Auf Tobin folgt Olmsted – Romtreuer traditionsverbundener neuer Sekretär der Ordenskongregation


Bischof Thomas-Olmsted Phoenix Ordenskongregation traditionsverbundener romtreuer Bischof(Vati­kan) Neu­er Sekre­tär der wich­ti­gen Kon­gre­ga­ti­on für die Insti­tu­te geweih­ten Lebens und für die Gesell­schaf­ten apo­sto­li­schen Lebens, bes­ser bekannt als Kon­gre­ga­ti­on für die Ordens­leu­te wird der ame­ri­ka­ni­sche Bischof Tho­mas James Olm­sted von Phoe­nix im US-Bun­des­staat Ari­zo­na. Die Ernen­nung durch Papst Bene­dikt XVI. ste­he unmit­tel­bar bevor, wie La cigüeña de la tor­re berich­tet. Msgr. Olm­sted hat sich im US-Epi­sko­pat als tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ner, rom­treu­er und kämp­fe­ri­scher Bischof einen Namen gemacht. Der 1947 gebo­re­ne Olm­sted emp­fing 1973 die Prie­ster­wei­he und wur­de 1999 von Papst Johan­nes Paul II. zum Bischof-Koad­ju­tor von Wichi­ta ernannt. Ab 2001 Diö­ze­san­bi­schof die­ser Diö­ze­se im US-Bun­des­staat Kan­sas berief ihn Johan­nes Paul II. 2003 zum Bischof nach Phoenix.

Exkommunikation einer Ordensfrau: keine falsch verstandene „Wahlfreiheit“ bei Abtreibung

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2010 exkom­mu­ni­zier­te er eine Ordens­schwe­ster, die als Mit­glied einer Ethik­kom­mis­si­on die Tötung eines unge­bo­re­nen Kin­des durch Abtrei­bung gut­ge­hei­ßen hat­te. Bischof Olm­sted erklär­te damals: „Der Mord an einem unge­bo­re­nen Kind ist unter allen Umstän­den unmo­ra­lisch. Das Leben eines unge­bo­re­nen Kin­des ist genau­so hei­lig, wie das sei­ner Mut­ter, kein Leben darf über dem ande­ren stehen.“

Seit 2011 ver­rich­ten nur mehr Mini­stran­ten den Altar­dienst an der Kathe­dra­le von Phoe­nix. Damit stell­te Bischof Olm­sted die in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ein­ge­führ­te Pra­xis von Mini­stran­tin­nen ab. „Nicht auf­grund irgend­ei­ner Form von Miso­gy­nie oder hyste­ri­schem kle­ri­ka­lem Sexis­mus, wie man­che in Unkennt­nis der katho­li­schen Glau­bens­leh­re leicht­fer­tig und vor­schnell geur­teilt haben“, so der Bischof. Der Altar­dienst von jun­gen Buben und Bur­schen habe weit zurück­rei­chen­de Wur­zeln in der Kir­chen­ge­schich­te, noch lan­ge bevor es mit den Prie­ster­se­mi­na­ren ein moder­nes Aus­bil­dungs­we­sen zur Vor­be­rei­tung auf das Prie­ster­tum gab, so wie es die Kon­zils­vä­ter des Kon­zils von Tri­ent woll­ten. Der Altar­dienst wur­de von jeher als „Lehr­zeit“ und Vor­stu­fe zum Prie­ster­tum gese­hen, so die Diö­ze­se Phoe­nix zur Ent­schei­dung des Bischofs. Bischof Olm­sted gehört zu den Bischö­fen, die bereits in der außer­or­dent­li­chen Form des Römi­schen Ritus, im soge­nann­ten triden­ti­ni­schen Ritus zele­briert haben.

Keine Ministrantinnen: Altardienst ist für Kirche erste Stufe zum Priestertum

Bischof Olm­sted folgt dem Ame­ri­ka­ner Msgr. Joseph Wil­liam Tobin im Amt des Sekre­tärs der Kon­gre­ga­ti­on für die Ordens­leu­te nach Rom. Msgr. Tobin war wegen sei­ner zu „wei­chen“ Linie gegen­über den rebel­li­schen US-ame­ri­ka­ni­schen Ordens­frau­en aus der Römi­schen Kurie ent­fernt wor­den. Der Redempto­rist (Jahr­gang 1952), der von 1997 bis 2009 dem Redempto­ri­sten­or­den als Gene­ral­obe­rer vor­stand, wur­de als Erz­bi­schof von India­na­po­lis im US-Bun­des­staat India­na aus Rom weg­be­för­dert. Sei­ne Tätig­keit an der Römi­schen Kurie blieb ein kur­zes Zwi­schen­spiel. Erst 2010 an die Ordens­kon­gre­ga­ti­on beru­fen, ver­such­te er dort nach dem alters­be­ding­ten Rück­tritt von Kar­di­nal Franc Rode im Tau­zie­hen mit dem Rich­tung pro­gres­si­ven, femi­ni­sti­schen und teils obsku­ren New-Age-Prak­ti­ken abdrif­ten­den, über­al­ter­ten Teil der ame­ri­ka­ni­schen Frau­en­or­den eine „Wei­che“ Linie ein­zu­schla­gen. Eine Posi­ti­on, die in Rom nicht gut­ge­hei­ßen wur­de und zu sei­ner Ablö­sung führte.

Konflikt mit rebellischen esoterisch-deistisch-feministischen Ordensfrauen hat Priorität

Der Umstand, daß nach einem Ame­ri­ka­ner erneut ein Ame­ri­ka­ner in die für das Ordens­we­sen wich­ti­ge Posi­ti­on beru­fen wird, unter­streicht, daß für Rom die Klä­rung des Kon­flikts mit dem rebel­li­schen Teil der ame­ri­ka­ni­schen Ordens­schwe­stern auf der Prio­ri­tä­ten­li­ste ganz oben steht.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: courageouspriest

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