Die Tradition breitet sich in den USA aus


(New York) Nach­dem die Kir­che in den USA in den ver­gan­ge­nen Jah­ren durch den Pädo­phi­lie­skan­dal gebeu­telt wur­de, gibt es im Land der unbe­grenz­ten Mög­lich­kei­ten Signa­le einer katho­li­schen Renais­sance. Die Boten eines früh­lings­haf­ten Erwa­chens kom­men von tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ner Seite.

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Unter dem Ster­nen­ban­ner gedei­hen die Gemein­schaf­ten der Tra­di­ti­on. Das gilt für alle Eccle­sia Dei-Gemein­schaf­ten eben­so wie für die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. Der Gene­ral­obe­re der Pius­bru­der­schaft, Msgr. Ber­nard Fel­lay sagt zur Ent­wick­lung im ame­ri­ka­ni­schen Distrikt sei­ner Gemein­schaft, daß er auf der Stel­le 50 zusätz­li­che Prie­ster bräuch­te, um wegen der wach­sen­den Zahl an Gläu­bi­gen allen Nach­fra­gen um Seel­sor­ge und Apo­sto­lat nach­kom­men zu können.

Bei den Eccle­sia-Dei-Gemein­schaf­ten sieht es nicht anders aus. Aber auch Diö­ze­sen ver­zeich­nen eine posi­ti­ve Ent­wick­lung. Die US-Bischö­fe wis­sen um die Dyna­mik die­ser Ent­wick­lung und zei­gen eine ver­stärk­te Sen­si­bi­li­tät für die tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Gläu­bi­gen. Die Orte, an denen die Hei­li­ge Mes­se in der außer­or­dent­li­chen Form des römi­schen Ritus zele­briert wird, neh­men immer mehr zu.

Am 19. Febru­ar 2012 wur­de zum Bei­spiel erst­mals seit dem Inkraft­tre­ten des Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum in der Diö­ze­se Tren­ton im Bun­des­staat New Jer­sey ein fei­er­li­ches Hoch­amt im Alten Ritus zele­briert. Rund 650 Gläu­bi­ge nahm in den Saint Antho­ny-Kir­che von Hamil­ton dar­an teil. Die Stu­den­ten des West­min­ster Col­lege (Prin­ce­ton) san­gen eine Mes­se von Schubert.

Der Zele­brant, Pater Bri­an Patrick Wood­row, 2006 zum Prie­ster geweiht, wur­de vom Bischof von Tren­ton, Msgr. O’Connell mit der Seel­sor­ge in der außer­or­dent­li­chen Form des römi­schen Ritus in der Diö­ze­se beauftragt.

Die Domi­ni­ka­ner im Staat New York zele­brier­ten am 7. März 2012, dem Gedenk­tag des hei­li­gen Tho­mas von Aquin, in der Saint Vin­cent Fer­rer-Kir­che von New York City nach 40 Jah­ren erst­mals wie­der eine Sing­mes­se im alten domi­ni­ka­ni­schen Ordens­ri­tus. Es zele­brier­te Pater Austin Domi­nic Lit­ke OP. Die Pre­digt hielt Pater James Domi­nic Brent OP, Assi­stenz­pro­fes­sor für Phi­lo­so­phie an der Catho­lic Uni­ver­si­ty of Ame­ri­ca. Die Cho­ral­scho­la der Domi­ni­ka­ner sang domi­ni­ka­ni­schen Meßgesänge.

Am Abend des Gedenk­ta­ges hielt Pater Guy Mansi­ni  OSB von der Bene­dik­ti­ner­ab­tei St. Mein­rad im Bun­des­staat India­na einen Vor­trag zum The­ma: „Jen­seits des Dog­mas: der hei­li­ge Tho­mas und der nach­kon­zi­lia­re Moder­nis­mus“. Anlaß dazu war die Eröff­nung des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils vor 50 Jahren.

Text: New Lit­ur­gi­cal Movement/​Giuseppe Nardi
Bild: New Lit­ur­gi­cal Movement

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