(Vatikan) Die Teilnehmer des Weltjugendtages 2013 in Rio de Janeiro haben vom 22. bis 29. Juli die Möglichkeit, einen vollkommenen Ablaß zu gewinnen. Papst Franziskus erteilte der zuständigen Apostolischen Pönitentiarie am vergangenen 3. Juni die entsprechende Erlaubnis. Großpönitentiar Manuel Kardinal Monteiro de Castro unterzeichnete das entsprechende Dekret.
Der vollkommene Ablaß ist ein Gandenakt, in dem die zeitlichen Sündenstrafen erlassen werden. Er gilt nicht nur dem Betreffenden selbst, sondern kann auch anderen lebenden und verstorbenen Menschen für deren Seelenheil zugewendet werden, um die Zeit im Reinigungsort, dem Fegefeuer zu verkürzen, in dem sie für den Eintritt in die himmlische Herrlichkeit gereinigt werden. Er kann aus diesem Grund einmal täglich erworben werden.
Der vollkommene Ablaß kann in Rio zu den gewohnten Bedingungen erworben werden: durch wahre Reue und die Beichte mit der priesterlichen Lossprechung, die fromme Teilnahme am heiligen Meßopfer mit dem Empfang der heiligen Kommunion und das Gebet in der Meinung des Heiligen Vaters.
Der vollkommene Ablaß von Rio kann zu denselben Bedingungen auch von jenen Personen gewonnen werden, die begründeterweise verhindert sind und daher nicht persönlich in Rio anwesend sein können, die heilige Liturgie von Rio aber im Fernsehen, Radio oder Internet mitfeiern.
Einen Teilablaß können hingegen alle Gläubigen gewinnen, die während der Zeit des Weltjugendtages sich im Gebet an Gott wenden und für die Jugend beten, damit deren Glauben gestärkt wird.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Viggiano