(Rio de Janeiro) Wegen mangender Sicherheit im brasilianischen Rio de Janeiro und wegen hoher Reisekosten empfehlen die deutschen Bischöfe deutschen Jugendlichen, nicht am Weltjugendtag 2013 teilzunehmen. Dies berichten brasilianische Medien. Der Weltjugendtag wird vom 23. bis 29. Juli in der lateinamerikanischen Atlantik-Großstadt stattfinden.
Laut Markus Hartmann, dem Leiter der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der deutschen Bischofskonferenz sei dafür ausschlaggebend, daß die Priester und Ordensleute, die die Jugendlichen begleiten, letztlich „dafür verantwortlich sind, wenn ihnen etwas passieren sollte“.
Hartmann teilte mit, daß in Rio de Janeiro wahrscheinlich 2500 deutsche Jugendliche anwesend sein werden, während es beim Weltjugendtag 2011 in Madrid mehr als 16.000 und 2008 im fernen Sydney mit höheren Reisekosten immerhin 6000 waren.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: WYD
Die deutsche Kirche sollte sich schämen. So unterdrückt man Berufungen. Dass es auch anders geht, zeigt des Beispiel eines Bischofs aus einem Nachbarland, der über Monate die Hälfte seines Gehalts gespendet haben soll, um Jugendlichen, die es sich sonst nicht leisten könnten, die Reise nach Rio zu ermöglichen.