gespannt, ob er veröffentlicht wird. Wäre nicht das erste mal, dass ich wegzensiert werde.
Bei Kath.net wird gründlich zensiert. Wer Franziskus in höchsten Tönen lobt, wird gebracht. Seltsame Vorgehensweise. Die Lobhudelei der Frau L. war direkt peinlich. Seltsam, dass ein Papst hochgejubelt werden muss.
Bin natürlich mit meinem entscheidenden Beitrag wegzensiert worden. Nur der zweite weniger substantielle ist von Kath.net zugelassen worden. Möglicherweise lag es ja daran, dass ich darin u. a. positiv über katholisches.info geäußert habe. Gleichwohl: bin von Kath.net sehr enttäuscht. Mein Beitrag war absolut sachlich und in keiner Weise beleidigend. Wenn sie so weitermachen, werden sie noch mehr Leser verlieren.
Habe den erwähnten Artikel ebenfalls soeben zur Kenntnis genommen. Da kann man eigentlich nur konstatieren: Typisch kath.net. Da die Redaktion dieses tragikomischen Internetauftritts offenbar eher unbedarfter Geistesart ist, ist sie nicht in der Lage, die notwendigen Unterscheidungen zwischen dem Papst als Amtsträger, dem Stil seines öffentlichen Auftretens sowie dem Privatmann Bergoglio vorzunehmen. All dies fällt für kath.net in eins, und darum muß alles, was „vom Papst kommt“, um jeden Preis verteidigt bzw. als der Weisheit letzter Schluß in die Welt hinausgejubelt werden, und sei es noch so offensichtlicher Unfug. So empörte sich kath.net anläßlich des unsäglichen Republicca-Interviews darüber, der Text sei von einem 89jährigen Greis „aus dem Gedächtnis“ niedergeschrieben und ohne vorherige Kontrolle veröffentlicht worden. „Unglaublich“, hieß es dazu in einer Überschrift von kath.net – und man meinte wohl , damit dem Papst einen Dienst erwiesen zu haben. Daß allerdings der Hl. Vater der Veröffentlichung des Interviewtextes in genau dieser Form zugestimmt hatte, wurde geflissentlich ignoriert. So geriet die „Verteidigung“ des Papstes durch die wackeren Streiter von kath.net wieder einmal zu einer Lachnummer, die deswegen besonders peinlich war, weil das Verdikt „unglaublich“ natürlich auf den Letztveranwortlichen zurückfiel, nämlich den Papst.
Von ähnlich dürftiger Qualität ist der neueste Artikel „(K)Ein Papst auf den Knien.“ Diejenigen Meinugsäußerungen, die bestimmte Verhaltensweisen des Papstes aus guten Gründen als befremdlich kennzeichnen, werden dort dem „ultrarechten“ Lager zugeordnet. Soweit hiermit nicht tatsächlich inakzeptable ordinäre Haßtiraden gemeint sind, ist ein derartiger Vorwurf nachgerade unverschämt. Um nur ein Beispiel zu nennen: Es hilft alles nichts, die Art des öffentlichen Auftretens des Papstes ist keineswegs bedeutunglos. Und doch wurde der Stil Papst Benedikts XVI. von kath.net ebenso verherrlicht, wie jetzt der diesem Stil in mehr als einem Punkt diametral entgegengesetzte des regierenden Papstes gepriesen wird. Dies zeigt: Für kath.net kommt es nicht darauf an, was ein Papst tut, sondern daß es ein Papst tut. Dies weckt fatale Assoziationen zu Devisen wie „Die Partei hat immer recht“ oder „Führer befiehl, wir folgen dir“. Und wer nicht bereit ist, seinen Verstand an der Garderobe der kath.net- Redaktion abzugeben, ist eben „sprungbereit feindselig“ oder „ultrarechts“. So einfach ist das. Daß übrigens die kirchenfeindlichen Medien gerade die Veränderungen im äußeren Auftreten des Papstes mit so großem Beifall aufgenommen haben, ist für kath.net vermutlich ein reiner Zufall.
