(Vatikan) Papst Franziskus empfing mit großer Herzlichkeit Bischof Areas Rifan, der Apostolischen Personaladministration St. Johannes Maria Vianney in Campos in Brasilien. Die Administration ist die einzige Territorialjurisdiktion der Außerordentlichen Form des Römischen Ritus, die 2002 von Papst Johannes Paul II. errichtet wurde. Zur Personaladministration gehören rund 150 Pfarreien. Die Einrichtung geht auf Bischof Antonio de Castro Mayer (1904–1991) zurück, der die nachkonziliare Liturgiereform in seiner Diözese nicht umsetzte. 1988 wurde er gemeinsam mit Erzbischof Lefebvre wegen der unerlaubten Bischofsweihe von vier Priestern der Piusbruderschaft exkommuniziert.
Die von Castro Mayer gegründete Priestervereinigung vom hl. Johannes Maria Vianney SSJV betreute auch nach seinem Rücktritt als Diözesanbischof die Gläubigen im alten Ritus weiter. Die Bischöfe der Piusbruderschaft weihten 1991 den Oberen der SSJV, Licinio Rangel zum Bischof. Papst Johannes Paul II. erkannte 2002 die Parallelsituation in der Diözese Campos an, indem er neben der neurituellen Diözese mit ihrem Bischof die altrituelle Personaladministration mit einem eigenen Bischof errichtete. Msgr. Rifan ist der zweite Bischof der Administration.
Die Apostolische Personaladministration stand auch im besonderen Interesse bei der Suche nach einer kanonischen Lösung für die Piusbruderschaft, sollte sich eine Einigung zwischen derselben und dem Heiligen Stuhl ergeben. Bis dahin bleibt die Frage, wann auch die Bischöfe der Piusbruderschaft mit dieser selbstverständlichen Herzlichkeit in Rom empfangen werden.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Rorate Caeli
„Bis dahin bleibt die Frage, wann auch die Bischöfe der Piusbruderschaft mit dieser selbstverständlichen Herzlichkeit in Rom empfangen werden.“
Na, die Frage ist doch einfach zu beantworten: sobald die Bischöfe der Bruderschaft sich dem Nachfolger des Apostels Petrus unterworfen und ihre eigene Personalprälatur bekommen haben. Solange dies nicht passiert ist – warum sollte der Papst sich freuen, wenn sie ihn besuchen kommen? Mal abgesehen davon, daß es ihnen sicher niemand verbieten würde, wenn sie nächsten Mittwoch auf dem Petersplatz stünden und zum Heiligen Vater gehen wollten…
Es vergeht kein Tag, an dem nicht in irgendeinem Beitrag zumindest indirekt für eine (Schein-)Versöhnung Rom – Econe geworben wird.
Erzbischof Lefebvre, dem großen Mann der katholischen Tradition, und hier meine ich die vorkonziliare Tradition, ging es nicht allein um die Hl.Messe, es ging ihm ebenso um den Katechismus, um den katholischen Glauben, der mit dem 2. Vat. Konzil verändert wurde. Hierzu darf die Priesterbruderschaft St. Pius X. nicht schweigen, die Leitung ist schon viel zu still geworden, verteidigt den vorkonziliaren Glauben nicht mehr öffentlich, lässt sich von den angepassten Ecclesia-Dei-Gemeinschaften derzeit – in der Außenwirkung – nicht mehr unterscheiden.
Besuche beim Papst sind in dieser Situation alles andere als wünschenswert. In Rom herrscht genug Wirrwarr, noch ein zusätzlich falsches Signal ist nicht nötig.
es ist klar daß Papst Franz diesen Bischof herzlich empfängt er hat ja seine Überzeugungen völlig gewechselt und konzelebriert auch die Neue Messe gibt das aber erst zu wenn man es ihm anhand von Fotos munuziös nachweist das sagt viel über den charakter aus
„Rechts blinken und links abbiegen“??