Progressiver Konzilshistoriker: Lampedusa-Predigt wie Eröffnungsrede des Konzils


Papst Franziskus auf Lampedusa: Predigt wie Eröffnungsrede des Konzils?(Bolo­gna) Der Kir­chen­hi­sto­ri­ker Alber­to Mel­lo­ni, Direk­tor der pro­gres­si­ven Schu­le von Bolo­gna, die maß­geb­lich die histo­ri­sche Erin­ne­rung an das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil im pro­gres­si­ven Sinn geprägt hat, ist sich sicher: „Nicht vie­len ist es bewußt gewor­den.“ Die Pre­digt von Papst Fran­zis­kus vom 8. Juli auf der Insel Lam­pe­du­sa „ist ein Text, der mit der Eröff­nungs­an­spra­che des Kon­zils ver­gleich­bar ist“. Die Pre­digt des neu­en Pap­stes bei sei­nem ersten Besuch außer­halb Roms „stellt eine Wen­de dar, ein Doku­ment, das mit Gau­det Mater Eccle­sia ver­gli­chen wer­den kann“.

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Zumin­dest der pro­gres­si­ve Histo­ri­ker ist davon über­zeugt, stets auf der Suche nach dem Brücken­schlag zur Zeit des Kon­zils und der ersten Nach­kon­zils­zeit, um das Trau­ma der „restau­ra­ti­ven Pha­se“ der Pon­ti­fi­ka­te von Johan­nes Paul II. und Bene­dikt XVI. zu über­win­den. Die fünf­bän­di­ge, ein­sei­ti­ge Kon­zils­ge­schich­te der Schu­le von Bolo­gna wur­de mit erheb­li­cher finan­zi­el­ler För­de­rung der deut­schen Bischofs­kon­fe­renz erstellt und liegt auch in deut­scher Über­set­zung vor.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Asianews

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