Es wäre zu wünschen, daß kath.net endlich damit aufhört, seinen grotesken Papalismus, der Papsttreue mit einem infantilen Star- oder gar „Führer“-Kult gleichzusetzen scheint, aufgibt. Solange dies nicht geschieht, ist zu wünschen, daß die Zahl der Leser noch weiter zurückgeht, da so etwas eigentlich gar keine Leser verdient.
Sie treffen es ganz genau. – F. ist durch seine Inkonsistenz Anwärter für einen Führerkult bzw. Idolisierung. Das lässt sich ganz leicht analysieren. Auch wenn kath.net Benedikt genauso bejubelt hat, hat Benedikt nicht zum Star oder Führer getaugt – intellektuell zu anspruchsvoll, zu redlich (wenn auch in der Sache angreifbar).
Auch ich kann berichten, dass kath.net mich seit Monaten wegzensiert, wenn ich auch nur ein klein wenig am Lack des Papstes kratze.
Aber die Seite ist ohnehin problematisch – nicht nur wegen der Verblendung bzgl. des F.
Ich persönlich finde das Niveau teilweise erschreckend seicht und sogar primitiv. Dazu gehört leider auch vieles, was von Frauen für die Fraulichkeit fabriziert wird. Ich stehe damit vielleicht alleine auf weiter Flur, aber Frau Kelle mit diesem „Mach doch die Bluse zu!“ oder Artikel, die katholischen Frauen ein fragwürdiges „Echte Frauen müssen sich hübsch machen!“ aufzwingen wollen – das ist nicht nur unkatholisch, sondern einfach schon menschlich daneben und irgendwie in einer der untersten Schubladen.
Das geht mir als Frau gegen den Strich. Zumal schon im NT ausdrücklich gesagt wird, der Schmuck einer Frau sei nicht äußerlich, sondern geistig. Immer wieder wird das ausgesagt – das Frauenbild des NT ist gerade nicht „konservativ“ (Martha, die ihre Aufgabe allein im Haushalt sieht, hat das weniger Gute erwählt! – Und der Schmuck sei inwendig etc.). Alles, was man Frauen konservativerweise so gerne zuschreibt in der gefallenen Welt, mag zwar aus pragmatischen Gründen dazugehören – aber das sind dennoch Nebensachen. Das Leitbild ist und bleibt die Gottesmutter, von der nicht über ihre Kochkünste oder ihre aufgeputzte Schönheit erzählt wird, sondern ihre Reinheit, ihr Glaube, ihre Hingabe und ihre hohe geistige Aktivität.
Es ist ein Problem, wenn wir Konservativismus mit Katholischsein verwechseln.
Katholischsein bedeutet lediglich eine Bindung an die objektive und offenbarte Wahrheit. Es bedeutet keine Bindung an die Konventionen aus der Vorzeit. Das Charisma der Frauen ist zwar die Mutterschaft, aber als geistliches und geistiges Charisma – nicht im Sinne der heidnisch inspirierten Welt, die in der Mutterschaft etwas Erdverbundenes sieht. Was in der Welt konservativ ist, ist nicht deckungsgleich mit dem wahren Glauben.
Diese fundamentale und tragische Verwechslung ist wohl der tiefste Grund für die Widerstandschwäche der „Konservativen“ gegenüber dem Modernismus schon seit 100 Jahren.
Mit einem verbürgerlichten Konservatisvismus kann man den wahren Glauben aller Zeiten nicht begründen und begreifen. Beim ersten Wind fällt man um – und ein Papst, der nicht glaubenstreu ist, ist ein ganz starker Wind…
Sie treffen es mal wieder. Danke für die Zeit, die Sie schenken, um das auch auszudrücken.
katholisches. info und Gloria tv sind DIE interseiten der katholischen tradtion im Internet.kath net zeigt eine starke nähe zu Schönborn,medjugorje und dem evangelikalismus.aber diese Artikel muss man ja nicht lesen.
Es liegt ein großer Segen darin, die Entscheidung der Bischöfe für die Danach-Pille kritisiert zu haben und zu kritisieren. Man darf ja nicht vergessen, daß ein ungeheurer Druck von den weltlichen Machthabern auf das Episkopat ausgeübt wurde. Da schulden wir einfachen Gläubigen es unseren Bischöfen schon, mindestens ein Gegengewicht zu sein. Und in der Sache darf es ohnehin keinen Zweifel geben, daß die Kirche für die unbedingte Weitergabe des Lebens steht. Das schulden wir unser allem Herrn und seiner Schöpfung.
