(Paris) Heute, Samstag, den 7. September wird um 11 Uhr in der berühmten Kirche Sacré-CÅ“ur am Montmartre eine Heilige Messe im überlieferten Ritus zelebriert. Die Communauté Saint-Charles Borromée (Gemeinschaft des Heiligen Karl Borromäus) der Diözese Versailles organisiert zum Abschluß des Jahrs des Glaubens eine Wallfahrt zur weißleuchtenden, die Stadt überragenden Herz-Jesu-Kirche in Paris, die 1914 fertiggestellt, wegen des Ersten Weltkrieges aber erst 1919 geweiht werden konnte.
Die altrituelle Gemeinschaft entstand in den 80er Jahren. Vom damaligen Bischof von Versailles erhielt sie die Erlaubnis, das heilige Meßopfer nach dem Missale Romanum von 1962 zelebrieren zu dürfen. Am 24. Februar 1985 versammelte sich die Gemeinschaft zur ersten „Alten Messe“, die vom ehemaligen Generalvikar der Diözese, Msgr. Jean Martin zelebriert wurde. Seit 1987 ist die Kirche Saint-Germain du Chesnay das geistliche Zentrum der Communauté.
Die Gemeinschaft zählt heute rund 1000 Angehörige, die regelmäßig an Sonntagen am heiligen Meßopfer teilnehmen. An der Basilika Sacré-CÅ“ur am Montmartre, die Ziel der Wallfahrt der Gemeinschaft ist, kann bereits seit mehreren Jahren, noch bevor das Motu proprio Summorum Pontificum erlassen wurde, auf Anfrage für Pilgergruppen die Heilige Messe im Alten Ritus zelebriert werden.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons