(New York) Norma McCorvey, die mit ihrem damaligen Decknamen Jane Roe das berüchtigte Urteil Roe gegen Wade des Obersten Gerichthofs erreichte, mit dem 1973 in den Vereinigten Staaten die Tötung ungeborener Kinder de facto legalisiert wurde, hat sich mit einem Fernsehspot an die US-Bevölkerung gewandt, bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen nicht für Präsident Barack Obama zu stimmen. Die ehemalige Abtreibungsaktivistin McCorvey bekehrte sich 1995 zum Christentum, trat 1998 in die katholische Kirche ein und schloß sich der Lebensrechtsszene an.
In ihrem Apell an die Wähler sagt sie: „Ich bin Norma McCorvey, die ehemalige Jane Roe der Roe vs. Wade Entscheidung, die ‚legale‘ Kindstötung nach Amerika brachte. Ich wurde von feministischen Rechtsanwälten überredet zu lügen, zu sagen, dass ich vergewaltigt wurde und eine Abtreibung brauchte. Es war alles eine Lüge. Seither sind mehr als 50 Millionen Babys ermordet worden. Ich werde diese Last in mein Grab mitnehmen. Bitte, begehen Sie nicht meine Fehler. Wählen Sie nicht Barack Obama. Er ermordet Babys.“
Der letzte Satz des Appells mag hart erscheinen. Die Lebensrechtsgruppen der USA haben jedoch eine Liste von 241 direkten oder indirekten Entscheidungen von Präsident Obama zugunsten der Abtreibung erstellt. Obama stimmte zudem als vormaliger Senator gegen vier Gesetzentwürfe, die sicherstellen sollten, daß zumindest den Kindern geholfen werden sollte, die ihre eigene Abtreibung überleben. Seit dem Urteil Roe gegen Wade haben in den USA mehr als 40.000 Kinder ihre Abtreibung überlebt und sind eine unbequeme Stimme gegen die Abtreibungsindustrie. Ein Thema, an das die Abtreibungslobby ungern erinnert wird und daher die Tötung dieser Kinder wünscht. Die guten Beziehungen zwischen Präsident Obama und dem Abtreibungslobbysten Planned Parenthood sind bekannt.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: The UpTake/Flickr
Video: terryinthehouse.com