Den Modernisten wäre es natürlich am liebsten, wenn nur sie relevante Seiten im Netz hätten. Es ist bezeichnend für den Zustand der nachkonziliaren Kirche: Sehr große Etats stehen für die Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung, doch die Relation Geldeinsatz/erreichte Leser ist um Stufen weniger effektiv als hier.
Ich bin wohl das typische Beispiel für diese Entwicklung. Ich habe dieses Seite entdeckt, da ich – als praktizierender Katholik – durch die Wahl von Papst Franziskus das Interesse an den Vorgängen in der Weltkirche wiedergefunden habe. Seitdem lese ich hier fast täglich mit einer gewissen Erheiterung die frustrierten Artikel und Kommentare derer, die sich ihren eigenen Glauben schaffen und vom Hl. Geist (und plötzlich auch vom Hl. Vater) nichts mehr wissen wollen. Je frustrierter und absurder („Caritas abschaffen…“) diese Texte werden, desto mehr spüre ich, dass die Kirche Gottes nun endlich wieder auf einem guten Weg ist. Ich bete für sie und gehe den Weg mit Freude und Zuversicht gemeinsam mit meinem – mit unserem – Papst Franziskus!
Die, die „freudig und zuversichtlich“ glauben, den Hl. Geist gepachtet zu haben, verwechseln allzuoft den Hl. Geist mit dem Zeitgeist. Und ebenso allzuoft sind „Freude und Zuversicht“ nicht demütiger Ausdruck davon, daß dem eigenen sündigen Leben die verzeihende Gnade Gottes begegnet, als vielmehr davon, daß das eigene sündige Leben nicht mehr als sündig benannt wird. Endlich, so die „befreiende“ „Freude und Zuversicht“, ist man von der Sünde befreit. Was man nicht mehr hört ist nicht mehr da, so der Wahn. Realistisch ist das nicht – und es bleibt zu hoffen und ernst und inniglichst zu beten, daß alle diese irregeleiteten Schafe noch rechtzeitig zur Einsicht geführt werden.
Hier ist niemand frustriert – eher besorgt.
Dass aber jemand „vom Heiligen Geist nichts mehr wissen will? Da wissen Sie offenbar mehr als die Betroffenen selbst.
Wann will man denn vom Hl. Geist nichts mehr wissen? Wenn man das, was Glaubensgut ist, festhält, oder wenn man sich freut, wenn das Glaubensgut verschleudert und aufgegeben wird? (nota bene: das depositum fidei ist nichts „Wandelbares“ oder ewig neu zu Erfindendes. Es ist niedergelegt und unveränderlich (immutabilis)).
Wenn Sie letzteres ankreuzen würden, müssen Sie aber dazu erklären, was Sie unter dem Hl. Geist verstehen. Es kann dann wohl schwerlich die bekannte eine Person der Trinität sein. Sie meinen wohl eher den Zeitgeist oder einfach Ihren Eigenwillen oder sogar den Geist, der Sie daran gehindert hat, vorher auf den Hl. Geist in der Kirche zu hören – Sie hören erst dann wieder hin, wenn einer Ihnen das sagt, was Sie gerne hören wollen, nicht das, was nun mal katholische Lehre ist und bleibt – trotz dieses Papstes.
Die Kirche sollte man nicht auf Caritas beschränken. Natürlich geht auch nichts ohne. Das ist ein ganz alter Hut. Dafür brauchen wir doch nicht Franziskus als Neuerer.
Da haben Sie ja in ein Wespennest gestochen. Kathnet hat umgehend reagiert und mit einem Rundumschlag geantwortet, der zeigt wie punktgenau der Stich bzgl. der stetig sinkenden Leserzahlen gesessen hat.
Nachdem die derzeit regierende Administratorin im Gouvernantenstil alle kritischen forums- user und alle Kommentatoren vertrieben hat, die nicht in ihr Dauerhosianna einstimmen wollten, konnte es ja nicht anders kommen.
Waren sie noch über die Kategorisierung romtreuer Katholiken zu Benedetto-Zeiten als “ Pöbelnde Dunkelkatholiken“ ( Mertes) empört, so ordnen sie nun alles, was nicht nach ihrer neuen windelweich gespülten, langweiligen Melodie tanzen will, das auch mal Kritisches über das neue Pontifikat verlauten läßt ( wozu ja doch nicht wenig Ursache besteht) als „Ultrarechtskatholiken“ ein.
So gewinnt man aber verlorene Leser nicht zurück- nur neue, aus der rotgrünen durchideologisierten Nostalgieecke, denen am Glauben nichts- aber an der sozialistischen Ideologie alles liegt, dazu.
Das beweist unser praktizierender Sozialchristkatholik mit seinem euphorischen Outing.
Den Brief der Lucrecia R. aus Mexiko bringt kath.net nicht. Das ist doch auch eine Art von Zäsur. Die Lobeshymnen auf Franziskus mit Ausschlägen gegen Mitchristen, die ihn nicht so besonders finden, waren mitunter ganz schön krass. Franziskus fühlt sich mehr als Schauspieler, er will Applaus von allen Seiten. Er will geliebt werden, wie die Briefschreiberin schon sagt.
kath.net ist seit ich es kenne eine Ökumenismusseite. Dort gibt es fast mehr protestantische Beiträge als katholische. Das sage ich als ehemalige Protestantin.
Und was wirklich mit dem Islam los ist, wird dort auch nie thematisiert. Terror hat für kath.net meist „mit dem Islam nichts zu tun“.
Katholische Doktrin kennt man dort offensichtlich auch nicht, denn jede noch so unglaubliche Aussage des aktuellen Papstes wird von kath.net als „Perle“ verkauft. Man scheint dort nicht zu wissen, dass kein Papst eine neue Lehre neu erfinden kann, sondern das überlieferte Glaubensgut weitergegeben muss, nämlich das, was schon immer von allen geglaubt worden ist (und nicht nur von seinen Lehrern und Freunden, den Befreiungstheologen in Argentinien und in Südamerika).
@ und andere
Ist das nicht schon fast Hass, was hier über „kath.net“ gepostet wird? In der Tat erscheint dort seit den Märztagen nicht wirklich was lesenswertes mehr – dennoch gehen die hier geposteten Aussagen vielfach an der Sache vorbei. Und wenn AS „Perlen“ referiert, so ist das nun mal dem Umstand geschuldet, dass der Vatikan selbst zwei (durchaus auch mal verschiedene) Versionen der ein und derselben morgendlichen „Ansprache“ von F. herausgeben lässt. Wenn Frau Lorleberg meint, zu verbalem Akrobatismus greifen zu müssen um sich und ihre Seite zu rechtfertigen, zeugt dies doch nur davon, dass im Kern obiger Artikel bedenkenswertes aufzeigt.
G.
Die Macher von kath.net haben nie verstanden katholisch zu glauben. Leider muss man sagen, dass bei ihnen Ideologie durch Glaube ersetzt wird. Dies zeigt sich nicht nur in der „Anbetung“ Papst Franziskus, wo sie ihn mit Gott verwechseln, sondern auch bei den kritiklosen Huldigungen von Medjugorje und anderen nicht christlichen Erscheinungen sowie charismatische Irrlehrern. Ihre tiefe Unchristlichkeit zeigt sich übrigens auch in der scharfen und anhaltenden Antipathie gegenüber jenen, die nicht ihrer Meinung sind: Piusbrüder, der traditionelle Gläubige, jene die Medjugorje katholisch hinterfragen (z.Bsp. Manfred Hauke).
Die kath.net-Macher dürfen ja argumentieren gegenüber den Genannten und kritisieren. Wie gesagt: ARGUMENTIEREN! Aber vieles erscheint mir populistisch. Sie müssten immerhin zugestehen, dass es eine Diskussion gibt, dass das Faktum ist und nicht einfach alles totschweigen, was nicht in ihr Schema passt. Die Schmähung des Gegeners ohne sachliche Argumente ist ein Ausweis für tiefes Niveau, Stammtisch oder sogar Demagogie…
Beide Seiten, katholisch.info und kath.net, besuche ich gern und regelmäßig.
Ich erfahre hier, was ich u.U. dort nicht erfahre.
