(Trier) 2014 werden die Anbetungsschwestern des königlichen Herzens Jesu das Kloster Maria Engelport im Flaumbachtal übernehmen. Bisher bestand in Maria Engelport ein Kloster der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria (OMI). Die Oblaten verlassen das Kloster nach 110 Jahren. Durch eine Übereinkunft zwischen ihnen und der Priestergemeinschaft Institut Christus König und Hoherpriester ist der Weiterbestand des Klosters jedoch gesichert. Das Kloster wird vom weiblichen Zweig des Instituts, den Anbetungsschwestern des königlichen Herzens Jesu bezogen. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann erteilte der Übergabe seine Zustimmung, wie die Diözese heute mitteilte.
Die Oblaten werden am 8. Dezember, dem Fest Maria Empfängnis, das Patronatsfest des Ordens ist, Kloster Maria Engelport verlassen.
Die Anbetungsschwestern des könglichen Herzens Jesu, deren lateinischer Namen Adoratrices Cordis Regalis Jesu Christi Summi Sacerdotis lautet, sind ein noch junger, jedoch wachsender Orden, der 2001 in Tirol gegründet wurde und seit 2004 sein Mutterhaus in der Toskana hat. 2008 wurde der Orden von Papst Benedikt XVI. anerkannt.
Jung sind auch die Schwestern. Erst im März haben fünf Postulantinnen ihr Noviziat begonnen. Die Anbetungsschwestern werden weiterhin Maria Engelport als Gebetsstätte pflegen. Die Niederlassung soll auch dem Ordensnachwuchs als Noviziat dienen. Das Institut Christus König und Hoherpriester und die Anbetungsschwestern gehören zu den Ecclesia-Dei-Gemeinschaften. Die Schwestern pflegen die heilige Liturgie in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus, die Anbetung des Allerheiligsten Sakraments des Altares und das gesungene Chorgebet am Morgen und am Abend.
Der junge Frauenorden ist eine kontemplative Gemeinschaft, die nicht in strenger Klausur lebt. Neben der eucharistischen Anbetung widmen sich die Schwestern vor allem der Jugend. Das Gästehaus von Maria Engelport wollen die Schwestern nicht übernehmen, wie die Diözese Trier mitteilt. Die Schwestern werden ihr einfaches Leben mit eigenen Handarbeiten und einem Klosterladen finanzieren.
Der Einzug der Anbetungsschwestern im Kloster Maria Engelport wird im Januar 2014 erfolgen. Das Institut Christus König und Hoherpriester hat seinen Sitz in den deutschsprachigen Ländern in Bayerisch Gmain. Generalvikar des Instituts ist der aus der Erzdiözese Köln stammende Kanonikus Rudolf Michael Schmitz.
Weitere Informationen gibt es beim Institut Christus König und Hoherpriester, Kanonikus Karl Lenhardt, Tel.: 08651–97310, email[a]institut-christus-koenig.de
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Institut Christus König und Hoherpriester
„Deo Gratias!“ – Ich freue mich für das Bistum Trier und für die schöne Klosteranlage!
Bei den OMI war u.a. der Bistums-Cursillo beheimatet. Seltsame Dinge wurden da gemacht. Die Gruppe (fast nur Frauen) war 40 Jahre aufwärts und hin und wieder haben die zur spirituellen Erfahrung Nachtwanderungen durch den Wald gemacht. Diese Damen verstehen jetzt natürlich die Welt nicht mehr: Dass die OMI-Patres wegen Nachwuchsmangel das Kloster räumen müsssen, obwohl sie doch immer so „menschlich“ waren, und sich der Nachwuchs ausgerechnet bei den Orden „aus dem Mittelalter“ drängelt. Tradition ist eben nicht von vorgestern, sondern von übermorgen.
Das Kloster Maria Engelport war 13 Jahre mein geistiger und psychischer Halt. Für mich bricht eine seelische Welt zusammen, wenn die Oblaten das Kloster um Jahresende verlassen. ich glaube sagen zu dürfen, dass mit mir sehr viele Menschen sehr traurig sind, die auch diese Oase der Ruhe verlieren. Ferner tun mir die ca. 15 Mitarbeiter des Klosters, die Ihren Arbeitsplatz verlieren und nicht wissen wir es weiter gehen soll. Es ist mir unbegreiflich das aus finanziellen Gründen in der heutigen Zeit so ein christliches Zentrum schließen muß.
Da braucht man sich nicht weiter zu fragen oder zu wundern warum der christliche Glaube dem Verfall preisgegeben wird. Es ist für mich unbegreiflich wie ein Bistum wie Trier da nicht geholfen hat. Durch den Einzug der Anbetungsschwestern wir das Kloster zum Moselzentrum der Erzkonservativen Christen und somit ist es für den “ Normalen Christen “ verloren.