(Santiago de Chile) Das Chilenische Parlament hat mit einem Beschluß den 25. März zum „Tag des ungeborenen Kindes“ gemacht. Der Tag soll dazu beitragen, die Menschen für den Schutz des Lebens zu sensibilisieren und ein weiterer Schutzwall für die Verteidigung des Lebensrechts der ungeborenen Kinder zu sein.
Am 25. März feiert die katholische Kirche das Hochfest Maria Verkündigung. An diesem Tag gedenkt die Kirche des welthistorischen Ereignisses, daß der Gottessohn in die Welt eingetreten und Mensch geworden ist. Neun Monate wuchs Jesus wie jeder Mensch im Mutterleib heran, ehe er am 24. Dezember in Betlehem geboren wurde. Durch die Verknüpfung des „Tages des ungeborenen Kindes“ mit dem Fest Maria Verkündigung wollte das chilenische Parlament die Heiligkeit des menschlichen Lebens unterstreichen.
Chile ist eines der wenigen Länder der Welt, in denen die Tötung eines ungeborenen Kindes durch Abtreibung noch als Straftat gilt.
„Die Entscheidung des Chilenischen Parlaments hat Vorbildcharakter für die anderen Staaten der Welt, die zwar die Menschenrechte in den Verfassungsrang erheben, aber gleichzeitig die Tötung ungeborener Kinder und damit völlig unschuldiger Personen legalisieren. Zwei Entwicklungen, die in radikalem Widerspruch zueinander stehen“, so der spanische Historiker und katholische Blogger Francisco José Fernández de la Cigoña. „Ich habe schon vor einiger Zeit geschrieben, daß ich heute gerne Ungar wäre. Jetzt kann ich auch sagen: Ich wäre gerne Chilene. Viva Chile!“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: La cigüeña de la torre