In meinem gestrigen Kommentar auf kath.net habe ich geschrieben, dass ich gelegentlich hier kommentiere und auch nicht vorhabe, damit aufzuhören.
Was ich ebenfalls geschrieben habe, ist, dass es mich bedrückt, wie uneins wir untereinander sind.
Wenn die beiden Foren auch unterschiedliche Akzente haben, warum können wir dennoch nicht friedlich miteinander umgehen.
Auf kath.net wird über katholisch.info gelästert und hier wiederum geschieht es umgekehrt. Jede Seite spricht der anderen das Katholischsein ab.
Dass wir manches verschieden sehen und/oder uns Sorgen machen um die Entwicklung „unserer“ Kirche, die in Wahrheit Christi Kirche ist, darf doch sein.
Warum ist es uns nicht möglich, bei aller Verschiedenheit der Ansichten, ein geschlossenes Bild nach aussen hin zu vermitteln?
Nicht um den Schein zu wahren, sondern um der katholischen Kirche, der doch so ein heftiger Wind entgegenweht, Glaubwürdigkeit zu verleihen.
„Seht, wie sie einander lieben!“ – können wir das auf unseren Umgang miteinander beziehen?
Wenn wir „konservativen“ oder besser: glaubenstreuen (Zeitschnur hat mich mal dankenswerterweise korrigiert) Katholiken nur mehr zusammenhalten und uns gegenseitig respektieren, vielleicht sogar unterstützen würden, hätten wir eine viel größere Strahlkraft nach aussen und wären sicher auch anziehender für Suchende.
Noch einmal als Mahnung: „Seht, wie sie einander lieben!“
Zensur gibt es nicht nur bei kath.net.
Zensur ist inzwischen vorherrschend, umfasst viele Bereiche, ist besonders auch bei politischen Themen ein Mittel zur Eindämmung kritischer Fragen, betrifft sämtliche Medien und nimmt erschreckend zu.
Diese Entwicklung ist sehr beunruhigend.
Sie fragen, warum nicht die Glaubenstreuen zusammenhalten und warum sie sich gegenseitig das Katholischsein absprechen. Das liegt daran, dass hier tatsächlich massive Differenzen vorliegen, die man schlecht einfach übergehen kann.
Das beste Beispiel ist die Haltung gegenüber dem Papst.
Glaubenstreue im kirchenrechtlichen dogmatischen Sinn verlangt nur, dass wir die ex-cathedra-Urteile als unfehlbar akzeptieren und den Papst respektieren. Es verlangt weder ab, dass man alles gut findet, was der Papst macht, noch dass man um eines mangelnden Gutes beim Papst willen lügen oder die Tradition aufgeben müsste. Und vor allem bedeutet es nicht, dass man ihn nicht kritisieren darf.
Nun denken aber Teile der „Konservativen“ genau so: man darf gegen den Papst nichts sagen, als sei das Dogma.
Wenn solche dogmatischen, rechtlichen Argumente dann vielleicht geklärt wurden, kommen dann aber die „Konservativen“ mit rein strategischen Argumenten, wie auch Sie sie hier äußern: Muss man nicht um der Geschlossenheit nach außen hin gute Miene zu manchem bösen Spiel machen etc?
Ich denke: nein, das ist schwierig, denn es geht zuerst um die Wahrheit und nicht um ein politisches Geschäft.
Die Aufgabe für uns alle ist vielmehr, uns immer zu fragen, ob das, was wir vertreten, wirklich katholisch ist. Damit meine ich nicht „gefühlt katholisch“, sondern objektiv katholisch. Diese Frage in der Gewissensprüfung, jeden Tag: habe ich politisiert, Strippen gezogen, meinen privaten Interessen im Gegensatz zu SEINEM Anspruch gedient und ein Machtkalkül ersonnen? Oder habe ich das, was ich als wahr vermittelt bekam von der Kirche, wie sie immer war, reflektiert, respektiert und in Demut aufrecht gehalten?
Sic!
Die Differenzen sehe ich auch und man kann sie nicht einfach beiseite wischen.
Und vor allem, man soll sie auch klar benennen.
Darum ging es mir nicht. Ich möchte keinen gnädigen Schleier über die Unterschiede legen und sie dadurch unsichtbar machen.
