(Rom) Am 15. Dezember wird Velasio Kardinal De Paolis, der Päpstliche Delegat für die Legion Christi und Regnum Christi 44 Legionäre zu Priestern weihen. Die Weihe findet wie bereits in den vergangenen Jahren in der Lateranbasilika in Rom statt.
Die Neupriester der Legion Christi sind zwischen 29 und 41 Jahre alt und stammen aus zwölf verschiedenen Ländern. Die größte Gruppe mit 15 Neupriestern stammt aus Mexiko, elf kommen aus den USA, sechs aus Brasilien. Der Rest verteilt sich auf Spanien, Italien, Rumänien, Chile, Kolumbien, Polen, Venezuela und Puerto Rico. Auch aus dem deutschen Sprachraum kommt ein Neupriester. Es handelt sich um den Südtiroler Pater Walter Gampenrieder aus der Diözese Brixen. Gampenrieder wirkt bereits seit mehreren Jahren in Brasilien und wird auch als Priester dorthin zurückkehren.
Der ungarischstämmige Pater Csaba Szász aus Siebenbürgen ist der erste Legionär aus Rumänien, der zum Priester geweiht wird und Pater Mariusz Kielbasa der erste polnische Legionär, der die Priesterweihe empfangen wird. José Eduardo Sánchez, Luis Rebollo und Carlos Moreno haben jeweils bereits einen Bruder, der Priester der Legion ist.
Von den 44 Neupriestern haben 19 ihren Berufungsweg an Gymnasien der Legion begonnen. Die anderen traten direkt in das Noviziat ein, nachdem sie ein Universitätsstudium abgeschlossen oder Berufserfahrung gesammelt hatten.
Die Legion Christi ist als Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche in 22 Ländern vertreten. Sie zählt in ihren Reihen drei Bischöfe, mehr als 960 Priester und über 2000 Seminaristen und Novizen (Stand: November 2011).
Derzeit befindet sich der Orden der Legionäre Christi und die damit verbundene Laiengemeinschaft Regnum Christi in einem Erneuerungsprozeß, der von Papst Benedikt XVI. gefordert wurde. Kardinal De Paolis wurde vom Papst mit der Durchführung dieser Erneuerung beauftragt. Ein Prozeß, dessen positiven Fortgang der Papst mit besonderem Wohlwollen beobachtet und der 2013 mit dem Generalkapitel und der Annahme einer neuen Ordensregel seinen Abschluß finden wird.
Text: Gisueppe Nardi
Bild: Legionäre Christi