Es ging mir nur um die Achtung, die wir uns gegenseitig schulden.
Ich hatte bisher den Eindruck, wir hätten genug zu tun, uns der feindlichen Angriffe von aussen, von links, rot, grün zu erwehren.
Wenn nun aber schon ‑um es nochmal zu sagen- die „Konservativen“ untereinander nicht mehr „grün“ sind, wenn auch hier Entfremdung entsteht, ist das wirklich sehr tragisch.
Das ist es, was ich ausdrücken wollte!
Ich fühle mich den Kommentatoren von katholisch.info genauso verbunden wie denen von kath.net, weil ich glaube, dass alle das selbe Anliegen haben:
Sie lieben die Kirche, sie fühlen sich katholisch und sind froh darüber.
Das mag jetzt ein bisschen kitschig klingen, aber ich denke jetzt an das sprichwörtliche alte Mütterlein in der Kirche, das rein gar nichts von Theologie versteht, innig betet, sich ganz dem Herrn überlässt und vielleicht katholischer ist als wir alle von katholisch.info und kath.net zusammen.
Ich hoffe, solche alten Mütterlein gibt es noch und möchte auch mal ein solches werden.
Liebe zeitschnur, ich habe aber schon verstanden, was Sie mir sagen wollten und verstehe auch Ihre Argumente.
Ich nehme hier viel Traurigkeit und Verunsicherung wahr und nehme sie ernst.
@Marienzweig
Ja, was meinen Sie, ist das alte Mütterlein, das innig betet, vom Himmel gefallen oder wurde es irgendwann einmal – von den Eltern oder Lehrern – im wahren Glauben unterwiesen?
Darum geht es doch. Während die Päpste bis einschl. Benedikt XVI nicht müde wurden, den wahren Glauben zu erklären, so macht es sich der neue Papst recht einfach damit. Seine täglichen Perlen stiften mehr Verwirrung als Klarheit, er redet einseitig, aus dem Zusammenhang – das ist das Fatale.
Mir wäre es auch lieber und bequemer, sagen zu können, bravo Hl. Vater. Oder: wir Katholiken müssen uns einig sein. Leider gehen die Auffassungen bzg. dessen, was katholisch ist, auseinander. Und darum muß man streiten. Streiten um der Wahrheit willen.
Die alten Mütterlein, die es heute (noch) gibt, haben übrigens ihre religiöse Bildung im vorkonziliaren Religionsunterricht bekommen. Der war sehr gut. Sie sind geprägt durch den lateinischen Ritus, den sie angeblich nicht verstanden haben. Das Gegenteil ist der Fall. Die wenigsten Leute waren super Gebildete, und doch haben sie mehr verstanden als die Nachkonziliaren mit ihrem lauten Geplapper. Die Hl. Messe versteht man vielleicht mit dem Herzen, aber nicht mit dem Kopf.
M.S.
Ganz ehrlich, mit Papst Franziskus bin ich auch nicht glücklich.
Es drängt mich nicht gerade zum TV-Gerät, um seine Mittwochs-Audienzen zu verfolgen und den Sonntags-Angelus mitzubeten.
Papst Benedikt habe ich verehrt, auch wenn er auf dieser Seite oftmals in Frage gestellt wurde. Er fehlt mir, sogar sehr!
Noch einmal: Mit Papst Franziskus habe ich so meine Probleme.
Nur in einem, glaube ich, unterscheide ich mich von einigen Kommentatoren hier: Ich hoffe, dass er das, was er tut und sagt, in guter Absicht tut und sagt.
Ich möchte ihm wirklich guten Willen unterstellen, dass er es also im Grunde gut meint.
Aber ich weiß – gut meinen ist nicht immer gleichbedeutend mit gut getan.
Dennoch, über Papst Franziskus möchte ich nicht schon jetzt vorzeitig ein Urteil fällen.
Und unabhängig davon, wie wir zu ihm und seinen Vorgängern stehen:
Wir dürfen uns auf gar keinen Fall auseinanderreißen lassen, wir müssen uns gegenseitig stützen und unterstützen im rauen Wind der katholisch-feindlichen Welt!
Bitte!
Kathnet ist eine Site auf der massiv die Lesermeinungen zensuriert werden, und ganze Leseraccounts einfach geschlossen werden durch Passwortänderungen der Redaktion ohne den Leser zu verständigen.
Mein Senf:
Ich habe nichts gegen Zensur, das ist das gute Recht jeden Wegside Betreibers.
Mich nervt nur diese bedingungslose Schönreden alle Aktivitäten Papst Franziskus und das einfach pauschal in die Ecke irgendwelcher Ultrarechten, bzw. irgendwelcher dubiösen Privatoffenbarungen stellen, derjenigen, die nicht verstehen wollen oder können, warum man einerseits Papst Benedikt liturgischen Bemühungen positiv begleitete und jetzt Papst Franziskus liturgische Desaster genauso wohlwollend begleitet.
Bei Fragen des persönlichen Stils Taccos oder Weißwürschte (um es karrikativ auszudrücken) verstünde ich das ja, jedoch geht es um Liturgie um die Begegnung mit Gott und da muss man dieses Pontifikat kritisieren können dürfen.
Wir sind doch keine Leute aus Orwells 1984!
So – jetzt hab ich ihn auch gelesen, den Atikel von Lorleberg auf kath.net
Meine Güte – das ist nicht satisfaktionsfähig.
Diese Dame würde auch beweisen wollen, dass sie der Zar von Russland ist, wenn es den Papst rechtfertigt.
Ihre Argumente sind haarsträubend und fadenscheinig. Was zieht sie nicht heran, um zu beweisen, dass eine Wandlungskniebeuge nicht nötig ist. Ja genau – wozu überhaupt all diese liturgischen Zeichen!? Man kann sie machen, muss aber nicht, ja jeder, wie es ihm gefällt. Nur vor Gericht – da müssen wir uns noch an eine Etikette halten bei Androhung von Strafe. Schön – das ist die Welt, die wir immer haben wollten. Sklaven der Justiz und des Geldes, respektlos vor IHM. Und der Papst ist ein schwerkranker Mann? „Mutmaßlich“, wie sie meint. Mutmaßlich hat er noch nie Lust gehabt, die Wandlungskniebeuge zu machen. Das geht auch aus dem offenen Brief der Mexikanerin neulich hervor. Hat Lorleberg wahrscheinlich gar nicht erst gelesen – was nicht sein kann, das nicht sein darf. Mir steht eine 80jährige Gläubige vor Augen bei uns hier, die keine Kniescheiben mehr hat und dennoch aus Liebe zu IHM immer wenigstens eine kurze Kniebeuge bei der Kommunion andeutet.
Wir zimmern uns noch immer unsere Ansichten selbst zurecht und müssen uns prüfen, ob wir dabei wahrhaftig sind.
Dass der arme Papst leider nicht weiß, was da täglich von ihm veröffentlicht wird, das ist wirklich die Krönung dieses Geschreibsels mit eindeutigem, unverschämt-hasserfülltem Unter- und Oberton – klingt nach „wenn das der Führer wüsste“.
Mich bestürzt die rasante Abwärtsbewegung in der katholischen Kirche seit F. wirklich immer mehr.
@ zeitschnur
Schade, Ihre Argumentation hat mir zunehmend gefallen. Doch der „Ton“ dieses Postes belegt doch nur, was Marienzweig weiter oben geschrieben hat: hier wie dort wird übereinander hergefallen mit Wörtern, die so gar nicht zu dem wahrhaftigen Anliegen passen, das zu vertreten wir vorgeben. „unverschämt-hasserfülltem Unter- und Oberton“ beispielsweise steht im krassen Widerspruch zu „Es ging mir nur um die Achtung, die wir uns gegenseitig schulden“, wobei ich persönlich letztere Sicht vorzuziehen mich bemühe.
Wenn hier wie da bei allen ‑notwendigen!- sachlichen Differenzen zumindest verbal ein sachliches eingehalten würde, dann… würde F zwar nicht ein besserer Nachfolger, wohl hätten es die „Fernstehenden“ aber leichter, das jetzige Pontifikat zu verstehen, als das was es ist: problematisch bis nicht existent.
G.
@ Grigoban,
Ihre Friedens- und Tonliebe in Ehren, aber meine Aussage bezieht sich auf Sätze wie diese:
„Doch aktuell ärgere ich mich über die Vorwürfe angeblich kirchentreuer Ultrarechtskatholiken gegen den amtierenden Papst.“ – Ultrarechtskatholiken?
„Die bösartigen Vorwürfe gegen Papst Franziskus kommen nicht zur Ruhe. Katholiken, die sich rechthaberisch und streitsüchtig gebärden, beobachten den Papst offenbar „mit sprungbereiter Feindseligkeit“. – Sprungbereite Feindseligkeit?
„Beinahe jede Aktion des Papstes wird mit kritischen, ja sogar mit hämischen Bemerkungen bedacht.“ – Hämisch?
„Vielleicht ist für einige solcher Katholiken, die meinen, sie dürften den Papst be- und verurteilen, die Zeit gekommen, sich von einigen pseudokatholischen Schriftwerken (beispielsweise der „Warnung“) und von irreleitenden sektiererischen Internetseiten abzuwenden.“ – Irreleitende sektiererische Internetseiten? Die Warnung? pseudokatholische Schriftwerke? Was soll das? Ich lese täglich F. und stehe Kopf – so einfach ist das!
„Die erbarmungslosen Papstkritiker sind eingeladen, nicht nur die körperlichen Einschränkungen des Papstes zu bemängeln, sondern auch seine Predigten und Ansprachen zu lesen.“
– Ich zum Beispiel lese die F.-Aussagen täglich und kritisch und kann nicht anders, als die Undurchsichtigkeit und Inkonsistenz zu bemängeln, ganz zu schweigen von mancher offen häretischen Aussage.
Vielleicht haben Sie ja den Text der Frau L. noch nicht gelesen…
Aber es gibt ein Textniveau, das man nicht anders als „unverschämt“ und „hasserfüllt“ bezeichnen kann. Frau L. hat es streckenweise erreicht. Sie donnert mit Schmähungen um sich und bringt leider kaum Argumente.
Vor allem unterschlägt sie, dass viele Kritik an F. fundiert ist und nicht dem lächerlichen Schema entspricht, das sie den Kritikern unterstellt. Ihr Verhältnis zur Wahrheit ist also…sagen wir…dürftig. Der lange Passus über das päpstliche Knien – was soll das? F. kann sehr wohl knien, wenn er Lust hat oder gerade kann, wie auch immer – warum aber nie an der wichtigsten Stelle? Das ist schon eine Aussage, dass er es nicht tut. Das lässt sich nun mal nicht verdrehen oder schönreden.
Insgesamt hat man eher den Eindruck, die Autorin spingt jedem ins Gesicht, der F. kritisch sieht. Und je klarer die Argumente, desto wütender wird sie.
Machen Sie mir einen Vorschlag, wie Sie das nennen würden? So leid es mir tut, aber es gibt Dinge, die sind so unschön, dass es dafür einfach keinen schönen Begriff gibt.
@ Grigoban.…
.….da ist mir doch tatsächlich aufgefallen, dass Sie oben ja selbst von „Hass“ gesprochen haben.… es ist also schon lustig, dass Sie mir dann solche Worte vorwerfen…
Ihre Worte: „Ist das nicht schon fast Hass, was hier über „kath.net“ gepostet wird?“
Vorsicht: klare Worte treffen natürlich immer ins Mark – das hat aber mit Hass nichts zu tun. Allerdings leben wir in einer Zeit, die mit klaren, scharfen Worten nicht mehr klarkommt. Denken Sie an Jesus, aus dessen Mund in der Offenbarung des Johannes ein „scharfes, zweischneidiges Schwert“ kommt…
Leider muss gesagt werden, dass auf gloria.tv in unchristlicher Weise zensiert wird. Ich erspare mir viele Einzelheiten und erwähne zum Beweis für meine Behauptung nur, dass dort keine Kommentare geduldet werden, in denen Franziskus-„Perlen“ mit Zitaten der Heiligen Schrift, der Kirchenlehrer und früherer Päpste konfrontiert werden…!
katholisches.info ist zur Zeit das einzige bedeutende Forum, auf dem man noch frei seine respektvoll und begründet vorgetragene katholische Meinung veröffentlichen kann.